DE1816165B2 - Fahrbare siebanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine fahrbare Siebanlage für Iriaterial in Teilchenform, wie Zuschlagstoffe u. dgl., mit finem Fahrgestell, einem an dem Fahrgestell zwischen dessen Enden angebrachten, aus einer nahezu horizontalen Fahrstellung in eine geneigte Siebstellung schwenkbaren Siebaufbau, dessen eines Ende an dem Fahrgestell zur Schwenkbewegung in einer vertikalen Ebene um eine horizontale Achse quer zu dem Fahrgestell angelenkt ist, und einer Hebeeinrichtung, die an dem Fahrgestell unter dem von dem Anlenkpunkt entfernten Ende des Siebaufbaus angeordnet und mit dem Ende verbunden ist.

Bekannte Anlagen dieser Art sind entweder in ihren Betriebsabmessungen so klein, daß auch der Material-

durchsatz vergleichsweise gering ist, oder aber so groß und sperrig, daß sich ein Transport außerordentlich schwierig gestaltet.

Es ist auch eine fahrbare Siebanlage bekannt, bei der unter dem Siebaufbau ein Förderer für dis gesiebte Material angeordnet ist. Bei dieser bekannten Anlage kann jedoch der Siebaufbau zur Verringerung der Gesamthöhe der Siebaniage nicht in eine horizontale Fahrstellung geschwenkt werden.

Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Siebanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die in der Transportstellung einen kompakten Aufbau mit einer minimalen Gesamthöhe sowie einer möglichst geringen Länge aufweist, so daß der Transport trotz hoher entielbarer D.urchsatzleistung gut möglich ist.

Kennzeichnend für die fahrbare Siebanlage gemäß der Erfindung ist, daß ein Förderer für das gesiebte Material unter dem Siebaufbau angeordnet ist. daß der Förderer einen mit dem Siebaufbau in nahezu horizontale Stellung absenkbaren ersten Abschnitt und einen hochklappbaren zweiten Abschnitt aufweist. wobei beide Abschnitte durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, daß der erste Abschnitt des Förderers zwischen den und unterhalb der Längskanten des Siebaufhaus aufgehängt ist. daß ein Schwenkarm mit dem einen Ende an dem Fahrwerksrahmen an der von dem ersten Anlenkpunkt entfernten Seite der Hebeeinrichtung schwenkbar angeler.kt ist. und daß das andere Ende des Schwenkarmes schwenkbar an dem von dem Gelenk entfernten Endteil des zweiten Abschnitts des Förderers angelenkt ist.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die durch das Absenken vergrößerte Länge des unter dem Siebaufbau befindlichen Förderers durch Hochklappen eines Teils dieses Förderers wieder verringert werden kann. Trotz großer erzielbarer Durchsatzmenge ist die Siebanlage in der Transportstellung nicht hoch und auch kurz, so daß ζ B. ein Fahren im Straßenverkehr möglich ist.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen

Fi g. 1 eine Seitenansicht einer fahrbaren Siebanlage gemäß der Erfindung in Betriebsstellung und

Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Anlage. welche jedoch in ihrer Fahrstellung gezeigt ist.

Die in F i g. 1 gezeigte Anlage weist ein Fahrgestell 1 auf, welches mit Vorderrädern 2 und Hinterrädern 3 versehen ist. Der Fahrwerksrahmen weist ein Paar seitlich beabstandete parallele Trägerteile 4 auf, von denen eines in F i g. 1 gezeigt ist und das andere im Abstand direkt hinter dem dargestellten Träger liegt. Ein Siebaufbau 5 ist an dem Rahmen 1 zwischen den Rädern 2 und 3 angebracht.

Der Siebaufbau 5 weist einen zweiten Rahmen 10 auf, der ein Paar seitlich beabstandete parallele Trägerteile 11 hat, wobei in gleichartiger Weise wie bei den Trägerteilen 4 der eine Trägerteil 11 in Fig. 1 gezeigt ist, während der andere im Abstand direkt hinter dem Träger 11 liegt, der dargestellt ist. Das eine Ende des zweiten Rahmens 10 ist an dem Fahrgestellrahmen 1 mittels eines Schwenkzapfens 12 zur Schwenkbewegung in einer vertikalen Ebene um eine horizontale Achse 13 quer zu den Trägerteilen 4 und 11 angebracht. An den Trägerteilen U sind Bügel oder Kragträger 14 angebracht, welche Federn 15 tragen, die wiederum federnd nachgiebig einen Vibrationssiebkörper 16 stützen. Der Siebkörper 16 enthält durchlöcherte oder gewebte Htagen oder Siebflächen 17,18 und 19, weiche

