DE19914385C1 - Golfwagen - Google Patents
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Abstract
Bei einem Golfwagen mit an einem Fahrwerksrahmen gelagerten hinteren Laufrädern und wenigstens einer in Fahrtrichtung davon beabstandeten vorderen Lenkrolle ist eine das Führen des Golfwagens ermöglichende Deichsel, die zweiteilig ausgebildet ist, über ein feststellbares Gelenk abklappbar am Fahrwerksrahmen angelenkt. Mit einem ersten unteren Deichselarm ist ein zweiter Deichselarm gelenkig und gegenüber diesem abklappbar verbunden. Neben seiner abklappbaren Anlenkung an den Fahrwerksrahmen mittels des feststellbaren Gelenks ist der erste Deichselarm gegenüber dem Fahrwerksrahmen um eine im wesentlichen in Richtung seiner Längserstreckung verlaufende Drehachse drehbar gelagert und zumindest im nicht abgeklappten Zustand gegen Verdrehen um die genannte Drehachse arretierbar. Dadurch gelingt es, die Deichsel flach auf dem Fahrwerksrahmen aufliegend aus ihrer Gebrauchsstellung abzuklappen. Durch Abnahme der hinteren Laufräder und der vorderen Lenkrolle ist der Golfwagen in der Nichtgebrauchsstellung auf Abmessungen zu reduzieren, die ein unproblematisches Mitführen auch in nur kleine Volumina aufweisenden und flach ausgebildeten Kofferräumen von Pkws ermöglichen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Mitführen von
Golfschlägern auf Golfplätzen bestimmten Golfwagen mit an
einem Fahrwerksrahmen gelagerten hinteren Laufrädern und
wenigstens einer in Fahrtrichtung davon beabstandeten vor
deren Lenkrolle, die um eine Hochachse verschwenkbar ist,
und mit einer sich nach oben und entgegen der Fahrtrichtung
vom Fahrwerksrahmen forterstreckenden Deichsel, die zwei
teilig ausgebildet ist und einen über ein feststellbares
Gelenk abklappbar am Fahrwerksrahmen angelenkten ersten
Deichselarm und einen ebenfalls über ein feststellbares Ge
lenk am ersten Deichselarm angelenkten zweiten Deichselarm
mit einem Führungsgriff besitzt.
Golfwagen dieser Art und Zweckbestimmung sind bekannt. So
ist in der Firmendruckschrift der Firma Kiffe Engineering
GmbH ein gattungsgemäßer Golfwagen mit einer abnehmbaren
Schlägertasche und einer in eine Nichtgebrauchsstellung ab
klappbaren zweiarmigen Deichsel vorbeschrieben. Dieser
Golfwagen besitzt einen Fahrwerksrahmen mit einer zwei hin
tere Antriebsräder lagernden Antriebsachse, die mit einem
aus einer Batterie versorgbaren elektrischen Antriebsmotor
in Wirkverbindung steht. An einem nach oben abgebogenen
vorderen Teil des Fahrwerksrahmens ist eine um eine Hoch
achse verschwenkbare Doppellenkrolle mit Nachlauf und ge
neigtem Lenkkopf gelagert.
Unbefriedigend an diesem vorbekannten Golfwagen ist, daß
dieser in der zusammengeklappten Nichtgebrauchsstellung
noch immer Abmessungen aufweist, die ein Unterbringen im
Kofferraum zumindest von Sportkraftwagen ausschließen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher
in der Schaffung eines verbesserten Golfwagens, der in der
zusammengeklappten Nichtgebrauchsstellung Abmessungen auf
weist, die ein unproblematisches Unterbringen und Mitführen
im Kofferraum von Sportwagen und kleineren Personenkraftwa
gen ermöglichen.
Gelöst ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß bei
dem Golfwagen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
der erste Deichselarm neben seiner abklappbaren Anlenkung
an den Fahrwerksrahmen mittels des feststellbaren Gelenks
gegenüber dem Fahrwerksrahmen um eine im wesentlichen in
Richtung seiner Längserstreckung verlaufende Drehachse
drehbar gelagert und zumindest im nicht abgeklappten Zu
stand gegen Verdrehung um die genannte Drehachse arretier
bar ist.
