DE2262648C3 - Kehrmaschine mit wenigstens einem Seitenbesen - Google Patents
Kehrmaschine mit wenigstens einem SeitenbesenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit wenigstens einem seitlich am Gehäuse angeordneten, um
eine zur Lotrechten geneigte Achse drehbar gelagerten Seitenbesen, an dessen Grundkörper schräg nach unten
und außen weisende Borsten kranzförmig angeordnet sind und dessen Antrieb eine in der Art einer Lenk- und
Nachlaufrollc schwenkbar an der Maschine gelagerte Rolle enthält, die innerhalb des Borstenkranzes angeordnet
und mit einem Zahnrad drehfest verbunden ist, das in einen am Seitenbesen befindlichen, zur Achse
des Seitenbesens konzentrischen Zahnkranz eingreift.
Eine Kehrmaschine der eingangs genannten Art ist durch die DT-OS 2 055 841 bekannt. Die Drehachse
wird bei einem derartigen Seitenbesen zur Vertikalen geneigt, damit der Seitenbesen nur in einem bestimmten
Bereich mit seinen Borsten auf dem Boden aufliegt. so daß eine definierte Kehrrichtung erhallen wird. Die
bekannte Bauart hat den Vorteil, daß die Antriebsrolle innerhalb des Seitenbesens geschützt angeordnet ist.
und daß ein sehr einfacher Antrieb erhalten wird. Außerdem ist es möglich, mit dem .Seitenbesen sehr
dicht in Ecken od. dgl. hereinzufahren.
Um sicherzustellen, daß der von der Antriebsrolle abgeleitete Antrieb ständig mit dem Seitenbesen in Angriff
bleibt, ist bei der bekannten Bauart vorgesehen. daß der Seitenbesen sich mit der Nachlaufrolle um deren
Schwenkachse verschwenkt, so daß seine Drehachse exzentrisch zur Schwenkachse der Nachlaufrolle
ebenfalls verschwenkl. Durch dieses Verschwenken der Drehachse des Seitenbesen^ stellt sich diese Drehachse
abhängig von der Vorschubrichtung der Kehrmaschine nach der einen oder anderen Richtung schief zur Vertikalen,
so daß jeweils ein anderer Bereich der Borsten des Seitenbesens auf dem Boden aufliegt, so daß sich
die Kehrrichtung des Seitenbesens mit der Vorschub- f>5 i
richtung ändert, obwohl seine Drehrichtung erhallen bleibt. Dies ist insofern nachteilig, als die Gefahr besteht,
daß beim Zurückziehen der Kehrmaschine von dem Seilenbesen Schmutz in den bereits gekehrten Bereich
zurückgekehrt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kehrmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Kehrrichtung des oder der Seitenbescn
unabhängig von der Vorschubrichtung der Maschine gleich bleibt, so daß erreicht wird, daß sowohl beim
Vorschieben als auch Zurückziehen sowie bei einem Verschwenken ständig ein Kehren der Scitenbesen zur
Mitte der Kehrmaschine hin verwirklicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß koaxial zu der Achse des Scitenbesens ein um
die Achse drehbar an der Maschine gelagerter Zapfen vorgesehen ist, der in eine gekröpfte Achse übergeht,
die ein quer und in der Fahrtrichtung der Maschine versetzt zu dem Zapfen verlaufendes Tcilstück enthält, auf
dem die Rolle gelagert ist.
Durch diese Ausbildung wird die Achse des Seitenbesens in einer rauir.festen Lage an der Maschine gehalten,
so daß sich seine Neigung nicht ändern kann. Da sich auch die Drehrichtung nicht mit der Verschieberichtung
ändert, bleibt unabhängig von der Verschieberichtung die Kehrrichtung erhalten. Die Antriebsverbindung
bleibt bestehen, weil das mit der Laufrolle verbundene Zahnrad um den Zahnkranz des Seitenbesens
herumläuft, ohne außer Eingriff zu kommen.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsforin
noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Kehrmaschine,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Kehrmaschine nach Fig. 1.
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Seitenbesen der Kehrmaschine nach F i g. 1 und 2 in größerem Maßstab
und
Fig. 4 eine Ansicht von unten auf den in F i g. i
sichtbaren Antrieb.