Öffnungen verschiedener Große haben zum Sieben und Sortieren von aus Teilchen bestehenden Materialien, wie z. B. Zuschlagstoffe für BetonstraCenbeläge. Die oberste Etage oder Siebfläche 17' hat die größten öffnungen, die Zwischenetage oder Zwischensiebfläche

18 hat etwas kleinere Öffnungen und die untere Etage oder Siebfläche 19 hat die kleinsten öffnungen. Das Material, welches zu groß ist um durch eine Siebfläche hindurchzupassieren, bewegt sich nach unten entlang der Neigung in die Rutschen 20, 21 und 22, welche zur Aufnahme von Material von den Siebfiächen 17,18 bzw.

19 vorgesehen sind. Eine Vibrationseinrichtung 23 kann an dem Siebkörper 16 angebracht sein und von einem Motor 24 angetrieben werden, der an dem zweiten Rahmen 10 angebracht ist und über einen Antriebsrie-ηκ·η 25 mit der Vibrationseinrichtung 23 verbunden ist.

Eine Hebeeinrichtung, welche, wie dargestellt, eine strömungsmitteidruckbetätigte Stoßeinrichtung oder Kolben-Zylindereinrichtung 30 sein kann, ist an dem Fahrgestellrahmen 1 unter dem Ende des zweiten Rahmens 10, welches von dem Anlenkpunkt 12 entfernt ist. angeordnet und mit ihm verbunden.

Die Stoßeinrichtung 30 kann mit einem Strömungsmitteldruckeinlaß 31 versehen sein zur Druckbeaufschlagung, um die Länge der Stoßeinrichtung 30 auszufahren oder zu verlängern und um Druck abzulassen, um die Länge der Stoßeinrichtung 30 zu verkürzen, bzw. diese zusammenzuziehen.

Eine Fördereinrichtung 35, um das feine Material, welches durch alle Siebflächen 17, 18, 19 durchpassiert ist, wegzubefördern. ist unter dem Siebaufbau 5 und in einer vertikalen Ebene zwischen den Trägerteilen 4 des Fahrgestellrahmens 1 und zwischen der: Trägern 11 des zweiten Rahmens 10 angeordnet. Der Förderer 35 weist einen Rahmen 36 auf. der einen ersten Abschnitt 37 und einen zweiten Abschnitt 38 hat. die durch ein Gelenk oder ein Scharnier 39 verbunden sind. Endrollen 40 und LeerlaufsiützroUen 41, welche in Intervallen entlang der gesamten Länge des Förderers 35 vorgesehen sind, stützen einen Riemen oder ein Förderband 42, um gesiebtes Material von unterhalb des Siebaufbaus 5 in die durch einen Pfeil angedeutete Richtung zu befördern. Der erste Abschnitt 37 des Förderrahmens 36 wird durch die Arme 43 gestützt, weiche von dem zweiten Rahmen 10 herabhängen. Ein Schwenkarm 44 ist schwenkbar an dem einen Ende des Fahrgestellrahmens 1 an der Seite der Kolben-Zylindereinrichtung 30 angebracht, entfernt von dem Schwenkpunkt i2. und di's andere Ende des Armes 44 ist schwenkbar an dem Ende des zweiten Abschnitts 38 des Förderrahmens 36 angelenkt, welches von dem Scharnier 39 entfernt ist. Die Länge des Schwenkarmes 44 ist so ausgelegt, daß er das Ende des zweiten Abschnitts 38. an dem er angebracht ist, in einer Höhe oberhalb der Höhe des Scharniers 39 stützt.

