DE181431C - - Google Patents

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DE181431C
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Germany
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upper punch
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means
    • B30B1/22Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means driven through friction disc means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 58 GRUPPE
Schraubenpresse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft Schraubenpressen, wie sie zum Prägen, Stanzen o. dgl. Verwendung finden.
Durch die unzweckmäßige Verbindung von Preßschraube oder Oberstanze bei den gebräuchlichen Ausführungen der Schraubenpressen war ein Versetzen der Oberstanze gegen die Unterstanze unvermeidlich, weil durch die fortschreitende Drehbewegung der
ίο Preßschraube neben der geradlinigen Auf- und Abwärtsbewegung der Oberstanze auch eine Drehung derselben eintrat, soweit es die mehr oder weniger abgenutzten Führungen der Oberstanze zuließen.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Preßschraube nicht unmittelbar mit der Oberstanze verbunden wird, sondern mit einem Kolben, der sich in einem mit Flüssigkeit oder einer weichen Masse versehenen Zylinder bewegt, in welchem sich ein zweiter Kolben befindet, an dem die Oberstanze befestigt ist. Durch diese Einrichtung ist die geradlinig fortschreitende Bewegung der Oberstanze unabhängig von der Drehbewegung der Preßschraube geworden. Da nun keine drehenden Kräfte mehr auf die Oberstanze übertragen werden, kann also auch kein Versetzen von Ober- und Unterstanze eintreten.
Die Zeichnung veranschaulicht die Schraubenpresse in Ansicht und teilweisem Schnitt. Die Presse ist in bekannter Weise aufgebaut. Sie besteht aus einem Gestell a, in dessen oberen Böcken die Reibungsscheiben b tragende Welle c verschiebbar gelagert ist. Die Welle c wird in üblicher Weise durch Riemenantrieb in Umdrehung versetzt.
Das eine Ende der Welle c ist mit der Steuerstange d verbunden, mittels der die eine oder andere Reibungsscheibe b in bekannter Weise gegen das Schwungrad e der Preßschraubenspindel f gedrückt und letzterer eine Rechts- oder Linksdrehung erteilt wird.
Die Schraubenspindel f ist in der Mitte des Gestells α lotrecht geführt und in geeigneter Weise mit einem Kolben g, der sich in einem Zylinder h bewegt, so verbunden, daß nach Möglichkeit keine Drehung des Kolbens g stattfinden kann.
In dem Zylinder h ist gleichzeitig der die Oberstanze tragende Kolben / geführt.
Zwischen den beiden Kolben g und i befindet sich im Zylinder eine Flüssigkeitsschicht j, Wasser, öl, Glyzerin o. dgl. bezw. eine weiche Masse, wie Oleonaphta o. dgl., welche wegen der durchaus dichten Führung der Kolben g und i in dem Zylinder h auch bei starkem Druck seitlich nicht entweichen kann.
Entsprechend dem Gewicht des Kolbens i mit daran sitzender Oberstanze wird sich zwischen der Flüssigkeit und dem Kolben g ein Vakuum bilden, welches den Kolben i in der Schwebe hält. Beim Niederdrehen der Spindel / wird sich auch der Kolben i nach
unten beweg'en, bis sich die Oberstanze auf das Arbeitsgut aufsetzt. Bei dem weiteren Niederdrehen der Spindel/ verschwindet das Vakuum allmählich, so daß auf das Arbeitsgut nach Aufsetzen der Oberstanze ein Druck von Null bis zum größten mit der Preßschraube / zu leistendem Druck ausgeübt wird, wobei die Flüssigkeits- oder Masseteilchen die Kräfte und die geradlinige Bewegung von der Preßschraube auf den Kolben und damit auf die Oberstanze übertragen, ohne daß dieselbe von dem Drehmoment beeinflußt wird, welches mit zunehmendem Druck durch die zwischen der Spindel / und dem Kolben g entstehende Reibung auch auf diesen übertragen wird. Flüssigkeits- oder Masseteilchen sind hierzu aber nicht in der Lage.
Im Augenblick der größten Druckwirkung hat die Stanze auf diese Weise überall Auflage, so daß ein Bruch bezw. eine Beschädigung der Werkzeuge nicht eintreten kann.
Infolge der Einrichtung, daß die Oberstanze nicht mehr unmittelbar mit der Preßschraube f verbunden ist, wird ein Verschieben oder Versetzen von der Oberstanze gegen die Unterstanze, was bisher beim Pressen ständig vorkam, verhindert, und so nur saubere Arbeit gewonnen.
Die vorliegende Schraubenpresse wird vorteilhaft besonders da verwendet, wo hydraulische Pressen zu langsam arbeiten und auf kleinem Raum verhältnismäßig große Umformungen des zu verarbeitenden Materials vorzunehmen sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schraubenpresse, gekennzeichnet durch zwei mit einem von Flüssigkeit oder weicher Masse (j) ausgefülltem Zwischenraum in einem Zylinder (h) angeordneten ■ Kolben (g, i), von denen der eine mit der Preßspindel (f), der andere mit der beweglichen Stanze verbunden ist, zum Zweck, unter Ausschluß eines Versetzens der beweglichen Stanze gegen die feststehende Stanze auf erstere nur die geradlinige Bewegung der Spindel zu übertragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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