DE1814575A1 - Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin - Google Patents

Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin

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Description

Kennzeichen 2027
Dr. F. Z»mstein - Dr. E Assmann
Dr. R. Kocninsterger Dipl. Fhys. R. Holzhauer
Pa'entanwälfe
München 2, Bräuhausstrafje 4/111
STAMICARBON N.V., HEERLEN (die Niederlande) Verfahren, zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin unter Anwendung einer Methode für optische Spaltung.
Ein solches Verfahren ist von Bedeutung für die Herstellung von optisch aktivem Lysin.
Eine bekannte Methode zu der Herstellung dieses optisch aktiven Lysins ist die optische Spaltung von Lysin durch Salzbildung mit einer optisch aktiven Säure.
• Im allgemeinen sind optisch aktive Säuren ziemlich kostbar; es ist ausserdem möglich, dass die optisch aktive Säure während des Prozesses racemisiert, so dass diese bekannte Methode für eine optische Spaltung weniger ■-inziehend ist. Es wurde nunmehr gefunden, dass sich das Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure ausgezeichnet in seine optischen Antipoden zerlegen lässt und zwar durch Anwendung der an sich bekannten Methode, bei der aus einer übersättigten Lösung der optisch zu spaltenden Verbindung eine der optischen Antipoden selektiv auskristallisiert wird. Das erfindungsgemässe Verfahren ist doshalb dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung aus optischen Antipoden des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure herstellt und durch selektive Kristallisation aus einer übersättigten Lösung dieses Salzes mit anschliessender Ausscheidung der dabei gebildeten Kristallmasse eine optische Spaltung bewirkt.
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Das Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure stellt eine neue Verbindung' dar und kann mit Hilfe bereits bekannter Methoden hergestellt werden, z.B. durch Reaktion von Lysin mit Phenoxyessigsäure in wässerigem Medium oder durch Reaktion des Ammoniumsalzes von Phenoxyessigsäure mit einer wässerigen Lysinlösung mit anschl!essender Entfernung des Ammoniaks oder durch Reaktion von Lysincarbonat mit Phenoxyessigsäure in wässerigem Medium mit anschliessender Ausscheidung des Kohlendioxyds.
Nach der Bildung dieses Salzes ist es auf bereits bekannte Weise, z.B. durch Kühlen oder Eindampfen einer gesättigten Lösung möglich, eine übersättigte Lösung des Salzes zu gewinnen. Zu der Herstellung einer solchen übersättigten Lösung erweist sich Wasser als ein ausgezeichnetes Lösungsmittel. Auch Gemische von Wasser mit einem organischen Lösungsmittel, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Aceton oder Butanon sind überaus geeignet. Aus wirtschaftlichen Gründen wird aber Wasser bevorzugt.
Die selektive Kristallisation kann dadurch erfolgen, dass die übersättigte Lösung mit Kristallen des auszukristallisierenden optisch aktiven Salzes in kontakt gebracht wird. Dieser Kontakt kann durch Pfropfen der übersättigten Lösung mit den betreffenden Kristallen oder durch das Leiten der übersättigten Lösung über ein Festbett des optisch aktiven Salzes Zustandekommen. Falls eine der optischen Antipoden in grösserer Menge in der übersättigten Lösung vorhanden ist als die andere Antipode kann auch durch spontane Kristallisation die in grö'ssere Menge gelöste Antipode selektiv auskristallisieren. In der Praxis wird in diesem Falle die selektive Kristallisation vorzugsweise durch Kontakt der übersättigten Lösung mit Kristallen des auszukristallisierenden optisch aktiven Salzes hervorgerufen.
Verschiedene Kristallisationsbedingungen, wie Übersättigungsgrad, Zeit und Temperatur können bei' der selektiven Kristallisation variiert werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich durch Anwendung der auf dem Gebiete der optischen Spaltung mittels selektiver Kristallisation bekannten Ausführungsformen technisch verwirklichen. Man kann die übersättigte Lösung beispielsweise in zwei gleiche Teile verteilen und anschliessend aus dem einen Teil die L-Antipode und dem anderen Teil die D-Antipode selektiv auskristallisieren. Nach Vermischung der beiden zurückgebliebenen Mutterlaugen bildet sich'dann ein Gemisch, das zu der Herstellung der übersättigten Ausgangslösung dienen kann. Es kann auch aus der Gesamtmenge an übersättigter Ausgangslösung zunächst eine der Antipoden und anschliessend aus der Zurück-
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gebliebenen Mutterlauge die andere Antipode selektiv auskristallisiert werden, wonach die dann noch verbleibende Mutterlauge für die Herstellung der übersättigten Ausgangslösung benutzt werden kann.
