DE1817069A1 - 1.3.4-Thiadiazole - Google Patents
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- DE1817069A1 DE1817069A1 DE19681817069 DE1817069A DE1817069A1 DE 1817069 A1 DE1817069 A1 DE 1817069A1 DE 19681817069 DE19681817069 DE 19681817069 DE 1817069 A DE1817069 A DE 1817069A DE 1817069 A1 DE1817069 A1 DE 1817069A1
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- C07D285/02—Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles
- C07D285/04—Thiadiazoles; Hydrogenated thiadiazoles not condensed with other rings
- C07D285/12—1,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles
- C07D285/125—1,3,4-Thiadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-thiadiazoles with oxygen, sulfur or nitrogen atoms, directly attached to ring carbon atoms, the nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
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Description
Berlin/ den 20. Dezember I968
: 1J 3» 4-Thiadiazole -....-·.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue in 2- und 5-Stellung '
substituierte 1,3,4-Thiadiazole, deren Verwendung als Boden- und Saatgutfungizide und als Nematodizide sowie Verfahren
zur Herstellung der Wirkstoffe.
Fungizide Wirkstoffe auf Basis von 1,2,4-Thiadiazol sind bereits
bekanntgeworden (USA Patente Nr. 3.26O.588 und Nr. 3.26O.725). Das sich durch eine besondere fungizide Wirksamkeit
auszeichnende 5-Äthoxy-3-trichlormethyl-l,2,4-thiadiazol
besitzt jedoch lediglich eine spezifische Wirksamkeit gegen Pythium.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere
gegen Pythium, Rhizoctonia, Fusarium und andere Pilze wirksames Mittel zu entwickeln.
Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel
N—-N
Ls(O)-R0
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£.1106/20.12.1968
in der
R, niederes Halogenalkyl, vorzugsweise Halogenmethyl, Rp einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit vorzugsweise
1 bis 8 Kohlenstoffatomen und .
η 1 oder 2
bedeuten, sehr wirksame Fungizide gegen im Boden, auf Samen und
anderen Pflanzenteilen ansässige schädliche Pilze sind.
Die beanspruchten Verbindungen sind in der fungizid wirksamen Dosis im wesentlichen nicht giftig, so daß sie ohne weiteres
auf Samen aufgebracht oder gemeinsam mit diesen verwendet werden können. Da sie überdies eine gute Pflanzenverträglichkeit
aufweisen, können bei ihrer Verwendung Schäden an Nutzpflanzen weitgehend ausgeschlossen werden.
Die Verbindungen sind u. a. wirksam gegen Pythium, Rhizoctonia,
Fusarium, Tilletia, Helminthosporium sowie gegen Venturia,
Plasmopara, Botrytis und andere Schadpilze.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß die Verbindungen nematodizid wirksam sind.
Als besonders geeignete Verbindungen sind z. B. zu nennen:
-5-009326/20 86
Vorstand: Hani-JUrgcn Hamann ■ Karl Olio Mlttalitantchald Vorsltiandar dta Aufslchtarat··! Dr. Jur. Eduard v. Schwarttkoppan 1 Berlin 08, MUllariiraB· 170-173
Dr. rar. nai. Qnrhard flasn* ■ Dr.-Ιηα. Höret Wltial Slti dar QMsllgchaf 11 Berlin und Banikamen Poatfach 59
P. 1106/20.12.1968-'
2-Trifluormethyl-5-methylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol,
^-Dichlormethyl-S-methylsulfinyl-l^^- thiadiazol,
■ 2-Trichlormethyl-5-methylsulfinyl-l,3,4-thiadiazol, 2-Dichlormethyl-5-methylsulfαnyl-l,3,4-thiadiazol,
2-Triehlormethyl-5-rnethylsulf onyl-1,3, 4-thiadiazol, . 2-Trichlormethyl-5-propylsulfinyl-1, 3* 4-thiadiazol,
2-Dichlormethyl-5-propylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol und
2-Dichlormethyi-5-äthylsulfinyl-l,3,4-thiadiazol.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen übertreffen durch ihre breite fungizide ,virksamkeit nicht nur das bekannte 1,2,4-Thiadiazolderivat,
sondern darüber hinaus auch Mittel auf Basis von Zinkäthylen-bis-dithiocarbamat,
l^-Dichlor^S-dimethoxybenzol,
Pentachlornitrobenzol, N-(Trichlormethylthio)-cyclohex-4-en-1,2-dlcarboximid.
Sie ermöglichen daher eine sichere Bekämpfung der genannten Pilze.
Da die Verbindungen außerdem eine sehr geringe Toxizität gegenüber
Warmblütern aufweisen - die akute orale Toxizität (LD-qn
an der Ratte liegt beispielsweise für 2-Triehlormethyl-5-methylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol
bei 717 mg/kg -, läßt sich die Anwendung relativ gefahrlos durchführen.
Die Anwendung der Verbindungen' kann daher in der Landwirtschaft
und im Gartenbau zur allgemeinen Bodenbehandlung, zur Saatgutbehandlung oder zur Saatreihenbehandlung erfolgen. Die Wirkung
richtet sich hierbei nichtrur auf schädigende Pilze, die vom
009628/2086 ■ · -.
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann ■ Karl OUo MltteUtentchald Vorsitzender des Auftlchteratee: Dr. Jur. Edutrd v. Schwartzkopptn 1 Berlin 65, MUlltrdraB· 170-172
Dr. rer, nai. Gerhard Raspi ■ Dr.-fng. Horst Wltzel Sitz der Qesellachaft: Berlin und Bergkamen Postfach 59
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Boden aus angreifen, sondern auch auf solche, die durch Samen
übertragen werden und an oberirdischen Pflanzenteilen parasitieren.
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen fungiziden Wirkstoffe zum Teil systemische Eigenschaften. Außerdem
werden bei der Anwendung bodenbewohnende Nematoden bekämpft.
Die Wirkstoffe können jeweils allein oder gemischt miteinander oder gewünschtenfalls mit anderen Pflanzenschutz- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln
angewendet werden, z. B. mit Insektiziden, wenn die gleichzeitige Bekämpfung dieser oder anderer
Schädlinge erwünscht ist. Auch der Zusatz synergistisch wirksamer Substanzen ist möglich.
Die Anwendung erfolgt zweckmäßig als Pulver, Streumittel, Granulat,
Lösung, Emulsion oder Suspension u. a. unter Zusatz fester und/oder flüssiger Verdünnungsmittel bzw. Trägerstoffen
und gege-benenfalls von Haft-, Netz-, Emulgier- und/oder Dispergierhilfsmitteln.
