DE1567195A1 - Insektizide Mittel - Google Patents
Insektizide MittelInfo
- Publication number
- DE1567195A1 DE1567195A1 DE19661567195 DE1567195A DE1567195A1 DE 1567195 A1 DE1567195 A1 DE 1567195A1 DE 19661567195 DE19661567195 DE 19661567195 DE 1567195 A DE1567195 A DE 1567195A DE 1567195 A1 DE1567195 A1 DE 1567195A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- methyl
- methylphenyl
- halogen
- chloro
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
- A01N47/22—O-Aryl or S-Aryl esters thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Insektizide Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
neuer Halogen- und Methyl-substituierter Phenyl-N-methylcarbamate,
die eine bemerkenswert hohe insektizide Aktivität besitzen,und bezieht sich auf insektizide Formulierungen,
welche diese Verbindungen enthalten.
Es hat sich herausgestellt, dass die neuen Halogen- und Methyl-substituierten Phenyl-N-methy!carbamate in sehr wirksamer
Weise zur Bekämpfung und Abtötung von schädlichen Insekten, wie beispielsweise Hausfliegen, Pflanzenhüpfern
(plant-hopper) und Blatthüpfern (leaf-hopper), die sowohl gegenüber
Menschen als auch kultivierten Reispflanzungen als Schädlinge anzusehen sind, eingesetzt werden können.
909887/1739
Die erfindungsgeiaäss hergestellten Halogen- und Llethyl-substituiijrten
Phen^l-ir-nethylcf.rbfjnate entsprechen der allgemeinen
Formel
worin R1 ein Wasserstoffatom und einen Ilethylrest darstellt,
X für den FaIl1 da3s R1 ein V/fisserütoffatoii ist, ein Halogenatcm
und einen !.lethylrest bedeutet, R und R" für ein Wasserstoffatom,
Halogenatom und einen Ilethylrest stehen, wobei X,
R und R" in jeder Verbindung voneinander verschieden sein sollten, und, falls R1 eine LIethylgruppe bedeutet, X ein Halogenatom,
R einen Methylrest und R" ein Wasserstoffatom darstellen.
R.L. Metcalf et al berichteten im "Journal of Bconomlc
Entomology", Band 56, Hr. 6, 862 (1963) unter dem Titel "Carbamat-Insektizide» mehrfach-substituierte Chlor- und
Methylphenyl-N-methylcarbamate·1 über Halogen- und Methylsubstituierte
Phenyl-ii-methylcarbamate sowie über zu diesen
Verbindungen verwandte Substanzen, wie beispielsweise Halogenoder Alkyl-substituierte Phenyl-lJ-methylcarbamate, insbeson-
909887/1739
BAD ORIGINAL
dere 2-Halogen- und 2,4-Di_a|iiogenalkylphenylcarbainate, von
denen angegeben wurde, dass sie eine insektizide Aktivität besässen (vergl. auch die britische Patentschrift 934 376
sowie das US-Patent 3 131 215). Die erfindungscemäss hergestellten
neuen Halogen- und Llethyl-substituierten Phenyl-IT-methylcarbaniate
wurden in diesen Veröffentlichungen jedoch nicht
erwähnt.
Diese erfinduiiKSgemäss hergestellten Verbindungen besitzen
eine sehr hohe selektive To;:izitat gegenüber Insekten und weisen
in Kulturpflanzen eine systemische Wirkung Puf; darüber
hinaus besitzen sie gegenüber Warmblütern eine geringe Toxizität. Die erfindungsgeniäss hergestellten Carbamate zeigen
gegenüber schädlichen Insekten, wie beispielsweise Haus fliegen (Musea domestica), Grünreis-Pflanzenhüpfern (Nephotettix
cineticeps), den an der Rückseite .weissen Pflanzenhüpfern
(Sagatella furcifera) und den braunen Pflanzenhüpfern (KiIaparvata
lugens), die gegenüber den hauptsächlich in Asien, einschliesslich Japan, angebauten Reispflanzungen schädlich
sind, eine erhebliche physiologische Aktivität auf. So besitzt beispielsweise das 2-0hlorphenyl-lT-methylcarbamat eine
noch nie beobachtete insektizide Aktivität gegenüber Reisblatthüpfern
und weist sehr hohe "knock down"-Raten gegenüber schädlichen Insekten auf; darüber hinaus hat sich herausgestellt,
dass die insektizide Aktivität auch bei tiefen Temperaturen erhalten bleibt.
