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Vorrichtung zur Entfernung von Steinen aus ausgehobenem
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Erdreich Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung von
Steinen aus ausgehobenem Erdreich gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft
insbesondere eine Vorrichtung zur Entfernung von Steinen und Kies aus ausgehobenem
Erdreich mittels Sieben.
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Es ist bekannt, daß das Erdreich am Fuße eines Vulkans, in bergiger
Landschaft oder Ähnlichem, viele Steine und Kies enthält. Wenn die Steine und der
Kies nicht entfernt werden, gibt es keine Möglichkeit dieses Land als Kulturland
, Weiden oder ähnliches zu verwenden.
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Bisher umfaßte die Urbarmachung das Entfernen von Steinen und Kies
aus dem ausgehobenem Erdreich, was gewöhnlich in folgender Weise durchgeführt wurde.
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Zuerst wurde das Erdreich mittels eines Löffelbaggers oder Ähnlichem
ausgehoben. Darauf wurde das ausgehobene Erdreich abgesiebt, um die Steine und den
Kies abzutrennen und dann das abgesiebt Erdreich wieder auf das Land zurückgeführt.
Schließlich wurde zur Schaffung einer ebenen Fläche das Erdreich eingeebnet.
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Gewöhnlich wurden für die oben beschriebenen Arbeitsschritte Felsaufnehmer,
Steinaufnehmer, Steinsammler und Ahnliches verwendet. Jedoch sind die gewöhnlichen
Ausrüstungen so konstruiert, daß das Ausheben des Erdreichs und das Rückführen der
Steine und des Kies durchgeführt werden, wobei das Gerät von einem Zugfahrzeug geschleppt
oder gezogen werden muß. Somit hat das bekannte Gerät die Nachteile, daß das Entfernen
von Steinen und Kies nur auf die Oberflächenschicht des Erdreichs begrenzt ist,
wodurch das Entfernen nur mit einem verminderten Wirkungsgrad durchgeführt werden
kann.
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Insbesondere sind die üblichen Ausrüstungen so ausgelegt und konstruiert,
daß das Ausheben des Erdreichs uiid das Entfernen von Steinen und Kies gleichzeitig
ausschließlich zum Zweck eines hohen Arbeitswirkungsgrades durchgeführt werden,
was dazu führt, daß diese Konstruktion eine verminderte Fähigkeit zum Entfernen
von Steinen und Kies hat. Ein zusätzlicher Nachteil der gewöhnlichen Geräte besteht
darin, daß die Arbeitsweise nur unter Schwierigkeiten auf einem geneigten Land oder
Grund durchgeführt werden kann, da die Ausrüstung mittels eines Zuggerätes geschleppt
oder gezogen werden muß, wenn sie für den weiteren Betrieb zu einem anderen Platz
bewegt werden muB.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die die Nachteile der üblichen oben beschriebenen
Ausrüstungen vermeidet. Insbesondere soll dabei die Aushebung des Erdreichs mittels
einem Gerät durchgeführt werden, das speziell für das Ausheben des Erdreichs.ausgelegt
ist, und die Arbeitsschritte des Absiebens des ausgehobenen Erdreichs, das Ausgeben
von Steinen und Kies und das Fördern des abgetrennten feinen Erdreichs zurück auf
den Boden sollen automatisch mittels einem Gerät entsprechend der Erfindung durchgeführt
werden.
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Mit der Erfindung soll in vorteilhafter Weise eine verbesserte Kiesentfernvorrichtung
geschaffen werden, mittels der das Entfernen von Kies mit einem sehr hohen Wirkungsgrad
durchgeführt wird.
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Weiter soll mit der Erfindung ein Gerät zum Entfernen von Kies geschaffen
werden, das selbst angetrieben ist, sodaß ein kontinuierliches Kiesentfernen durchgeführt
werden kann , und wobei der Neigungswinkel der Siebeinrichtung so einstellbar ist,
daß'das Gerät ebenfalls auf einer geneigten Fläche arbeiten kann, wobei ein optimales
Absieben in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des zu siebenden Erdreichs sichergestellt
ist.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Kiesentfernungsgerät, bei dem
das an den Steinen und den Kies haftende Erdreich wirkungsvoll mittels des Siebs
entfernt werden kann,und wobei das abgesiebte Erdreich mittels eines Förderers zurückgeführt,und
dann mit Hilfe einer Streueinrichtung verstreut werden kann, wobei das Gerät sehr
kompakt mit verkürzten darin angeordneten Förderern
ausgebildet
ist.