Geeignete flüssige Trägerstoffe sind z. B. Wasser, Mineralöle oder andere organische Lösungsmittel, wie Xylol, Chlorbenzol,
Chloroform, 1,3-Dichlorpropen, Cyclohexanon, Äther, Essigester,
Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid u. a. .
Als feste Trägerstoffe eignen sich z. B. Kalk, Attaclay und andere Tone, Kaolin, Kreide, Talkum sowie natürliche oder syn-
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-5-
Vorstand: Hans-JUrgen Hamann · Karl Otto Mlttelstenscheld Vorsitzender de* AufelchUrate·: Dr. Jur. Eduard, v. Schwartzkoppen 1 Berlin 65, MUlleratrate 170-172
Dr. rar. nat. Gerhard Raspe ■ Dr.-lng. Horst WIUeI Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Postfach 69
-5- 1817019 SCHERINGAG
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Kieselsäure u. a
Als oberflächenaktive Stoffe sind zu nennen z. B. Salze der
kigriinsulfonsäuren, Salze von alkylierten Benzolsulfonsäuren,
sulfoniert« iSaureaniMe und deren Salze, polyäthoxylierte Amine
-' Alkohole.
Sofern idle Wirliöfcöfife zur Saatgutbeizung iferwenduiig finden sol
- !en, ^ können auch ISarbstof fe, wie z.B. Neufuehsin u. -a ►, zugemiselit
werden, um dem gebeizten Saatgut eine deutlieh siehtfärbung
zu geben.
HDer Anteil des bzw. der Wirkstoffe(s) im Mittel kann in weiten
Srenzen variieren, wobei die genaue Konzentration des für die Mittel verwendeten Wirkstoffes -hauptsächlich von der Menge abhängt,
in welcher die Mittel zur Boden- bzw. Saatgutbehänd lung
u. a. Verwendet werden sollen. Beispielsweise enthalten die
Mittel zwischen etwa 1 und 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise
zwischen etwa ίθ wtiä 50 Gewichtsprozent Wirkstoff und etwa 99
M.B 20 Gewichtsprozent flüssige oder feste !Trägerstoffe sowie
gegebenenfalls bis zu 20 Gewichtsprozent oberflächenaktive
Stoffe. Die Herstellung der verschiedenen Zubereitungsformen
wird in an sich bekannter Art und Weise, z. B. durch Mahloder Mischverfahren, durchgeführt.
Zur Auflaufförderung des Samens werden die MIttel in an sich
bekannter Weise entweder vor der Aussaat direkt auf das Saat-
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VertfondtH*n§.JHf0#flH*mwm·Ka/1Oft«Ml»tii»t«nitfi«ld Vortltiwd·rd»$Auf«leht«rt)«iιDr.jur.Eduardv.iohwtrtikopptn 1 BerlinM1 MülUrttrtSe 170-173
Or. rw. M«.e#fh*frf»lM»4'Of1-IBi. Hwet WItMl litt der Ck##ll»ohifti i#fIfB und ifrflkimtn PoitfichM
-6- 1β 170« SCHERINGAG
• Patentabteilung
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gut oder bei der Aussaat in die Saatfurehe (sogenanntes Bei-'
drillen) gebracht. Bei einer Behandlung des Bodens an sich
werden die Mittel zweckmäßigerweise in die oberen Bodenschichten bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm, .z. B. durch Eiüfrasen,
eingebracht.
Unter den in der obigen alIgemeinen Formel bezeichneten "Verbindungen sind mit R, ein- und mehrfach fluorierte, chlorierte
oder bromierte niedere Alkylreste -mit bis zu 7 C-Atomen zu verstehen, wobei diese Reste auchmit verschiedenen Halogenatomen
substituiert sein können. Insbesondere zeichnen sich von diesen Verbindungen solche aus mit Mono-', Di- oder Trihalogenmethylresten,
wie Monochlormethyl, Diehlormethyl, Triehlormethyl,
Monobrommethyl, Dibrommethyl oder Trifluormethyl.
Als aliphatische Kohlenwasserstoffreste R2 sind vorzugsweise
solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, und zwar insbesondere geradkettige oder verzweigte Alkylreste, zu nennen, wie z. B.
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-,
Heptyl- und Oetylreste u. a. .
η kann in der allgemeinen Formel sowohl 1 oder 2 bedeuten.
Die bisher nicht bekannten Verbindungen können beispielsweise hergestellt werden durch Einwirkung von Oxydationsmitteln auf
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Ver«<Mei Hwi^lHraM Hwwnn · KmI Otto Mltfelittntehtld Vor«IU*nd«r tot Aufilchtmtott Df.Jur. I(Juird«.««hw«rt«kop»w 1 ferlln 88, MillUntr.S. IW-Dr,r«,Ml.O«lwNlltaiM.Or..|ng.HoniWHMl 8IU^ Ow4II^It1 g«r||A und f^kum
Ct
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entsprechende 5-Mercapto-l,5,4-thiadiazole der allgemeinen
Formel
in der die Reste R, und Rp die oben genannte Bedeutung haben.
Zur Herstellung von Verbindungen dieser allgemeinen Formel können,
sofern η = 1 bedeutet, z. B. organische Hydroperoxide, wie tert.-Buty!hydroperoxid, oder m-Chlorperbenzoesäure u. a.
oder anorganische Agenzien, wie Wasserstoffperoxid, Natrium-mperjodat
u. a. als Oxydationsmittel verwendet werden. Vorteilhaft
setzt man hierfür zwei Oxydationsäquivalente des Oxydationsmittels
auf. ein Mol der Mercaptoverbindung bei Temperaturen
von etwa +40° C bis 0° G ein.
Für die Herstellung der Verbindungen mit η in der Bedeutung lassen sich außer den bereits genannten Oxydationsmitteln anorganische
Agenzien, wie Kaliumpermanganat, Chromsäure oder ihre Salze oder Salpetersäure im Temperaturbereich von etwa
0° G bis 120° C verwenden. Auf ein Mol der Mercaptoverbindung
werden hierfür, vier Oxydationsäquivalente eingesetzt, d. h.
doppelt soviel wie für die oben beschriebene SuIfoxydierung
erforderlich ist.
