DE2213761A1 - Verfahren zum betreiben einer presse und mit diesem verfahren zu betreibende presse - Google Patents

Verfahren zum betreiben einer presse und mit diesem verfahren zu betreibende presse

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DE2213761A1
DE2213761A1 DE19722213761 DE2213761A DE2213761A1 DE 2213761 A1 DE2213761 A1 DE 2213761A1 DE 19722213761 DE19722213761 DE 19722213761 DE 2213761 A DE2213761 A DE 2213761A DE 2213761 A1 DE2213761 A1 DE 2213761A1
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Paul Chrubasik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/02Dies; Inserts therefor; Mounting thereof; Moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betreiben einer Presse und mit diesem Verfahren zu betreibende Presse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Presse, z.B. einer Exzenterpresse, die einen das Werkstück tragenden Tisch, einen an der dem Werkstück zugewandten Seite das Werkzeug tragenden Stössel und einen dem Stössel zugeordneten Antrieb enthält, der dem Stössel eine hin und her gehende Bewegung auf das Werkstück am Tisch zu und von diesem weg erteilt. Die erfindung betrifft weiterhin eine mit dem neuen Verfahren zu betreibende Presse.
  • Bei den bekannten Pressen der hier in Frage stehenden Art ist die Geräuschentwicklung ausserordentlich hoch, was sehr störend wirkt und u.U. das Arbeiten in Räumen, die mit vielen Pressen bestückt sind, praktisch unmöglich macht. Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen.
  • Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung beim neuen Verfahren vorgesehen, daß man das Werkzeug am Stössel so aufhängt, z.B. federnd aufhängt, daß es gegenüber dem Stössel eine Relativbewegung entgegengesetzt zur Stösselbewegung ausführen kann, und daß man dem Werkzeug gegen Ende des Stösselhubes in Richtung auf das Werkstück zu eine Relativbewegung in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit erteilt, die um so viel kleiner als die Geschwindigkeit des tässelhubes ist, daß der Stössel mit dem Werkzeug sich bis zur Vollendung seines Hubes in Richtung auf das Werkstück zu mit einer resultierenden Geschwindigkeit vorbewegt, die nur einem Bruchteil der ursprünglichen Stösselgeschwindigkeit, z.B. 1 o - 30% dieser Geschwindigkeit entspricht. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die ausserordentlich hohe Geräuschentwicklung bei Pressen auf die sogenannten Prellschläge zurückzuführen ist, die beim Auftreffen des Werkzeugs bzw.
  • des Blechhalters auf dem Werkstück auftreten, wobei die Prellschläge umso heftiger und umso geräuschvoller sind, äe größer die Geschwindigkeit ist, mit der der Stössel seine Bewegung bis zum Auftreffen auf dem Werkstück ausführt. Da die Arbeitsgeschwindigkeit des Stössels einerseits durch die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse und andererseits durch die gewünschte Ausstossgeschwindigkeit bzw. Leistung der Maschine bestimmt wird, hat sich der Erfinder überlegt, daß man die Heftigkeit der beim Auftreffen des Werkzeugs auf dem Werkstück- entstehenden Schläge und womit die Geräuschentwicklung dadurch verringern kann, daß man die Geschwindigkeit, mit der der Stössel sich im Augenblick des Auftreffens auf dem Werkstück vorbewegt, entsprechend verringert. Der Erfinder hat sich weiterhin überlegt, daß man dadurch, daß man diese Geschwindigkeitsverringerung erst im aller letzten Augenblick vornimmt, die Arbeitsgeschwindigkeit der Presse oder zugeordneten Maschine in keiner Weise beeinflußt bzw. verringert. Diese Überlegungen haben zu dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung geführt, das den Vorteil gegenüber den bekannten Arbeitsweisen vergleichbarer Art hat, daß bei gleichbleibender Arbeitsgeschwindigkeit eine Reduzierung der Geräuschentwicklung bei Pressen der hier in Frage stehenden Art auf das denkbare Minimum erzielt wird.
