DE1813918B2 - 2-Hydroxymethyl-3-carbonsäureamido--chinoxalin-M-di-N-oxide, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende antibakterielle Mittel - Google Patents
2-Hydroxymethyl-3-carbonsäureamido--chinoxalin-M-di-N-oxide, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende antibakterielle MittelInfo
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- C07D491/04—Ortho-condensed systems
Description
R2 i CH, OH
(D
2. Verbindung der Formel
CO-NHCH2CH2OH
CH2OH
(H)
H-N
(III)
R4
IO
15 worin R3 und R4 die oben angegebenen Bedeutungen
haben, in einem Verdünnungsmittel im Temperaturbereich von O bis 80''C umsetzt.
4. Antibakterielle Mittel, gekennzeichnet Jurch einen Gehalt an einem 2-Hydroxymethyl-3-carbonsäureamidochinoxalin-1,4-di-N-oxid
gemäß Ansprüchen 1 und 2.
worin einer der Reste
R1 und R2 ein Wasserstoffatom ist und der andere
für ein Wasserstoff- oder Chloratom oder einen niederen Alkylrest steht,
R3 und R4 gleich oder verschieden sind und für
Wasserstoff, gegebenenfalls durch Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiertes Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls durch Methyl
substituiertes Cycloalkyl mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen
mit dem Amidstickstoffatom einen 5- oder ogliedrigen Ring bilden, der im Falle des ogliedrigen Ringes in
p-Stellung zum Stickstoffatom als weiteres Heteroatom ein Sauerstoff- oder
Schwefelatom sowie eine N-Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im
Alkylteil enthalten kann, oder R3 für Wasserstoff und R4 für eine Amino-
oder Hydroxygruppe steht.
Die Erfindung betrifft 2-Hydroxymethyl-3-carbonsäureamido-chinoxalin-l,4-di-N-oxide,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung der neuen Verbindungen als Arzneimittel in der Human-
und Tiermedizin, aber auch als Futterzusatzmittel bei der Aufzucht von Jungtieren oder Mastvieh.
Es wurde gefunden, daß man 2-Hydroxymethyl-3-carbonsäureamidochinoxalin-l,4-di-N-oxide
erhält, wenn man Lactone der allgemeinen Formel I
40 worin einer der Reste
R1 und R2 ein Wassersloffatom ist und der andere für
ein Wasserstoff- oder Chloratom oder einen niederen Alkylrest steht,
mit Aminen der allgemeinen Formel I
45
50 worin Η—Ν
R3
R4
(H)
3. Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxymethyl - 3 - carbonsäureamidochinoxalin - 1,4 - di-N-oxiden
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
Lactone der allgemeinen Formel II
60
65
worin R1 und R2 die oben angegebenen Beueutun-R3
und R4 gleich oder verschieden sind und' für
Wasserstoff, gegebenenfalls durch Hydroxy, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Phenyl substituiertes Alkyl
mit I bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkenyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls
durch Methyl substituiertes Cycloalkyl mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen mit dem
Amidstickstoffatom einen 5- oder ogliedrigen Ring bilden, der im Falle des ogliedrigen
Ringes in p-Stellung zum Stickstoffatom als weiteres Heteroatom ein Sauerstoff- oder Schwefelatom sowie eine N-Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylteil enthalten kann, oder R3 für
Wasserstoff und R4 Tür eine Amino- oder Hydioxygruppe steht,
in einem Verdünnungsmittel im Temperaturbereich von 0 bis 80''C umsetzt.
Als niedere Alkylreste R1 und/oder R2 seien vorzugsweise
Methyl, Äthyl, n-Propyl und iso-Propyl genannt.
Alkylreste R3 und/oder R4 sind geradkettige oder
verzweigte mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Als Amine seien beispielhaft genannt: Ammoniak, Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Isopropylamin,
Butylamin, Isobutylamin, tert. Bulylamin, Äthanolamin, 2-Hydroxypropylamin, 2-Methoxyäthylamin,
Cyclohexylamin, 4 - Methylcyclohexylamin, Benzylamin,
Allylamin, Dimethylamin, Pyrrolidin, Morpho-
10 lin, Thiomorpholin, Hydroxylamin und Hydrazin.
Pro Mol Lacton wird mindestens 1 Mol Amin eingesetzt.