Die Mutterlauge, welche bei der optischen Spaltung mittels selektiver Kristallisation nach Ausscheidung des auskristallisierten optisch aktiven Salzes zurückbleibt, kann auch mit Hilfe einer anderen Methode aufgearbeitet werden. Hinsichtlich des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure hat man nämlich gefunden, dass das L- oder D-Salz unlöslich ist in einer Lösung, welche mit dem racemischen Salz gesättigt ist, so dass die Aufbereitung der betreffenden Mutterlauge in der Weise erfolgen kann, dass letztere mit dem, raeemischen Salz gesättigt oder nahezu gesättigt wird unter Ausscheidung einer optisch aktiven festen Phase. Die dann verbleibende Mutterlauge kann wieder für die Herstellung der übersättigten Ausgangs lösung benutzt werden.
Das unerwünschte optisch aktive Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure lässt sich erfindungsgemäss durch Erhitzung einer wässerigen Lösung dieses Salzes während einer gewissen Zeit, z.B. 1 Stunde bei einer Temperatur von etwa 200 C, auf zweckmässige Weise racemisieren.
Die optische Reinheit des optisch aktiven Salzes, das durch selektive Kristallisation aus der übersättigten Lösung ausgeschieden wird, ist abhängig von den betreffenden Kristallisationsbedingungen.
•Letztere können so gewählt werden, dass das auskristallisierte Salz die verlangte optische Aktivität aufweist. Weil sich zugleich ergeben hat, dass das L- oder D-Salz in einer mit dem racemischen Salz gesättigten Lösung unlöslich ist, genügt bei der selektiven Kristallisation auch eine optische Reinheit des auskristallisierten Salzes, welche unter dem gewünschten Wert liegt, wonach diese optische Reinheit erhöht wird durch Behandlung des betreffenden Salzes mit einem Lösungsmittel unter Bildung einer festen Phase mit - im Vergleich zu der optischen Aktivität des ursprünglichen Salzes höherer und einer Flüssigphase mit niedrigerer optischer Aktivität. Obige Behandlung des auskristallisierten Salzes mit einem Lösungsmittel kann durch Extraktion des Salzes mit dem Lösungsmittel oder durch Umkristallisation des Salzes aus dem Lösungsmittel erfolgen. Gleiche Behandlung ist anwendbar auf das Salz, das nach Trockendampfung einer optisch aktiven Mutterlauge zurückbleibt. Als Lösungsmittel kommt ±m Prinzip jedes Lösungsmittel in Betracht,
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in dem das racemische Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure löslich ist. Wasser oder Gemische von Wasser mit z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, Aceton oder Butanon haben sich in dieser Beziehung durchaus bewährt. Die Methode zur Erhöhung der optischen Reinheit des optisch nicht reinen Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure unter Benutzung der Unlöslichkeit des D-> oder L-Salzes in einer gesättigten Lösung des racemischen Salzes ist auch anwendbar, falls dieses optisch nicht reine Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure auf anderem Wege erhalten wird als mittels optischer Spaltung durch selektive Kristallisation, z.B. durch Reaktion von Phenoxyessigsäure mit optisch nicht reinem Lysin. Deshalb betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin, das sich dadurch kennzeichnet, dass ^man eine Mischung aus ungleichen Mengen an D- und L-Antipoden des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure herstellt und mit Hilfe eines Lösungsmittels, unter Bildung einer festen Phase und einer gesättigten oder nahezu gesättig- ten Flüssigphase, eine Menge der weniger vorkommenden Antipode als racemische Modifikation in gelöstem Zustand ausscheidet.
Nach erfindungsgemässer Gewinnung des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure mit der gewünschten optischen Reinheit kann man das Salz mit Hilfe an sich bekannter Methoden ggf. zu freiem Lysin oder einer anderen Lysinverbindung umsetzen. Eine Umsetzung des Salzes, z.B. zu Lysinmonohydrochlorid ist durch Zusatz der erforderlichen Menge Salzsäure zu einer wässerigen Lösung des Salzes und durch Extraktion der freiwerdenden Phenoxyessigsäure mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Äther, auf einfache Weise möglich. Freies Lysin kann aus dem Salz von Lys'in und Phenoxyessigsäure durch Hinüberleiten einer wässerigen Lösung dieses Salzes über einen basischen Ionenaustauscher gewonnen werden. Das dabei anfallende Eluat enthält dann freies Lysin.
Die Erfindung wird nachstehend in mehreren Beispielen näher erläutert, ohne dass sich die Erfindung darauf beschränkt.