  • Eine mit dem neuen Verfahren zu betreibende Presse ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander zugewandten Seiten des Werkzeuges und des Stössels eine federnde Kraft ausübende Organe geschaltet sind, wobei die federnde Kraft das Werkzeug vom Stössel wegzudrücken versucht und daß zwischen dem Stössel und dem Tisch vorzugsweise an deren gegenüber dem Werkzeug bzw. dem Werkstück seintlich vorstehenden Partien Stoßdämpfer-Elemente geschaltet sind, die jeweils vor dem Auftreffen des Werkzeugs auf dem Werkstück zur Wirkung kommen und hierbei eine Relativbewegung zwischen dem Werkzeug und dem Stössel entgegen der Wirkung der federnden Kraft erzeugen, die in Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Stössels verläuft. Die vorgenannte Anordnung macht die Ausübung des neuen Verfahrens besonders einfach und zweckmäßig.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstan des der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Anordnung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht teilweise geschnitten in schematischer Darstellung, Fig. 2 und Fig. 3 Einzelheiten der Anordnung nach Fig. 1 in einer Draufsicht bzw. in einer Seitenansicht im Schnitt und Fig. 4 eine weitere Einzelheit der erfindungsgemäßen Anordnung in einer Seitenansicht in Teildarstellung und schematisch gezeigt.
  • Die erfindungsgemäße Presse besitzt einen Tisch 1, der das Werkstück 2 trägt, das an der Matrize 3 am Tisch befestigt ist, und einen Stössel 4, der das Werkzeug 5 trägt und dem ein nicht weiter dargestellter Antrieb zugeordnet ist, der dem Stössel eine hin und her gehende Bewegung gemäß den Pfeilen 6 erteilt. Diese Bewegung gemäß den Pfeilen 6 ist auf das Werkstück am Tisch zu und von diesem weg gerichtet. Um den mit der Erfindung gewünschten Effekt zu erzielen, sind zwischen das Werkzeug 5 und den Stössel 4 eine federnde Kraft ausübende Organe geschaltet, wobei die federnde Kraft das Werkzeug gemaß Pfeil 6a vom Stössel wegzudrücken versucht. Zu diesem Zweck ist das Werkzeug 5 an einer Werkzeugträgerplatte 7 befestigt, z.3. angeschraubt die am Stössel durch Vermittlung der Kopfplatte 8 federnd aufgehängt ist, die ihrerseits am Stössel fest angebracht, z.B. mit Hilfe der Nuten 9 und entsprechender Schrauben in ansich bekannter Weise angeschraubt ist. In der Ausgangsstellung des Stössels ist hierbei zwischen der Werkzeugträgerplatte 7 und der Kopfplatte 8 ein spaltförmiger Zwischenraum lo vorhanden der durch zwischengeschaltete federnde Organe erzeugt wird, die aus einem oder aus mehreren gleichmäßig verteilten Kolben-Zylinder-Aggregaten wie bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, bestehen, die ein Druckmedium,z.B. Druckluft oder Hydraulikmedium enthalten. Diese Rolben-Zylinder-Aggregate zwischen Kopfplatte 8 und Werkzeugträgerplatte 7 bestehen jeweils aus einem Zylinder, der bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel in Gestalt einer zylindrischen Ausnehmung 11 an der der Kopfplatte zugewandten Seite der Werkzeugträgerplatte vorgesehen ist, und aus einem Kolben 8, der im Zylinder unter guter Abdichtung geführt ist und an der der Werkzeugträgerplatte zugewandten Seite der Kopfplatte befestigt ist. Dieser Kolben kann z.B. innen hohl sein, wie in Fig. 1 der Zeichnung gezeigt ist, zwischen dem Kolben und dem Zylinder ist ein Druckluftpolster 12 enthalten das infolge der Relativbewegung zwischen der Kopfplatte und der Werkzeugträgerplatte entgegen der Richtung des Vorwärtshubes des Stössels gemäß Pfeil 6a komprimiert wird.
  • Der das Druckluftpolster enthaltende Raum 12 kann mit dem Druckluftnetz in Verbindung stehen, er kann jedoch auch nach aussen hin abgeschlossen sein. Die federnden Organe können z.B. jedoch auch aus mehreren gleichmäßig verteilten Federn bestehen.
