DE1810422A1 - Carbonsaeureesterderivate des Phenthiazins - Google Patents
Carbonsaeureesterderivate des PhenthiazinsInfo
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Description
. Assmonn
se 3229
RHONE-POULENC S.A,, Paris / Prankreich
sssas ssssss ass: :s=s sis:ss ssssssssssss
Carbonsäureesterderivate des Phenthiazine
Die vorliegende Erfindung betrifft Phenthiazinderivate der allgemeinen Formel
- X
(D
\-A-O-
-O-B
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. 1
sowie deren Additionssalse mit Säuren5 die Herstellung dieser
Verbindungen und di© pharmazeutischen Zusammensetzungen,
die sie in Form des· Basen und/oder der Salae enthalten»
In der allgemeinen: Formel I bedeutet X ein Wasserstoff- oder
Halogenatom oder einen Alkyl-, Alkoxy»Λ Alkylthio-» Alkanoyl-,
Dialkylsulfamoyl- oder Älkansulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Cyano- oder Trifluormethylrest, R
stellt ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest dar» Y bedeutet
ein tertiäres Kohlenstoffatom oder ein Stickstoffatom, A stellt einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest
mit 1 bis k Kohlenstoffatomen oder ©inen -Rest_-A^-O-Ag-■
dar, in welchem A^ und Ag Alkylenresfce mit zumindest einem
Kohlenstoffatom -und insgesamt höchstens ' 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten ,und B stellt einen Alkylrest mit zumindest
5 Kohlenstoffatomen dar.
Erfindungsgemäss können die neuen Produkts der allgemeinen
Formel I durch Umsetzung ©ines Alkohols der allgemeinen - For-; *.'
mel
'.■■- - ■■■ (ii)'"- : . V
-A-OH
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in der A, R« X und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen»
mit einem Produkt der allgemeinen Formel
Z-C-O-B (III)
in der B die oben angegebene Bedeutung besitzt und Z ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom« darstellt,
hergestellt werden.
Es ist vorteilhaft, lsi wasserfreiem Medium in einem inerten
organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise einem aromatischen Kohlenwasserstoff (z,B. Benzol, Toluol oder Xylol)
oder einem chlorierten Kohlenwasserstoff (z.B. Chloroform), bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels in An- oder Ab- gm
Wesenheit eines anorganischen oder organischen basischen Akzeptors zu arbeiten.
Öle neuen Produkte der allgemeinen Formel I können gegebenenfalls
durch physikalische Methoden (z.B. Kristallisation, Chromatographie) oder durch chemische Methoden (z.B. Bildung
von Salzen, Kristallisation derselben und anschliessende
Zersetzung in alkalischem Meäiunu gereinigt werden.
Bei diesen Arbeltsgängen spielt die Art des Anlons des Salzes
keine Rolle, die einzige Bedingung 1st, dass das Salz gut
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- 4 definiert und leicht kristallisierbar sein sollte.
Die erfindungsgomäES hergestellten-neuen Produkt© können
in Additionssalze mit Säuren übergeführt werden.
Die Additionssalze können durch Umsetzung der neuen Verbindungen mit Säuren in geeigneten Lösungsmitteln erhalten werden.
Als organische Lösungsmittel verwendet man beispielsweise Alkohole, Äther, Ketone oder chlorierte Lösungsmittel.
Das gebildete Salz fällt, gegebenenfalls nach Einengen seiner Lösung, aus und wird durch Filtrieren oder Dekantieren
abgetrennt.
Die erfindungsgemässen neuen Produkte, sowie ihre Additionssalze mit Säuren weisen interessante pharffiakodynamisehe Eigenschaften
auf. Sie sind als Retard-Neuroleptiea, Retard-Antiemetloa
und Retard-Tranquillizer sehr wirksam. Sie ha-
■
ben gute Ergebnisse bei physiologischen Versuchen an Tieren (Hunden) bei Dosen von 0,005 bis 1,0 mg/kg Körpergewicht bei Verabreichung auf subcutanem Wege ergeben.
ben gute Ergebnisse bei physiologischen Versuchen an Tieren (Hunden) bei Dosen von 0,005 bis 1,0 mg/kg Körpergewicht bei Verabreichung auf subcutanem Wege ergeben.
Ganz besonders interessant sind die Produkte der Formel T,
für welche R ein Wasserstoffatom darstellt.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschranken. In den Beispielen ist die verwendete Nomenklatur
diejenige nach Beilstein.