909887/1739
BAD ORIGINAL
Bei einem Vergleioh von 2-Ohlorphenyl-N-methylcarbamat mit
den bekannten Insektiziden der Oärbamat-Öruppe zeigt es eich,
dass die erfindungsgemäss hergestellten neuen Halogen- und
Methyl-substituierten Phenyl-N-methylcarbamate eine wesentlich
höhere insektizide Aktivität und Stabilität unter chemischen und biologischen Bedingungen besitzen als die bekannten Carbamate. Man nimmt an, dass die höhere insektizide Aktivität
und Stabilität der neuen Halogen- und Methyl-substituierten
Phenyl-N-methylcarbamate auf den Methyl-Subetituenten an dem
Benzolring zurückzuführen ist, durch den die N-Kethyloarbamate stabilisiert und die insektizide Aktivität des an dem
Benzolring sitzenden Halogenatoms erhöht wird·
Ton den erfindungsgemäss hergestellten neuen Halogen- und Hethyl-substituierten Phenyl-N-methyloarbamaten seien folgende
Verbindungen erwähnt:
2-Ghlor-3-methylphenyl-H-methylcarbaaiat>
I« 110 - 1110O a-Brom^-methylphenyl-N-meitoylcarbaiiat, P. 107 - 1100O
2-0hlor-5-methylphenyl-K-methyloarbamat, I. 77 -850O
2-Brom-5-methylphenyl-H-aβthylcarbaIιatt I. 860O
a-Jod-S-methylphenyl-H-methylcarbamat, Ϊ. 90 - 920O
3-Ohlor-2-methylphenjrl-N-methylcarbejBat, f* 107 - 1080O
5-0hlor-2-.methylphenyl-N-aethylcarbamat» Ϊ« 770O
5-Brom-2-methylphenyl-H-methylcarbalaatt f. 83 - 840O
5-Jod-2-methylphenyl-li-methylearbamat» Ϊ. 11O0O
909887/1739
-S,^-dimethylphenyl-N-methylcarbamat, P. 130 - 1320C
2-Brom-3,4-dimethylphenyl-N-methylcarbamat, P. 124 - 1250O
R.L. Metcalf et al., (J. Boon. Entomol., Band 56, Nr. 6,
862 (1963) ), Kazuo Konishi et al. (japanische Patentschrift 22 458 (1965) ) und H.H. J. Weiden et al. (J. Agr. Food
ehem., Band 13» Nr. 3, 200 (1965) ) berichteten über
die folgenden Verbindungen:
2-0hlor-4-methylphenyl-N-methylcarbamat, P. 100 - 1020C
2-Chlor-6-methylphenyl-N-methylearbamat, P. 101 - 1040C
4-Chlor-2-methylphenyl-N-methylcarbamat, P. 1010O
4-Ohlor-3-methylphenyl-N-methyloarbamat, P. 1130C.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine insektizide Zusammensetzung,
die als aktiven Bestandteil wenigstens eines der vorstehend definierten neuen Halogen- und Hethyl-substituierten
Phenyl-N-methyloarbamate sowie ein inertes Verdünnungsmittel
enthält. Gewünsohtenfalls kann diese Zusammensetzung
ferner wenigstens ein Diepergierungsmittel, ein oberflächenaktive
β Mittel, ein Lösungsmittel, ein Emulgiermittel, ein Bindemittel und ein Stabilisierungsmittel enthalten. Zu
geeigneten Trägern sind feste Streckmittel, wie beispielsweise
Talk, Ton, Bentonit und dergl., zu zählen. Die insektizide
Zubereitung kann daher auch in Porm benetzbarer Puder hergestellt werden, in denen der Wirkstoff vermischt mit einem
909887/1739
DiBpergierungsmittel, wie beispielsweise Natrium- oder Oalciumligninsulfonat,
sowie mit einem oberflächenaktiven Mittel, wie beispielsweise Polyoxyäthylen-alkylaryläthern und einem
inerten festen Streckmittel, wie beispielsweise Diatomeenerde, Ton und dergl., vorliegt. Die Formulierung kann auch in Form
einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel oder in Form einer Emulsion hergestellt werden, in der der Wirkstoff in
einem Lösungsmittel, wie beispielsweise Toluol, Xylol, luethylnaphthalin
und Dimethylformamid,zusammen mit einem Emulgiermittel, wie beispielsweise "Solpol-9268" (eine Warenbezeichnung
eines Produktes, das von der Toho Kagaku Co., Ltd. in Japan vertrieben wird) und anderen bekannten geeigneten ionischen
oder nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln gelöst ist. Ferner kann die Zusammensetzung in Foru von Körnern oder
Tabletten hergestellt werden, in denen der aktive Bestandteil mit einem inerten festen Träger oder Streckmittel und einem
Bindemittel, wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Gummieum
arabicum und Natriumligninsulfonat vermischt ist.
Zusätzlich zu den erfindungsgemäss hergestellten neuen Halogen-
und Hethyl-substituierten Phenyl-N-methylcarbamaten können die
Insektiziden Formulierungen andere* physiologisch aktiver Stoffe, wie beispielsweise bekannte Insektizide, Fungizide,
Herbizide, Pflanzenwachstumsregulierungsmittel oder Düngemittel,
enthalten.
909887/1739
Andere bekannte Insektizide, die zusätzlich den erfindungsgemfessen
Zubereitungen zugemischt werden können, sind beispielsweise organische Phosphor-Insektizide, wie beispielsweise
p-Thion, Tetraäthylpyrophosphet, Chlor enthaltende Insektizide,
wie beispielsweise DDT und BHC, Öarbamat-Ineektizide,
wie beispielsweise "Sevin" (i-Naphthyl-N-methylcarbamät)
und natürliche Insektizide, wie beispielsweise Rotenon und Pyrethrin. Zu weiteren Fungiziden, die in die erfindungsgemässen
Formulierungen eingearbeitet werden können, gehören Schwefel enthaltende Fungizige, wie beispielsweise dithiocarbaminsäure
Salze sowie deren Derivate, metallorganische Fungizide, wie beispielsweise Phenylquecksilberacetat, Phenylqueeksilberjodid
und Cadmiumverbindungen. Von geeigneten Herbiziden, die verwendet werden können, seien Pentachlorphenol oder dessen
Natriumsalz, Harnstoffartige Herbizide, carbamatartige Herbizide,
Phenoxyherbizide, Triazin-Herbiside und dergleichen, erwähnt.
Natürlich können die erfindungsgemäss hergestellten neuen Halogen- und Methyl-substituierten Pkenyl-N-methylcarbEmate
direkt in Mischung mit den vorstehend erwähnten physiologisch aktiven Substanzen aufgetragen werden.
Die erfindungsgemässen Halogen- und Methyl-substituierten
Phenyl-N-methy!carbamate können entweder durch Umsetzung von
Methylisocyanat oder Methylcarbaraylchlorid mit einem Halogen-
und Methyl-substituierten Phenol der Formel«
90 9 88 7/1739
η - o"y g - χ«
I Il
R'
in der I, R, R1 und Rw die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen, oder durch Umsetzung von Phosgen mit dem Halogen- und
Hethyl-substituierten Phenol der vorstehend angegebenen Formel zur Herstellung des entsprechenden Chloraaeiseneäüreesters umgesetzt werden, der dann mit Monomethylamin umgesetzt
wird) die Herstellung kann auch durch Umsetzung von Monomethylamin mit Bie-(halogen-Bubstituiertem-creeyl)-carbonat erfolgen.