Beispiel 1
Zu der Herstellung des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure werden
einer aus 73,1 g Lysin (0,5 Mol) und 74,1 g Wasser bestehenden Lösung 76,1 g
■ Phenoxyessigsäure (0,5 Mol) und 100 g Wasser beigegeben. Üas Gemisch wird zu
80 C erhitzt, wodurch eine klare Lösung anfällt. Anschliessend wird die
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Lösung zu 20 C gekühlt, wonach der bei dieser Temperatur auskristallisierte Feststoff von der Flüssigkeit getrennt wird. Die Flüssigkeit Wird trockengedampft und der feste Rückstand mit dem auskristallisierten Feststoff zusammengebracht. Insgesamt wird eine Menge von 149 g Feststoff erhalten. Aus einer chromatographischen Analyse ergibt sich, dass es sich hier um Lysinphenoxyacetat handelt.
Beispiel 2 .",-'..
30 g racemisches Lysinphenoxyacetat werden unter Erhitzen in 43,5 g Wasser'gelöst. Die so erhaltene Lösung wird durch Kühlung bis zu 26 C übersättigt. Anschliessend werden der übersättigten Lösung 8 g festes L-Lysinphenoxyacetat hinzugefügt, wonach die so gebildete Suspension bei 26 C 15 min lang gerührt wird. Danach wird die Suspension filtriert. Der abfiltrierte Feststoff wird auf dem Filter mit 10 ml Methanol ausgewaschen und dann getrocknet. Es bilden sich 11,2 g festes L-Lysinphenoxyacetat. Zur Bestimmung der optischen Reinheit des so erhaltenen L-Lysinphenoxyacetats wird dieses Salz in L-Lysindihydrochlorid umgesetzt, indem man das Salz in Wasser löst, die wässerige Lösung zu einem pH = 1 ansäuert, die freiwerdende Phenoxyessigsäure mit Äther extrahiert.und die zurückgebliebene wässerige Lösung trockendampft. Die spezifische Rotation des anfallenden Lysindihydrochlorids beträgt: , .
20
= + 26,6 (c = 10;· 6 N HCl) D
Hieraus ergibt sich eine optische Reinheit des L-Lysinphenoxyacetats von 99,1 % (98,2 Gew.% L und 1,8 Gew.% DL).
Beispiel 3
30 g racemisches Lysinphenoxyacetat werden unter Erhitzen in 35,5 g Wasser gelp'stj wonach die so erhaltene Lösung bis zu 26 C gekühlt wird. Der Übersättigten Lösung werden 4 g festes L-Lysinphenoxyacetat beigegeben. Es bildet sich eine Suspension, welche bei einer Temperatur von 26 C etwa 25 min lang gerührt; und anschliessend filtriert wird* Der abfiltrierte Feststoff wird mit 10 ml Methanol auf dem Filter ausgewaschen und danach getrocknet. Es fällt eine Menge von 7,9 g festem L-Lysinphenoxyacetat mit einer optischen !'.einheit 'von 96 % an.
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• 18H575
Beispiel 4
30 g racemisches Lysinphenoxyacetat werden unter Erhitzen in 37,7 g Wasser gelöst und die so erhaltene Lösung bis zu 35 C gekühlt. Bei' dieser Temperatur ist die Lösung übersättigt. Anschliessend werden 4 g festes L-Lysinphenoxyacetat in die übersättigte Lösung eingemischt, wonach die Suspension etwa 15 min lang bei 35 C gerührt wird. Die Suspension wird filtriert. Der abfiltrierte Peststoff wird auf dem Filter mit 10 ml Methanol gewaschen und anschliessend getrocknet. Es bilden sich 5,7 g L-Lysinphenoxyacetat mit einer optischen Reinheit von 98,3 %.
Beispiel 5
Die nach Filtrierung der Suspension (Beispiel 4) erhaltene Mutterlauge wird zur Entfernung des von der Waschbehandlung stammenden Methanols eingedampft und anschliessend mit Wasser ergänzt, bis das Gesamtgewicht 62,5 g beträgt. Das Gemisch wird erhitzt, bis eine klare Lösung anfällt und danach bis zu 25 °C gekühlt. Bei dieser Temperatur ist;die Lösung Übersättigt. In die übersättigte Lösung werden 4 g festes D-Lysinphenoxyacetat eingebracht und die so erhaltene Suspension wird darauf etwa 20 min lang bei 25 C gerührt. Der Feststoff wird dan abfiltriert und auf dem Filter mit 10 ml Methanol ausgewaschen. Nach Trocknung des ausgewaschenen Feststoffs fällt eine Menge von 5,5 g D-Lysinphenoxyacetat an mit einer optischen Reinheit von 95,6 %.