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Diese Aufgabe wird erfinduncjsgemäß durch die in Ant h 1 gekennzeichnete
Erfindung gelöst.
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D. h,, es wird eine Vorrichtung zur Entfernung von Steinen aus ausgehobenem
Erdreich geschaffen, die einen Grundrahmen mit endlosen Raupenketten, einen senkrecht
auf dem Grundrahmen befestigten Aufbaurahmen, eine federnd auf dem Grundrahmen in
einer gewissen Neigung zum Aufbaurahmen gelagerte Siebeinrichtung mit einer Beladungsöffnung
am oberen Abschnitt, an den Seitenplatten der Siebeinrichtung angeordnete Vibrationsmotore
zum Vibrieren der Siebeinrichtung und zwei unterhalb der Siebeinrichtung angeordnete
Förderer umfaßt, von denen einer zum Fördern der Steine und des Kies nach vorne,
und der andere zum Fördern von Erdreich nach hinten dient, und wobei die unteren
Enden der Förderer benachbart angeordnet sind.
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Die Siebeinrichtung ist so konstruiert, daß sie einen Boden aufweist,
der ein perforiertes Bauteil oder Ähnliches umfaßt. Gewöhnlich wird ein Maschendraht
oder ein perforiertes Blech als perforiertes Bauteil verwendet.
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Alternativ kann die Siebeinrichtung einen Boden aufweisen, der im
wesentlichen aus mehreren, sich längs erstreckender Teilelemente besteht, die in
gleichem Abstand zueinander angeordnet sind, und wobei weiter eine Anzahl sich längs
erstreckender elastischer Drahtstäbe unterhalb der Teilelemente angeordnet sind,
um den Raum zwischen den benachbarten Teilelementenin die erwünschte Anzahl von
Abschnitten zu unterteilen.
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Es soll darauf hingewiesen werden, daß die aus den Teilelementen und
den Drahtstäben in der oben beschriebenen Weise konstruierte Siebeinrichtung den
Vorteil hat, daß nur eine sehr geringe Möglichkeit besteht, daß die Sieböffnungen
von Steinen und Kies verstopft werden, und daß in Folge davon, daß der Boden und
die Siebeinrichtung nur in Längsrichtung geteilt sind, und daß weiter ein Vorteil
darin zu sehen ist, daß das an den Steinen und dem Kies anhaftende Erdreich in Folge
der federnden Drahtstäbe, auf den die Steine und der Kies wiederholt aufschlagen,wirksam
entferne Solange das Gerät auf einer flachen Ebene arbeitet, besteht keine Notwendigkeit
die Siebeinrichtung während des Betriebes des Geräts einzustellen. Durch das Vorschen
einer Einstellbarkeit des Neigungswinkels der Siebeinrichtung ergeben sich jedoch
folgende Vorteile.
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Wenn die Vorrichtung zur Entfernung von Steinen und Kies auf einem
Hügel oder einer geneigten Fläche arbeitet, wird die Siebeinrichtung eingestellt,
bis sie die gleiche Neigung wie bei der Arbeitsweise auf einer ebenen Fläche hat.
Somit wird der gleiche Wirkungsgrad wie im zuletzt erwähnten Fall erreicht.
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Weiter wird durch Einstcllen des Neigungswinkels der .SieDeinrichtung
in Abhängigkeit von der Durchsetzung des ausgehobenen Erdreichs mit Steinen und
Kies und von der Natur des ausgehobenen Erdreichs die erforderliche Siebzeit in
optimaler Weise eingestellt. Somit wird das Sieben bei einem hohen Wirkungsgrad
unabhängig von der Art des zu siebenden Erdreichs durchgeführt.