  • Zwischen die Kopfplatte 8aund uns die Werkzeugträgerplatte 7 ist ein Stossdämpferelement 13, das lamellenartig ausgebildet ist, zwischengeschaltet, das als Säule ansich bekannter Art ausgebildet ist, die aus von einander unabhängigen und an der Ober- und an der Unterseite ebene Abschlußflächen aufweisenden Scheiben 14 aus einem schwingungsdämpfenden aterial, z.B. Holz, Pappe, Papier, Leder oder einem anderen Material mit ähnlichen «igenschaften ausgebildet ist, wobei dieses lamellenartig ausgebildete Stoßdämpferelement an der Kopfplatte befestigt und mit seiner freien Fläche zum Werkstück hin gerichtet ist. Die einzelnen Scheiben 14 des lamellenartigen Stoßdämpferelementes sind mit Hilfe von Führungsbolzen 15, die am Umfang angeordnet sein oder evtl. auch, wie in Fig.
  • 2 gestrichelt bei 16 dargestellt ist, zentral angeordnet sein können, geführt. Diese Führungsbolzen sind an dem einen Teil fest angebracht und erstrecken sich parallel zur Säulenlängsachse.
  • Erfindungsgemäß sind zwischen dem Stössel und dem Tisch, vorzugsweise an deren gegenüber dem Werkzeug 5 seitlich vorstehenden partien Stoßdämpfer-Elemente 17, 18 zwischengeschaltet, die jeweils vor dem Auftreffen des Werkzeugs 5 auf dem Werkstück 2 zur Wirkung kommen und hierbei eine Relativbewegung zwischen dem Werkzeug und dem Stössel entgegen der Wirkung der federnden Kraft und hierbei in Richtung des Pfeiles 6d erzeugen, die in Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Stössels verläuft.
  • Man will auf diese Weise erreichen, daß dem am Stössel federnd aufgehängten Werkzeug gegen Ende des Stösselhubes in Richtung auf das Werkstück zu eine Relativbewegung in entgegengesetzter Richtung erteilt wird. Diese dem Tisch zugeordneten Stoßdämpferelemente besitzen zur Bewegungsrichtung des Stössels parallele Längsmittelachsen und sind um das Werkstück herum in etwa gleichmäßiger Verteilung am Tisch angebracht, wobei ihre freien Enden oberhalb der Werkstückoberfläche liegen, so daß auf diese Weise erreicht werden kann, daß die Stoßdämpfer-Elemente vor dem Auftreffen des Werkzeugs auf dem Werkstück zur Wirkung kommen, natürlich nur dann, wenn die Stoßdämpfer-Elemente entsprechend dimensioniert sind, derart, daß die gegenüberliegenden Partien der Werkzeugträgerplatte 7 auf ihren frei-bzw.
  • en Enden auftreffen, bevor das Eierkzeug/die Blechhalteplatte auf dem Werkstück auftrifft. Die freien lenden der dem Tisch zugeordneten Stoßdämpfer elemente tragen an ihrer der Werkzeugträgerplatte zugekehrten Seiten jeweils ein lamellenartig ausgebildetes Stoßdämpfer-Element 19 bzw. 20, ansich bekannter Art, das etwa wie das lamellenartig ausgebildete Stoßdämpfer-Element 15 ausgebildet und wie dieses etwa zentral zum zugeordneten Träger - in Falle des Elementes 13 zentral zum Stöpsel, im Falle des Elementes 19 bw. 20 zentral zum Stoßdämpfer-lement 17 bzw. ,8 angeordnet ist. Diese lamellenartig ausgebildeten Stoßdämpfer-Elemente sind säulenartig ausgebildet und bestehen wie die Stoßdämpfer-Elemente 15 aus einander unabhängigen und an der Ober- und an der Unterseite ebene Abschlußflächen aufweisenden Scheiben aus einem schwingung dämpfenden material, z.B. Holz, Pappe, papier, Leder oder einem ähnlichen Material mit ähnlichen Eigenschaften, wobei auch in diesem Falle die einzelnen Scheiben der lamellenartig ausgebildeten StoRdämpferelemente mit Hilfe von zentral oder am Umfang angeordneten Führungsbolzen geführt sind, die an dem einen Teil fest angebracht sind und sich