Die Verdrehbarkeit des ersten Deichselarms um eine sich im
wesentlichen in Längsrichtung dieses Deichselarms erstrec
kende Drehachse ermöglicht es, durch Verdrehen des ersten
Deichselarms um die genannte Drehachse den bei herkömmli
chen Golfwagen auch im abgeklappten Zustand noch immer nach
oben vorstehenden zweiten Deichselarm im wesentlichen in
derselben Ebene, in der sich im abgeklappten Zustand der
erste Deichselarm befindet, neben dem ersten Deichselarm
auf dem Fahrwerksrahmen abzulegen.
Wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die hinteren
Laufräder und die vordere Lenkrolle mittels leicht lösbarer
Schnellkupplungen fest, aber abnehmbar am Fahrwerksrah
men gelagert sind, gelingt es in einfacher Weise, den zu
einer flachen Struktur zusammengeklappten Fahrwerksrahmen
mit der Deichsel und die abgekuppelten Laufräder und
Lenkrollen selbst in sehr flach ausgebildeten Kofferräumen,
wie sie häufig bei Sportwagen anzutreffen sind, unterzu
bringen.
Zweckmäßigerweise ist bei dem erfindungsgemäßen Golfwagen
der Fahrwerksrahmen symmetrisch zu einer Längsachse ausge
bildet und besitzt zwei über einen gemeinsamen Steg mitein
ander verbundene Rahmenschenkel, deren vom Steg entfernte
Enden durch ein in Fahrtrichtung hinteres Tragprofil, an
dem der erste Deichselarm angelenkt ist, miteinander ver
bunden sind. Eine derartige Ausbildung des Fahrwerksrahmens
ist einfach und höchst durabel.
Im Rahmen der Erfindung kann der Golfwagen aber auch ge
kennzeichnet sein durch die Ausbildung als Motorfahrzeug
mit einem aus einer Batterie versorgbaren Elektromotor, der
über ein Getriebe mit seitlich vom Fahrwerksrahmen vorste
henden Antriebsachsen, auf denen die Laufräder als hintere
Antriebsräder aufgenommen sind, in Antriebsverbindung
steht.
Bei der Ausbildung des Golfwagens als Motorfahrzeug hat
sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Antriebsmotor und
das Getriebe in einer fest, aber lösbar mit dem hinteren
Tragprofil des Fahrwerksrahmens gekuppelten Antriebseinheit
aufgenommen sind, wobei von der Antriebseinheit nach beiden
Seiten die die Antriebsräder lagernden Antriebsachsen seit
lich vorstehen.
Die Unterbringung des Antriebsmotors und des Getriebes in
einer fest, aber lösbar mit dem hinteren Tragprofil des
Fahrwerksrahmens kuppelbaren Antriebseinheit ermöglicht es
in einfacher Weise die Antriebseinheit vom Fahrwerksrahmen
zu trennen. Dies stellt auch bei der Ausbildung des Golfwa
gens als Motorfahrzeug sicher, daß dieser bei Nichtgebrauch
in den Kofferräumen herkömmlicher Personenkraftwagen unter
bringbar ist.
Beispielsweise können die vom Fahrwerksrahmen gelöste An
triebseinheit sowie die abgenommenen Antriebsräder und die
Lenkrolle einerseits und der zusammengeklappte Fahrwerks
rahmen andererseits jeweils in flachen Transportbehältern
aufnehmbar sein, die ihrerseits nebeneinander oder überein
ander gestapelt in herkömmlichen PKW-Kofferräumen unproble
matisch unterbringbar sind.
Bei der zuletzt genannten Weiterbildung hat sich als zweck
mäßig erwiesen, wenn entgegen der Fahrtrichtung von dem
hinteren Tragprofil des Fahrwerkrahmens beabstandet vonein
ander wenigstens zwei Zentrierzapfen vorstehen, die im an
gekuppelten Zustand der Antriebseinheit in zwei dieser zu
geordnete und entsprechend angeordnete Zentrierausnehmungen
eingreifen und die Antriebseinheit beim Ankuppeln lagerich
tig am Tragprofil positionieren. Zur lösbaren Fixation der
Antriebseinheit am Tragprofil dienen dabei vorzugsweise
formschlüssig wirkende Schnellkupplungsmittel.
Bei diesen Schnellkupplungsmitteln zum festen, jedoch lös
baren Ankuppeln der Antriebseinheit an das Tragprofil des
Fahrwerksrahmens kann es sich insbesondere um am Tragprofil
drehbar und axialbeweglich gelagerte Verrastungen handeln,
die im Kupplungsfalle mit Gegenverrastungskonturen der An
triebseinheit formschlüssig zusammenwirken.