Es kann aber auch ein Überschuß an Amin verwendet werden. Die Reaktion wird im Temperaturbereich
von etwa 0 bis etwa 80" C, vorzugsweise bei etwa 20 bis 40°C, durchgeführt. Als Verdünnungsmittel
können sowohl polare als auch unpolare Lösungsmittel wie z. B, Wasser, Alkohole (I bis 4 Kohlenstoffalome),
Dimethylformamid, Dioxan, Tetrahydrofuran, Dialkyläther (1 bis 4 Kohlenstoffatome)
Benzol, Toluol oder Benzine verwendet werden.
Als Beispiel sei die Umsetzung mit Morpholin aufgefiihrt:
Benzol
+ HN O
CH2
Im allgemeinen suspendiert man das Lacton in einem Verdünnungsmittel und versetzt mit mindestens
der äquivalenten Menge eines primären oder sekundären Amins oder mit Ammoniak. Die Reaktion
ist schwach exotherm, und nach kurzer Zeit scheiden sich die 2 - Hydroxymethyl - 3 - carbonamido - chinoxalin-l,4-di-N-oxide
kristallin ab. Bei Verwendung von Dimethylformamid als Lösungsmittel sind die Reaktionsprodukte häufig gelöst. In diesem Fall kann
man die erhaltenen Lösungen im Vakuum eindampfen bzw. mit Äther versetzen, wobei sich die 2-Hydroxymethyl
- 3 -carbonamido -chinoxalin -1,4 -di - N - oxide kristallin abscheiden.
Die Temperaturangaben in den nachfolgenden Beispielen sind Celsiusgrade.
CO-N(CH3J2
CH2OH
21,8 g (0,1 Mol) l-Oxo-l,3-dihydro-furo[3,4-b] so
chinoxalin-4,9-dioxid werden in 100 ml Dimethylformamid suspendiert und mit 12 g 40—50%iger
wäßriger Dimethylaminlösung versetzt. Die Temperatur steigt auf ca. 30° an, und es entsteht eine braune
Lösung. Nach 15 Min. versetzt man mit 200 ml Äther und erhält 24 g (91,2% der Theorie) 2-Hydroxy-methy
1 - 3 - N1N -dimethylcarbonsäursamido - chinoxalin-
1 CH2OH
O
O
1,4-di-N-oxid als blaßgelbe Kristalle, die nach dem Umlösen aus Alkohol bei 169 bis 172° unter Zersetzung
schmelzen.
Analyse Tür CnH13N3O4 (Mol.-Gew. 263):
Berechnet ... C 54,6, H 4,9, N 16,0%;
gefunden ... C 54,7, H 4,6, N 16,0%.
gefunden ... C 54,7, H 4,6, N 16,0%.
CO-N
40
45
CH2OH
21,8 g (0,1 Mol) 1 -Oxo-1,3-dihydro-furo [3,4-b]
chinoxalin-4,9-dioxid werden in 200 ml Benzol suspendiert und tropfenweise mit 17,4 g (0,2 Mol) Morpholin
versetzt. Es entsteht ein dicker weißgelber Brei. Nach 10 Stunden wird abgesaugt und mit Benzol
nachgewaschen.
Man erhält 28 g (91,7% der Theorie) 2-Hydroxymethyl - 3 -morpholino - carbonyl - chinoxalin -1,4 - di-N-oxid
ais blaßgelbe Kristalle, die nach dem Umlösen aus Acetonitril bei 210—212° unter Zersetzung sch melzen.
Analyse Tür Ci4H15N3O5 (Mol.-Gew. 305):
Berechnet ... C 55,1, H 4,9, N 13,8%;
gefunden ... C 55,3, H 5,2, N 13,8%.
Berechnet ... C 55,1, H 4,9, N 13,8%;
gefunden ... C 55,3, H 5,2, N 13,8%.
Analog wurden dargestellt:
Farbe
F. °C
ΐ CO-NH2
weißgelb
185 (Zers.)