2,45 g 3-Trifluormethyl-10-(3-[4-(2-hydroxyäthyl)~piperazino}-propylj-phenthiazin,
1,26 g Heptylchlorformiat, 0,76 g reines Triäthylamin und 100 cnr wasserfreies Chloroform
werden 14 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit 20 cnr wässriger 10 #iger
Natriumbicarbonatlösung gerührt bzw. geschüttelt. Die abgetrennte
organische Lösung wird dreimal mit insgesamt 100 enr destilliertem Wasser bis zur Neutralität gewaschen, über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem
Druck (20 mm Hg) eingedampft. Der Rückstand (3,25 g), gelöst in 30 cnr5 Äthanol unter Rückfluss, wird mit 1,37 g
Maleinsäure in Lösung in 13 cnr Äthanol behandelt. Nach
17-stündigem Abkühlen bei 30C werden die gebildeten Kristalle
abgesaugt, zweimal mit insgesamt 6 cnr eiskaltem Äthanol gewaschen und unter vermindertem Druck (20 mm Hg) getrocknet.
Man erhält 3,7 g 3-Trifluonnethyl-10-(3-[4-(2»heptyloxy-
k carbonyloxy-äthyl)-piperazino]-propy1<-phsnthiazin-maleinat,
das bei etwa 172°C schmilzt.
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Das Hepty!chlorformiat (Kp1O ~ -828C) wird naeäi H. Najer
u. Mitarb., Bull.Soc.Chlm.Fr., Seite 52 (1.955)* hergestellt.
Das als· Ausgangssubstanz verwendet© 3-Trif luormethy 1-1-0-
>3~ [4-(2-hydroxyäthyl) -plperazino ]-pr©pyll -phsutlsiasin
wird nach H.L. YaIe u. Mitarb., J8 te, Chesn.
2029 (I960), hergestellt.
10,0 g ^-DlnethylsulfaiBoyl-10-S>-[4«(2-h3fdroiqr8tlqfl)-piperidino
]-propyl j-phenthiazin» 7,5 S Heptylchlorformiat, 4^23 g
•35 destilliertes Triäthylamin und 350 emr wasseriVeles Xylol
werden 16 Stunden \mk®v Rückfluss erhitzt. Maefo Abkühlen
wird das Reaktlonsgesnisch mit SOO cbt destilliertesj Masser
gerührt öder geschüttelt. Die abgetrennte organische Lösung
wird fünfmal mit insgesamt 250 cnr destillierteai Wasser
gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bei 1000C unter vermindertem Druck (15 mm Hg) ©Ingedampft.
Der Rückstand (t2»6 g) wird an 250 g neutralem
oxyd chromatographiert,- wobei die £Iution mit 3500
eines Oemlschs von 30 Volumina Xthylacetat und 70 Volumina
Benzol vorgenommen wird =
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Die Kltiate werden unter vermindertem Druck (15 mm Hg) eingedampft. Der Hückstand (2,9 g) wird in 20 cnr Aceton
unter Kfiekfluss gelöst und mit 0,45 g wasserfreier Oxalsäure
in Lösung in 5 cnr Aceton behandelt. Nach 2O~stündigem
Äbktlhlen bei 3°C werden die gebildeten Kristalle abgesaugt,
zweimal mit insgesamt 5 enr eiskaltem Aceton gewaschen
und unter vermindertem Druck (15 nun Hg) getrocknet. Man erhält 2,55 g >Dimethylsulfamoyl~10->3-i>-(2«heptyl~
oxyearbonyloxy-äthyl)-piperidino J-propylc-phenthiazin-oxalat,
das o&t etwa 145°C schmilzt.
Das als Äußgangssubstana versandete 5-DiRiethylsulfamoyl-IO-
>>-[^-(2-hydroxyäthyl)-piperidino]-propyl<-phenthia2in
(.· * t23°C) wird mich der in der französischen Patentschrift
1 212 051 und deren erstem Zusatz 73 ^04 angegebenen Arbeltsweise
dtirch Umsetzung von H-(2-Hydroxyäthyl)-piperidin
mit 5-Dimethylsulfamoyl-10-(3-hydroxypropyl)-phenthiazinmethanswlfonat
hergestellt.