Die Umsetzung von Iiethylisooyanat mit dem Halogen- und Mtthylsubstituierten Phenol der vorstehend angegebenen formel wird
in geeigneter Weise bei erhöhter Temperatur in einem Äeaktionsmedium durchgeführt, das aus einem oder mehreren lösungsmitteln,
wie beispielsweise flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie z.B. η-Hexan und Ligroin, aromatischen Kohlenwasserstoffen,
wie z.B. Benzol, Toluol und dtn Xylolen, Xthern, wit beispielsweise Aceton und Dioxan, und halogenieren aliphatischen und
aromatischen Kohlenwasserstoffen besteht. Mt Umsetzung kann gewünsentenfalle durch Zugabt tinte Katalysators zu dem Reaktionsmedium beschleunigt werdenj ditstr Katalysator kann aus
909887/1730
INSPECTED
■1587195
tertiären Aminen» wie beispielsweise Triethylamin, Pyridin
und Dialkylanilin, bestehen. Die Umsetzung von Phosgen mit
dem Halogen- und Methyl-substituierten Phenol der vorstehend
angegebenen Formel kann in ähnlicher Weise in einem Reaktionsmedium durchgeführt werden, das die vorstehend angegebenen
Lösungsmittel enthält· Bei dieser Umsetzung werden die entsprechenden
Ohloranelsensäureester erhalten. Diese Reaktion
kann in geeigneter Weise in Gegenwart eines Ohlorwasserstoffabspaltenden
Mittel«, wie beispielsweise eines Alkalihydroxyds, a.B. Hatriumhydroxyd, oder in Gegenwart von tertiären Aminen
durchgeführt werden. Die weitere Umsetzung des Monomethylamins
mit dem vorstehend erwähntea entsprechenden Chlorameisensäureester
wird in ssweokmässigerwise bei einer relativ niedrigen
Temperatur im Bereich von -50 bis -50O durchgeführt, wobei,
das Monomethylamin im Überschuss, beispielsweise in einer Mengt verwendet wird, dit das Zweifache der Estermenge beträgt;
man kann aber auch eine Mischung aus Monomethylamin und einem tertiären Amin als Säurebindungsmittel verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken· AlIt Teil- und Prozentangaben beziehen sich, sofern
nicht ändert angegeben, auf das Gewicht.
909887/1739
- ίο -
13 Teile Methylisocyanat wurden einer Mischung aus 30 Teilen
2-0hlor-3-methy!phenol, 100 Teilen Toluol und 0,1 Teilen Triäthylamin,
die eich in einem Druckkessel befand und gekühlt wurde, zugegeben} nach Beendigung der Zugabe des Hethylieooyanats
wurde der Kessel verschlossen. Nach dem Abkühlen wurde eine Zeit lang gerührt, worauf sich der Kessel auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen wurde. Danach wurde er auf 1000C
erhitzt und 8 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen wurde der Kessel geöffnet und sein Inhalt
zur Entfernung des Lösungsmittels sowie nicht-ungesetzter Materialien
destilliert. Der Rückstand wurde aus einer mit Aktivkohle behandelten Mischung aus Ligroin und Toluol umkristalliiiert,
wobei 37 Teile a-Chlor^-aethylphenjl-H-eethylcarbamat
in ?orm glänzender Prismen (P. 110 - 1110C) anfielen.
Analyse t berechnetι C 54,14 H 5,05 N 7,02 H
gefundtni 53,78 5,08 7f12
75 Teile einer 20£igen Lösung von Monomethylamin in Toluol
wurden tropfenweise während einer Zeitspanne von 1 Stunde unter Kühlung (Temperatur 0 - 50O) in eine flüssige Meehung aus
500 Teilen Ligroin und 51,3 Teilen 2-Chlor-3-eethylphenyl-
909887/1739
chaorfozKiat (Siedpunkt 118 - 124°C/ 25 samHg), das durch Umsetzung
von Phosgen mit 2-Ghlor-3-methylphenol hergestellt worden war, zugegeben. Die Reaktionsmieohiuig v/urde dann unter
Kühlen 1 Stunde lang naoh der Zugabe des llono methyl amins gerührt,
anschliessend auf 20 - 250O erwärmt und 3 Stunden lang
bei dieser Temperatur gehalten. Das Monomethylaminhydrochlorid
wurde aus der Reaktionsmischung durch Extraktion mit 500 Teilen Wasser entfernt, daB Filtrat wurde abgetrennt und die Ligro«
inechicht destilliert. Bei der Umkristallieation des Rückstandes
aus Iiigroin fielen 40 Teile 2-Chlor-3-methylphenyl-Hrr
methylcarbamat in Form glänzender Prismen (F. 108 - 1100O) an.
1,3 Teile Methylisocyanat wurden einer Mischung aus 3 Teilen
3~öhlor-2-methylphenol, 20 Teilen Xylol und 0,1 Teilen Dimethylanilin,
die sich in einem Autoklaven befand, zugegeben, worauf der Autoklav verschlossen und 8 Tage lang bei Zimmertemperatur
stehengelassen wurde. Die Reaktionsmischung wurde
dann zur Entfernung von Xylol, Dimethylanilin und nicht-magesetztem
Methylisocyanat destilliert. Der Rückstand wurde in heissem Toluol aufgelöst, mit Aktivkohle behandelt und umkristallisiert.
Dabei fielen 3»9 Teile 3-Chlor-2-methylphenyl-N-methyloarbamat
in Form hellgelber Kristallnadeln (P. 105 1060C)
an.
Analyse ι
Analyse ι
berechnett N 7,04- Ί»
gefunden: 7,04·
309887/1739 ftAnΛ
BAD OR/GINAL
2,4 Teile Methylisocyanat wurden mit 6 Teilen 2-0hlor-5-methylphenol in 15 Teilen Toluol in Gegenwart von 0,1 Teilen Triäthylamin umgesetzt; die Reaktionemischung wurde anechlieeeend
in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 beschrieben behandelt. Dabei wurden 7,3 Teile 2-Chlor-5-methylphenyl-N-methyloarbamat
in Form glänzender Nadeln (P. 78 - 78,50O) erhalten.
Analyse:
berechnet* C 54,14 H 5,05 N 7,02 1»
gefunden: 53,75 5,18 7,10
102 Teile einer 30^igen wäßrigen Lösung aus Monomethylamin
wurden tropfenweise während einer Zeitspanne von 1,5 Stunden unter Kühlen (bei einer Temperatur von -5 - 100O) in eine Mischung eingeführt, die aus 800 Teilen η-Hexan und 102,6 Teilen 2-Chlor-5-methylphenylchlorformiat, welohe· durch Umsetzung
von Phosgen mit 2-0hlor-5-methylphenol erhalten worden war,
bestand. Sie fceaktionsmisohung Wurde unter Kühlen naeh der Zugabe der Monomethylaminlösung 3 Stunden lang kraftif gerührt
und anechlieeeend mit 400 Teilen Wasser versetzt. Sie Bührung
wurde eine Zeitlang fortgesetzt. Sas feste Produkt wurde gesammelt und mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser gewaschen
und anschliessend getrocknet. Sabei wurden 80 Teile des rohen
a-Ohlor-S-methylphenyl-N-methylcarbamats (J. 74 - 750O) erhalten.