Eine andere wichtige Weiterbildung sieht vor, daß den auf
den seitlich von der Antriebseinheit vorstehenden Antrieb
sachsen aufgenommenen Antriebsrädern jeweils ein Freilauf
gesperre zugeordnet ist, dergestalt, daß beim Befahren von
Kurven das dem kurvenaußenseitigen Antriebsrad zugeordnetes
Freilaufgesperre wirksam wird.
Zweckmäßigerweise sind die seitlich von der Antriebseinheit
vorstehenden Antriebsachsen jeweils mit einer hydraulisch
betätigbaren Bremse ausgerüstet und Betätigungszylinder
dieser Bremsen sind mit einem von Hand betätigbaren Haupt
bremszylinder wirkverbunden, der im Bereich des Betäti
gungsgriffs am zweiten Deichselarm angeordnet ist.
Dabei hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die
Betätigungszylinder der Bremsen mit dem Hauptbremszylinder
durch Kupplungsmittel in Wirkverbindung stehen, die beim
Ankuppeln der Antriebseinheit an das Tragprofil des Fahr
werksrahmens selbsttätig zur Zusammenwirkung gelangen. Im
übrigen besteht die hydraulische Verbindung zwischen dem
Hauptbremszylinder und den genannten Kupplungsmitteln aus
einer sich an der Deichsel entlangerstreckenden flexiblen
Hydraulikleitung.
Darüber hinaus ist die Antriebseinheit des Golfwagens
zweckmäßigerweise mit Steckkupplungen zum wahlweisen An
schließen der Batterie zum Versorgen des elektrischen An
triebsmotors und mit einer dem Betätigungsgriff am zweiten
Deichselarm zugeordneten Steuereinrichtung ausgerüstet.
Eine Ausführungsform des Golfwagens nach der Erfindung soll
nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert
werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 den kompletten Golfwagen mit einem eine vordere
Lenkrolle und hintere Antriebsräder lagernden
Fahrwerksrahmen sowie mit einer von letzterem
nach oben und rückwärts vorstehenden Deichsel zum
Führen des Golfwagens in einer Seitenansicht,
Fig. 2 in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 die
abklappbare Anlenkung der Deichsel an den Fahr
werksrahmen,
Fig. 3 den bei abgenommener Schlägertasche teilweise zu
sammengeklappten Golfwagen, ebenfalls in einer
Seitenansicht,
Fig. 4 in einem vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 3 die
teilweise aus der Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1
an ein Tragprofil des Tragrahmens abgeklappte
Deichsel,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Fahrwerksrahmen mit abge
klappter und auf diesem abgelegter Deichsel sowie
auf eine vom Fahrwerksrahmen getrennte Antriebs
einheit und zwei abgekuppelte Antriebsräder,
Fig. 6 die Zuordnung der Antriebseinheit und der An
triebsräder und Lenkrolle zueinander zwecks Auf
nahme in einem flachen Transportbehälter,
Fig. 7 in einer der Schnittlinie VII-VII in Fig. 5 ent
sprechenden Schnittansicht Mittel zum Zentrieren
der Antriebseinheit an dem Tragprofil des Fahr
werkrahmens, und
Fig. 8 in einer der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 5
entsprechenden Schnittansicht Mittel zum form
schlüssig festen, jedoch lösbaren Verbinden der
Antriebseinheit mit dem Tragprofil des Fahrwerks
rahmens.
Bei dem in den Zeichnungen veranschaulichten Golfwagen 10
handelt es sich um ein Motorfahrzeug mit elektromotorischem
Antrieb. Der Golfwagen 10 besitzt einen U-förmigen Fahr
werksrahmen 11 mit zwei sich von einem in Fahrtrichtung
vorderen Steg 12 beabstandet voneinander entgegen der
Fahrtrichtung forterstreckenden Rahmenschenkeln 13, 13',
deren vom Steg 12 entfernte Enden mittels eines als Recht
eckrohr ausgebildeten Tragprofils 14 miteinander verbunden
sind. Der Fahrwerksrahmen 11 ist im Bereich des die beiden
Rahmenschenkel 13, 13' miteinander verbindenden Stegs 12
mit einer um eine Hochachse verschwenkbaren vorderen
Lenkrolle 15 ausgerüstet und auf der von der Lenkrolle 15
abgewandten Seite des hinteren Tragprofils 14 ist eine An
triebseinheit 16 fest, aber lösbar angeschlossen, die auf
seitlich vorstehenden Antriebsachsen 17, 17' hintere An
triebsräder 18, 18' lagert.