7,8 g >-Methylthio-10->3-[^-(2-hydroxyäthyl)-piperazino]-propylc-phenthiazin,
3,57 g Heptylchlorformiat, 2,02 g Triäthylemin und 200 cm^ wasserfreies Toluol werden zwei
Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen wird das
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fteaktionsgeraisch zweimal mit insgesamt 150 cnr destillier-'
tetn Wasser und dann mit 50 esir einer wässrigen 1n»Natrium~
bioarbonatlösung und sohliesslieh zweimal mit insgesamt
50 crt destilliertem Wasser gewaschen. Die organische Lösung wird nach Trocknen über wasserfreiem Natriumsulfat
eingedampft. Der in 20 aar Kthanol gelöste ölige Rückstand
wird mit einer siedenden Lösung von 4,40 g Fumarsäure in 60 cur Äthanol behandelt. Nach Abkühlen werden die gebildeten
Kristalle abgesaugt, mit 25 cnr eiskaltem Äthanol und
dann mit 25 enr Äther gewaschen und schllesslich unter vermindertem
Druck (20 mm Hg) getrocknet. Man erhält 12,7 g 3-Mefehylthlo-10->3"[4-(2-heptyloxycarbonyloxy°äthyl)-piperazino]-propsplj-phenthia3in-fumarat,
das bei etwa 18O°C sohmiXzt,
Das als Ausgangesubstanz verwendet® 3~Methylthio-10~?j5-[4-(2-hydroxyäthyl)-piperazino]-propyl<-phenthiazin
wird wie in der französischen Patentschrift 1 I86 186 angegeben
hergestellt. <
Man arbeitet wie in Beispiel 5 und erhitzt 3,6 g 3-Trifluormethyl-10-p-[^-(2-hydroxyäthyl)
-piperazino ]-propyl< -phenthiazin, 2,65 g Decylchlorformiat, 1,21 g TriSthylamin
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und 100 cntr wasserfreies Toluol 5 Stunden unter Rückfluss.
Nach den Üblichen Behandlungen isoliert man 6,85 g
3-Trifluormethyl--10->3-[4-(2-decyloxycarbonyloxy-äthyl)-piperazino]-propyl<-phenthiazin-fumarat,
das bei etwa 18O°C schmilzt.
Das Decylchlorformiat wird durch Umsetzung einer Phosgenlösung mit Decylalkohol in Toluol hergestellt (Kp10 * 121 °C)
Man verfährt nach der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise und erhitzt 3,5 g 3-Trifluormethyl-10->3-[4-(2»hydroxyäthyl)-piperazino3-propyl<-phenthiazin,
3>66 g Hexadecylchlorformiat, 1,21 g Triäthylamin und 100 cm' wasser*
freies Toluol 6 Stunden unter Rückfluss. Man erhält nach der üblichen Aufarbeitung 5,0 g 3-Trifluormethyl-iO->3-[i|·-
(2-hexadecyloxycarbonyloxy-äthyl)-piperazino]-propyl<phenthiazin-fumarat,
das bei etwa 1840C schmilzt.
Das Hexadecylchlorformiat wird durch Umsetzung einer Phosgenlösung
mit Hexadecyialkohol in Toluol hergestellt tK*>0,05 a
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Claims (1)
1. Phenthiazindsrlvat® der allgemeinen
CHg-OH-CHg-;
»JUQ-C-0~B
in der X ein Wasserstoff- oder Halogenatoni oder einen
Alkyl-, Alkoxy-, AlkyltMo-, Alkanoyl-, Bialkylsulfamoyl-
oder Alkansulfonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
einen Cyano- oder Trifluormethylrest bedeutet, R ein
Wasserstoffatom öder einen Methylrest darstellt, Y ein
tertiäres Kohlenstoffatom oder ein Stickstoffatom bedeutet, A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Rest -A^-O-Agdarstellt,
in welchem A1 und Ag Alkylenreste mit jeweils
zumindest 1 Kohlenstoffatom und insgesamt höchstens 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und B einen Alkylrest
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mit zumindest 5 Kohlenstoffatomen darstellt« sowie die
Säureadditionssalze dieser Verbindungen.
S. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach An*
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Alkohol der allgemeinen Formel
CH2-CH-CH2
-A-O-H
in der A, R, ? und Y die oben angegebenen Bedeutungen be·
εitZeH1mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
Z-C-O-B
in der B die oben angegebene Bedeutung besitzt und Z>
ein Halogenated darstellt, umsetzt und gegebenenfalls die er·
haltene Base In ein Additionssalz Überführt.
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2*. Pharmazeutische Zusairuneneetzungen, gekennzeichnet
duroh einen Gehalt an zumindest einem der Produkte nach Anspruch
1 als Wirleeubstanz«
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