-8-
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Vorstand: Han>-JUrgen Hamann · Karl Otto Mitteltienachaid Voralbander des Aufilchttrates: Dr. Jur. Eduard v. Schwarlzkoppan 1 Bariin 66, MQllarairaBe 170-172
Dr. rar. nat. Qarhcrd Raspe · Dr.-Ing. Horst Witze! Sitz dar Geiallschaft: Berlin und Bergkamen Poitfach 69
-β- 1917069 SCHERINGAG
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Als Reakti onsmedi en lassen sich, gegebenenfalls organische Lb'-..
• sungsmlttel, wie Essigsäure, Äther, z. B. Dioxan, Ketone, z.B. Aceton, oder andere, und zwar entweder allein oder im Gemisch
mit Wasser verwenden. . ,,
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Verbindungen.
a) 24,9 S 2-Trichlormethyl-5-methylmercapto-l,3,4-thiadiazol
werden in 200 ml Eisessig gelöst, 11,3 g 3° $iges Wasserstoffperoxid
zugetropft und über Nacht stehengelassen. Danach wird im Vakuum eingeengt, der Rückstand in Methylenchlorid
aufgenommen, mit verdünnter Sodalösung die restli-^ ehe Essigsäure entfernt, die organische Phase getrocknet,
eingeengt und der Rückstand aus wenig Isopropyläther umkristallisiert.
Ausbeute? 23,4 g entspr. 88 % der. Theorie 2-Trichlormethyl-5-methylsulfinyl-l,3,4-thiadiazol,
Fp..: 89 - 900 C.
b) In eine Lösung von 107,6 g 2-Dichlormethyl-5-methylmercapto-1,3,4-thiadiazol
in 75O ml Eisessig und 3OO ml Wasser gibt
man langsam und portionsweise 105,5 g Kaliumpermanganat. Während des Eintragens wird die Temperatur bei 10 C gehalten
und kräftig gerührt. Man läßt 30 Minuten bei derselben Temperatur nachreagieren, setzt anschließend S,5 Liter Wasser
zu und reduziert das ausgefallene MnOg.zwischen 0 und 5 . C '
00SS26/2Ö88 -9-
Vorttand: H»nn-JUrtiin Hßmtnn · Kar! Otio Mittelsterwdusld Voriltzfndor des Aufoldilerctcs: Dt.Jur. Ed;iRrdv. SrfiViirtikoppin 1 Btriln 6B, MUI!er»tr»Be 170-172
Dr. rer. net. Gerhard RaepA ■ Pr.-InQ. Horst Vv'ilscl 'SHe der Gtstlledicft: Berlin und Bergkcrnrn Po»tf«di R9
-9- -1817059 SCHERINGAG
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rait einer Lösung aus 95 g Natriummetabisulfit in 400 ml Wasser.Wenn
fast alles eingetropft ist, ist die Reduktion unter Entfärbung beendet. Die ausgefallene Substanz wird abgesaugt·,
mit Wasser gewaschen und aus ca. I70 ml Isopropanol
umkristallisiert.
Ausbeute: 92 g entspr. 74 % der Theorie 2-Dichlormethyl-5-methylsulfonyl-l,3,4-thiadiazol,
Pp.: 75° C
ο) In eine Lösung von 36,75 g 2-Dichlormethyl-5-äth·ylmercapto-1,3,4-thiadiazol
in 200 ml Chloroform werden langsam unter Rühren und Kühlen 28,5 S m-Chlorperbenzoesäure eingetragen.
Man läßt noch 1 Stunde nachreagieren, extrahiert mit verdünnter Sodalösung die m-Chlorbenzoesäure, wäscht mit Wasser und trocknet über Magnesiumsulfat. Nach dem Abdampfen
des Lösungsmittels wird aus wenig Isopropyläther umkristallisiert.
Ausbeute: 33 g entspr. 88 % der Theorie 2-Dichlormethyl-5-äthylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol,.
Fp. 1 75° C
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen sind in der Tabelle aufgeführt.
-10-
VtrttwMl; HMcierf*! Htwwm · Karl Ott« MI«#W»n»di«lrf Voreljwn4tr to* Auftlihtirttu 1 Qr. |ur. Eduard v. Sohw«rtikop|i»n 11triln W1 MOIItritraN 170*173
QdMl
lltgrf« OwIImMM ι i*lln und Nrekwwn f
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Verbin
idung
•Nr.
Name der Verbindung Physikalische Konstante
2-Trifluormethyl-5-methylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol
2-Cfclo:raethyl-5-mfethylsulfinyl-1,3,4-thiadia.zol
2-Dichlormethyl-5-rnethylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
a-Dichlormethyl-S-äthylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Dichlormethyl-5-propylsulfinyl-1,5,4-thiadiazol
S-Dlchlormethyl-S-isopropylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Dichlormethyl-5-amylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Trichlormethyl-5-methylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Trichlormethyl-5-äthylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-TriGhlormethyl-5-PΓopylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Trichlormethyl-5-isopropylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Trichlormethyl-5-butylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Trichlormethyl-5-heptylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Trlchlorraethyl-5-octylsulfinyl-1,3,4-thiadiazol
2-Chlorraβthyl-5-raβthylsulfonyi-1,3,4-thiadiazol
2-Chlormethyl-5-isopropylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol.
Fps 88° C ng" = 1,59U
Fps 86 C
_
Pps 61° C
Pps 61° C
^ = 1,570? Pps 60° G
Pp: 89° C
= 1,5830
£ = .1,5740 10D. 1^ 5743
=1,5652
= 1,5391 = l,53öO
o
Pp* 50 C nD = 1,5482
Pp* 50 C nD = 1,5482
009828/2086
VortUnd ι H»n«-Jürgtn Hamann · Karl Otto Mltt«litMi«h«M Vorattnn4«r «*·» Auf«l«h««M·· ι Dr. |w. Hmi ». llKHtf 19»\\* W, MOlIfrakak ITO-ITt
0f.r«r.Ml,O«rlMrdRup4<Dr.<lne.Htr»tWltwl litt Jw OMtllNtwfti SmIIk und ttrgkwMtn PMN
" Palentabteilung
P. 1106/2O«12.1968
Verbihr'!. JNarne der Verbindung Physikalische Kondung
stante
Nr. ■ ■ -- ...-■■
. . .