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Nach Beendigung des Siebens wird der abgesiebte Boden mittels eines
Förderers wieder dem Grund zugeführt. Hierfür ist ein langer Förderer erforderlich,
um das abesiebte Erdreich zu einer Stelle entfernt von der Vorrichtung zur Entfernung
von Steinen zu fördern oder anzuhäufen, ohne daß irgendeine Verbindung mit dem aushebenden
Arbeitsgang besteht. Um einen kürzeren Förderer zu schaffen, ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung in der Nähe des Förderers mit einer Streuvorrichtung für das Erdreich
versehen.
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Mit der Streuvorrichtung ist es möglich, das Erdreich zu einer Stelle
entfernt von der Vorrichtung zu werfen, wo es abgelegt oder aufgehäuft wird, unabhängig
von der Tatsache, daß nur ein kurzer Förderer vorhanden ist.
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Somit wird sichergestellt, daß die gesamte Vorrichtung sehr kompakt
ausgelegt und konstruiert ist.
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Weiter ist ein Einstellmechanismus zur Einstellung des Befestigungswinkels
der Streuvorrichtung vorgesehen, sodaß das geförderte Erdreich exakt auf die Stelle
gefördert werden kann, wo es abgelegt oder aufgehäuft werden soll.
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Durch Ändern des Befestigungswinkels der Streuvorrichtung mit Hilfe
der Einstelleinrichtung, wie oben beschrieben, ist es möglich, die Wurfrichtung
des geförderten Erdreichs zu regeln.
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Es ist somit möglich, die Stelle, wo das Erdreich abgelegt oder aufgehäuft
werden soll, zu ändern.
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Es ist selbstverständlich, daß die Vorrichtung zur Entfernung von
Steinen nicht nur für das Entfernen von Kies am Fuße eines Vulkans oder in gebirgigem
Land oder
Ähnlichem , sondern ebenfalls zum Sieben verwendet werden
kann, um Erdreich von Steinen in einem trockenen Flußbett oder Ähnlichem zu trennen.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht
der Vorrichtung zur Entfernung von Steinen aus ausgehobenem Erdreich; Fig. 2 eine
Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig. 1; Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Sieb
bei einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung; Fig. 4 eine vertikale Schnittansicht
des Siebs längs der Linie IV-IV von Fig. 3; Fig. 5 eine Frontansicht des Siebs von
Fig; 3; Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines wesentlichen Teils von Fig. 6
in vergrößertem Maßstab; Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht eines Teils
der Streueinrichtung ; und Fig. 8 eine teilweise Aufsicht der Wurfvorrichtung in
Richtung des Pfeils VIII in Fig. 7.
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Die Vorrichtung A zur Entfernung von Steinen aus ausgehobenem Erdreich
in Fig. 1 umfaßt im wesentlichen einen Grundrahmen 1, einen Aufbaurahmen 2, ein
Sieb 3 und zwei Förderer 4 und 5. Der Grundrahmen 1 ist mit endlosen Raupenketten
6 versehen, die einen Selbstantrieb der'
Vorrichtung A ermöglichen.
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Ein an dem Grundrahmen 1 befestigter Hydraulikmotor 7 dient zum Antrieb
der endlosen Raupenketten 6 Der Aufbaurahmen 2 besteht aus Stahlträgern mit einem
H-Profil, die auf dem Grundrahmen 1 angeordnet sind.
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An dem Aufbaumhmen 2 ist ein angetriebener Generator 8 vorgesehen.
Der Generator 8 dient insbesonders als Antrieb für die Motoren und Pumpen, wie z.
B: dem Vibrationsmotor 9 zum Vibrieren des Siebs 3 als auch für die später zu beschreibenden
Motoren ium Antrieb der Förderer 4 und 5, für den-Antrieb des Motors 34 der Streueinrichtung
33 , für den Antrieb eines Hydraulikzylinders 10 zur Einstellung des Neigungswinkels
des Siebs 3,und für den Antrieb einer Hydraulikpumpe für den Betätigungsmotor 7,
der zum Antrieb der endlosen Raupenketten 6 dient.
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Das Sieb 3 besteht aus zwei Seitenplatten 3a, die gegen überliegend
in einem Abstand angeordnet und mit einem perforierten Bodenteil in Form von Maschendraht
oder einem perforierten Blech versehen sind.
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Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Maschengröße des perforierten
Teils am Boden des Siebs 3 entsprechend der erforderlichen Siebgenauigkeit dimensioniert
ist.