Forlsetzung
Farbe
F. "C
t CO-NHCH3
i CH2OH 0
t CO-NH-C2H5
(Y1Y
1 CH2OH 0
t CO-NH-C3H7
I CH2OH 0
T CO —NH-CH
I CH2OH O
t CO—NH-< H
I CH2OH O
t CO—NH-CH-- CH2OH
n\
1 CH2OH O
T CO-NH-CH2-CH2-OCH3
CCY
1 CH2OH O
T CO-NH-CH2
αχ
I CH2OH O blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
blaßgelb
174-177 (Zers.)
179—181 (Zers.)
151—153 (Zers.)
186—187 (Zers.)
170—171 (Zers.)
173—175 (Zers.)
142—145 (Zers.)
170—173 (Zers.)
Fortsetzung
ί CO-NH-CH2-CH=CH2
Cy":
I CH2OH 0
T CO-NH-NH2 'Nv/
1 CH2OH O
I CO— NH- OH
I CH2OH 0
CH3
T CO-N O
I CH2OH O
\Αν^\
1 CH2OH 0 Farbe
gelb gelb orange gelb
gelb
F. °c
144—145 (Zers.)
162—165 (Zers.)
156—158 (Zers.)
189—191 (Zers.)
198—199 (Zers.)
ί CO-N
1 CH2OH O
O λ-χ
ΐ CO-N N-CH3
ν\
I CH2OH O gelb
gelb
177—179 (Zers.)
125—127
OH
ο I
1 CO-NH-CH2-CH-CH,
CH2OH
weißgclb 157—160
Fortsetzung
to
Farbe
F. "C
CO-NH-CH2-CH1-Ch-CH,
CH2OH
CO-NH-CH2-Ch2-CH2-OH
gelb
149—151
CH2OH
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen sei an folgendem Beispiel erläutert:
29,1 g(O,l Mol) 2-Acetyloxymethyl-3-carbonsäuremethylamido-chinoxalin-1,4-di-N-oxid
werden in 100 ml Methanol, das 10 g 37%ige Salzsäure enthält, eingetragen und 5 Min. lang auf 80°C erhitzt. Das
Ausgangsprodukt löst sich dabei auf, und nach kurzer Zeit scheidet sich das I-Oxo-i,3-dihydro-furo[3,4-b]-chinoxalin-4,9-dioxyd
in Form gelber Kristalle ab, die nach dem Umlösen aus Dimethylformamid bei 207° unter Zersetzung schmelzen.
Ausbeute: 15,5 g (71% der Therie).
Das verwendete 2-ACeIyI-OXyHIeUIyI-S-Ca^nsäure-methylamido-chinoxalin-1,4-di-N-oxid
wurde wie folgt gewonnen:
26,7 g (0,1 Mol) 2-ChIormethyl-3-carbonsäuremethylamido-chinoxalin-
1,4-di-N-oxid werden in 100 ml Äthanol suspendiert und mit 16,4 g (0,2 Mol) Natriumacetat, gelöst in 40 ml Wasser, versetzt. Man
erhitzt 5 Stunden auf 70° und kühlt anschließend auf 0 bis 5° ab. Es fallen 17 g (58,4% der Theorie) gelbe
Kristalle von 2 - Acetyloxymethyl - 3 - carbonsäuremethylamido-cinoxalin- 1,4-di-N-oxid aus, die nach
dem Umlösen aus Acetonitril bei 167—169° schmelzen.
Auch die anderen für das vorliegende Verfahren Verwendung findenden Verbindungen können in
analoger Weise erhalten werden.
Wie bereits erwähnt, zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen chemotherapeutische Wirksamkeit.
Ihre chemotherapeutische Wirkung wurde im Tierversuch (oral und subcutan) bei akuten bakteriellen
Infektionen und in vitro geprüft. Sie zeigen in beiden Fällen sehr gute antibakterielle Wirkung, wobei der
Wirkungsbereich sowohl gramnegative als auch grampositive Bakterien umfaßt. Weiterhin sind die Verbindungen
in vitro gegen Mycoplasmen wirksam. Die Verbindungen können sowohl oral als auch parenteral
verabreicht werden. Im Falle der oralen Anwendung beim Tier ist auch eine Aufnahme über das Futter oder
Trinkwasser möglich. Sie können auch als Futterzusatzmittel bei der Aufzucht von Geflügel oder anderen
Jungtieren zur Vermeidung von Aufzuchlkrankheiten und zur besseren Futterverwertung dienen.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei akuten Infektionen Mengen von etwa 5 mg bis
etwa 300 mg pro Kilo Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.