17 2.-Dichlormethyl-5-methylsulfonyl-
, 1,3,4-thiadiäzol - ' Pp: 75 C
18 ^-^ ^-Diehlorrnethyl-S-äthylsuliOnyl-
1,3,4-thiadiazol Fp: 76 C
19 S-Dichlormethyl-S-piOpylsulfonyl- on
1,3,4-thiadiazol ng = 1,5554
20 2-Dichlormethyr-5:-isopropylsuironyl-
1,3,4-thiadiazol Pp: 58 C
21 2-Trichlormethyl-5-methylsulfonyl- _ o
'■■'■■ 1,3,4-thiadiazol
22 2-Tr,ichlormethyl-5-äthylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol
23 2-Trichlormethyl-5i-propylsulfonyl-1,3,4-thiadiazol
24 · 2-TriGhlormethyl-5-isopropylsulfonyl-
1,3,4-thiadiazol
25 , 2-Trichlormethyl-5-butylsuTfonyl-
1,3,4-thiadiazol
26 ;, 2-Trichlormethyi-5-amylsulfonyl-""'■■■
- l,3,4Tthiadiazol
27 , 2-Tr.ichrorme-thyi-5-he^rlsulfonyl-
: ■' · 1,3,4-thiadiazol
28 2-Tr^chlorraethyl-5-heptylsulfonyl-
—^^"1,3,4-thiadiazol · Fp: 54 C
29, ... 2-Trichlorme-thyl-5-oetylsulfonyl-
" ■ 1,3,4-thiadiazol Fp: 50 C
30 2-Brqmmethyl-5-methylsulfonyl- 20 ■"■
1,3,4-thiadiazol nD = 1^ 5993-
31 ..._2-Brqmraethyl-5-äthylsu-lfonyl!-
■ 1,3,4-thiadiazol Fps 99 C
32 · 2~Dibrommethyl.-5-raetnylsulfonyl- " o
- " 1,3,.4-thiadiazol Fp 1 II3 C
OÖ9026/2086 -12-
Pp: | 123 | ' C |
n20 | = 1, | 5593 |
Pp: | 7-8° | G |
Fp: | 98° | C |
Fp: | 77° | |
Fp i | 50° | C |
Fp: | 47° | c |
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Die Verbindungen sind löslich in chlorierten Kohlenwasserstoffen,
wie Chloroform, I,j5-Dichlorpropen u. a., Äthern, wie Dioxan
u. a., Ketonen, wie Aceton, Cyclohexanon u. a., Estern, wie Essigester
u. a., Säuren, wie Essigsäure u. a., und Dimethylformamid sowie Dirne thylsulf oxid u. a. .
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung und zur Peststellung
der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Wirkstoffe.
Grenzkonzentrationen der bodenfungiziden Wirksamkeit bei gleichmäßiger
Vermischung der Präparate mit dem verseuchten Boden. Voraussetzung bei der Beurteilung sind eine gesunde Wurzelbildung
ohne Pilznekrosen und ein Auflaufen der Saat von mindestens 90 % gegenüber dem erzielten Ergebnis im gedämpften Boden. Je
Konzentration erfolgte die Aussaat von 25 Korn Erbsen der Sorte "Wunder von Kelvedon" (Markerbse) ohne Karenzzeit. Die Kulturdauer
in den Versuchen betrug 20 bis 23 Tage bei einer Temperatur
von 22 bis 25 C. In die Versuchsreihen wurden vier handelsübliche
Produkte aufgenommen.
Pythium ultimum: Gedämpfte Komposterde wurde mit
Mycel von Pythium ultimum beimpft.
Rhizoctonia solanii Gedämpfte Komposterde wurde mit
Mycel von Rhizoctonia solani beimpft
-13- "
009828/2086
Vorstund: H«ns-J9rg*n Hamann · Karl Otto Mlttelttentdteld , Versitzender desAufsichttrates: Or.jur. Eduard v. Schwartikoppen 1 Berlin 65, MUIIerstraBe 170-172
Dr. rer. nat. Gerhard Raspe · Dr.-Ing. Horst Witz·! Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Postfach 59
P.1106/20.12.1968
Bisher ermittelte Grenzkonzentrationen der fungiziden
1 10 mg 25 mg
2 50 mg 50 mg
5- 10 mg 50 mg
4 100 mg 20 mg
5 100 mg 20 mg
6 über 200 mg 50 mg
7 über 200 mg 50 mg
8 20 mg 10 mg
9 200 mg 10 mg
10 100 mg 20 mg
11 über 200 mg 50 mg
12 200 mg 50 mg
15 über 200 mg 200 mg
14 über 200 mg 100 mg
15 " 10 mg 100 mg
16 150 mg 200 mg
17 10 mg 20 mg
18 über 200 mg 100 mg
19 100 mg 50 mg
20 200 mg 50 mg
21 40 mg 10 mg
22 50 mg SO mg
25 150 mg 50 mg
00982072080 -3^-
Pythium ultimum | Patentabteilung P.1106/20.12.1968 |
|
Verbindung Nr. | 150 mg | Rhizoctonia solani " |
• " 24 | über 200 mg | 30 rag |
25 | über 200 mg | 25 mg |
26 | über 200 mg | 25 mg |
27 | über 200 mg | 25 mg |
28 | über 200 mg | 200 mg |
29 | 20 mg | über 200 mg |
50 | 50 mg | 150 mg |
31 | 20 mg | über 200 mg |
352 | i t t β 1 | 50 mg |
Vergleichen! | 20 mg | |
S-Äthoxy-^-trichlor- methyl-l,2,4-thia- diazol |
keine ausreichen de Wirkung |
keine ausreichende Wirkung |
l,4-Dichlor-2,5- dimethoxybenzol |
keine ausreichen de Wirkung |
30 mg |
Pentachlornitro- benzol |
75 mg | |
N-(Trichlormethylthlo)-cyclohex-4-en-1,2-dicarboximid
300 mg
300 mg
Aus den Versuchsdaten folgt die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den bekannten Fungiziden.
Gedämpfte Komposterde wurde mit Mycel von Pythium ultimum beimpft.
Nach gleichmäßiger Vermischung der Präparate mit dem
verseuchten Boden - die Präparate lagen als 20 #ige pulverför-
verseuchten Boden - die Präparate lagen als 20 #ige pulverför-
009826/2086
Vtwtand ι HttwJantn Himmn · KvI Otto Mltt<M<Hweh«lrf Vonitnndtr *· AuMahttntoti Dr. |ur. Ifctri v. t«h«Mrtikopp*n t NrIIn N, MeHtntralu 1T0-1TS
Dr. rw.ntt.ewhani RnM-DrMn9. Hm« Wttwt tltt ri«r <l<wllMh»ln »wllw ^i Iwwi f
P.1106/2O.12.1968
mige Zubereitungen vor - folgte ohne Karenzzeit die Aussaat
von 25 Korn Markerbsen der Sorte. "Wunder von Kelvedon" je Konzentration
in 1 Liter Erde fassende Tonschalen. In der Tabelle wird die Anzahl der aufgelaufenen, gesunden Erbsen, das
Pflanzenfrischgewicht und eine Wurzelbonitur nach einer Kulturdauer
von 3 Wochen bei 22 bis 25° C angegeben.