909887/1739
— 1 j —
18 Teile Methyliaooyanat wurden mit einer Mischung aus 56 Teilen 2-Brom->3-methylphenol, 150 Teilen Toluol und zwei Tropfen
Triäthylamin in einem geschlossenen Autoklaven bei einer Temperatur von 95 - 980O 8 Stunden lang umgesetzt. Die Reaktionsmisohung wurde dann zur Entfernung des Lösungsmittels und der
nioht-umgesetzten Materialien destilliert. Sie Umkrlstaliisation des Rückstandes aus Ligroin ergab 70 Teile 2-Brom-3-methylphenyl-N-methylcarbamat in Form glänzender Prismen
(Ϊ. 107 - 1100O).
Analyse χ
berechnet» N 5,74 fi
gefundenι 5»93
Eine Misohung aus 10 Teilen einer 30#igen wäßrigen Lösung von
Monomethylamin und 5 Teilen Wasser wurde tropfenweise zu einer
Lösung von 11 Teilen 2-Brom-5-methylphenyl-chlorformiat und 50 Teilen Ligroin, das auf eine Temperatur von 0 - .50C abgekühlt wurde, zugegeben. Die derart hergestellte^ Mischung
wurde dann 4 Stunden lang bei einer Temperatur von 2O0C oder
darunter gtrührte Das MonomethyiaeiahyöroChlorid wurde aus der
Eeaktionsmieohung extrahiert und das feste Produkt abgetrennt.
Die Umkristallisation des festen Stoffes aus Toluol ergab
9|5 Teilt 2-Brom-5·-metnylplιβnyl-F-.methylcarbamat in form
glänzender Hadtln (f. 860G).
909887/1739
ORIGINAL INSFSCTEO
Analyse:
berechnet: N 5,74· H
gefunden: 5,93
cyanat, 8,2 Teile 5-Brom-2-methylphenol, 20 Teile Toluol und
1 Tropfen Dimethylanilin verwendet wurden. Auf diese Weise
wurden 9 »6 Teile 5~Brom-2-methylphenyl-N-Eiethyloarbamat in
form glänzender Prismen (P. 83 - 840C) erhalten.
Analyse:
berechnet: N 5,74 £
gefunden: 6,00
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 0,7 Teile Methylisocyanat, 2 Teile 2-Jod-5-methylphenoli 10 Teile Ligroin und
1 Tropfen Triethylamin verwendet wurden. Auf diese Weise wurden 1,5 Ttile 2-Jod-iHoethylptoenyl-HHBethyloarbamat in:
Porm gläneender Nadeln erhalten (P. 90 - 920O).
50 Teile einer 30#igen wäßrigen Lösung von Monomethylamin
wurden zu einer Lösung von 74 Teilen 5-Jod-2-eethylphenylohlorformiat und 500 Teilen Toluol gegeben, worauf die derart
hergestellte Mischung 5 Stunden lang unter Kühlung kräftig ge-
909887/1739
rührt wurde. Das !.lonomethylaminhydrochlorid wurde durch Extraktion
mit Wasser entfernt und die Mischung zur Entfernung des Lösungstiittels destilliert. Bei der Umkristallisation des
Rückstandes aus Ligroin fielen 60 Teile 5-Jod-2-methylphenyl-N-methylcarbamat
in Form weisser Blättohen (P. 1100C) an.
Analyse»
berechnet: H 4,81 i»
gefunden: 4f81
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 2,4 Teile Methylisooyanat,
6 Teile S-Chlor-a-methylphenol, 15 Teile Toluol und
1 Tropfen Triäthylamin verwendet wurden. Dabei wurden 7,5 Teile 5-Ohlor-2-methylphenyl-N-methylcarbamat in Form glänzender
Nadeln (F. 770O) erhalten.
Analyse:
Analyse:
berechnet: N 7,02 #
gefunden: 7,08
12
50 Teile 2-0hlor-3,4-dimethylphenol wurden in eine lösung von
12,8 Teilen Hatriumhydroxyd in 150 Teilen Wasser gegeben, worauf die Mischung unter Rühren 30 Minuten lang auf eine Temperatur
von 70 - 800O erhitzt wurde| dabei bildete sich das
Natriumsalz, eu dem unter Kühlen auf eine Temperatur unter 200O 50 Teile Toluol und anschliessend tropfenweise eine W-
909887/1739
ORIGINAL INSPECTED
sung von 33 Teilen Phosgen in 150 Teilen Toluol zugegeben wurden. Die derart hergestellte Mischung wurde 2 Stunden lang bei
einer Temperatur von 20 - 250C kräftig gerührt und ansohliessend
zur Abtrennung der Toluolphase stehengelassen. Diese Toluollöeung
wurde zur Entfernung des überschüssigen Phosgens behandelt und dann mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Diese
Toluollösung wurde tropfenweise zu einer Mischung aus 20 Teilen Monomethylamin in 200 Teilen Toluol bei einer Temperatur unterhalb
100C gegeben. Die Mischung wurde dann zur Entfernung des
MonomethylaminhydrοChlorids und Abdestillation des Toluole behandelt.
Bei der Umkristallisation des Rückstandes aus Ligroin
fielen 48 Teile 2-Chlor-3,4-dimethylphenyl-N-methyloarbaraat
in Form grosser weisser Nadeln (F. 130 - 1320C) an.
Analyse:
berechnet: C 56,21 H 5,66 N 6,56 +
gefunden: 55,97 5,58 6,81
Das Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei 20 Teile Methylisocyanat»
60 Teile 2-Brom-3,4-dimethylphenol, 150 Teile Toluol und
0>1 Teile Triäthylamin verwendet wurden. Auf diese Weise wurden
75 Teile 2-Brom-3,4-dimethylphenyl-li-methyloarbamat in Form
weieser Kristalle erhalten (F. 124 - 1250C).