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Weiter soll darauf hingewiesen werden, daß die perforierungen in Form
von runden Löchern, Langlöchern oder Ähnlichem ausgeführt sein können, wenn ein
perforiert(s Blech für das perforierte Bodenelement verwendet wird.
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Das perforierte Bodenelement kann ebenfalls aus zwei perfor-ierten.
Blechen bestehen, die übereinander angeordnet sind, wobei eins der zwei perforierten
Bleche
gleitbar ist, sodaß die Maschengröße mittels ihrer relativen
Anordnung zueinander einstellbar ist. Hierdurch kann die gewünschte Siebgenauigkeit
eingestellt werden.
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Das Sieb 3 ist innerhalb des Aufbaurahmens 2 in Fortbewegungsrichtung
der Vorrichtung A geneigt angeordnet, d. h., in der Richtung, die durch den Pfeil
f in Fig. 1 angezeigt ist. Das Sieb ist weiter auf dem Grundrahmen 1 federnd gelagert.
Um eine federnde Lagerung des Siebs auf dem Grundrahmen 1 zu schaffen, sind Federn
11 und 12 in Form von Schraubenfedern vorgesehen.
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Die Schraubenfedern 11 und 12 sind an dem vorderen und hinteren Abschnitt
des Siebs 3 angeordnet, um letzteres -von der Unterseite der beiden Seitenplatten
3a so zu lagern, daß mittels eines Vibrationsmotors 9 eine Vibration auf das Sieb
3 so übertragen wird, daß die Vibration nicht auf den Grundrahmen 1 und den Aufbaurahmen
2 übertragen wird. Somit ist sichergestellt, daß das Sieb 3 in der optimalen Weise
vibriert.
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Die hintere Schraubenfeder 12 ist fest an dem Grundrahmen mit Hilfe
eines Tragteils 13 befestigt, und kann, wie später beschrieben wird, zusammen mit
der Schraubenfeder 12, die als ein Lagerpunkt dient, geschwenkt werden, wodurch
der Neigungswinkei des Siebs eingestellt werden kann.
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Andererseits ist die vordere Schraubenfeder 11 auf dem Grundrabmen
1 mittels einer Stützstange 14 gelagert.
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Die Stützstange 14 ist mit der oberen Seite des Grundrahmens 1 mittels
einer Halterung 14a an ihren hinteren
Ende so befestigt, daß sie
nach vorne und hinten gleiten und weiter ebenfalls schwenkbar ist. Die Stützstange
11 ist am vorderen Ende an einer Gleitplatte in einer noch später zu beschreibenden
Weise so befestigt, daß, wenn das Sieb geneigt wird, die Stützstange 11 nach oben
schwingt, wobei ein vorbestimmter Abstand vom Boden des Siebs 3 beibehalten wird.
Auf diese Weise wird eine optimale federnde Lagerung des Siebs 3 sichergestellt.
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Mit dem hinteren Ende der Stützstange 14 ist mittels einer Halterung
14a eine Schraubenfeder 15 verbunden.
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Die Schraubenfeder 15 dient zur Vorspannung der Stützstange 14 nach
vorne, wenn letztere geschwenkt wird. Je nach Wunsch kann eine geeignete Einrichtung
zur Einstellung der Vorspannkraft der Schraubenfeder 15 vorgesehen sein. Wie oben
beschrieben, wird der Siebbetrieb des Siebes 3 mittels Vibration durchgeführt, die
von einem befestigten Vibrationsmotor 9 aufgebracht wird.
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In der Praxis ist ein Satz von Vibrationsmotoren 9 fest an den äußeren
Wänden der Seitenplatten 3a des Siebs 3 befestigt. Wenn die Vibrationsmotoren 9
gedreht werden, erzeugen sie eine Vibration, die dann wiederum auf das Sieb 3 übertragen
wird, wodurch letztere vibriert.
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Benachbart zum hinteren Ende des Siebs 3 ist eine Beladungsöffnung
16 vorgesehen. Die Beladungsöffnung 16 erstreckt sich von dem Aufbaurahmen 2 nach
hinten.