Wurzelbonitur:
4 = weiße Wurzeln, ohne Pilznekrosen 3 =■ weiße Wurzeln, geringe Pilznekrosen
2 = braune Wurzeln, bereits stärkere Pilznekrosen
1 = starke Pilznekrosen, Wurzeln vermorscht
Verbin dung Nr. |
mg Wirkstoff je Liter Erde |
Anzahl gesun der Erbsen nach 3 Wochen |
Pflanzen frischge wicht Xr) |
Wurzel bonitur |
ι ■ | VjJ ΓΟΗ OOO 3 3 3 (R (R (R |
25 22 23 |
η η ro VDVD O CR (R CR |
4 4 4 |
3 | VjJ ΓΟΗ OOO 3 3 3 CR (R CR |
. 24 24 " 25 |
22 g 24 g 22 g |
4 4 4 . |
8 | 10 mg 20 mg 30 mg |
19 24 25 |
ro γόη ro ro ro (R CR (R |
1 4 4 |
15 | VjJ ΓΟ H ooo 3 3 3 CR (R (R |
22 23 24 |
ro ro ro QOO CR (R CR |
4 4 4 - |
17 | Vj4 ΓΟΗ OOO 3 3 3 (R (R CR |
23 24 24 |
24 g 22 g 26 g |
4 4 4 |
30 | 10 mg 20 mg 30 mg |
21 24 22 |
18 g 24 g 18 g |
1 4 4 |
.0098-26/2086
-iß-
Vprotahd; Hons-Jürgon Hamann ■ Kar!Otto P4ll!olotonediold VorolUondordes Aufoiehterateo:Dr.Juf. Eduardv.Sdiv/arfstoppan 1 Berlin 6ö, MallarcSraBo 170-1^2
Dr. rer. nat. Gerhard Raapa ■ Dr.-Ing. Horef Wlteel Siteder Geeellschafti Berlin und Borgftamen Poetfach BS
P. 1106/20.12 ."1968
Verbin- mg dung je Nr. |
Wirkstoff Liter Erde |
Anzahl gesun der Erbsen nach 3 Wochen |
Pflanzen- frischge- wicht (g) |
Wurzel- bonitur (1-4) |
Vergleichs | mittel | |||
5-Äthoxy-3-tri- chlormethyl- 1,2,4-thiadiazol |
10 mg 20 mg 30 mg |
12 21 19 |
10 g 16 g 14 g |
1 4 4 |
dimethoxy-benzol N-(Trichlormethyl- thio)-cyclohex-4- en-1,2-dlcarboximid |
200 mg 200 mg |
2 13 |
1 g 6 g |
1 1 |
Zinkäthylen-bis- dithiocarbamat |
200mg | 14 | 7 g | 1 |
Gedämpfter Boden | - | 20 | 16 g | 4 |
Unbehandelter Boden | 0 | 0 g |
Aus den vorliegenden Befunden folgt, daß selbst das mit spezieller
Pythium-Wirkung bekannte 1,2,4-Thiadiazolderivat die
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen gegen diesen Pilz nicht übertrifft, im Gegenteil sogar teilweise etwas weniger
wirksam ist als diese.
Gedämpfte Komposterde wurde mit Myeel von Rhizoctonia solani
beimpft. Nach gleichmäßiger Vermischung der Präparate mit dem verseuchten Boden - die Präparate lagen als 20 #ige pulverförmige
Zubereitungen vor - folgte ohne Karenzzeit die Aussaat von 25 Korn Markerbsen der Sorte "Wunder von Kelvedon" je Konzentration
in 1 Liter Erde fassende Tonschalen. In der Tabelle wird die Anzahl der aufgelaufenen gesunden Erbsen, das Pflan-
009828/2086
-17-
Vorstand: Hani-Jürgen Hamsnn · Karl Otto Mltt»let*n»cti»lt) Voriltzendar d» AuftlchUrttai: Dr. jur. Eduard v. Schwartzkoppan 1 Berlin 88, MOIIarttraB· 170-172-Dr. rer. nat. Gerhard Rasp· · Or.-Ing. Hor«t Witzal Sitz dar Geiellichaft: Btrlln und Bargkaman Poitfach 69
P.1106/20.12.1968
zen£r,ischg;ewicht und eine Wurzelbonitur nach einer Kulturdauer
von 3 Wochen bei 22 pis 25° G angegeben.
Verbindung mg -'Nr, :■ ;; Je |
Wirkstoff Liter Epde |
Anzahl geswx- d(§d? Erbsen nach 3 Wochen |
1 | 0 0 21 22 |
Pflanzen- \frischge- wloht Tk) |
Wurzel bonitur (1-4) |
3 : '- | 10 mg 20 mg 30 mg |
O OJ CU
CU |
4 25 |
Og 21 g |
1 4 |
|
8 | Ip rag 3Ö rag |
' 21 24 m |
20 | 17 g 17 g 17 g |
4 4 4 |
|
9 · | 10 mg 20 mg 30 mg |
22 22 m |
0 | Ig S 16 g 17 S |
4 4 4 |
|
17 | 10 mg 20 mg 30 mg |
0 23 22 |
14 g | 4 4 |
||
21 | 10 mg 20 rag 30 mg |
17 24 24 ; |
11 g 17 g 17 g |
4 4 4 |
||
23 | 10 mg 20 mg 30 Wg |
13 21 24 |
9 g 17 g 20 g |
1 | ||
Vergleich | s m i t t e | |||||
l,4-Dichlor-2,5- dimethöxy-benziol |
10 mg 20 mg 30 mg 40 mg |
Og Q g 18 g 18 g |
4 4 |
|||
Pentachlornitro- benzöl ' : |
50 mg LOO mg |
4 g 15 g |
1 | |||
Gedämpfter Boden | - - | 17 g | 4 | |||
Unbehandelter Boden | MB | 0 g |
-18-
009826/2086
BAD ORIGINAL
P.1106/20.12.1968
Die Versuchsergebnisse beweisen die überlegene Wirkung der er-■findungsgemäßeη
Verbindungen gegen Rhizoctonia im Vergleich zu handelsüblichen Präparaten.