beige
141 — 143
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar
in Abhängigkeit vom Infektionsmodell oder der Bakterienart, vom Körpergewicht des Versuchstieres bzw.
des zu behandelnden Tieres, der Art des Applikationsweges, aber auch augrund der Tierart und deren individuellem
Verhalten gegenüber dem Medikament bzw. der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt
bzw. Intervall, zu welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichen sein,
mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte
obere Grenze überschritten werden muß. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert
sein, diese in mehrere Einzelgaben über den Tag zu verteilen. Für die Humanmedizin ist derselbe Dosierungsspielraum
vorgesehen, wobei aufgrund der unterschiedlichen Stoffwechselverhältnisse sogar niedrigere
Dosierungen in Betracht kommen können.
Die neuen Arzneimittel können entweder als solche oder aber in Kombination mit pharmazeutisch annehmbaren
Trägern zur Anwendung gelangen. Als Darreichungsformen in Kombination mit verschie-
denen inerten Trägern kommen Tabletten, Kapseln, Puder, Sprays, wäßrige Suspensionen, injizierbare
Lösungen, Elixiere, Sirupe und dergleichen in Betracht. Derartige Träger umfassen feste Verdünnungsmittel
oder Füllstoffe, ein steriles wäßriges Medium sowie verschiedene nichttoxische organische Lösungsmittel
und dergleichen. Selbstverständlich können die für eine orale Verabreichung in Betracht kommenden
Tabletten und dergleichen mit Süßstoffzusatz und ähnlichem versehen werden. Die therapeutisch wirksame
Verbindung soll im vorgenannten Fall in einer Konzentration von etwa 0,5 bis 90 Gewichtsprozent
der Gesamlmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen, die ausreichend sind, um den obengenannten Dosierungsspielraum
zu erreichen.
Im Falle der oralen Anwendung können Tabletten, selbstverständlich auch Zusätze wie Natriumeitrat,
Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen wie Stärke, vorzugsweise
Kartoffelstärke und dergleichen und Bindcmitteln wie Polyvinylpyrrolidon, Gelatine und dergleichen
enthalten. Weiterhin können Gleitmittel wie Magnesiumstearat, Nalriumlaurylsulfat und Talkum
zum Tablettieren mitverwendet werden. Im Falle
Il
wäßriger Suspensionen und/oder Elixieren, die für orale Anwendungen gedacht sind, kann der Wirkstoff
mit verschiedenen Geschmacksaufbesserern, Farbstoffen, Emulgier- und/oder zusammen mit Verdünnungsmitteln
wie Wasser, Äthanol, Propylen- r> glycol, Glyzerin und ähnlichen derartigen Verbindungen
bzw. Kombinationen Verwendung finden.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen der Wirkstoffe in Sesam- oder Erdnußöl
oder in wäßrigem Propylenglycol oder N,N-Dimethylformamid
eingesetzt werden, ebenso wie sterile wäßrige Lösungen im Falle der wasserlöslichen Verbindungen.
Derartige wäßrige Lösungen sollten im Bedarfsfall in üblicher Weise abgepuffert sein, und weiterhin
sollte das flüssige Verdünnungsmittel vorab durch Zusatz der erforderlichen Menge Salz oder Glucose
isotonisch eingestellt werden. Derartige wäßrige Lösungen eignen sich insbesondere für intravenöse, intramuskuläre
und intraperitoneale Injektionen.
Die Herstellung derartiger steriler wäßriger Medien erfolgt in bekannter Weise.
Aus der nachfolgenden Zusammenstellung ist die Wirksamkeit einiger der beschriebenen Verbindungen
ersichtlich, wobei die Nummern der geprüften Verbindüngen den Nummern der oben angeführten Beispiele
entsprechen. In den Tierversuchen mit der weißen Maus wurden die intraperitoneal infizierten Tiere
subcutan oder oral wie folgt behandelt:
1) Einmalige Gabes. c. oder p. o. in unterschiedliehen
Dosen von 1000 mg, 500 mg, 200 mg, 100 mg, 50 mg, 25 mg, 12,5 mg bzw. 6,25 mg/kg
15 Min. vor oder 90 Min. nach Infektion.
2) Zweimalige (bzw. dreimalige) Gabe jeweils in unterschiedlichen Dosen von 6,25 mg, 12,5 mg,
25 mg, 50 mg bzw. 150 mg/kg zwei Stunden vor und 5 Stunden nach Infektion.