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Alternativ kann die Beladungsöffnung 16 getrennt von dem Sieb 3 angeordnet
sein. Beispielsweise kann sie am oberen Abschnitt des Aufbaurahmens 3 so angeordnet
sein,
daß sie zum Sieb 3hin gewandt ist. Die einstückige Anordnung
der Beladungsöffnung 16 mit dem Sieb 3 macht es jedoch möglich, die Beladungsöffnung
16 in einer unteren Stellung anzuordnen, wodurch der Arbeitshub während des Beladens
mit Hilfe eines Löffelbaggers oder Ähnlichem vermindert wird.
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Quer zu dem Sieb 3 erstrecken sich Verbindungsstangen 18 zur Verbindung
der beiden Seitenplatten 3a an ihren oberen und unteren Abschnitten. Die Verbindungsstangen
18 tragen zur mechanischen Festigkeit des Siebes 3 bei.
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Wenn das Sieb 3 vibriert, wird das auf das Sieb 3 über die Beladungsöffnung
6 aufgegebene Erdreich in folgender Weise gesiebt.
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Das aufgeladene Erdreich wird in zwei Teile unterteilt, von denen
der eine den feineren Boden darstellt, der durch die Perforierungen am Boden des
Siebs 3 hindurchgeht, während der andere Grobkie's ist, der nicht durch die Perforierungen
hindurchgeht und auf dem Sieb 3 verbleibt. Das feine Erdreich fällt unter das Sieb
3, wohingegen der Grobkies sich längs des geneigten Siebs 3 bewegt, und dann von
dort ausgegeben wird.
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Alternativ kann statt des oben'erwähnten perforierten Blechs eine
andere Siebeinrichtung für den Boden des Siebs 3 verwendet werden, solange eine
gleiche oder ähnliche Siebfunktion gewährleistet wird. Fig. 3 bis 6 zeigt ein Sieb
3 einer geänderten Ausführungsform, in der eine andere Siebeinrichtung verwendet
wird.
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Bei dieser Ausführungsform sind Teilelemente 19 im gleichen Abstand
zwischen den beiden Seitenplatten 3a angeordnet, wodurch die Breite des Siebs in
mehrere sich längs erstreckende Abschnitte mittels der Teilelemente 19 unterteilt
wird.
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Die Teilelemente 19 verlaufen über die gesamte Länge parallel zu den
Seitenplatten 3a und sind an ihren unteren Abschnitten fest an den sich quer erstreckenden
Verbindungsstangen 18 befestigt. Drahtstangen 20 sind am unteren Abschnitt der Teilelemente
20 parallel zu ihnen angeordnet, um den Raum zwischen den benachbarten Teilelementen
in drei Abschnitte zu unterteilen.
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Die Stangen 20bestehen vorzugweise aus einem federnden Metall, wie
z. B. Federstahl, und sind U-förmig wie Haarnadeln gebogen, wobei sie eine Länge
aufweisen, die dem Abstand zwischen der benachbarten unteren Verbindungsstangen
entspricht.
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Insbesondere sind die Stangen 20 zwischen den Verbindungsstangen 18
so angeordnet, daß ein Ende, d. h., das offene Ende, durch die Verbindungsstangen
18 verläuft und mit ihnen befestigt ist, während das andere Ende mit Anschlägen
auf den Verbindungsstangen 18 in Eingriff kommt.
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Der Betrieb des Siebs 3, das aus einer Kombination der Teilelemente
19 und den Stangen 20 besteht, wie oben beschrieben, wird im wesentlichen index
gleichen Weise, wie bei der vorher beschriebenen,durchgeführt. Zuerst wird eine
Mischung von Erdreich und Gestein auf das Sieb 3 über die Beladeöffnung 16 geladen,
und dann das Sieb 3 in Vibration versetzt. Das Erdreich mit dem feinen
Gestein
fällt durch die Teilelemente 19, wohingegen der Grobkies, der nicht hindurchgeht
auf den Teilelementen 19 verbleibt.
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Der Grobkies bewegt sich allmählich längs der oberen Kanten der Teilelemente
19 in der geneigten Längsrichtung des Siebs 3 und wird von dem Sieb 3 ausgegeben.