In F i g. 1 und 2 ist eine Handkehrmaschine dargestellt,
die als eine Art selbslaufnehmende Kehrrichtschaufel bezeichnet werden kann. Die Kehrmaschine,
die aus einem Gehäuseoberteil I und einer schaufelariigen Aufnahme 2 zusammengesetzt ist.ist im Bereich ihrer
vorderen Ecken mit zwei Scitenbesen 3 und 4 versehen. Hinten ist die Kehrmaschine nur mit einer kleinen
Lenkrolle 5 ausgerüstet. Die Seitenbesen 3 und 4 sind um Drehachsen 6 und 7 verdrehbar, die nach vorne
und zur Mitte der Kehrmaschine hin geneigt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Seilenbesen 3 und 4,
die aus einem pyramidenförmigen Grundkörper 8 mit einer kreisförmigen Grundfläche bestehen, an dessen
Rand Borsten 9, Naturborsten oder Kunststoffborste^ angebracht sind, ihre Kehrwirkung im wesentlichen in
dem vorderen Bereich vor der Kehrmaschine und in dem Bereich zwischen den beiden Seitenbesen 3 und 4
entfalten, da die Borsten 9 vor allem in diesem Bereich am Boden anliegen.
Die Aufnahme 2 ist schaufelartig ausgebildet, wobei ihr vorderer Teil schräg nach unten zu dem Boden hin
gerichtet ist. Dieser Teil ragt mit einer Zunge in den Bereich zwischen den beiden Seitenbesen 3 und 4. Die
Borsten 9 der Seitenbesen 3 und 4 laufen auf diesen schrägen Bereich der schaufelartigen Aufnahme 2 auf.
Die seitlichen Ränder der Aufnahme 2 sind zumindest im Bereich der Seitenbesen 3 und 4 leicht nach oben
gebogen, so daß sie für die sich gegensinnig drehenden Seilenbesen Abstreifkanten bilden. Um den Schmutz in
der Aufnahme aufzufangen, schließt an den von den
Borsten 9 der Seitenbesen J und 4 bestrichenen Bereich
eine Kante an, die einen hinter dieser Kante liegenden, vertieften Teil von dem vorderen Aufladebereich abtrennt.
Die Aufnahme 2 ist im hinteren Bereich des Gehüuscoberteils 1 um eine Achse 10 verschwenkbar gelagert.
Etwa in der Mitte ist in eine leicht lösbare Verriegelungseinrichtung
11 vorgesehen so daß die Aufnahme 2 von dem Gehäuseoberteil 1 abgeklappt und
entleert werden kann. Das Gehäuseoberteil 1 ist mit einem Halter 12 für einen Griff od. dgl. versehen. '°
Der Antrieb für die Seitenbesen 3 und 4 ist innerhalb des von deiT Grundkörpern 8 und den Borsten 9 eingeschlossenen
Raumes angebracht, so daß eine sehr raumsparende und meist nur auf gekehrten Flächen
laufende Konstruktion erhalten wird. Der Antrieb jedes .Seitenbesens 3 und 4 enthält eine Rolle 13, die drehfest
mit einem schräg in Schraubenlinien verzahnten Zahnrad 14 verbunden ist. In dieses Zahnrad 14 greifen Stifte
15 des Grundkörpers 8 ein, die konzentrisch um die Drehachse 6 herum und parallel zu dieser Drehachse 6
angeordnet sind. Der Gnindkörper8 ist mit einer Hülse
17 drehbar auf einem Zapfen 16 gelagert, deren unteres Ende die stiftförmigen Zähne 15 bildet. Es ist auch
möglich, den Zapfen 16 in einer Lagerhülsc zu halten,
auf der außen die Hülse 17 des Scitcnbescns gelagert wird. Der Zapfen 16 ist selbst in nicht näher dargestellter
Weise drehbar π dem Gehäiiseoberteil 1 gelagert und mit einer gekröpften Achse 18 nach unten verlängert,
die die Rolle 13 und das Zahnrad 14 aufnimmt. Die Achse 18 steht, wie aus F i g. 3 hervorgeht, nach unten
über die stiftartigen Zähne 15 über und ist dann zu einem quer zur Drehachse 6 verlaufenden Teil abgekröpft.
Dieser Teil trägt die Rolle 13 und das Zahnrad 14.
Der die Rolle 13 und das Zahnrad 14 aufnehmende Teil der gekröpften Achse 18 ist schräg zur Horizontalen
angestellt, so daß der Aufstandspunkt für die Rolle 13 auf dem Boden in Fahrtrichtung gesehen exakt hinter
der Drehachse 6 des Seitenbesens 3 oder 4 zu liegen kommt. Diese Position nimmt die Rolle 13 auf Grund
der auftretenden Fahrwiderstände selbsttätig ein, sobald die Handkehrmaschine verschoben wird. Damit
wird zum einen sichergestellt, daß für beide Seitenbesen
3 und 4 bei allen Verschieberichtungen die vorgegebene Drehrichtung eingehalten wird. Es ist zu beachten,
daß die Achsen 18 der beiden Seitenbesen 3 und 4 spiegclsymmetrisch
gleich bezüglich der Mitte der Kehrmaschine gekröpft sind, wobei auch die Rollen 13 und
die Zahnräder 14 entsprechend spiegelsymmetrisch zueinander auf den Achsen angeordnet sind. Diese Anordnung
bewirkt weiter, daß bei dem Fahren kein Drehmoment auf den Zapfen 16 ausgeübt wird, das zu
einem Schrägstellen der Rollen 13 bezüglich der Fahrtrichtung führen könnte. Ein derartiges Schrägstellen
könnte die Wirkung des Antriebes stark vermindern, insbesondere wenn die Reibwerte zwischen der Rolle
und dem Boden nicht besonders günstig sind.