Ferner ist an das hintere Tragprofil 14 des Fahrwerkrahmens
11 der untere Deichselarm 21 einer zweiarmigen Deichsel 20
zum Führen des Golfwagens 10 angelenkt. In der in Fig. 1
gezeigten Gebrauchsstellung erstreckt sich der Deichselarm
21 vertikal nach oben, ist jedoch um ein die Anlenkung an
das hintere Tragprofil 14 des Fahrwerksrahmens 11 vermit
telndes
Gelenk 23 in eine Nichtgebrauchsstellung abklappbar, wie
dies Fig. 3 zeigt. Die Deichsel 20 umfaßt einen zweiten
Deichselarm 22, der über ein feststellbares Gelenk 24 am
oberen Ende des erstgenannten Deichselarms 21 angelenkt ist
und sich von diesem Gelenk 24 entgegen der Fahrtrichtung
forterstreckt sowie an seinem von dem genannten Gelenk 24
entfernten Ende mit einem Führungsgriff 25 versehen ist.
Die Einzelheiten der Anlenkung des unteren Deichselarms 21
an das hintere Tragprofil 14 des Fahrwerkrahmens 11 veran
schaulichen die Fig. 2 und 5. Das Gelenk 23 umfaßt eine
querschnittsgleich mit dem unteren Deichselarm 21 ausgebil
dete Konsole 26, die sich durch eine oberseitige Ausnehmung
des Tragprofils 14 hindurcherstreckt und auf einer das
Tragprofil 14 unterseitig begrenzenden Wand 27 aufsteht so
wie mittels einer die letztgenannte Wand 27 durchdringenden
Schraube 28 fest mit dem Tragprofil 14 verbunden ist. Ein
nach oben über das Tragprofil 14 vorstehender Abschnitt der
Konsole 26 ist mit einem gabelförmigen Lagerauge 30 ausge
rüstet, das zwischen seinen beabstandeten gabelförmigen La
gerteilen einen angepaßten Lagerabschnitt 31 am unteren En
de des unteren Deichselarms 21 aufnimmt, der mit dem La
gerauge 30 der Konsole 26 mittels eines die Lagerabschnitte
durchdringenden Lagerbolzens 32 gelenkig verbunden ist.
Zum Arretieren des unteren Deichselarms 21 in seiner sich
im wesentlichen vertikal vom Fahrwerksrahmen 11 forter
streckenden Gebrauchsstellung dient eine auf dem unteren
Deichselarm 21 aufgenommene Schiebehülse 34, die in der Ar
retierungslage das Gelenk 23 übergreift, aber zum Zwecke
des Abklappens der Deichsel 20 in die aus den Fig. 3 und 4
ersichtliche Stellung auf dem unteren Deichselarm 21 ver
schiebbar ist, wie der Pfeil 35 in Fig. 5 zeigt. Die Schie
behülse 34 ist am oberen Ende mit einem Haken 36 ausgerü
stet, der in der Arretierungslage in eine an der Antriebs
einheit 16 angebrachte Rastausnehmung 37 der Antriebsein
heit eingreift. Dies zeigt Fig. 2.
Neben seiner Abklappbarkeit gegenüber dem Fahrwerksrahmen
11 ist der untere Deichselarm 21 auch gegenüber seinem die
abklappbare Anlenkung an den Fahrwerksrahmen 11 vermitteln
den Gelenk 23 um eine sich in Richtung seiner Längsachse
erstreckende Drehachse gemäß Drehpfeil 37A in Fig. 4 ver
drehbar gelagert. Die Drehlagerung vermittelt ein von dem
unteren Lagerabschnitt 31 des unteren Deichselarms 21 als
Lagerteil vorstehender Lagerzapfen 38, der sich vom unteren
Ende aus in den als Rundrohr ausgebildeten unteren Deich
selarm 21 hineinerstreckt. In der Nähe seines unteren Endes
ist der untere Deichselarm 21 mit einem sich über etwa 90°
Umfangswinkel erstreckenden Langloch 39 ausgerüstet, in das
von dem Lagerzapfen 38 ein Stift 40 vorsteht, der die Dreh
barkeit des unteren Deichselarms 21 gegenüber der Ge
brauchsstellung auf etwa 90° begrenzt.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, stehen nach der von der
Lenkrolle 15 abgewandten Seite von dem hinteren Tragprofil
14 des Fahrwerkrahmens 11 fluchtend mit dessen parallel zu
einander verlaufenden Rahmenschenkeln 13, 13' Zentrierzap
fen 42, 42' vor, die bei am Fahrwerksrahmen 11 angebrachter
Antriebseinheit 16 in dieser zugeordnete Zentrierausnehmun
gen 43 eingreifen und dadurch eine lagerichtige Positionie
rung der Antriebseinheit 16 vermitteln. Fig. 7 zeigt in ei
ner vergrößerten Ausschnittsansicht das hintere Tragprofil
14 mit einem von diesem vorstehenden Zentrierzapfen 42 so
wie die Antriebseinheit 16 mit einer für die Aufnahme des
genannten Zentrierzapfens 42 bestimmten Zentrierausnehmung
43.