parallel zur Säulenlängsachse erstrecken. Die dem Tisch zugeordneten Stoßdämpfer-Elemente 17,18 bestehen aus einem ein flüssiges, inkompressibles Hydraulikmedium enthaltenden Zylinder und aus einem in diesem hin und her beweglich geführten Kolben, dessen eines Ende zur betätigung aus dem Zylinder vorsteht und dessen entgegengesetztes Ende mit dem im Zylinder zwischen Kolben und Boden enthaltenden Hydraulikmedium zusammenwirkt, wobei dem Kolben einerseits eine einen Leitungsabschnitt mit drosselndem, engerem Querschnitt enthaltende und zu einer Anschlußöffnung in der Zylinderwand führende Drosselleitung und andererseits eine Entlastungsleitung zugeordnet ist, die einerseits zu einer Auslaßöffnung in der Zylinderwand führt und andererseits mit dem das Hydraulikmedium enthaltenden Zylinderraum in Verbindung steht und die in der Ausgangsstellung des Kolbens verschlossen und erst nach Freigabe der Drosselleitung und nach Zurücklegen eines bestimmten Wegabschnittes durch den Kolben freiwird. Stoßdämpfer-Elemente dieser Art sind z,B. in der Offenlegungsschrift 1 577 165 des Anmelders beschrieben. Wie bereltb ausgeführt, besteht das erfindungsgemäBe Verfahren zum Teil darin, daß man dem federnd aufgehängten Werkzeug gegen Ende des Stösselhubes in Richtung auf das werkstück zu eine Relativbewegung in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit erteilt, die um so viel kleiner als die Geschwindigkeit des Stösselhubes ist, daß der Stössel mit dem Werkzeug sich bis zur Vollendung seines Hubes in Richtung auf das Werkstück zu mit einer resultierenden Geschwindigkeit vorbewegt, die nur einem Bruchteil der ursprünglichen Stösselgeschwindigkeit, z.B. lo - 3o% dieser Geschwindigkeit entspricht. Dies wird dadurch erreicht, daß die Stoßdämpfer-Elemente 17, 18 vor dem Auftreffen des Werkzeugs auf dem Werkstück zur Wirkung kommen und hierbei eine Relativbewegung zwischen dem Werkzeug und dem Stössel entgegen der Wirkung der federnden Kraft erzeugen, die in Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Stössels verläuft. Wenn z.B. der Stössel sich mit einer Geschwindigkeit von lo m/sec. in Richtung zum Werkstück hin in der Ausgangsstellung bewegt, kann man dadurch, daß man die Stossdämpfer-Elemente 17,18 so dimensioniert, daß sie beim Auftreffen des Stössels auf ihnen nur noch eine Weiterbewegung des Stössels mit einer Geschwindigkeit von z.B.
  • 2 m/sec. gestatten, erreichen, daß die Geschwindigkeit des Werkzeugs, mit der dieses auf das Werkstück auftrifft, infolge der Relativgeschwindigkeit zwischen dem Werkzeug und dem Stössel in entgegengesetzter Richtung von z.B.
  • 8 m/sec., so gering ist, daß Prellschläge vermieden werden.
  • Hierzu tragen bei einerseits die federnde Aufhängung der Werkzeugträgerplatte 7 an der Kopfplatte 8abzw. am Stössel, die Anordnung von Stossdämpfer-Elementen 13 an der Kopfplatte an der der Werkzeugträgerplatte zugewandten Seite, die Anordnung von Stossdämpfer-Blementen 19,20 an der der Werkzeugträgerplatte zugewandten Seite der Stossdämpferelemente 17, 18 und vor allem die Dimensionierung der Drossel stelle in der Drosselleitung in solcher Weise, daß die Stossdämpfer-Elemente nach dem Auftreffen des Stössels diesem die Fortsetzung seiner Bewegung nur noch mit einer Geschwindigkeit gestatten, die wesentlich kleiner als die Ausgangsgeschwindigkeit ist, z.B. lo - 30% dieser Geschwindigkeit beträgt. Dies kann ohne weiteres durch entsprechende Dimensionierung der Drosselstelle erreicht werden.