Analyse
t
berechnet: N 5,47 5* gefunden: 5,69
909887/1739
Ss wurde eine insektizide Zusammensetzung in pulverförmiger
Form hergestellt, die 3 ?4 eines Wirkstoffes-enthielt. Die Herstellung
erfolgte durch inniges Vermählen von 3 Teilen 2-Chlor-5-methylphenyl-li-methyloarbamat
mit 50 Teilen Talk und 47 Teilen eines Ton-Trägers, so dass der Wirkstoff gleichmässig in
dem Träger verteilt war»
Eine insektizide Zusammensetzung in Form eines benetzbaren
Puders, der 50 fi eines Wirkstoffes enthielt, wurde durch Vermählen
von 50 Teilen 2-Chlor-3-methylphenyl-Ii-methylcarbaaiat,
47 Teilen Ton, 1 Teil Natriumligninsulfonat und 2 Teilen "Triton X 100" (Warenzeichen für ein oberflächenaktives Mittel,
das in der Hauptsaohe aus Polyäthylenglykolalkylphenyläther besteht
und von der Virma Böhm & Hass Oo. hergestellt wird) hergestellt·
Sine insektizide Zusammensetzung in Form einer Emulsion, die
20 i» eines aktivtn Bestandteils enthielt, wurde durch Auflösen
von 20 Teilen 2~Brom-3-Bethylphe;nyl-N-methyloarbamat und
20 Teilen "Βοΐροΐ-θίββ11 (Warenzeichen eines Emulgiermittels,
das von der To-ho KagaJcu Go· hergestellt wird) in einer Mischung
ι die aus 30 Teilen Dimethylformamid und 30 Teilen Methylnaphthalin bestand, hergestellt.
909887/1739
Eine insektizide Zusammensetzung in Form von Körnern, die
10 i> eines Wirkstoffes enthielten, ..urden durch inniges Vermischen
von 10 Teilen 2-Brom-5-methylphenyl-IT-methylcarbamatf
57 Teilen Kaliglimmer, 30 Teilen Talk, 1 Teil Carboxymethylcellulose,
15 Teilen Natriumligninsulfonat und 0,5 Teilen "Solpol-8070" und anschliessendee Granulieren der auf diese
Weise hergestellten Ilischung unter Zusatz einer geringen Ilenge
Wasser und durch nachfolgende Trocknung der Granulate hergestellt.
Die folgenden Beispiele dienen dazu, die insektizide Aktivität der erfindungs^emäss hergestellter- neuen Halogen- und
Uethyl-substituierten Phenyl-ΙΓ-methylcarbamate in Vergleich zu
bereits bekannten Insektiziden zu zeigen.
In diesem Beispiel wurde die insektizide Aktivität der erfindungsgemä8B
hergestellten Halogen- und Methyl-substituierten Phenyl-N-methylcarbamate gegenüber ausgewachsenen weiblichen
Grünreie-Blatthüpfern (iephotettix cincticep») getestet."
Sas Testverfahren wurde wie folgt durchgeführt: Heispflanzen, die in einem kleinen Topf mit einer Höhe von 9 cm und einem
Durohmesser von 9 cm gezogen worden waren, wurden mit einem
zylindrischen Käfig (25 cm Höhe und 7 cm Durchmesser) bedeckt.
909887/1739
20 ausgewachsene weibliche Grünreis-Blatthüpfer wurden innerhalb
dee zylinderförraigen Käfigs gehalten. Eine Reihe von
Testlösungen der nachstehend angegebenen Wirkstoffe in einer Konzentration von ü,025 Gew.fS wurde durch WaB server dünnung
von Emulsionen, die 20 ?ί des aktiven Bestandteile enthielten
und nach der in Beispiel 16 beschriebenen Weise erhalten worden waren, hergestellt. 20 ml einer jeden Testlösung wurden
gleiohmässlg auf die Insekten versprüht, wobei ein Glassprüher
verwendet wurde, der an einem sich in einem Meter Abstand von dem Topf befindenden rotierenden Drehtisch befestigt war. Zu
diesem Zeitpunkt betrug der Luftdruck in dem lagerungstank des Sprühers 0,35 atü. Dieser Test wurde 5mal wiederholt, so dass
die insektiziden Aktivitäten der Verbindungen gegenüber 100 Insekten ermittelt werden konnten. Für jeden Test wurde die Mortalität
bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengefasst, in der die Durchschnittswerte
der 5 Tests aufgeführt Bind.
Tabelle I Untersuchte Verbindungen Mortalität
2-0hlor-3-methylphenyl-N-methylcarbamat
2-Chlor-5-methylphenyl- 100
N-methyloarbamat
S-Methyl-J-chlorphenyl- 1no
N-me thylcarbamat υ
y
N-me thy lc ar b ama t
N-me thy lc ar b ama t
909887/1739
Tabelle I (Fortsetzung)
Untersuchte Verbindungen Mortalität
2-Brom-3-methylphenyl- 100
N-methylcarbamat
2-Brom-5-methylphenyl-IJ-me
thylc arbamat
2-Methyl-5-bromphenyl- · 1nn
lT-iae thylc arbamat υυ
2-Jod-5-methylphenyl- 100
F-methy1οarbamat
2-Methyl-5-iodphenyl- 100
N-methylcarbamat
2-Ohlor-3,4■-dimethylphenyl- 1nn
N-methyloarbamat IUU
2-Brom-3»4-dimethylphenyl 1nn
ll-methylcarbamat
2-Ghlor-4-methylphenyl- 1nn
H-methylcarbamat · IUÜ
2-Chlor-6-methylphenyl- __
N-methylcarbamat ^
4-Chlor-2-methylphenyl- Ας
N-methyloarbamat 45
4-Ohlor-3-methylphenyl- 1nn
N-methylcarbamat υ
3-0hlor-4-me thylphenyl-
N-methyloarbamat uu
2-Brom-6-methylpheny1-
N-methylcarbamat *
3-Brom-4-methylphenyl- 1
N-methylcarbamat Ίυυ
909887/1739
Tabelle I (Portaetaung)
Untersuchte Verbindungen Hortalltat
1-Naphthyl-N-me thylο arbamat 100
(«Sevin»)
DDT .96
unbehandelt 0
Bemerkungι Grünreis-Blatthüpfer, die unter ähnlichen Bedingungen in Abwesenheit von Chemikalien gehalten
worden waren, blieben unbeeinflusst.