Der festen, aber lösbaren Verbindung der Antriebseinheit 16
mit dem Fahrwerksrahmen 11 dienen Schnellkupplungsmittel.
Dabei handelt es sich um außenseitig von den Zentrierzapfen
42, 42' das hintere Tragprofil 14 des Fahrwerkrahmens 11 in
Fahrtrichtung durchdringende Befestigungsschrauben 44, 44'
und an der Antriebseinheit 16 angebrachte Schraubenmuttern
45 als Verrastungsgegenkonturen. Die Befestigungsschrauben
44, 44' sind durch Federkraft im entkuppelten Zustand in
der aus Fig. 8 ersichtlichen Lage gehalten und greifen beim
Anbringen der Antriebseinheit 16 in die dieser zugeordneten
Schraubenmuttern 45 ein. Der präzise Eingriff in die
Schraubenmuttern 45 ist einerseits durch eine leicht balli
ge Ausbildung der freien Enden der Befestigungsschrauben
44, 44' und insbesondere durch die von den Zentrierzapfen
42, 42' vermittelte präzise Positionierung der Antriebsein
heit 16 am hinteren Tragprofil 14 des Fahrwerksrahmens 11
gewährleistet. Die feste Verbindung erfolgt dann durch Ein
schrauben der als Flügelschrauben ausgebildeten Befesti
gungsschrauben 44, 44' in die Schraubenmuttern 45 der An
triebseinheit 16.
Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist der Golfwagen 10 mit ei
ner im vorderen Bereich des Fahrwerksrahmens 11 aufgenomme
nen und in hier nicht weiter interessierender Weise im obe
ren Bereich des unteren Deichselarms 21 eingehängten Golf
tasche 48 ausgerüstet und eine in Fig. 1 nur angedeutete
Batterie 49 dient zur Versorgung einer innerhalb der An
triebseinheit 16 aufgenommenen elektrischen Antriebsmotors.
Gesteuert wird der Motor über eine spezielle elektronische
Steuerung, die ebenfalls in der Antriebseinheit 16 aufge
nommen und von beispielsweise einem Potentiometer 50 am
Führungsgriff 25 des oberen Deichselarms 22 ansteuerbar
ist.
Ferner ist den beidseitig von der Antriebseinheit 16 vor
stehenden Antriebsachsen 17, 17', auf denen die Antriebsrä
der 18, 18' abnehmbar aufgenommen sind, jeweils eine hy
draulische Bremse zugeordnet, deren Bremszylinder in hier
nicht weiter interessierender Weise durch Betätigung eines
dem Handgriff 25 des oberen Deichselarms 22 zugeordneten
Hauptbremszylinders mit Strömungsdruckmittel beaufschlagbar
sind. Die Betätigung des Hauptbremszylinders erfolgt mit
tels des Betätigungsgriffs 52.