Beispiel 6
Einer aus 10 g L-Lysinphenoxyacetat, 15 g D-Lysinphenoxyacetat und 56,4 g Wasser bestehenden Mutterlauge wird bei einer Temperatur von 26 C eine Menge von 11,4 g_ festem racemischem tysinphenoxyacetat beigegeben. Nach längerem intensivem Rühren bei 26 C wird der nicht gelöste Feststoff von der Flüssigkeit abfiltriert. Eine Trocknung des abfiltrierten Feststoffs ergibt eine Menge von 11,1 g Lysinphenoxyacetat. An Hand einer Messung der spezifischen Rotation'kann festgestellt werden, dass dieser Feststoff aus 7,8 g D-Lysinphenoxyacetat und 3,3 g L-?Lysinphenoxyacetat besteht. Die nach der Filtrierung zurückbleibende Lösung erweist sich nahezu als optisch inaktiv.
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"7" 18U575
Beispiel 7
10 g L-Lysinphenoxyacetat mit einer optischen Reinheit von 95 % werden unter Sieden in einem Gemisch aus 26,1 g Wasser und 26,1 g Aceton gelöst. Die so erhaltene Lösung wird langsam bis zu 22 0C gekühlt. Der aus kristallisierte Stoff wird anschliessend abfiltriert und getrocknet. Es bilden sich 4,7 g L-Lysinphenoxyacetat mit einer optischen Reinheit von 99,2 %.
Beispiel 8
13,33 g L-Lysinphenoxyacetat mit einer optischen Reinheit von 85 % werden 20 min lang innig mit einem Gemisch aus 90 g Methanol und 10 g Wasser bei einer etwa der Siedetemperatur der Methanol/Wasser-Mischung gleichkommenden Temperatur gerührt. Der nicht gelöste Feststoff wird darauf abfiltriert und getrocknet. Es bildet sich eine Menge von 8,98 g L-Lysinphenoxyacetat mit einer optischen Reinheit von 99,1 %. _ -
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Claims (13)

18H575 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung aus optischen Antipoden des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure herstellt und durch selektive Kristallisation aus einex· Übersättigten Lösung dieses Salzes mit anschliessender Ausscheidung der dabei gebildeten Kristallmasse eine optische Spaltung bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu der Herstellung der Übersättigten Lösung Wasser als Lösungsmittel verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass die selektive Kristallisation dadurch hervorgerufen wird, dass man die übersättigte Lösung mit Kristallen des auszukristallisierenden optisch aktiven Salzes in Kontakt bringt.
1. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ausscheidung der Kristallmasse die zurückbleibende Fiüssigphase mit dem racemischen .Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure gesättigt oder nahezu gesättigt wird unter Ausscheidung einer optisch aktiven festen Phase.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man das nicht gewünschte optisch aktive Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure durch Erhitzung einer wässerigen Lösung dieses Salzes racemisiert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, wobei zwar optisch aktives, jedoch nicht optisch reines Salz anfällt, dadurch gekennzeichnet, dass man das betreffende Salz mit einem Lösungsmittel behandelt unter Bildung einer festen Phase mit - im Vergleich zu der optischen Aktivität des ursprünglichen Salzes - höherer und einer Flüssigphase mit niedrigerer optischer Aktivität und die feste Phase von der flüssigen Phase trennt.
7. Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung aus ungleichen Mengen an D- und L-Antipode· des Salzes von Lysin und Phenoxyessigsäure herstellt und mit Hilfe eines lösungsmittel^, unter Bildung einer festen Phase und einer gesättigten odor nahezu gesättigten Flüssigphase, eine Menge der weniger vorkommenden Antipode als racemische Modifikation in gelöstem Zustand ausscheidet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6—7, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel Wasser oder ein wasserhaltiges organisches Lösungsmittel, verwendet vird.
9O9#ge/-1g3f ;!? ßAD ORIGINAL
9. Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin, wie es im wesentlichen im Text beschrieben ist.
10. Verfahren zu der Herstellung eines Salzes von optisch aktivem Lysin, wie es an Hand der Beispiele erläutert worden ist.
11. Das optisch aktive Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure, erhalten durch Anwendung des Verfahrens gemäss einem der vorangehenden Ansprüche.
12. Das optisch aktive Salz von Lysin und Phenoxyessigsäure.
13. Optisch aktives Lysin oder eine Verbindung desselben, gebildet durch .Anwendung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche l-lO..
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DE1814575A 1967-12-16 1968-12-13 Verfahren zur Gewinnung von optisch aktivem Lysin sowie das DL-, D- und L-Lysinphenoxyacetat Expired DE1814575C3 (de)

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