In diesem Beispiel wurde die Geschwindigkeit der Insektiziden
Wirkung der erfindungsgemäes hergestellten neuen Halogen- und
llethyl-substituierten Phenyl-N-methyl carbamate gegenüber erwachsenen weiblichen Grünreis-Blatthüpfern (Nephotettix
oinctioeps) getestet.
Daau wurde folgendes Testverfahren durchgeführt! Die Testlöaung wurde in der in Beispiel 18 beschriebenen Weise hergestellt. Dann wurden die in fi, bezogen auf die Anzahl der Insektizide angegebenen Knock down-Werte in regelmässigen Ab-
« 909887/1739
ständen nach der Besprühung mit der Testlösung ermittelt; ausserdem wurde die "KTc0" berechnet (KTc0 ist die Zeit in
Minuten, nach der 50 1» der getesteten Insektizide herabgefallen
(knock down) sind). Der Wert von "KTcq" gibt an, ob die getesteten Insektizide in der Praxis verwendet werden können.
Dieser Test wurde innerhalb einer konditionieren Kammer, die auf einer Temperatur von 250C gehalten wurde, durchgeführt,
da die Geschwindigkeit der Insektiziden Wirkung der eingesetzten Verbindungen stärkt von der Temperatur abhängt. Die
bei diesen Testverfahren erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II, in der die durchschnittlichen Werte von
fünf durchgeführten Tests angegeben sind, zusammengefasst.
909887/1739
Untersuchte Zahl der Wirkstoff- # knock down, bezogen auf die Zahl der
Verbindungen geteste- konzentra- Insekten ,: , ■
ten In- tion Zeit nach der Besprühung (tiinuten)
2-Ohior-3-methylpheny1-N-methylcarbamat
2-Chior-5-me thylpheny1-N-methylcarbamat
2-Brom-3-methylpheny1-ω
U-methylcarbamat
S? 2-Methyl-5-chlorphenyl-„
ÜT-methylcarbamat
v» 2-Brom-5-me thy lpheny 1-
-* N-methylcarbamat
^ 2-Methyl-5-bromphenyl- *° N-methyloarbamat
2(-Jod-5-me thylphenyl-H-methylearbamat
2-Methyl-5-jodphenyl-N-methylcarbamat
•
2~Methyl-3-chlorphenyl-IT-methylcarbamat
2-Chlor-3,4-dimethylphehyl-H-methylcarbamat
2-Brom-3,4-dimethylpheny1-F~methylcarbamat
0, | 025 | * | 10 | 20 | 40 | 60 | 120 | 240 260 420 | - | (in Minuten) | |
100 | ο, | 025 | 4 | 36 | 78 | 99 | 100 | - -' - ■. | 80 98 100 | ·. ' 30 | |
100 | 0, | 025 | * | 4 | 35 | 98 | 100 | 100 | 19 | ||
100 | 0, | 025 | 4 | 30 | 98 | 100 | - | 100 | 19 | ||
100 | ο, | ,025 | 0 | 4 | 46 | 60 | 92 | 98 100 | 100 - - ' | 58 PO Vj) |
|
100 | ο, | ,025 | 0 | 4 | 50 | 80 | 100 | 100 - - "' | I GL I |
||
100 | ο, | ,025 | 0 | 5 | 25 | 40 | 69 | —. — — | 107 ■ | ||
100 | O1 | ,025 | 0 | 0 | 3 | 45 | 80 | . 55 | |||
100 | O1 | ,025 | * | . O | 20 | 30 | 40 | 74 | 61 | ||
100 | 0 | ,025 | * | 0 | 0 | 20 | 45 | 70 | 68_* cn |
||
100 | 0 | ,025 | . ο | 0 | 19 | 43 | 91 | 68^ | |||
100 | O | 10 | . 40 | 70 | 100 | ■' 46^ ^ cn |
|||||
Va
TfU.
t loha tut»
a
tang, en
2-öhlor-4"-ia· thylphenyl-
tf~BLethylöärfcai&at 100 0,025 96 0 5 5 10 40 65
'-3-aie thylphenyl-H-methyloarbamat
100 0,025 #000 0 10 35
3-Chlo-c-4- y py
100 0,025 ^000 0 5 40 60-
3-Βϊ·ΰΐϊΐ-4-ϊΐιβ thylpheny 1-
Nhlb 100 0,025 $ 0 0 0 0 4 35 45 -
-SHa· thy lphtiayl-
lbt 100 0,025 # 0 0 0 0 15 45 70 93
100 0,025 5Ä 0 0 0 2 30 82 97 100
J^unlsthaadtlt 20 - 00000000
151 | als | 300 | 1 |
mehr | als | 300 | ro 4» |
mehr | als | 300 | 1 |
mehr | |||
188 | |||
' 166 | |||
cn CD
CD
cn
Bemerkung: Zu Vergleichszwecken wurden 20 erwachsene weibliche
Grünreis-Blatthüpfer von der Besprühung mit den untersuchten Substanzen ausgenommen.
In neuerer Zeit wurde festgestellt, das;) in Jtipan die Grrünreis-Blatthüpfer
(Nephotettix cincticeps) gegen "l.ialathion"
(Warenbezeichnung für O,O-Dimethyl-S-(1,2-diäthoxycarbonyläthyldithiophosphat,
das von der Firma A.CO. hergestellt wird), das in Japan in breitem Umfang als Insektizid in der
Land'.virtschaft verwendet wird, resistent geworden waren. Demzufolge
richteten die Grünreis-Blatthüpfer unter den Reispflanzen
einen grossen Schaden an und wurden daher zu einem
grossen Problem. Durch Anwendung der erfindungsgemäss hergestellten neuen Halogen- und Methyl-substituierten Phenyl-N-methyloarbamate
können nun die gegen Malathion resistenten Grünreis-Blatthüpfer
in ausgezeichneter Weise bekämpft werden. Das folgende Beispiel zeigt die hohe insektizide Aktivität der
erfindungsgemäse hergestellten Verbindungen bei der Bekämpfung
dieser resistenten Insekten.