Wenn der in Fig. 1 in der Gebrauchsstellung veranschaulich
te Golfwagen 10 für das Mitführen beispielsweise im Koffer
raum eines Personenkraftwagens umgerüstet werden soll, ist
zunächst die Golftasche 48 auszuhängen. Sodann muß die
elektrische Verbindung der Batterie 49 zum Antriebsmotor
bzw. zu dessen Steuerelektronik unterbrochen und dann die
Batterie 49 aus ihrem Aufnahmefach ausgehoben werden. So
dann bedarf es der Entriegelung des die Anlenkung der
Deichsel 20 an den Fahrwerksrahmen 11 vermittelnden Gelenks
23, indem die auf dem unteren Deichselarm 21 aufgenommene
Schiebehülse 34 nach oben bis zur Freigabe des genannten
Gelenks 23 verschoben wird. In Fig. 2 ist die Deichsel 20
in der Gebrauchslage dargestellt, in der die Schiebehülse
34 das Gelenk 23 übergreift und dadurch arretiert. Fig. 4
hingegen zeigt das durch Verschieben der Schiebehülse 34 in
Richtung des Pfeils 35 entriegelte Gelenk 23 und den unte
ren Deichselarm 21 in teilweise abgeklappter Lage.
Der nächste Schritt besteht dann in einem Abklappen des
oberen Deichselarms 22 gegenüber dem unteren Deichselarm 21
nach vorherigem Lösen des die beiden Deichselarme 21, 22
miteinander verbindenden Gelenks 24 bei gleichzeitigem Ab
klappen des unteren Deichselarms 21. Gleichzeitig mit dem
Abklappen sollte der untere Deichselarm 21 um die sich in
Richtung seiner Längserstreckung verlaufende Drehachse der
art verdreht werden, daß beim Auflegen der Deichsel 20 auf
den Fahrwerksrahmen 11 der obere Deichselarm 22 beabstandet
von dem die Anlenkung an den Fahrwerksrahmen 11 vermitteln
den Gelenk 23 auf dem hinteren Tragprofil 14 des Fahrwerks
rahmens 11 zu liegen kommt.
Nach dem vorstehend erläuterten Abklappen und Ablegen der
Deichsel 20 auf den Fahrwerksrahmen 11 sind über hier nicht
weiter interessierende Schnellkupplungsmittel die vordere
Lenkrolle 15 vom Fahrwerksrahmen 11 und die beiden
Antriebsräder 18, 18' von den Antriebsachsen 17, 17' der
Antriebseinheit 16 abzunehmen. Danach werden die als
Schnellkupplungsmittel dienenden Befestigungsschrauben 44,
44' aus den Schraubenmuttern 45 der Antriebseinheit 16 her
ausgeschraubt, worauf die Antriebseinheit 16 vom Fahrwerks
rahmen 11 abnehmbar ist.
Danach können der Fahrwerksrahmen 11 mit der auf diesem ab
gelegten Deichsel 20 einerseits und die Antriebseinheit 16
mit den Antriebsrädern 18, 18' und der Lenkrolle 15 als
Einzelteile im Kofferraum eines PKWs abgelegt oder auch in
flachen Transportbehältern verstaut werden, die ihrerseits
im Kofferraum eines Personenkraftwagens mitführbar sind.
Für die Unterbringung der Antriebseinheit 16 sowie der An
triebsräder 18 und der Lenkrolle 15 in einem flachen Trans
portbehälter empfiehlt sich die Zuordnung dieser Teile zu
einander in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise.
Claims (12)
1. Zum Mitführen von Golfschlägern auf Golfplätzen bestimm
ter Golfwagen mit an einem Fahrwerksrahmen gelagerten hin
teren Laufrädern und wenigstens einer in Fahrtrichtung da
von beabstandeten vorderen Lenkrolle, die um eine Hochach
se verschwenkbar ist, und mit einer sich nach oben und ent
gegen der Fahrtrichtung vom Fahrwerksrahmen forterstrecken
den Deichsel, die zweiteilig ausgebildet ist und einen über
ein feststellbares Gelenk abklappbar am Fahrwerksrahmen an
gelenkten ersten Deichselarm und einen ebenfalls über ein
feststellbares Gelenk am ersten Deichselarm angelenkten
zweiten Deichselarm mit einem Führungsgriff besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Deichselarm (21) neben seiner abklappbaren
Anlenkung an den Fahrwerksrahmen (11) mittels des fest
stellbaren Gelenks (23) gegenüber dem Fahrwerksrahmen (11)
um eine im wesentlichen in Richtung seiner Längserstreckung
verlaufende Drehachse drehbar gelagert und zumindest im
nicht abgeklappten Zustand gegen Verdrehen um die genannte
Drehachse arretierbar ist.
2. Golfwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hinteren Laufräder (18, 18') und die vordere Lenkrolle
(15) mittels leicht lösbarer Schnellkupplungen fest, aber
abnehmbar am Fahrwerksrahmen (11) gelagert sind.
3. Golfwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Fahrwerksrahmen (11) symmetrisch zu einer
Längsachse ausgebildet ist und zwei über einen gemeinsamen
Steg (12) miteinander verbundene Rahmenschenkel (13, 13')
aufweist, deren vom Steg (12) entfernte Enden durch ein in
Fahrtrichtung hinteres Tragprofil (14), an dem der erste
Deichselarm (21) abklappbar angelenkt ist, miteinander ver
bunden sind.
4. Golfwagen nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Aus
bildung als Motorfahrzeug mit einem aus einer Batterie (49)
versorgbaren Elektromotor, der über ein Getriebe mit seit
lich vom Fahrwerksrahmen (11) vorstehenden Antriebsachsen
(17, 17'), auf denen die Laufräder (18, 18') als hintere
Antriebsräder aufgenommen sind, in Antriebsverbindung
steht.
5. Golfwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmotor und das Getriebe in einer fest, aber lös
bar mit dem hinteren Tragprofil (14) des Fahrwerksrahmens
(11) gekuppelten Antriebseinheit (16), von der die die An
triebsräder (18, 18') lagernden Antriebsachsen (17, 17')
seitlich vorstehen, aufgenommen sind.
6. Golfwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
entgegen der Fahrtrichtung von dem hinteren Tragprofil (14)
des Fahrwerksrahmens (11) beabstandet voneinander wenig
stens zwei Zentrierzapfen (42, 42') vorstehen, die in ent
sprechende Zentrierausnehmungen (43) der Antriebseinheit
(16) eingreifen und diese lagerichtig am Tragprofil (14)
positionieren, und daß zur lösbaren Fixation der Antriebs
einheit (16) am Tragprofil (14) formschlüssig wirkende
Schnellkupplungsmittel (44, 44', 45) dienen.
7. Golfwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Schnellkupplungsmitteln zum festen, jedoch
lösbaren Ankuppeln der Antriebseinheit (16) an das Tragpro
fil (14) des Fahrwerksrahmens (11) um am Tragprofil (14)
drehbar und axialbeweglich gelagerte Verrastungen (Befesti
gungsschrauben 44, 44') handelt, die im Kupplungsfalle mit
Verrastungsgegenkonturen (Schraubenmuttern 45) der An
triebseinheit (16) zusammenwirken.
8. Golfwagen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß den auf den seitlich von der Antriebsein
heit (16) vorstehenden Antriebsachsen (17, 17') aufgenomme
nen Antriebsrädern (18, 18') jeweils ein Freilaufgesperre
zugeordnet ist.
9. Golfwagen nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die seitlich von der Antriebseinheit (16)
vorstehenden Antriebsachsen (17, 17') jeweils mit einer hy
draulisch betätigbaren Bremse ausgerüstet sind.
10. Golfwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Betätigungszylinder der Bremsen mit einem von Hand über ei
nen Betätigungsgriff (52) betätigbaren Hauptbremszylinder,
der im Bereich des Führungsgriffs (25) am zweiten Deich
selarm (22) angeordnet ist, in Wirkverbindung stehen.
11. Golfwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigungszylinder der Bremsen mit dem Hauptbremszy
linder durch Kupplungsmittel in Wirkverbindung stehen, die
beim Ankuppeln der Antriebseinheit (16) an das Tragprofil
(14) des Fahrwerksrahmens (11) selbsttätig zur Zusammenwir
kung gelangen.
12. Golfwagen nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (16) mit Steckkupp
lungen zum wahlweisen Anschließen der Batterie (49) zum
Versorgen des elektrischen Antriebsmotors und einer dem
Führungsgriff (25) am zweiten Deichselarm (22) zugeordneten
Steuereinrichtung ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114385 DE19914385C1 (de) | 1999-03-30 | 1999-03-30 | Golfwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999114385 DE19914385C1 (de) | 1999-03-30 | 1999-03-30 | Golfwagen |
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ID=7902928
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19914385C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003089285A1 (de) | 2002-04-20 | 2003-10-30 | Siegfried Fricker | Wagen |
DE10353520A1 (de) * | 2003-11-14 | 2005-06-23 | Haseke Gmbh & Co. Kg | Golfwagen (Caddy-Wagen) |
-
1999
- 1999-03-30 DE DE1999114385 patent/DE19914385C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003089285A1 (de) | 2002-04-20 | 2003-10-30 | Siegfried Fricker | Wagen |
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