3) Viermalige Gabe jeweils in zwei unterschiedlichen Dosen von 50 mg bzw. 150 mg/kg, und zwar am
Tage der Infektion, zwei Stunden vor Infektion, kurz vor Infektion, 3 Stunden und 5 Stunden,
dann am folgenden Tage 21 Stunden und 29 Stunden nach Infektion.
Als Infektionskeime wurden E. coli, Klebsielle,
Staphylococcus aureus, Diplococcus pneumoniae, bzw. Streptococcus pyogenes, Proteus mirabilis und Pseudomonas
aeruginosa verwendet.
Die EDioo der gegen E. coli C 165 bzw. Staph.
aureus 133 wirksamsten Verbindungen (z. B. die Verbindungen gemäß Beispielen 1, 6, 3,4, 7,9, 10, 12 und
13) liegt bei einmaliger Gabe oral oder subcutan zwischen 6 mg/kg und 300 mg/kg. Die DL50 liegt in dem
Dosierungsbereich von etwa 400 mg/kg bis etwa 3000 mg/kg nach einmaliger oraler Gabe an Mäuse.
Die Substanzen sind damit relativ ungiftig, da sich die relativ weniger gut verträglichen durch höhere Wirksamkeit
auszeichnen und deshalb nur in niedriger Dosierung angewendet werden. Auch bei Behandlung
von Ratten mit zweimal täglich 60 mg/kg oral über 17 Tage waren die Substanzen gut verträglich.
Bei akuten ascendierenden Harnwegsinfektionen der Ratte mit Proteus mirabilis (Pyelonephritiden)
wurden Dosierungen von 2 χ 15 mg/kg täglich über 7—10 Tage mit Erfolg angewendet und wurden gut
vertragen. In vitro wirken die Substanzen bakteriostatisch und bakterizid.
Stamm | Verbindung aus | 12 p. 0. | 1 | 10 | Beispiel | 50 | 3 | 6 p. 0. | 4 | 6 p. 0. | 5 | 6 | 25 p. 0. | 7 | 12 p. 0. |
1 | 50 p. 0. | 20 | 2 | 50 | 25 p. 0. | 25 s. c. | 50 p. 0. | 50 p. 0. | |||||||
A) Tierversuche (weiße Maus) | — | 125 p. 0. | 125 s. c. | 150 s. c. |
50% mit
250 p. 0. |
||||||||||
Überlebende in % am l.Tag | — | — | |||||||||||||
nach Infektion | 150 | — | |||||||||||||
(ED100 in me/ii) | 5 | 50 | |||||||||||||
p.o. bzw. S.C. | 10 | 10 | 10 | ||||||||||||
E. coli C 165 | 10 | 50 | 150 | 10 | 200 p. 0. | 10 | 10 | ||||||||
Staph. aureus 133 | 10 | 10 | 125 s. c. | ||||||||||||
Pseudomonas erug. W | — | 100 | 150 | 150 | |||||||||||
B) »In vitro«-Versuche | 50 | 100 | — | 100 | 150 | 150 | |||||||||
MHK in y/ml Medium nact | 50 | 100 | — | 10 | 10 | 10 | |||||||||
Klein | 10 | ||||||||||||||
E. coli 14 | — | 10 | 10 | 100 | 50 | ||||||||||
E. coli A 261 | 50 | — | 100 | 5 | 100 | 50 | |||||||||
Pseudomonas | 100 | ||||||||||||||
aerug. 1 | — | 20 | 100 | 20 | 20 | ||||||||||
Bonn | 150 | 20 | 10 | 100 | 100 | ||||||||||
Proteus vulgaris sp. | |||||||||||||||
Klebsielle | 10 | ||||||||||||||
KlO | 200 | 5 | 6 | ||||||||||||
8085 | 100 | 50 | |||||||||||||
Staph. aureus | 200 | 20 | 25 | 50 | |||||||||||
Flensungen | 100 | ||||||||||||||
Streptococcus pyogenes | 100 | 40—100 | |||||||||||||
Mycoplasma | |||||||||||||||
gallisepticum | |||||||||||||||
S6 | |||||||||||||||
MS | |||||||||||||||
M 278 K | |||||||||||||||
in PPLO-NährbrUhe | |||||||||||||||
