DE1814398A1

DE1814398A1 - Kehrgeraet,insbesondere Teppichkehrer

Info

Publication number: DE1814398A1
Application number: DE19681814398
Authority: DE
Inventors: Guenter Bieneck
Original assignee: Guenter Leifheit KG
Current assignee: Leifheit AG
Priority date: 1968-05-16
Filing date: 1968-12-13
Publication date: 1970-09-24
Also published as: GB1310929A; DE1923908A1; FR2009898B1; NL73755C; BE733142A; SE365706B; CH497888A; AT323939B; NL7006676A; DE1923908B2; DE1923908C3; FR2009898A1; NL6907203A

Description

Patentanwalt

Woligcng Schönherr I ö 1 4 3 9 8

TRIER, Christophsir. 23

Trier, den 9.I2.I968

B 174

Günter Bienek

Trier
tfilhelm-Leuschner-Str. 35

Kehrgerät, insbesondere Teppichkehrer

Die Erfindung betrifft ein Kehrgerät, insbesondere einen Teppichkehrer, mit drehbarer Bürstenwalze, die beim Hin- und Herbewegen des Kehrers von mindestens zwei Laufrädern über Kupplungselemente antreibbar ist.

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Bei Teppichkehrern soll der von der oder den Bürsten erfaßte Schmutz in einen Schmutzauffangbehälter gekehrt werden, wozu es notwendig ist, daß die Bürstenwalze sich unabhängig von der Bewegungsrichtung des Kehrers stets in gleicher Drehrichtung dreht. Es sind Teppich— kehrer bekannt, bei denen jeweils nur die hintere Bürstenwalze angetrieben wird, während die vordere Bür— φ stenwalze bei Berührung der Borsten mit dem Teppichflor auf diesem frei abrollt. Es sind ferner Teppichkehr er bekannt, bei denen je nach Bewegungsrichtung infolge Umlegen eines Hebels bzw. des Kehrerstiels die Drehrichtung der Bürstenwalzen geändert wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kehrgerät zu schaffen, bei dem gesichert ist, daß die Bürsten stets in den Staubauffangbehälter kehren uxl daß diese Kehrwirkung _ auch erreicht wird, wenn der Kehrer auf glattem Boden läuft bzw. um Ecken geführt wird. Dabei soll der Antrieb der Bürstenwalze von der Stellung des Kehrerstiels unabhängig sein. Auch soll,die Drehbewegung der Bürstenwalze nicht unterbrochen werden, wenn der Kehrer seitlich etwas gekippt wird und sich die Räder, der einen Seite vom Boden abheben.

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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kehrgerät der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß die Bürstenwalze von jedem der beiden Laufräder einzeln oder gemeinsam, von der Laufrichtung des Kehrers unabhängig stets in gleicher Drehrichtung antreibbar ist.

Vorzugsweise ist jedes Laufrad mit einem Zwischenrad kraftschlüssig verbunden, das auf einem die Bürstenwalze seitlich überragenden Wellenende sitzt und das in einer Drehrichtung frei auf der Welle läuft, während es in entgegengesetzter Drehrichtung über Kupplungselemente fest mit der Welle verbunden ist, und jedes Laufrad über Kupplungselemente und einer Zahnradübertragung mit dem die Bürstenwalze seitlich überragenden Wellenende kraftschlüsgg verbindbar, wenn das Zwischenrad frei läuft.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den beispielhaften Zeichnungen einer bevorzugten Ausführungsform erkennbar.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht Bürstenwalze, Laufrad und Kupplungselemente an einer Seite eines Teppichkehrers.

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Fig. 2 ist eine Draufsicht des Teppichkehrerteils entr sprechend Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Teildraufsicht auf den Teppichkehrer an einer Bürstenseite.

Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Darstellung nach Fig. 3.