  • Zur Führung der Werkzeugbrägerplatte 7 gegenüber der Kopfplatte 8asind Führungssäulen 21 vorgesehen, die zweckmäßigerweise gleichmäßig verteilt sind. Solche Pübrungssäulen sind in Fig. 4 mit Deutlichkeit dargestellt, ihre Längsmittelachsen verlaufen parallel zur Bewegungsrichtung des Stössels gemäß den Pfeilen 6, sie sind an dem einen Teil, z.B. an der Kopfplatte 8az.B. durch Einpressen oder Einfrieren befestigt und erstrecken sich in eine Führungsbohrung 22 am anderen Teil hinein. Zur Begrenzung der Bewegung des Werkzeugs gegenüber dem Stössel in Dichtung von einander weg (Pfeil 6a) sind Anschlagleisten oder Anschlagschrauben 23 vorgesehen, die am Stössel oder an der Kopfplatte befestigt sind und eine Anschlagfläche 24 an einer vorspringenden Partie besitzen, die mit einem Gegenanschlag am anderen-Teil, z.B. am Werkzeug oder an der Werkzeugträgerplatte zusammenwirkt.
  • Das werkzeug 5 trägt an der dem Werkstück zugewandten Seite einen Blechhalter 25, der an ihm federnd, z.B. mit Hilfe der Feder 26 gelagert ist.
  • Die lamellenartig ausgebildeten Stossdämpfer-Elemente 13 bzw. 19 und 20 können z.B. gemäß der Offenlegungsschrift 1 502 172 ausgebildet sein. Ihre einzelnen Scheiben können hierbei gemäß der Busführungsform nach Fig. 2 mit Hilfe von Jührungsbolzen 15,16 axial geführt sein. Die Anordnung kann jedoch auch gemäß Fig. 3 so getroffen sein, daß die einzelnen Scheiben 27 am Führungsbolzen 28 geführt und am Rande mit Hilfe des Ringes 29 gehalten werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich für Pressen allgemein, z.B. für Exzenterpressen, jedoch auch für andere Pressen.

Claims (1)

  1. A n s p r ü c h e
    1. Verfahren zum Betreiben einer Presse, z.B. einer Exzenterpresse, die einen das Werkstück tragenden Tisch, einen an der dem Werkstück zugewandten Seite das Werkzeug tragenden Stössel und einen dem Stössel zugeordneten Antrieb enthält, der dem Stössel eine hin und her gehende Bewegung auf das Werkstück an Tisch ZU und von diesen weg erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Werkzeug am Stössel so aufhängt, z.B. federnd aufhängt, daß es gegenüber dem Stössel eine Relativbewegung entgegengesetzt zur Stösselbewegung ausführen kann, und daß man den Werkzeug geber Ende des Stösselhubes in Richtung auf das Werkstück zu eine Relativbewegung in entgegengesetzter Richtung mit einer Geschwindigkeit erteilt, die um so viel kleiner als die Geschwindigkeit des Stösselhubes ist, daß der Stössel mit dem Werkzeug sich bis zur Vollendung seines Hubes in Richtung auf das Werkstück zu mit einer resultierenden Geschwindigkeit vorbewegt, die nur einem Bruchteil der ursprünglichen Stösselgeschwindigkeit, z.B. 10 - 30% dieser Geschwindigkeit entspricht.
    2. Mit dem Verfahren nach Anspruch 1 zu betreibende Presse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander zugewandten Seiten des Werkzeugs und des Stössels eine federnde Kraft ausiabende Organe geschaltet sind, wobei die federnde Kraft das Werkzeug vom Stössel wegzudrücken versucht, und daß zwischen dem Stössel und dem Tisch vorzugsweise an deren gegenüber dem Werkzeug bzw. dem Werkstück seitlich vorstehenden Partien Stoßdämpfer-Elemente geschaltet sind, die jeweils vor dem Auftreffen des Werkzeugs auf dem Werkstück zur Wirkung kommen und hierbei eine Relativbewegung zwischen dem Werkzeug und dem Ste s sei entgegen der Wirkung der federnden Kraft erzeugen, die in Richtung ertgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Stössels verläuft.