Darüber hinaus sind die Seitenbesen 3 und 4 mit ihren Antrieben sehr leicht zu montieren, da die Grundkörper
8 der Seitcnbesen 3 und 4 auf den Zapfen 16 bzw. einer Lagerhülse gelagert und auch in vertikaler
Richtung durch einen Bund 19 abgestützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kehrmaschine mit wenigstens einem seitlich am Gehäuse angeordneten, um eine zur Lotrechten
geneigte Achse drehbar gelagerten .Seitenbesen, an dessen Grundkörper schräg nach unten und außen
weisende Borsten kranzförmig angeordnet sind und dessen Antrieb eine in der Art einer Lenk- und
Nachlaufrolle schwenkbar an der Maschine gelagerte Rolle enthält, die innerhalb des Borstenkranzes
angeordnet und mit einem Zahnrad drehfest verbunden ist, das in einen am Seitenbesen befindlichen,
zur Achse des Seitenbesens konzentrischen Zahnkranz eingreift, dadurch gekennzeichnet,
daß koaxial zu der Achse (6) des Seitenbesens ein um diese Achse (6) drehbar an der Maschine
gelagerter Zapfen (16) vorgesehen ist, der in eine gekröpfte Achse (18) übergeht, die ein quer und in
der Fahrtrichtung der Maschine versetzt zu dem Zapfen (16) verlaufendes Teilstück enthält, auf dem
die Rolle (13) gelagert ist.
2. Kehrmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Teilstück der Achse (18). das
zur Lagerung der Rolle (13) dient, zur Horizontalen geneigt ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722262648 DE2262648C3 (de) | 1972-12-21 | Kehrmaschine mit wenigstens einem Seitenbesen | |
FR7345683A FR2211202B3 (de) | 1972-12-21 | 1973-12-20 | |
US05/427,302 US3937174A (en) | 1972-12-21 | 1973-12-21 | Sweeper having at least one side brush |
CH1809473A CH558652A (de) | 1972-12-21 | 1973-12-21 | Kehrmaschine mit wenigstens einem seitenbesen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722262648 DE2262648C3 (de) | 1972-12-21 | Kehrmaschine mit wenigstens einem Seitenbesen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2262648A1 DE2262648A1 (de) | 1974-07-11 |
DE2262648B2 DE2262648B2 (de) | 1975-01-09 |
DE2262648C3 true DE2262648C3 (de) | 1978-01-26 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617986B4 (de) * | 1996-05-04 | 2004-02-26 | Ing. Haaga Werkzeugbau Kg | Kehrmaschine |
DE102006011216A1 (de) * | 2006-03-03 | 2007-09-06 | Ing. Haaga Werkzeugbau Gmbh & Co. Kg | Kehrmaschine und Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten |
DE102011076489A1 (de) | 2011-05-25 | 2012-11-29 | Ing. Haaga Werkzeugbau Gmbh & Co. Kg | Kehrmaschine mit Absaugsystem |
DE102014221457A1 (de) * | 2014-10-22 | 2016-04-28 | Haaga Kehrsysteme Gmbh | Kehrmaschine mit elektromotorischem Antrieb |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19617986B4 (de) * | 1996-05-04 | 2004-02-26 | Ing. Haaga Werkzeugbau Kg | Kehrmaschine |
DE102006011216A1 (de) * | 2006-03-03 | 2007-09-06 | Ing. Haaga Werkzeugbau Gmbh & Co. Kg | Kehrmaschine und Verfahren zum Ausgleichen von Unebenheiten |
DE102011076489A1 (de) | 2011-05-25 | 2012-11-29 | Ing. Haaga Werkzeugbau Gmbh & Co. Kg | Kehrmaschine mit Absaugsystem |
DE102014221457A1 (de) * | 2014-10-22 | 2016-04-28 | Haaga Kehrsysteme Gmbh | Kehrmaschine mit elektromotorischem Antrieb |
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