ίο Beim Betrieb der beschriebenen Anlage wird Strömungsmitteldruck der Kolben-Zylindereinrichtung 30 durch den Einlaß 31 zugeführt, um die Länge der Kolben-Zylindereinriehtung 30 auszufahren, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. In dieser Stellung wird, um die Kolben-Zylindereinrichtung 30 zu entlasten, eine entfernbare Stütze 50 zwischen den Fahrwerksrahmen 1 und einem Bügel oder Kragträger 51 eingesetzt, der nach unten von dem zweiten Rahmen JO herabhäng!. Diese Stütze kann in dieser Stellung befestigt werden durch Bolzen an den mit 52 und 53 bezeichneten Stellen. Ein Material, wie z. B. ein Zuschlagstoff, kann dann auf das obere Ende der oberen Siebfläche abgeladen werden. Das Material wird durch eine oder mehrere der Siebflächen oder durch gar keine hindurchpassieren und

.'5 in eine der Leitungen oder Rutschen 20,21,22 passieren oder, im Falle eines Materials, weiches durch alle Siebfiächen hindurchgeht, wird dieses Material auf dem Band 42 des Förderers 35 abgelagert werden. Wenn es erwünscht ist, die Anlage zu einem anderen Ort zu bewegen, wird die Vorrichtung in eine Fahrstellung gebracht, indem zuerst die Bolzen bei 52 und 53 entfernt werden, woraufhin dann die Stützsäule 50 entfernt wird und dann der Strömungsmitteldruck aus 31 herausgelassen wird, um die Kolben-Zylindereinrichlung 30 einzufahren. Wenn die Kolben-Zylindereinrichtung 30 einfährt, wird sie den gesamten Siebaufbau nach unten um die Achse 13 der Anlenkstelle 12 schwenken. Durch dieses Absenken des Siebaufbaus 5 wird der erste Abschnitt 37 des Förderers 35 nach unten zwischen die Trägerteüe 4 des Fahrgestellrahmens 1 abgesenkt, und das Ende des zweiten Abschnitts 38 des Förderers 35, an dem der Arm 44 angebracht ist, wird zu dem Siebaufbau gefaltet oder geklappt, um einen kompakten Aufbau für die Fahrt oder den Transport zu schaffen, wie es in F i g. 2 ge2:eigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   18

   t. Fahrbare Siebanlage für Material in Teilchenform, wie Zuschlagstoffe u. dgl., mit einem Fahrgestell, einem an dem Fahrgestell zwischen dessen Enden angebrachten, aus einer nahezu horizontalen Fahrstellung in eine geneigte Siebsteilung schwenkbaren Siebaufbau, dessen eines Ende an dem Fahrgestell zur Schwenkbewegung in einer vertikalen Ebene um eine horizontale Achse quer zu dem Fahrgestell angelenkt ist, und einer Hebeeinrichtung, die an dem Fahrgestell unter dem von dem Anlenkpunkt entfernten Ende des Siebaufbaus angeordnet und mit dem Ende verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderer (35) für das gesiebte Material unter dem Siebaufbau angeordnet ist. daß der Förderer einen mit dem Siebaufbau in nahezu horizontale Stellung absenkbaren ersten Abschnitt (37) und einen hochklappbaren zweiten Abschnitt (38) aufweist, wobei beide Abschnitte durch ein Gelenk (39) miteinander verbunden sind, daß der erste Abschnitt (37) des Förderers zwischen den und unterhalb der Längskanten des Siebaufbaus aufgehängt ist. daß ein Schwenkarm (44) mit dem einen Ende an dem Fahrwerksrahmen an ch von dem ersten Anlenkpunkt (12) entfernten Seite der Hebeeinrichtung (30) schwenkbar angelenkt ist. und daß das andere Ende des Schwenkarmes (44) schwenkbar an dem von dem Gelenk (39) entfernten Endteil des zweiten Abschnitts (38) des Förderers angelenkt ist.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrgestellrahmen ein Paar seitlich beabstandeter. sich in Längsrichtung erstreckender paralleler Trägerteile (4) aufweist und der erste Abschnitt (37) des Förderers zwischen die Trägerteile des Fahrgestellrahmens absenkbar ist.
3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (44) eine solche Länge hat, daß er das Ende des zweiten Abschnitts (38) des Förderers, an dem der Schwenkarm angebracht ist, in einer Höhe über dem Fahrgestellrahmen stützt, welche oberhalb der Höhe des Gelenks (39) liegt.
4. 4. Anlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebaufbau (5) einen Siebkörper (16) aufweist, der federnd an einem zweiten Rahmen (10) angebracht ist und daß der zweite Rahmen durch ein Gelenk (12) mit dem Fahrgestellrahmen (1) verbunden ist.