    Presse nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug an einer Werkzeugträgerplatte sitzt, die am Stössel federnd aufgehängt ist.
    4. Presse nach nspruch 75, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugträgerplatte am Stössel durch Vermittlung einer a@ diesem fest angebrachten, z.B. angeschraubten Kopfplatte federnd aufgehängt ist.
    5. Presse nach Anspruch 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausgangsstellung des Stössels zwischen der Kopfplatte und der Werkzeugträgerplatte ein z.B. spaltartiger Zwischenraum vorhanden ist, der durch zwischengeschaltete federnde Organe erzeugt wird und der z.B. in der Größenordnung von mehreren Millimetern liegen kann.
    6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet} daß die federnden Organe aus einem oder mehreren gleichmäßig verteilten Kolben-Zylinder-Aggregaten bestehen, die ein Druckmedium, z.B. Druckluft oder Hydraulikmedium enthalten.
    7. - Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Aggregate zwischen Kopfplatte und Werkzeugträgerplatte aus einem mit dem einen Teil verbundenen Zylinder und einem mit dem anderen Teil verbundenen, dem Zylinder zugeordneten Kolben bestehen und daß zwischen dem Kolben und dem Zylinder ein Druckluftpolster enthalten ist, das infolge der Relativbewegung zwischen der Kopfplatte und der Werkzeugträgerplatte entgegen der Richtung des Vorwärtshubes des Stössels komprimiert wird.
    3-. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der 7>linder z.B. in Gestalt einer zylindrischen Ausnehmung an der der Kopfplatte zugewandten Seite der Werkzeugträgerplatte vorgesehen und der im Zylinder unter guter Abdichtung geführte Kolben an der der Werkzeugträgerplatte zugewandten Seite der Kopfplatte befestigt ist, wobei der Kolben z.B. innen hohl sein kann.
    9. Presse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Druckluftpolster enthaltende Raum mit dem Druckluftnetz in Verbindung steht.
    10. Presse-nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der das Druckluftpolster enthalte@de Raum nach außen hi@ abgeschlossen ist.
    11. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Organe aus mehreren gleichmäßig verteilte@ Federn bestehen.
    12. Presse nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwische@ die Kopfplatte und die Werkzeugträgerplatte mindestens ein lamellenartig ausgebildetes Stoßdämpfer-Element ist, das als Säule an sich bekannter Art ausgebildet ist, die aus von einander umabhängigen und an der Ober- und an der Unterseite ebene Abschlußflächen aufweisenden Scheiben aus einem schwingungsdämpfenden Material, z.B. @olz, Pappe, Papier, Leder oder einem Material mit äh@lichen Eigenschaften ausgebildet ist.
    13. Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das l@@elle@artig ausgebildete Stoßdämpfer-Element an der Kopfplatte befestigt ist und mit seiner freien Fläche zum Werkstück hin weist.
    14. Presse nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne@ Scheiben des lamellenartig ausgebildeten Stoßdäm@for-Elemente@ mit @ilfe von zentral oder am Umfang angeordnete@ Führungsbelzen geführt sind, die an dem einen Teil @est angebracht sind und sich parallel zur Säulenlängsachse erstrecken.
    17. Presse naeil einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßdämpfer-Element an der Kopfplatte etwa in zentraler Anordnung vorgesehen ist.
    16. Presse nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der Werkzeugträgerplatte gegenüber der Kopfplatte Führungssäulen, zweckmäßig mehrere gleichmäßig verteilte Führungssäulen vorgesehen sind, deren Längsmittelachsen parallel zur Bewegungsrichtung des Stössels verlaufen und die an dem eilen Teil, z.3. an der Kopfplatte befestigt sind und sioft in eine Führungsbohrung arn anderen Teil hinein erstrecken.