Von einem Teppichkehre_rt der in an sich bekannter Weise mit vier Laufrädern und zwei nach innen kehrenden Bürstenwalzen ausgebildet ist, sind in den Fig. 1 und 2 eine Bürstenwalze 1 mit Borsten 2 und zwei Laufrädern 3 und 4 aufgezeichnet. Am Ende der Bürstenwalze 2 sitzen, die Bürstenwalze seitlich überragend, Wellenenden 5 und 6, die in die Bürstenwalze 1 eingelassen und mit dieser fest verbunden sind. Auf dem Wellenende 5 bzw. 6 sitzt je ein Zwischenrad 7, 8, das kraftschlüssig mit dem entsprechenden Laufrad 3 bzw. 4 verbunden ist. Durch Drehen der Laufräder 3j 4 wird auch den Zwischenrädern 7» 8 eine Drehbewegung verliehen. Die Zwischenräder 7> 8 können beim Drehen in einer Drehrichtung über eine Schlingfeder 9 fest mit der Welle 6 verbunden werden, während die Zwischenräder 7 bzw. 8 in der entgegengesetzten Drehrichtung auf dem Wellenende 5 bzw. 6 frei laufen.

Am Ende der Laufradachse 10 sitzt ein Zahnrad 11 bzw. 12,

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das über ein Zwischenrad 13 bzw. 14 mit einem Zahnrad bzw. l6 in Verbindung steht. Diese Zahnrädex¹ I5, l6 sitzen fest auf den ivellenenden 5 bzw. 6. Mittels einer Schwingfeder 17 sind die Zahnräder 11 bzw. 12 fest mit der Laufradachse 10 verbindbar, so daß sie beim Drehen in einer i)reinrichtung der Laufräder 3 bzw. k mitgenommen werden, während sie bei entgegengesetzter Drehrichtung der Laufräder frei laufen.

Die Laufräder sind, wie besonders aus Fig. 1 ersichtlich, vertikal verschiebbar und durch eine Blattfeder 18 federnd gelagert, wobei jedoch gesichelt ist, daß die Laufräder 3 bzw. 4 in jeder Stellung mit den Zwischenrädern 7 bzw. 8 und die Zahnräder 11 bzw. 12 mit den Zwischenzahnrädern I3 bzw. 14 in Eingriff bleiben.

Wird der Teppichkehrer entsprechend den Fig. 1 und 2 nach rechts/bewegt und die Laufräder 3 und k entsprechend gedreht, so verleihen diese den Zwischenrädern 7, 8 eine Drehbewegung, bei der über die Schlingfedern 9 eine feste Verbindung zwischen den Zwischenrädern und der Bürstenwalze 1 erfolgt, so daß die Bürstenwalze mitgenommen wird, um den Schmutz nach innen zu kehren.

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Beim Bewegen des Teppichkehrers in entgegengesetzte Richtung wird den Zwischenrädern 7 und 8 eine umgekehrte Drehrichtung verliehen. In diesem Fall werden die Schlingfedern 9 jedoch nicht wirksam, so. daß sich die Zwischenräder frei auf den Wellenenden 5» 6 drehen. Jetzt wird jedoch durch die Schlingfedern 17 eine Verbindung zwischen den Laufrädern 3, k und den Zahnrädern 11, 12 hergestellt, wodurch sich diese Zahnräder in gleicher Richtung wie die Laufräder 3, 4 drehen. Durch die Zwischenzahnräder 13, I^ wird die Drehrichtung umgekehrt, während die damit in Eingriff stehenden Zahnräder 15 und 16 wiederum die gleiche Drehrichtung wie die Zahnräder 11, 12 bzw. die Lauf räder 3, k haben. Da die Zahnräder 15» 16 fest auf den Wellenenden 5) 6 sitzen, und die Wellenenden fest mit der Bürstenwalze 1 verbunden sind, erhält diese eine Drehbewegung. Diese Drehbewegung ist gleichgerichtet der zuvor beschriebenen Drehbewegung, obwohl der Teppichkehrer nun in entgegengesetzter Richtung bewegt wird.