Vergleich der funglstatischen und fungiziden Wirkung zu Pythium ultimum beim Einsatz von Zubereitungen mit verschieden hohen
Wirkstoffanteilen auf Tonsil. Gedämpfte Komposterde wurde mit Mycel von Pythium ultimum beimpft. Nach gleichmäßiger Vermischung
der Präparate mit dem verseuchten Boden - die Präparate lagen
als 20 #ige pulverförmige Zubereitungen vor - folgte ohne Karenzzeit
die Aussaat von 25 Korn Markerbsen der Sorte «Wunder von Kelvedon" je Konzentration in 1 Liter Erde fassende Tonschalen.
In der Tabelle wird die Anzahl der aufgelaufenen gesunden Erbsen, das Pflanzenfrischgewieht und eine Wurzelbonltur
nach einer Kulturdauer von 3 Wochen bei 22 bis 25° C angegeben.
Verbindung Nr. 17 |
mg Wirkstoff je Liter Erde |
Unbehandelter Boden | 009826/2 | Anzahl gesun der Erbsen nach 3 Wochen |
086 | Pflanzen frischge wicht Vk) |
Wurzel- bonitur f 1-4) |
BAD ORIGINAL -19- |
20 #ige Pormu li §r\mg — |
-~~~~ 10 mg | 22 2Λ ___.. |
17 g __ ^ 16 ΊΓ. |
■ 2 4 |
||||
10 #ige Formu lierung |
6 mg 10 mg |
^ 24 22 |
15 g 24 g |
1 4 |
||||
9 #lge Formu lierung |
6 mg 10 mg |
12 24 |
9 g 20 g |
1 4 |
||||
Gedämpfter Boden | 24 | 20 g | 4 | |||||
O | Ö g | .- ■ |
P.1106/20.12.1968
Dieser Versuch zeigt, daß teilweise schon mit Konzentrationen
von 6 rag Wirkstoff pro Liter Erde beachtliche fungistatische Wirkungen erzielt werden. Bei einer Dosierung von 10 mg Wirkstoff
pro Liter Erde ist die Wirkung der geprüften Formulierungen bereits optimal.
Gedämpfte Komposterde wurde mit einer Sporenaufschwemmung von
Fusarium oxysporum f. callistephi beimpft. Nach gleichmäßiger
Vermischung der Präparate mit dem verseuchten Boden - die Präparate lagen als 20 ^ige pulverförmige Zubereitungen vor wurden
nach einer Karenzzeit von 8 Tagen je Konzentration 4 Jungpflanzen von Callistephus chinensis, Meisteraster "Sonnenstrahl",
als Wirtspflanzen ausgepflanzt. In der Tabelle wird die Anzahl der befallenen Pflanzen nach J Wochen angegeben.
Verbindung
Nr.
Nr.
8
9
9
17
19
19
21
mg Wirkstoff je Liter Erde
Anzahl befallener Pflanzen nach 3 Wochen
50 mg 100 mg
50 mg 100 mg
0 0
50 mg 100 mg
50 rag 100 mg
50 mg 100 mg
009826/2086
ο ο
0 0
0 0
=20-
mg Wirkstoff je Liter Erde |
Patentabteilung P.1106/20.12.1968 |
|
Verbindung Nr. |
50 mg 100 mg |
Anzahl befalle ner Pflanzen nach 3 Wochen |
22 | 50 mg 100 mg |
0 0 |
25 | i t t e 1 |
0
0 |
Vergleichsm | 50 mg 100 mg - 200 mg |
|
N-(Trichlormethyl- thio)-cyclohex-4- en-l^-dicarboximid |
50 mg 100 mg 200 mg |
4
4 4 |
5-A'thoxy-3-tri- chlormethyl-1,2,4- thiadiazol |
50 mg 100 mg 200 mg |
4
4 4 |
1,4-ϋ1ο1ι1θΓ-2,5- dimethoxy-benzol |
4
4 4 |
|
Gedämpfter Boden | 0 | |
Unbehandelter Boden | 4 | |
Auch dieser Versuch zeigt die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber handelsüblichen Fungiziden.
Mit 10 $igen Formulierungen gebeizte Baumwollsamen wurden in
normale Komposterde (Damping-off-Fungi) ausgesät, 25 Korn je Konzentration. Nach einer Kulturdauer von 15 Tagen bei 22 bis
25° C wurden die Anzahl der aufgelaufenen, gesunden Baumwollsämlinge
und ihr Pflanzenfrischgewicht bestimmt.
-21-
009826/2086
Vorstand: Hans-JUrgen Hamann · Karl Otto Mlttelstenscheld Vorsitzender de>
Aufsichtsratei: Dr. jur. Eduard v. Schwartikoppen 1 Berlin 65, MilllerstraBe 170-172
Dr. rer. nat. Gerhard Raspe · Dr.-Ing. Horst Witzel Sitz der Qitellschatt !Berlin und Bsrgkam»n Pottfach 59
P.1106/20.12.1968
Verbindung Nr. |
Wirkstoff je kg Saatgut |
Gesunde Pflanzen in % |
Pflanzen-* frischge- wicht (ff) |
3 | 100 mg | 100 % | 29 g |
8 | 100 mg | 96 °/o | 29 g |
17 | 100 mg | 100 % | 23 g |
21 | 100 mg | Ϊ00 % | 33 g |
Gedämpfter Boden, Saatgut ohne Beizung |
- | 100 % | 27 g |
Unbehandelter Boden, Saatgut ohne Beizung
14,5 g
Aus diesem Versuch folgt die ausgezeichnete Wirksamkeit der
erfindungsgemäßen Verbindungen bei ihrer Verwendung als Beizmittel für Baumwollsamen.
Die fungizide Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel wurde auf
künstlichen Nährböden gegen pflanzenpathogene Pilze in Petrischalen
geprüft (Agar-Test). Die Untersuchung erfolgte dergestalt, daß der aus 2 % Malzextrakt und 1,5 % Agar-Agar-Pulver
bestehende Nährboden sterilisiert wurde. Vor dem Erstarren des Nährbodens wurden diesem die Wirkstoffe zugesetzt und gründlich
gemischt, so daß der Nährboden 10 Teile Wirkstoff pro
Million (ppm) enthielt. Nach dem Erstarren des Nährbodens wurde dieser mit einer Platinöse beimpft, die je 100 Sporen der
zu prüfenden Pilze enthielt und nach 5-tägigem Verweilen bei 22° C ausgewertet wurde, indem der Durchmesser der Kolonien in
mm gemessen wurde. ' *
000828/2088
■-22-
Vergtendi HcnfrJereen Memastj
>UmIÖStoÄsletefleciiofd Verslteonoordoo.AtitoliäiHOTeioo» ©f.Jar.GdyareJv.Qdiworteboppon J Borli« SS1 hWlowiraSa ive-i72
Ottfmtm,fä*h$f4n*$vi'1St.'ine,HoittWltsai BiMdttuesettt^tsiuSmUnuiaSaje^srm. Postfach Ba
P.1106/20.12.1968
Verbindung
• "Nr.