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Das feine, durch die Teilelemente 20 gefallene Erdreich, fällt auf
die Drahtstäbe 20 und wird mittels Vibration gesiebt. Der Feinkies, der nicht durch
das Spiel zwischen den benachbarten Drahtstäbe 20 hindurchgeht, verbleibt auf ihnen.
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Der auf den Stäben 20 verbleibende Feinkies bewegt sich in der gleichen
Weise wie der Grobkies nach unten und wird von dem Sieb 3 ausgegeben. Während der
Bewegung des Feinkieses schlägt er wiederholt in Folge der Federwirkung der Drahtstäbe
20 während der Vibration auf, wodurch an dem Kies haftendes Erdreich entfernt wird.
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Nach Beendigung des ersten Siebens auf den Teilelementen 19,und dann
nach Beendigung des zweiten Siebens auf den Stäben 20, wird nur feines Erdreich
abgesiebt und fällt durch das Sieb nach unten.
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Wie bereits oben beschrieben, ist das Sieb 3 so konstruiert, daß der
Neigungswinkel eingestellt werden kann.
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Insbesondere'umfaßt die Einstelleinrichtung eine Gleitplatte 17 und
ein Paar Hydraulikzylinder 10, die die Gleitplatte 17 nach oben und unten verschieben
können, wobei die Gleitplatte 17 gleitbar an dem Aufbaurahmen 2 befestigt ist, sodaß
sie das geneigte Sieb an dem vorderen Ende trägt. Es soll darauf hingewiesen werden,
daß
das untere Ende der Gleitplatte 17 gegen die Oberseite des Grundrahmens 1 anschlägt,
wodurch verhindert wird, daß sich die Gleitplatte 17 weiter nach unten verschiebt.
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Am unteren Teil der Gleitplatte 17 ist ein Fenster 22 ausgebildet,
daß auf den vorderen Endabschnitt des geneigten Siebes 3 paßt. Auf diese Weise wird
das geneigte Sieb 3 mittels der Gleitplatte 17 am vorderen Ende in der Fensteröffnung
22 gelagert.
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An beiden Seiten der Gleitplatte 17 sind Rohre 20 angeschweißt, die
gleitend in Stahlteile 2a an den beiden vorderen Seiten des Aufbaurahmens 2 passen
und in ihnen gelagert sind, sodaß die Gleitplatte 17 in vertikaler Richtung längs
der Stahlteile 2a bewegt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Verkantung besteht.
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Eine in horizontaler Richtung von der Rückseite des unteren Abschnitts
der Gleitplatte 17 vorstehende zylindrische Halterung 24 dient als Befestigung für
eine darauf angeordnete Schraubenfeder 25.
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Die Schraubenfeder 25 drückt gegen eine Anschlagplatte 26, die sich
von der Unterseite des Siebs 3 erstreckt, sodaß sie verhindert, daß das Sieb 3 nach
außen rutscht, wenn das Sieb 3 geschwenkt wird.
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Da ein nach außen Verschieben des Siebs 3 mittels der Schraubenfeder
25 verhindert wird, wird'eine konstante anordnungsmäßige Beziehung zwischen dem
Sieb 3 und einem Förderer 4 sichergestellt, wie weiter unten beschrieben.
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Andererseits sind die oberen Enden der Hydraulikzylinder 10 schwenkbar
an dem Rahmen 2 befestigt,und die Kolbenstangen 1 0a an den entsprechenden unteren
Enden der flydraulikzylinder 10 sind schwenkbar an der Hinterseite der Gle Gleiplatte
17 über Verbindungsstangen 27 und Halterungen 28 befestigt.
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Der in der oben beschriebenen Weise konstruierte Einstellmechanismus
für das Sieb 3 ermöglicht einen verminderten Neigungswinkel für das Sieb 3, wenn
die Gleitplatte 17 angehoben wird, wodurch das vordere Ende des Siebs 3 angehoben
wird.
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Man sieht, daß der Einstellmechanismus für den Neigungswinkel des
Siebs 3 sehr nützlich ist, wenn die Vorrichtung A in geneigtem Gelände arbeitet
oder dort arbeitet, wo das Sieben in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des ausgehobenen
Erdreichs geregelt werden soll.
