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Als Kastenwagen ausgebildetes Kinderfahrzeug Die Erfindung bezieht
sich auf ein als Kastenwagen ausgebildetes Kinderfahrzeug, dessen Wagenkasten wie
bei Kraftfahrzeugen zum Fördern von Sand, Koks oder annlichem Gut mit dem vorderen
Ende um eine hintere uerachse in eine angehobene Schräglage Beweglich ist, in der
das Ladegut nach Offnen einer hinteren Klappwanf nach hinten aus den Wagenkasten
gleitet. Daoei handelt es sich nicht um ein Spielzeugsmodell von Kleinstabmessungen,
mit dem ein Kind im Sitzen spielen kannm sondern um ein Kinderfahrzeug von natürlicher
Größe, aas vom Kind in der Wonnung, iip Garten, auf dem Spielplatz oder Gensteig
an einer Deichsel gezogen oder wie ein Kinderdreirad gefahren werden kant.
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Die ausrüstung eines solchen Kinderfahrzeuges mit einem in eine Entleerungstellung
hochschwenkbaren Wagenkasten, in den sich gegebenenfalls auch ein anderes Kind als
Mitfahrer setzen Kann, soll nicht nur den Spieltrieb ernöhen, sondern das Kind auch
befanigen, Ladearbeiten zu verrichten, mehr oder minder schwere Lasten zu fahrer
und auch mit unterschiedlichen Antriebs- und 3eta'tigungsvorrichtunger vertraut
zu werden0
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die statigungsmittel
für ein solches Kinderfahrzeug so anzuordnen und auszubilden, das sie für ein Kind
leicht wahrnehmbar und @lenbar sind und bei einfacher Ausbildung eine billige Herstellung
des Fahrzeuges ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den Wagenkasten
untergreifende, auf hintere Rader abgestatzten Hauptrahmen eine mittlere Langsführung
für einen Gleitkörper aufweist, der durch einen Stützlenker mit dem Wagenkasten
verbunden, mit einem Ende an einer in der Langsführung angeordneten Zugfeder befestigt
und am anderren Ende mit einem Zugseil verbunden ist, und daß der Hauptrahmen über
den Wagenkasten hinaus nach vor durch einen schmaleren Vorderrahmen verlängert ist,
der an seinen vorderen Ende ein lenkbares Stützrad aufweist und als Lager für eine
das Zugseil aufnehmende, mit einer losbaren Sperre versehene Seilwinde dient.
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Diese Ausbildung ergibt nicht nur eine billige und für ein Kind leicht
erfaßbare Ausführung des Hubgetriebes für den Wagenkasten, sondern schaftt mit dem
über den Wagenkasten hervorstehenden Vorderrahmen auch Platz zur Uunterbringung
der Seilwinde, macht ein zweites lenkabres Vorderrad entbehrlich und vermittelt
dabei eine erhöhte Stabilität gegen seitliches Kippen beim Kurvenfahren.
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Das vordere Stützrad kann an einen mit einem Beichselkopf versehenen
Drehgestell gelagert sein, das ein bequemes Ziehen und Lenken des Wagens von Kinderhanf
ermöglicht. In anderer Ausführung kann statt dieses Drehgestells auch ein fahrradähnlicher
Lenkrahmen benutzt werden, der einen hönenverstellbaren sattel und fur das Lenkrad
einen Pedalantrieb aufweist, damit ein Kind in der Lage.
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ist, den Wagen mit Pedalantrieb wie ein fahrrad zu jahren und zu lenken.
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Die Zeichnung zeigt beispiele für die Ausführung des Kastenwagens
nach der Erfindung und zwar zeigen Fig. 1 den Grundriß einer ersten Ausführungs
des Kastenwagens mit teilweise entfernter Bodenfläche der Wagenkastens, Fig. 2 eine
Seitenansicht des Kastenwagens mit teilweise im senkrechten Längsschnitt dargestelltem
Rahmen, Fig. 3 die gleiche Ansicht bei in die Entleerungsstellung angehobenem Wagenkasten,
Fig. 4 eine Teilansicht des hinteren Endes des Wagens mit einer abgeänderten Ausführungs
der Hubvorrichtung und ri. 5 eine abweichende nulfirlrung ies vorderen des des Wagens
mit fahrradartigem Drehkurbelantrieb.
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Gemäß Fig. 1 und 2 weist das Fahrzeug 5 einen Rahmen auf, der sich
aus einem breiten hinteren Hauptrahmen 7 und einen @schmalen Vorderrahmen 8 zusammensetzt.
Der Hauptragen 7 trägt eine fest angebrachte Plattform 9 und ist am hinteren Ende
auf Fahrrädern 10 und 11 abgestützt. Hierfür können z.B. die beiden Räder 10 und
11 an den Enden einer gemeisamen Radachse 12 drehbar gelagert sein, die init einer
oder mehreren Tragblattfedern 13 an den Längsträern des Hauptrahmens befestigt ist.
Unter dem Vorderrahmen ist mit einem senkrechten Königszapfen 14 ein Drehgestell
15 schwenkbar gelagert, das mit einer hinteren Gabelung 10 ein Lenkren 17 umgreift,
dessen Randachse mit 10 bezeichnet ist. An einem vorderern Gabelkopf 19 des Drengestells
ist rit einem querstift ZO eine Beichsel 21 gelagert, die ar vorderen Ende mit einem
Handgriff 22 versehen ist.