Wie besonders Fig. 2 erkennen läßt, erfolgt die Antriebsübertragung auf die Bürstenwalze sowohl vom Laufrad 3 als auch vom Laufrad k aus. Dies hat zur Folge, daß jedes Laufrad 3 oder 4 einzeln oder zusammen mit dem anderen Laufrad in der Lage ist, der Bürstenwalze

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die gewünschte Drehung zu verleihen. Dabei wird die Funktionsfähigkeit auch dann nicht gestört, wenn beispielsweise das Laufrad 3 in· eine Richtung und das Laufrad 4 in der entgegengesetzten Richtung sich drehen würde, da in jedem Falle der Bürstenwalze 1 stets die gleiche Drehrichtung gegeben wird.

Nach einer besonderen, in den Fig. 3 ^und k gezeigten Ausführungsform, sind außer der Bürstenwalze 1 noch seitlich davon je eine Bürste 19 vorgesehen, die senkrecht zur Drehachse der Bürstenwalze drehbar sind. Diese seitlichen Bürsten dienen dazu, den Schmutz aus den Ecken herauszuholen und ihn vor die Bürstenwalze zu kehren, von der er dann in das Kehrgerät gefegt wird»

Die Bürste 19 besteht aus einem Bürstenkörper 20 mit Borsten 21. Der Bürstenkörper sitzt auf einer Achse 22, die drehbar in einem als Winkelstück ausgebildeten Träger 23 gelagert ist, der am Kehrergehäuse 2k befetigt ist* Auf der den Borsten abgewandten Seite des Bürstenkörpers befindet sich ein Zahnkranz 251 der mit dem auf dem Wellenende 5 sitzenden Zahnrad 15 in Eingriff steht« Daher dreht eich die Bürste 19 immer dann, wenn eich das Zahnrad 15 dreht, also in einer Bewegungsrichtung des Kehrgerätes.

ÖÖS83&/Ö676

Claims

Patentanwalt Wolfgang Schönherr TRIER» Christophstr. 23 'ö I Trier, den 9.I2.I968 B 174 Patentansprüche

1. Kehrgerät, insbesondere Teppichkehrer mit drehbarer Bürstenwalze, die beim Hin- und Herbewegen des Kehrers von mindestens zwei Laufräder über Kupplungselemente antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (1) von Jedem der beiden Laufräder (3, 4) einzeln oder gemeinsam, von der Bewegungsrichtung des Kehrers unabhängig stets in gleicher Drehrichtung antreibbar ist.

2. Kehrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Laufrad (3 bzw. 4) mit einem Zwischenrad (7 bzw. 8) kraftschlüssig verbunden ist, das auf einem die Bürstenwalze (1) seitlich überragenden Wellenende (5 bzw. 6) sitzt und das in einer Drehrichtung frei auf der Welle läuft, während es in entgegengesetzter Drehrichtung über Kupplungselemente (9) fest mit der Welle verbind bar ist, und daß jedes Laufrad über Kupplungselemente (17) und einer Zahnradübertragung (11, 13» 15 bzw. 12, 14, 16) mit dem die Bürstenwalze seitlich überragenden

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Zeilenende kraftschlüssig verbindbar ist, wenn das Zwischenrad frei läuft.

3. Kehrgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungselemente zwischen Zwischenrad (7 bzw. 8) und Welle (5 bzw. 6) bzw. Laufrad (3 bzw. 4) und Zahnradübertragung (11, 13, 15 bzw. 12, 14, 16) als einseitig arretierbare Schlingfedern (17) ausgebildet sind.

4. Kehrgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradübertragungen aus einem auf der Laurradachse (10) gelagerten Zahnrad (11 bzw. 12), einem auf dem die Bürstenwalze seitlich überragenden Wellenende (5 bzw. 6) sitzenden Zahnrad (I5 bzw. l6) und einem beide Zahnräder verbindenden Zwischenzahnrad (13 bzw. 14) besteht.

5. Kehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (3, 4) vertikal verschiebbar und federnd gelagert sind.

6. Kehrgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß jedes der auf den Wellenenden (5 bzw.6)

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sitzenden Zahnräder (I5 bzw. l6) mit einem auf einer senkrecht zur Bürstenwalze (1) drehbaren und seitlich von ihr angeordneten Bürste (19) angebrachten Zahnkranz (25) in Eingriff steht.

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