Beispiel 20 .
Erwachsene weibliche Grünreis-Blatthüpfer (Nephotettix
oinoticep/te), die gegen Malathion resistent waren, wurden in
ähnlicher Weise wie in Beispiel 18 beschrieben behandelt,wobei
die Testergebnisse nach der in Beispiel 19 beschriebenen Methode erhalten wurden. In der folgenden Tabelle sind die
Durchschnittswerte dieser Testergebnisse zusammengefasst.
9098 87/17 39
0,025 # | Zaiii der getesteten Insekten |
1567195 ' | |
■ 26 - | 0,025 ji | 100 | |
Tabelle III | 0,025 Lp | KO | KT50 (in Minuten) |
Untersuchte Y/irkstoff- Verbindungen konzentration |
0,025 \i | KO | 23 |
2-Chlor-3-iiiethylphenyl- IJ-methylcarbamat |
0,025 Jb | 100 | 18 |
2-Chlor-5-aethylphenyl- IT-inethylcarbamat |
0,025 1A | KO | 25 |
2-Brom-3-methylphenyl- ii-methylcarbamat |
0,025 Ji | 100 | 23 |
2-Brom-5-me thylphenyl- Ii-methylcarbamat |
0,025 CA | - 100 | 61,7 |
2-Chlor-3,4-dimethyl- phenyl-N-methylcarbamat |
0,025 5» | 100 | 44,7 |
2-Brom-3,4-dimethyl- pheny l-2ii-me t hyl c arbama t |
0,025 Ji | 100 | mehr als 200 |
2-Chlor-4-methylphenyl- N-methylcarbainat |
0,025 Ji | 100 | mehr als 200 |
4-0hlor-3-methylplienyl- N-methylcarbaaat |
0,025 ft | 100 | mehr als 200 |
3-öhlor-4-πlethylphenyl- N-methylcarbamat |
100 | mehr als 200 |
|
3-Brom-4-me thylphenyl- li-methylcarbainat |
180 | ||
4-Brom-3-methylphenyl- N-methylcarbamat |
mehr als 200 |
||
Llalathior. (zum Vergleich) |
unbehandelt
909887/1739
BAD ORIGINAL
Zu weiteren Vergleichszwecken wurden 100 erwt-cjhsene v/eibliche
Grünreis-Blr^tthüpf er, die gegen Ilalathion anfällig waren,
mit Melathion in einer ILonzentration von 0,025 VJ>
behandelt. Dabei wurde ein ETp-Q-Y.'ert von 36 ermittelt.
In diesen Beispiel wurde die insektizide Aktivität der erfindimgsgemäss
hergestellten neuen Halogen- und LIethyI-substituier
ten Phenyl-II-methylc-.rbaiaate gegenüber Pi'lanzenhüpfern
mit weieser Unterseite (So^aiellfi furcifera) und
braunen Pflanzenhüpfern (ITilaporvata lumens) bestimmt, wobei
nach den in den Beispielen 16 und 1b? beschriebenen Verfahren
vorgegangen vmrde. Bei jedem Test betrug, die Konzentration
des YiTirkstoffes 0,025 $. Die dabei erhalter.en Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
BAD ORIGINAL
Untersuchte Verbindungen
2-Chior-3-methylpheny1-N-me
thylcarbamat
2-Ghlor-5-me th.ylph.enyl-II-me
thy lc arb ama t
2-Brom-3-methylphenylli-me
thylcarbamat
2-Brom-5-me thylpheny1-M"-me
thy lc arb ama t
2-Chlor-3,4-dimethylphenyl-ΪΓ-me
thylcarbamat
2-Brom-3»4-dimethylpheny1-N-methylcarbamat
2-Chlor-4-methylpheny1-U-me
thylc arb amat (zum Vergleich)
4-Ghlor-3-meth.ylph.enyl-ÜT-me
thy 1 c arb amat (zum Vergleich)
Sevin (i-Kaphthyl-N-methylcarbamat
(zum Vergleich.)
unbeiiandelt
Tabelle | IV | Sogatella furcifera |
KTc0 (in I | .Ii nut en) | 200 |
Zahl der getesteten Insekten | 20 | ITilaparvata lugeus |
Sogr.tella furcifera |
200 | |
Nilaparvata | 20 | 22 | 118 | & | |
98 | 20 | 15 | 64 | 1567' | |
100 | 20 | 2C | 72 | CD cn |
|
100 | 20 | 13 | 42 | ||
100 | 20 | 48 | 124 | ||
100 | 20 | 34 | 72 | ||
100 | 20 | mehr als 200 | mehr als | ||
100 | 20 | mehr als 200 | mehr als | ||
100 | 20 | 61 | 159 | ||
100 | — | — | |||
100 | |||||
Baispiel 22
In diesem Beispiel wird die insektizide Aktivität der erfindungsgemäss
hergestellten Halogen- und laethyl-substituierten Phenyl-N-methylcarbamate gegenüber Hausfliegen (Musca domestica)
bestimmt. Dazu wurde eine Reihe von Acetonlösungen hergestellt, die jiweils eine der in der nachstehenden Tabelle zusammengefassten
Verbindungen in verschiedenen Konzentrationen enthielten, und in einer Menge von 0,001 ml auf jede Hausfliege
appliziert. 24.Stunden nach der Applikation wurde die Mortalität bestimmt; ausserdem wurde11 die LD,-Q-V.rerte (die Menge, die
eine 50$£ige Mortalität der getesteten Fliegen verursacht) ermittelt.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltenen Testergebnisse zusammengefasst.
Tabelle V Untersuchte Verbindungen
2-Ghlor-5-methylphenyl-N-methyloarbamat
2-Methyl-3-ohlorphenyl-N-methyloarbamat
2-Methyl-5-ohlorphenyl-N-methylcarbamat 2-öhlor-5-methylphenyl-lI-methyloarbamat
2-Brom-3-methylphenyl-]i-methyloarbamat 2-Brom-5-methylphenyl-li-methyloarbamat
2-0hlor-3,4-dimethylphenyl-N-methylcarbamat
2-Brom-3,4-dimethylphenyl-N-methylcarbamat
1-Haphthyl-N-methylc arbamat
(zum Vergleich) (Sevin)
(in mg/kg)
68,6 287,0 187,9 109,7 178,2
27,6 231,7
26,1
viel mehr als 1000
BAD
909887/1739
Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich ist, sind die erfindungsgeraäss hergestellten neuen Halogen- und Llethylsubstituierten
Phenyl-li-methylcarbtonate zur Bekämpfung und
Ausrottung einer Vielzahl schädlicher Insekten in hervorragender Weise geeignet.