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Am hinteren Ende 23 der Plattform 9 ist mit seitlichen Lageransätzen
24 der hintere Teil eines Wagenkastens 25 derart schwenkbar gelagert, da er mit
seinem vorderen Ende angehoben und gemäß Fig. 3 in eine schräge Entleerungsstellung
gebracht werden kann, Der Wagenkasten ist hinten mit einer Klappwand 26 versehen,
die mitoberen Gelenken 27 an den Langswänden des Wagenkastens 25 schwenkbar ist
Der Wagenkasten 25 weist ferner an seinem hinteren Ende einen unteren Schwenkriegel
29 auf, der als Winkelhebel ausgebildet ist und in der Verriegelungsstellung gemäß
Fig.l und 2 mit einem km 30 die hintere.Plattwand 26 des Wagenkastens in ihrer Schließstellung
hintergreift. Der Schwenkriegel 29 ist an einem hinteren Lageransatz 31 des Wagenkastens
gelagert und mit einem naoh außen ragenden Handgriff 32*versehen, der in der Verriegelungsstellung
einen seitlichen Anschlagstift 33 des Wagenkastens hintergreift.
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Dieser als Handgriff dienende Arm des Schwenkriegels ist zweckmäßig
durch eine quer zur Längsrichtung des Wagenkastens biegsame Blattfeder gebildet,
so daß man den Handgriff durch seitliches Biegen @@@@ dem Anschlagstift 33 hervorziehen
kann, wenn die hintere Klappwand entriegelt werden soll. Der Schwenkriegel wird
dann in die in Fig.3 dargestellte Lage bewegt, in der die hintere Klappwand 26 vom
Verriegelungsarm 30 treigegeben ist.
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Der Hauptrahmen 7 weist eine mittlere Langsführung 34 auf, die durch
zwei parallele ######### U-Eisen j und 36 mit einwärts ragenden Schenkeln gebildet
ist, an denen-sien ein Gleitkörper 37 führt.
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An dem Gleitkörper 37 greift das vordere Ende )d einer Zugfeder 39
an, die mit ihrem hinteren Ende 40 am hinteren Querträger des Hauptrahmens 7 befestigt
ist. An den Gleitkörper 37 ist das untere Ende
einer starren Schubstange
41 angelenkt, die mit ihrem vorderen Ende gemäß Fig. 3 an einem Lageransatz 42 des
Wagenkastens angreift.An dem Gleitkörper 37 ist ferner ein Seil 43 befestigt, das
auf die Trommel 44 einer im Vorderrahmen 8 angeordneten Seilwinde 45 gewickelt ist.
Die Windentrommel 44 sitzt fest auf der Trommelwelle 48 und kann mit einer Kurbel
47 gedreht werden; Die Trommel trägt ein fest angebrachtes Sperrklinkenrad 4S, dessen
Sperrklinke 49 gemäß Fig.l rnid 3 an einem Lagerzapfen 50 drehbar gelagert ist0
Die beiden Längswände des Wagenkastens 25 sind im ßereich der rader 10 und 11 an
ihrem oberen Rand mit nach Hinten geneigten Schragkanten 51,52 versehen, an denen
sich das Fahrzeug beim Schieben von hinten her mit einem gewissen Schubwiderstand
und besser als an einer geradlinig horizontalen Kante erfassen laßt.
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Die abgewandelte Ausführung nach Fig. 5 zeigt als Antriebsmittel
ein fahrrad ihnliches Gestell 53, dessen Rahmenstange 54 am hinteren Ende mit einem
Stützwinkel 55 versenen ist. Der horizontale Schenkel 56 dieses Stützwinkels ist
mit einem bolzen 57 am orderrahmen 8 des Kastenwagens befestigt, w1hrend der senkrechte
Schenkel 58 des otutzwinkels einen Sitz 5U' trägt, der mit einer Klemmschraube 59
höhenverstellbar ist. Das Gestell weist im übrigen ein Vorderrad 60 af, d mit seiner
Gabel mittels
61 in einer Lenkhülse 63 schwenkbar und mit einer Tretkurbel 62 versehen ist.
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Wird das Seil 43 durch Drehen der Kurbel 47 auf die Windentrommel
44 aufgewickelt, so wird der Gleitkörper 37 unter Spannen der Zugfeder 39 nach vorn
gezogen. Hierdurch wird die Schubstange 41 aufgerichtet, die den Wagenkasten 25
am vorderen Ende anhebt und in die Entleerungsstellung nach Fig. 3 bringt. Wird
nun der Schwenkriegel 29
gelöst, so schwenkt die hintere Klappwand
26 in die offnungsstellung und giot das im Wagenkasten 25 befindliche Ladegut frei,
das nun nach hinten ausströmen kann. Hebt man die Sperrklinke 49 aus dem Sperrklinkenrad
46 aus, so kann man das Seil 43 nachlassen, so daß das Gleitstück 37 durch den Zug
der Spannfeder 39 und überdies auch durch das Gewicht des Wagenkastens 25 wieder
navh hinten wandert und der Wagenkasten auf der Rahmen niedergesenkt wird.
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In der abgewandelten Ausführung nach Fig. 4 ist das Gleitstück 37'
mit einer Zugfeder 39' verbunden, die vor dem Gleitstück liegt und mit ihrem vorderen
Ende 64 am vorderen Teil des Hauptrahmens befestigt ist. Das Seil 43> greift
dagegen am hinteren Ende des Gleitstückes 37' an und ist über eine hintere Umlenkrolle
65 mit ortsfester Lagerung 66 zu der nicht dargestellten Windentrommel nach vorn
geführt. Der Wagenkasten 25 ist hier an einer weiter hinten gelegenen Stelle mit
dem Seilstück 37' durch eine Stützstange 57 verbunden, die in der Stützstellung
nach hinten ragt und einem imitierten Betätigungszylinder trägt