Durchschnittliches relatives Wachstum in mm
0 | 0 | cd | 3 | φ | ε | I | |3 | |
φ | 0 | φ | T) | > | •Η | |||
bO | 0 | O | •Η | ■ri | •Η | γΗ | ||
•H | 0 | •Η | O | U | ■Ρ | Λ W | ||
a | 0 | ö | •Η | O | ca | ft-H | ||
0 | •Η | -P | U | ft | 01 | S ο | ||
to | 0 | ο . |
ο
■Ρ |
ο | ω | 0 | Φ Ή | |
O |
a
ca |
O | 0 | -P H | ||||
0 | M | H | ο | Χι | 0 | CO -H | ||
γΗ | 0 | •Η -P |
H | φ | nt: | 0 | 0 | |
•Η faO |
0 | >> | O | ο | •Η | 0 | 0 | |
Sh | 0 | U | O | H | ε | 0 | 0 | |
ω | 0 | -P | W) | H | 0 | 0 | ||
ft | 0 | 0 | 0 | φ | 0 | 0 | ||
co | 19 | m | 0 | 0 | 0 | |||
< | O | O | 0 | 0 | 0 | |||
0 | 36 | 0 | 0 | Ö | ||||
50 | 22 | 0 | 0 | 0 | ||||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||||
0 | O | 0 | 0 | |||||
0 | 0 | 0 | 0 | |||||
13 | 41 | 0 | 0 | |||||
0 | 0 | 0 | ||||||
13 | 0 | 0 | ||||||
0 | 0 | ϋ | ||||||
0 | 0 | 0 | ||||||
O | 0 | |||||||
O | 0 | |||||||
0 | 0 | |||||||
0 | ||||||||
O | ||||||||
0 | ||||||||
O | ||||||||
18 | 0 | |||||||
O | 0 | |||||||
0 | ||||||||
0 | ||||||||
0 | ||||||||
0 | ||||||||
0 | ||||||||
0 | ||||||||
0 | ||||||||
O | ||||||||
0 | ||||||||
1 3 7 8
10 12 13 17 18 19 21 22 23 24 25 26 27 28 29 32
V e r g 1 e iohsmittel
Zinkäthylen-bisdithiocarbamat
.Kontrolle 78 36
81 100 100
009826/208S
50 100
VorttMd ι H«ni-JOratn Hamann ■ K«rl Otto Mlttaiattniohoid Vorsit»nd«r d·* Auf»!i*i«r»te«: Dr· Jur. Edimrd v. SchwariaAopptn 1 Berlin CS, MUIiersi:»ß« 1704TS
Dr. n;f, ntf. Q«rh«rd Respi ■ Dr.-lr.g. Moral Wl!i»l Situ dm Qe«fjll«ch»tti 9«rl|n tnd Qtrgkaman Podfach ISS
P.1106/20.12.1968
Die bessere fungizide Wirkung gegenüber dem bekannten Vergleichsmittel ist aus den Ergebnissen deutlich zu ersehen.
3 e i s ρ i -e 1 8
Einer durch Wurzelgallennematoden stark verseuchten Komposterde wurden die Präparate als 20 $ige,pulverfö'rmige Zubereitungen
gleichmäßig untergemischt. Ohne Karenzzeit folgte anschließend eine Aussaat von 20 Gurkenkernen je Konzentration. Nach einer
Kulturdauer von JO Tagen bei einer Temperatur von 23 bis 25° C
erfolgte die Wertung der nematodiziden Wirkung durch Zählen der gebildeten Wurzelgallen im Wasserbad. In der Tabelle wird die
Befallsminderung in % angegeben. In der Kontrolle hatten sich durchschnittlich 90 Wurzelgallen je Sämlingspflanze gebildet.
Verbindung Nr. |
Wirkstoff je Liter Erde |
Nematodizide Wirkung in % (Meloidogyne incognita) |
3 | 40 mg 60 mg |
100 % 100 % |
4 | 40 mg 60 mg |
96 ti 99 f° |
5 | 40 mg 60 mg |
90 $
98 % |
17 | 40 mg 60 mg |
90 % 94 % |
18 | 40 mg 60 mg |
61 % 90 % |
19 | 40 mg 60 mg |
72 fo
82 £ |
Die nematodizide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen die Befunde dieses Versuches. ·
_. ' " 009826/2088
Claims (1)
- PatentabteilungP,1106/20,12.1968Patentansprüche1. Verbindungen der allgemeinen Formelj J-S(O)-R■ in derR, niederes Halogenalkyl, vorzugsweise Halogenmethyl, R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und η 1 oder 2 bedeuten.2. Verbindungen nach Anspruch 1, wobei R1 Mono-, Di- oder Trihalogenmethyl bedeutet.j5. Verbindungen nach Ansprüchen 1 und 2, worin R, Monochlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Monobrommethyl, Dibrommethyl oder Trifluormethyl bedeutet.4. Verbindungen nach Anspruch 1, wobei R? einen Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet.5. 2-Trifluormethyl-5-methylsulfonyl-l,5,4-thiadia2ol.6. 2-Dichlormethyl-5-«ethylsulfinyl-l,3,4-thiadiazol.■ 7. 2-Trichlormethyl-5-methylsulfinyl-l,5,4-thiadiazol.009828/2086VonUnd: Harn-Jürgen Hamann · Karl Otto MtttoliUnicheid Vortltzendtrdei Aufilditirttat: Dr.]ur. Eduardv.Schwirtzkoppan 1 Berlin 65, MUlUr«tr«B· 1T0-ift Dr.rer. nat. Gerhard Rasp«-Dr.-Ing. Horst Wltul Sitz d»r QM«ll«chaft: Berlin und Bergkaman - Postfach» ■λ ζΓ~ Patentabteilung* F.1106/20.12.19688. 2-Dichlormethyl-5-methylsulfonyl-l,3J i^-thiadiazol.9. S-Trichlormethyl-S-niethylsulfonyl-l^^-thiadiazol.10. 2-Triehlormethyl-5-propylsulfinyl-1,5,4-thiadiazol.11. a-Dichlormethyl-S-propylsulf onyl-1, j5,4-thiadiazol.12. Verwendung von Verbindungen nach Ansprüchen 1 bis 11 als fungizide Mittel.13· Verwendung von Verbindungen nach Ansprüchen 1 bis 11 als ^ nematodizide Mittel.14. Fungizide und nematodizide Mittel enthaltend Verbindungen nach Ansprüchen 1 bis IL als Wirkstoffe in einer i*ür die gewünschte Wirkung ausreichenden Menge.15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formelin derR1 niederes Halogenalkyl, vorzugsweise Halogenmethyl, Rp einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit vor-zugsweisö 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und η 1 oder 2bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Verbindungen der allgemeinen Formel'0Ο-96-20/-2Ο8Θ -y*rtfM4i Hm-iStm timtna · K*i\ (moMMttenta*l& Vor#IU«wi«r dt» Auflief»rit« ι Dr,|ur.Iduardy.lchwarii!