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Wenn die Vorrichtung A in geneigtem Gelände arbeitet, geschieht es,
daß die Vorrichtung A selbst geneigt angeordnet ist, wodurch ein größerer Neigungswinkel
des Siebs 3 entsteht. In diesem Fall ist es notwendig, den Neigungswinkel des Siebs
3 so einzustellen, daß er wieder dem Neigungswinkel entspricht, den das Sieb auf
einer Ebene hat. Auf diese Weise wird ein Sieben wie auf einer Ebene sichergestellt.
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Es ist offensichtlich, daß die für das Sieben erforderliche Zeit,
von der Beschaffenheit des zu siebenden Erdreichs abhängt, d. h., von der Zusamitensetzung
von Gestein und Erdreich, der Festigkeit des Erdreichs und
Ähnlichem,
wobei jedoch die Siebzeit entsprechend dem zu siebenden Erdreich durch Änderung
des Neigungswinkels des Siebs 3 eingesLelit werden kann. Auf diese Weise ist ein
optimaler Siebbetrieb bei hohcm Wirk00flqsgrad unabhängig von der Beschaffenheit
des zu sicbenden Erdreichs möglich.
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Die Förderer 4 und 5 dienen zur getrennten Förderung von Gestein und
Erdreich nach dem Siebvoryang mittels des Siebs 3. Sie sind so angeordnet, daß ihre
Enden unter dem Sieb 3 benachbart angeordnet sind.
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Insbesondere besteht der Förderer 4 zum Fördern von Gestein und Kies
aus einer Anzahl von Stahlbändern, die jeweils miteinander verbunden sind, wodurch
die erforderliche Festigkeit des gesamten Förderers 4 sichergestellt ist. Weiter
ist der Förderer 4 an dem Grundrah men 1 mittels einer Befestigungsplatte 29 an
seinem unteren Ende befestigt, sodaß er arbeitsmäßig mit dem Sieb 3 verbunden ist.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, erstreckt sich der Förderer 4 an seinem oberen
geneigten Ende in die Fortbewegungsrichtung in die Vorrichtung A.
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Entsprechende Verbindungsteile 30,31 sind vorgesehen, wovon sich das
Verbindungsteil 30 zwischen dem mittleren Teil des Förderers 4 und dem oberen Teil
des Aufbaurahmens 2 und das Verbindungsteil 31 sich zwischen dem vorderen Ende des
Förderers 4 und dem oberen Teil des Aufbaurahmens 2 erstreckt. Auf diese Weise ist
der gesamte Förderer 4 fest an dem Aufbaurahmen 2 in einer nach oben geneigten Stellung
mittels der Verbindungsteile 30 und 31 befestigt.
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Andererseits dient der Förderer 5 insbesondere zum Fördern von Erdreich
und erstreckt sich in entgegengesetzter
Richtung zum Förderer 4
und ist an dem Grundrahmen 1 mittels einer Befestigungsplatte 32 an seinem unteren
Ende befestigt. Der Förderer 5 ist im wesentlichen parallel zur Bodenfläche des
Siebs 3 angeordnet und hat im wesentlichen die gleiche Länge wie das Sieb 4, einschließlich
der Beladungsöffnung 16. Somit befindet sich der gesamte Förderer 5 innerhalb der
Zone, die mittels des Chassis 1 ausgebildet wird.
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Eine Streuvorrichtung 33 ist benachbart zum hinteren Ende des Förderers
5 vorgesehen. Die Streuvorrichtung 33 dient zum Zerstreuen des von dem Förderer
5 zuge für ten Erdreichs nach hinten.
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Insbesondere ist die Streuvorrichtung 33 so ausgelegt, daß sie das
Erdreich nach hinten zerstreut, ohne daß eine weitere Erstreckung des Förderers
5 notwendig ist, wodurch die Vorrichtung A zum Entfernen von Steinen sehr kompakt
ausgebildet ist. Wie man in Fig. 7 und 8 sieht, umfaßt die Streuvorrichtung 33 im
wesentlichen einen Motor 34, mehrere, sich radial erstreckende Flügel 35 (vier Flügel
35 in der gezeigten Ausführungsform), die drehbar mit dem Motor 34 verbunden sind,
und einem Führungsrahmen 36, der zur Abdeckung der Bodenfläche der Flügel 35 als
auch des äußeren Umfangs der Flügel dient.