    17. Presse nach einem der Ansprüche )7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Bewegung des Werk-zeugs gegenüber dem Stössel in Richtung voneinander weg Anschlagleiten oder Anschlagschrauben vorgesehen sind, die an einem Teil, z.B. am Stössel oder an der Kopfplatte befestigt sind und eine Anschlagfläche an einer vorspringenden Partie besitzen, die mit einem Gegenanschlag am anderen Teil, z.B. am Werkzeug oder an der Werkzeugträgerplatte zusammenwirken.
    18. Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug an der dem Werkstück zugewandten Seite einen an ihm federnd gelagerten Blechhalter trägt.
    19. Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tisch zugeordneten Stoßdämpfer-Elemente mit zur Bewegungsrichtung des Stössels parallelen Längsmittelachsen um das Werkstück herum in etwa gleichmäßiger Verteilung am Tisch angebracht sind, daß ihre freien Enden oberhalb der Werkstückoberfläche liegen.
    20. Presse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Treien Enden der dem Tisch zugeordneten Stoßdämpfer-Elemente an ihrer der Werkzeugträgerplatte zugeordneten Seite jeweils ein lamellenartig ausgebildetes Stoßdämpfer-Element an sieh benannter Arttragen, das säulenartig aus von einander unabhängigen und an der Ober- und an der Unterseite obene Abschlußflächen aufweisenden Scheiben aus einem schwingungsdämpfenden Material, z.B. Holz, Pappe, Papier, Leder oder einem Material mit ähnlichen Eigenschaften besteht.
    21. Presse nach Anspruch LO, dadurch gekennzeichnet, daß die lamellenartig ausgebildeten Stoßdämpfer-Elemente an den @reien Enden der dem Tisch zugeordneten Stoßdämpfer-Elemente jeweilszentral angeordnet sind und mit ihrem freien Ende zur Werkzeugträgerplatte hin weisen.
    22. Presse nas Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Scheiben der lamellenartig ausgebildeten Stoßdämpfer-Elemente Mit Hilfe von zentral oder am Umfang angeordneten Führungsbolzen geführt sind, die an dem einen Teil fest angebracht sind und sich parallel zur Säulenlängsachse erstrecken.
    23. Presse nach einem der Ansprüche 2 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Tisch zugeordneten Stoßdämpfer-Elemente einen ein flüssiges, inkompressibles Hydraulikmedium enthaltenden Zylinder und einen in diesem hin und her beweglich geführten voller besitzen, dejeei? eines Ende zur Betätigung aus dem Zylinder vorsteht und dessen entgegengesetztes Ende mit dem im Zylinder zwischen Kolben und Boden enthaltenen Hydraulikmedium zusammenwirkt, wobei dem Kolben einerseits eine einen Leitungsabschnitt mit drosselndem, engerem Querschnitt enthaltende und zu einer Auslaßöffnung in der Z linderwand führende Drosselleitung und andererseits eine Entlastungsleitung zugeordnet ist, die einerseits zu einer Auslaßöffnung in der Zylinderwand fijirt und andererseits mit dem das Hydraulikmedium enthaltenden Zylinderraum in Verbindung steht und die in der Ausgangsstellung des Kolbens verschlossen und erst nach Freigabe der Drosselleitung und nach Zurücklegen eines bestimmten Wegabschnittes durch den Kolben frei wird.
    24. Presse nach Anspruch 2f, dadurch ge';ennzeichnet, daß die Drosselstelle In der Drosselleitung so dimensioniert ist, daß die Stoßdämpfer-Elemente nach dem Auftreffen des Stössels diesem die Fortsetzung seiner Bewegung nur noch mit einer Geschwindigkeit gestatten, die wesentlich kleiner als die Ausgangsgeschwindigkeit ist, z.B. 10 - 30% dieser Geschwindigkeit beträgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4311092A1 (de) * 1993-04-03 1994-12-15 R A T Spezialmaschinen Gmbh Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstoffes
DE102017105708A1 (de) 2017-03-16 2018-09-20 Thomas Roos Schnittschlagkompensator und Presseneinrichtung
DE102021001723A1 (de) 2021-04-01 2022-10-06 Raimund Wirtz Schnittschlagtilger

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