(apptn 1 Btrlln M1 Mü|li«tr»B· 170-175PatentabteilungP.1106/20.12.1968Ν·.-S-Rin der R, und Rp die oben genannte Bedeutung besitzen, Oxydationsmittel einwirken läßt.16. Verfahren gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel mit η = 1 als Oxydationsmittel organische Hydroperoxide, zweckmäßig tert.-Buty!hydroperoxid, m-Chlorperbenzoesäure oder anorganische Agenzien, zweckmäßig Wasserstoffperoxid oder Natrium-m-perjQdat, verwendet.17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei Oxydationsäquivalente des Oxydationsmittels auf ein Mol der Merc apt overbindung verwendet undjüie Reaktions in einem Temperaturbereich von etwa +40 C bis 0° C durchführt.18. Verfahren nach Anspruch 15j dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel mit η = 2 als Oxydationsmittel organische Hydroperoxide,· zweckmäßig tert.-Butylhydroperoxid, m-Chlorperbenzoesäure, oder anorganische Agenzien, zweckmäßig Wasserstoffperoxid, Natrlum-m-perjodat, Kaliumpermanganat, Chromsäure oder ihre Salze oder Salpetersäure verwendet werden.009826/2086Vqirttnd! Η·Μ·40Γβ·η Himwn - KmI Ott» Mlttalitmwchtld VprilU»nd»rd«*Auf»lih»w«U*t Dr.]ur.idu»rdv.Schw»rtiVopp»n 1 Berlinββ, Mä!!»ritr*S·ITO-IW Dr.r«r,n»t,a«rhirdRnp*.Dr..|ng. Hor»tWHi»! Slit d«r QH«lltchaiii Btrlln und ltrgtomM PottitdiMPatentabteilungP. 11-0.6/2 0.12.196819. Verfahren nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß auf 1 Mol der Mercaptqverbindung 4 Oxydationsäquivalente verwendet werden und in einem Temperaturbereich von etwa O0 C bis 120° C gearbeitet wird.20. 2-Di"chlormethyl-5-äthylsulfinyl-l,;3,4-thiadiazol.9826/2086Vorstand: H«ni-JUroen Hamann ■ Karl OUo Mlttelstenscheld Vorsitzender des Aufalchtarate·: Dr.Jur. Eduard v. Schwartzicoppen 1 Berlin 65, MUllcritraBe' 170-172 Dr. rer. nat. Gerhard Raspe · Dr.-Ing. Hont Wltzal Sitz der Gesellschaft! Berlin und Berskamtn Postfach 69
Priority Applications (25)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1817069A DE1817069C3 (de) | 1968-12-21 | 1968-12-21 | 2-Halogenmethyl-5-alkylsulfinyl- bzw.-sulfonyl-13,4-thiadiazole |
BG013347A BG17810A3 (bg) | 1968-12-21 | 1969-11-03 | Метод за получаване на 1,3,4-тиадиазоли |
BG013348A BG18574A3 (bg) | 1968-12-21 | 1969-11-13 | Фунгицидно и нематоцидно средство |
YU2883/69A YU35012B (en) | 1968-12-21 | 1969-11-18 | Process for preparing 1,3,4-thiadiazole derivatives |
DK609569AA DK126002B (da) | 1968-12-21 | 1969-11-18 | 1,3,4-tiadiazoler til anvendelse i fungicide og nematodicide midler. |
IE1571/69A IE34025B1 (en) | 1968-12-21 | 1969-11-20 | 1,3,4-thiadiazoles |
CH1739869A CH525230A (de) | 1968-12-21 | 1969-11-21 | 1,3,4-Thiadiazole |
SU1420249A SU416916A3 (ru) | 1968-12-21 | 1969-11-24 | Фунгицид |
ES374039A ES374039A1 (es) | 1968-12-21 | 1969-11-28 | Procedimiento para la preparacion de nuevos 1,3,4-tadiazo- les. |
IL33459A IL33459A (en) | 1968-12-21 | 1969-11-30 | 1,3,4-thiadiazoles |
FI693517A FI52578C (fi) | 1968-12-21 | 1969-12-04 | Fungisidisissa ja nematosidisissa aineissa käytettäviä 1,3,4-tiadiatso leja. |
CS813769A CS156503B2 (de) | 1968-12-21 | 1969-12-10 | |
GB6049869A GB1296389A (de) | 1968-12-21 | 1969-12-11 | |
AT1167070A AT304166B (de) | 1968-12-21 | 1969-12-12 | Fungizide und nematizide Mittel |
AT1160369A AT291253B (de) | 1968-12-21 | 1969-12-12 | Verfahren zur Herstellung von neuen 1,3,4-Thiadiazolderivaten |
BE743455D BE743455A (de) | 1968-12-21 | 1969-12-19 | |
FR6944160A FR2026802A1 (de) | 1968-12-21 | 1969-12-19 | |
SE17639/69A SE361042B (de) | 1968-12-21 | 1969-12-19 | |
NO5016/69A NO124777B (de) | 1968-12-21 | 1969-12-19 | |
PL1969137695A PL80421B1 (de) | 1968-12-21 | 1969-12-20 | |
PL1969166958A PL84424B1 (de) | 1968-12-21 | 1969-12-20 | |
NL6919234.A NL158495B (nl) | 1968-12-21 | 1969-12-22 | Werkwijze ter bereiding van derivaten van 1,3,4-thiadiazool en van fungicide of nematocide preparaten, die deze derivaten bevatten. |
CY73974A CY739A (en) | 1968-12-21 | 1974-04-20 | 1,3,4-Thiadiazoles |
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