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Der Motor 34 hat ein Gehäuse 34a , das schwenkbar mittels Tragstangen
37 befestigt ist, die an den Seitenrahmen 5« des Förderers5 befestigt sind.
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Der Förderabschnitt des Führungsrahmens 36, d. h., der dem hinteren
Ende des Förderers 5 entsprechende Abschnitt , weist einen abgestuften Abschnitt
36a auf, sodaß der untere Teil des hinteren Endes des Förderers 5
in
die Offnung des abgestuften Abschnitts 36a paßt, während der hintere Teil des äußeren
Umfangs des Führungsrahmens 36 um einen bestimmten Winkel geöffnet ist, um eine
offene Zone 36b auszubilden, durch die das geförderte Erdreich vorst.reut werden
kann.
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Spannschlößer 38 sind zwischen ! dem Führungsrahmen 36 und den Tragstangen
37 gespannt. Durch Drehen der Spannschlößer 38 kann die Anordnung des Motors 34
und des Führungsrahmens 36 nach oben und unten geneigt werden, um den Befestigungswinkel
der Streuvorrichtung 33 einzustellen; wodurch man die Streurichtung für das Erdreich,je
nach Wunsch, einstellen kann. Hierdurch kann das verstreute Erdreich in einer gewünschten
Zone abgelegt werden.
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Im folgenden soll die Betriebsweise der Vorrichtung A zum Entfernen
der Steine aus ausgehobenem Erdreich beschrieben werden.
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Zuerst wird ein Klumpen zu siebendes Erdreich über die Beladungsöffnung
16 der Vorrichtung mit Hilfe eines Schaufelbaggers oder Ähnlichem zugeführt. Da
das Sieb 3 vibriert, wird das aufgeladene Erdreich in Steine, Kies und Erdreich
getrennt. Die Steine und der Kies werden längs der Oberseite des Siebs 3 nach unten
bewegt und mittels des Förderers 4 ausgegeben.
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Die so mittels des Förderers 4 ausgegebenen Steine und der Kies werden
in ein Fahrzeug, wie z. B. ein Kipper oder Ähnliches geladen, der in der Nähe des
oberen Endes des Förderers A steht, und dann zu einem anderen Ort transportiert.
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Andererseits fällt das Erdreich durch die Sieböffnungen des Siebs
3 auf den Förderer 5 und wird dann gefördert und mittels der Streueinrichtung 33
am hinteren Ende zerstreut.
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Wenn das Entfernen des Gesteins rings um die Vorrichtung A beendet
ist und insbesondere das Entfernen des Gesteins in der Nähe des Grundrahmens-1 beendet
ist, bewegt sich die Vorrichtung A alleine zu einem anderen Ort, wo das Entfernen
der Steine erneut beginnt.
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Es soll bemerkt werden, daß das von der Streueinrichtung 33 zerstreute
Erdreich auf eine Arbeitsfläche aufgehäuft , und dann später mit Hilfe eines Schaufelladers
oder Ähnlichem eingeebnet wird, bis man eine flache Landfläche erhält.
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Somit erhält man eine Bodenverbesserung für ein Land, in dem viel
Gestein im Erdreich enthalten ist, wodurch es möglich wird, ebenfalls derartig unbebaubare
Landstriche in Kulturland, Weiden undÄhnliches umzuwandeln.
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Wie oben beschrieben umfaßt das Entfernen der Steine das Absieben
des Erdreichs, das Aufgeben des Gesteins-und des abgesiebten Erdreichs und das automatische
Zerstreuen des abgesiebten Erdreichs, was insgesamt mit einem sehr hohen Wirkungsgrad
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden kann.
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Da die Vorrichtung weiter einen eigenen Antrieb aufweist, kann sie
sich zu irgendeinem Platz bewegen, wo es das oben beschriebene Entfernen der Steine
kontinuierlich durchgeführt werden kann. Es folgt daraus, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung ausgezeichnet Arbeitseigenschaften
und Bewegungseigenschaften
aufweist, die zur zufriedenstellenden Lösung der erfindungsgemäBen Aufgabe dienen.
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