909887/173 9
Claims (4)
1. Insektizide luittel, ^ekennzeiohnet durch einen Gehalt an
Halogen- und Methyl-substituierten Phenyl-N-methylcarbaineten
der allgemeinen Formel:
TT
W
worin R1 für ein Wasserstoff atom und einen LIethylrest steht,
X, falls R1 ein Wasserstoffaton ist, ein Halogenatom und eine
Uethylgruppe darstellt, R und R" ein Wasserstoff atom, Halogenatom
und einen Ivlethylrest bedeuten, wobei X, R und R" in jeder
Verbindung voneinander verschieden sein sollten, und, falls für
Methylgruppe steht, X ein Halogenatom, R eine Ilethyl-
gruppe und R" ein Wasserstoffatom bedeuten.
2. Insektizide Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Y/irkstoffe Verbindungen enthalten, die durch umsetzung
eines Methylisοcyanats mit einem Halogen- und Methylsubstituierten
Phenol der allgemeinen Formel:
909887/1739
K - C/ ^C-X
R" N ψ R
R!
worin X, R, R1 und R" die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, in einem organischen Lösungsmittel und wahlweise in Gegenwart eines Katalysators, v.-ie beispielsweise eines
tertiären Amins, Pyridin und Dialkylanilin, und Abtrennung
des erhaltenen Produktes aus der Reaktionsmischung hergestellt
"vur den,
3. Insektizide Uittei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Wirkstoffe Verbindungen enthalten, die durch Umsetzung von Phosgen mit einem Haloren- und Liethyl-substituierten
Phencl der allgemeinen Formel:
OH I
r^i
R1
, i 3 ö 7 / 1 7 3 9
BAD ORKSlNAL
worin X, R, R1 und R" die vorstehende angegebene Bedeutung
besitzen, in einem organischen !lösungsmittel und in Gegenwart
eines säurebindenden Lütt eis, Umsetzung des erhaltenen Chlorformiats
mit !Ionone thylamin und Abtrennung des Produktes aus
der Reaktionsmischung erhalten wurden.
4. Insektizides Mittel nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeich- net,
dass es inerte Verdünnungsmittel, Dispergierungsmittel,
oberflächenaktive Mittel, Lösungsmittel, JSiiiulgierungsmittel,
Bindemittel, Stabilisierungsmittel, andere herkcranliche Insektizide,
Fungizide, Herbiside, Pflanzenwachstumsregler, oder
Düngemittel enthält.
BAD
9 0 9 8 8 7/1739
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB538166A GB1099084A (en) | 1966-02-08 | 1966-02-08 | Derivatives of phenyl n-methylcarbamates |
DET0030482 | 1966-02-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1567195A1 true DE1567195A1 (de) | 1970-02-12 |
Family
ID=26000147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661567195 Pending DE1567195A1 (de) | 1966-02-08 | 1966-02-18 | Insektizide Mittel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1567195A1 (de) |
GB (1) | GB1099084A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1183332B (it) * | 1985-02-08 | 1987-10-22 | Enichem Sintesi | Procedimento per la produzione di n-metilcarbammati |
-
1966
- 1966-02-08 GB GB538166A patent/GB1099084A/en not_active Expired
- 1966-02-18 DE DE19661567195 patent/DE1567195A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1099084A (en) | 1968-01-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69028461T2 (de) | Triazin-derivate und unkrautvertilgungsmittel daraus | |
DE2434430A1 (de) | 2-methylbenzanilid-verbindungen, verfahren zur herstellung derselben und mittel mit einem gehalt derselben | |
DE2609280A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE2227012C2 (de) | 3-(2,4-Dichlor-5-propargyloxyphenyl)-5-tert.-butyl-1,3,4-oxadiazolon-(2), seine Herstellung und die Zusammensetzungen, die es enthält | |
DE2603877C2 (de) | Oxadiazolinonverbindungen, ihre Herstellung und sie enthaltendes Mittel | |
DE2509416C2 (de) | Dinitrobenzotrifluoride, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pestizide Zusammensetzungen | |
DD219101A5 (de) | Zusammensetzung mit insektizider und akarizider wirksamkeit | |
DE1620004A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoitroalkanen | |
DE1667979C3 (de) | 13-Benzodioxolcarbamate sowie Verfahren zu deren Herstellung und Schädlingsbekämpfungsmittel mit einem Gehalt dieser Verbindungen | |
DD219103A5 (de) | Gegen milben, weisse fliege und thrips wirksame zusammensetzung | |
DE2447735A1 (de) | Spiro-cyclopropane, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur schaedlingsbekaempfung | |
DE2757111A1 (de) | Phthalamid- und nikotinsaeuren und ihre verwendung in pflanzenwuchsregulierenden mitteln | |
DE1542972C3 (de) | Herbicide Mittel | |
DE3144526C2 (de) | ||
DE1567195A1 (de) | Insektizide Mittel | |
DE1116469B (de) | Selektive herbicide Mittel | |
DE2061133A1 (de) | Pestizide Verbindung,Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung | |
DE1953422A1 (de) | Fungicide Zubereitung fuer Landwirtschaft und Gartenbau | |
DE1567022A1 (de) | Herbizid | |
DE1278427B (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern | |
DD251275A5 (de) | Als akarizid wirksame zusammensetzungen | |
DE2242785A1 (de) | 1-alkylsulfonyl-2-trifluormethylbenzimidazole, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als ektoparasitenmittel | |
DE2548898A1 (de) | Benzothiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide | |
DE2156967C3 (de) | N-(4-Fluorphenyl)-23-dichlormaleinimid, Verfahren zu dessen Herstellung und diese Verbindung enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel | |
DE2431801C3 (de) | Benzothiazolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur selektiven Unkrautbekämpfung in Reis- oder Weizenkulturen |