Mycobacterium | |||||||||||||||
tuberculosis H17R1, | |||||||||||||||
(Difcc-TB-broth bzw. | |||||||||||||||
Eimedium) |
!Fortsetzung) | A) Tierversuche (weiße Maus) | aus Beispiel | 18 13 | 918 | 30 | 45 | 12 | 14 | 13 15 | 9 | mcg/ml | coli C 165 | |
13 | Stamm Verbindung | überlebende in % am l.Tag | 9 | 150 | mcg/ml | coli A 261 | |||||||
8 | nach Infektion | Escherichia | coli 183/58 | ||||||||||
(ED100 in mg/kg) | — | S Escherichia | |||||||||||
p. o. bzw. S.C. | 10 | 11 | — | Escherichia | |||||||||
E. coli C 165 — | 20 | 50 | Ampicillin | Escherichia coli C 165 | |||||||||
Staph. aureus 133 1OO s. c. | 25 p.o. | 25 s. c. — | MHK in | Escherichia coli A 261 | |||||||||
Pseudomonas erug. W — | 30 p.o. | .— | 100 p. ο | 100 S.C. — | 12 | Escherichia coli 183/58 | |||||||
B) »In vitrow-Versuche MHK | 100 s. c. | 10 | 25 s. c. | 125. c. — | >500 | ||||||||
in y/ml Medium nach | 50% mit | >500 | |||||||||||
Klein | 100 SX. | 25 p. o. | — | 50 | |||||||||
E. coli 14 30 | 100 s. c. | 100 p.o. | 50 | ||||||||||
E. coli A 261 150 | — | — | 50 | 100 — | |||||||||
Pseudomonas | 10 | — | 100 | 100 — | |||||||||
aerug. 1 150 | 10 | — | |||||||||||
Bonn 150 | — | — | — — | ||||||||||
Proteus vulgaris sp. 30 | 150 | 10 | 150 | 150 150 | |||||||||
Klebsielle | 50 | 10 | 10 | 150 — | |||||||||
KlO — | 5 | 100 | |||||||||||
8085 30 | 150 | 50 | |||||||||||
Staph. aureus | 5 | 100 | 10 | 100 — | |||||||||
Flensungen 20 | 5 | 5 | Die erfindungsgemäBen Verbindungen zeigen auch eine starke Wirkung gegenübe | ||||||||||
Streptococcus pyogenes 50 | Ampicillin (D-a-Aminobenzyl-penicillin) resistent sind. | 100 | — — | ||||||||||
Mycoplasma gallisepticum | 100 | 10 | 100 | — — | |||||||||
S6 — | 50 | 10 | Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen auch 40 | ||||||||||
MS — | eine starke Wirkung gegenüber Escherichia coli-Bak | — | — — | ||||||||||
M 278 K — | 12,5 | 30 | terien, die gegen das bekannte Ampicillin (C-a-Amino- | — | — — | ||||||||
in PPLO-Nährbrühe | 25—50 | 50 | benzyl-penicillin) resistent sind. | — | — — | ||||||||
Mycobacterium | 50 | ||||||||||||
tuberculosis H37R1, 100 | — | Verbindung des | |||||||||||
(Difco-TB-broih bzw. | — | Beispiels 1 | |||||||||||
Eimedium) | — | MHK in mcg/ml | |||||||||||
10 Escherichia coli C 165 | |||||||||||||
10 Escherichia coli A 261 | r Escherichia coli-Bakterien, die gegen das bekannte | ||||||||||||
10 Escherichia coli 183/58 | |||||||||||||
Verbindung des | |||||||||||||
Beispiels | |||||||||||||
MHK in | |||||||||||||
25 | |||||||||||||
12—2i | |||||||||||||
12 | |||||||||||||
Claims (1)
1. 2- Hydroxymethy! -3 -carbonsäureamidochinoxalin-l,4-di-N-oxide
der allgemeinen Formel I
gen haben, mit Aminen der allgemeinen Formel 111
R3
O /
R1 T CO-N
YYY - V
Priority Applications (19)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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