DE181303C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-Jlß-181503-KLASSE 45«. GRUPPE

Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung eines Gartengeräts, welches nach Umstellung und Feststellung der Werkzeuge als Harke, Schaufel, Hacke und Schürfeisen benutzt werden kann. Geräte dieser Art sind an sich bekannt. Um ein solches für die verschiedenen Arbeiten bequem verwendbares Handgerät nun mit einfachen Mitteln herstellen zu können, ist nach der ίο vorliegenden Erfindung das umklappbare und eventuell in verschiedenen Stellungen feststellbare Hackenblatt drehbar mit einer gewöhnlichen Harke verbunden.

Ein besonderer Vorteil dieses neuen Geräts besteht darin, daß nur das Blatt einer Einstellung dem betreffenden Verwendungszweck entsprechend bedarf, die Harke aber stets in arbeitsbereiter Stellung verbleibt und deshalb stets neben dem Blatt benutzt werden kann.

Auf der Zeichnung ist das neue Arbeitsgerät in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, dabei zeigt

Fig. ι dasselbe in Seitenansicht und
Fig. 2 in Vorderansicht in der Behützungsstelluhg als Harke,

Fig. 3 im Schnitt in der Stellung als Schürfeisen und

Fig. 4 in Seitenansicht als Hacke, während Fig. 5 einen Feststellriegel für dasselbe wiedergibt.

Es ist ι eine Harke bekannter Art, welche mittels einer in eine Gabel 2 übergehenden Stielhülse 3 am Stiel 4 befestigt ist. · In der Gabel 2 ist ein sie quer durchsetzender, an der einen Seite mittels Kopf 5 und an der anderen mittels Schraubenmutter 6 gehaltener Bolzen 7 angeordnet, auf dem ein Hackenblatt 8 mittels angerollter Hülse 9 drehbar gehalten ist. Zur Vermeidung einer Seitenverschiebung des Blattes 8 sind zu beiden ' Seiten der Hülse 9 zwei Führungshülsen 10 auf den Bolzen 7 gesteckt. In der in Fig. ι und 2 gezeichneten Lage, in welcher das Gerät als Harke benutzt wird, liegt das Hackenblatt 8, ohne benutzt zu werden, auf dem Rücken der Harke auf. Dreht man das Gerät um und bringt es in die Lage Fig. 3, so daß das in der Verlängerung des Stieles 4 liegende Blatt 8 mit seiner vorderen scharfen Kante den Boden berührt, so dient letzteres als Schürfeisen, wobei die Zähne der Harke nach oben gerichtet sind. Das Blatt 8 wird hierbei einerseits dadurch, daß es auf dem Boden aufliegt, andererseits durch die auf dasselbe drückende Harke 1 in der richtigen Arbeitsstellung gehalten; es könnte in dieser Stellung auch als Schaufel verwendet werden, jedoch ist es dann durch eine besondere. Vorrichtung, z. B. eine Klammer und Schraube in dieser festzustellen. Gibt man endlich dem Blatt 8 die in Fig. 4 gezeichnete Stellung, so daß es 'annähernd rechtwinklig nach unten zum Stiel 4 gerichtet ist, so dient dasselbe als Hacke für alle mit einer solchen auszuführenden Arbeiten. In dieser Arbeitsstellung muß es besonders festgestellt werden; es geschieht dies im ge-

zeichneten Beispiele mit Hilfe eines in Fig. 5 besonders in Oberansicht dargestellten Riegels 11, der mit seinen Querstegen ri^a an den Enden einerseits in eine T-förmige öffnung 12 des Blattes 8 eingeführt und nach Drehung darin festgehängt, andererseits in einen entsprechend geformten Schlitz eines am Stiel oder der Hülse 3 befestigten Winkelstückes 13 eingelegt werden kann, so daß dieser Riegel 11 den beim Arbeiten auf das Blatt 8 ausgeübten Druck aufnimmt. Die Feststellung des Blattes 8 in dieser Arbeitsstellung könnte jedoch auch auf andere Weise erfolgen, z. B. dadurch, daß der Riegel nicht eingehakt, sondern festgeschraubt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Als Harke, Schaufel, Schürfeisen und Hacke verwendbares Handgerät, dadurch gekennzeichnet, daß ein flaches Hackenblatt (8) in der Stielgabel (2) einer Harke (1) drehbar und feststellbar befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.