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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
Fernsprechnebenstellenaulagen, mit Netzgruppenschaltern Dic Erfindung bezieht sich
auf eine Schaltungsanordnung fLir Pernmeldevcrmittlungsanlagen, insbesondere Bernsprechnebenstellenanlagen,
mit mehreren über Verbindungsleitungen mitcinander verbundenen Vermittlungsstcllen,
bei der den Leitungsübertragungen am abgehenden Ende der Verbindungsleitungen Hilfseinrichtungcn
zur Abgabe zusatzlicher, in Abhängigkeit von der Belegung einer derselben über einen
von mehreren möglichen Zugängen erzeugter und vorzugsweise der Kennzeichnung anderer
Vermittlungsstellen dienender Wahlinformationen zugeordnet sind.
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Derartige Anordnungen sind bereits durch das DBP 1 067 876 und das
DBP 1 033 268 bekannt. Die letztgenannte Literaturstelle zeigt einen sogenannten
Netzgruppenschalter, welcher mehrerc eingangsseitige Belegungsstromkreisc aufweist,
die voneinander durch Gleichrichter entkoppelt zusanmengeschaltet und über Kontakte
mit einem an Minuspotential liegenden Beletungs.relais verbindbar sind. Wird der
Netzgrunnenschalter über einen seiner Belegüngsstromkreise belegt, so sind ebenso
wie dieser alle anderen Bclegungsstromkreise in der für Prüf- und Belegungsstromkreise
bekannten Art Gesperrt. In dieser Schaltungsanordnung ist ferner ein Drchwähler
vorgesehen, der mit einem seiner Schaltarme feststellt, über welchen der Zugänge
des Metzgruppenschalters dieser belegt wurdc. Hieraus läßt sich bekanntlich in Netzgrunpenschaltern
bestimmen, welche Wählkennzeichen den weiterhin vom Teilnehmer zu wählenden
Wählkennzeichen
voranzusetzen und hierzu im Netzgruppenschalter zu bilden sind. Der genannte Wähler
erkennt den gesperrten Belegungsstremkreis daran, daß er gesperrt ist, d.h. im vorliegenden
Falle nahezu Erdpotential führt; der zähler prüft also mit Minusspannung und wird
auf dem den gesperrten Belegungsstromkreis entsprechenden Schritt stillgesetzt.
Damit ist im Netzgruppenschalter festgestellt, über welchen seiner mehreren Zugänge
die ankommcnde Belegung erfolgt ist.
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Durch den Prüfvorgang des genannten zählers wird beim über laufen
der belegten Bclcgungsstromkreisc, die aber auch-nicht belegt werden dürfen, weil
der Netzgruppenschalter selbst belegt ist, vorübergehend Minuspotential an diese
über das Stillsetzrelais des genannten Wählers angeschaltet. Es wird also den Wahlern
der vorgeordneten Wahlstufe eine Belegbarkeit dieser Belegungsstromkreise vorübergehend
vorgetäuscht.
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So besteht die Gefahr, daß diese letztgenannten Wähler auf den Netzgruppenschalter
aufprüfen und nach Ablauf weiterer Schaltvorgänge in letzterem wieder abgeworfen
werden. Der betreffende Teilnehmer erhält sodann Besetztzeichen; ebenfalls können
Wähler vorgeordneter Wahl stufen in bekannter Weise zum Aufschleudern veranlaßt
werden. Ferner wird im Netzgruppenschalter eine unzutreffende Eingangsbelegung ermittelt,
die eine Falschwahl zur Folge hat. Die Aufgabe der Erfindung, die zuvor beschriebenen
Nachteile bekannter Anordnungen zu vermeiden, wird dadurch gelöst, daß den mehreren
Zugängen individucll entsprechende eingangsseitige Belegungsstremkrcise einerseits
in an sich bekannter Weise über Gleichrichter voneinander entkoppelt zu einem gemeinsamen
Belegungsstromkreis vereinigt und andererseits einzeln zugleich mit Auswertestrcmkreisen
verbindbar sind, und daß zugleich einerseits alle mit den eingangsseitigen einzelnen
Belegungsstromkreisen verbundenen einzelnen Auswertestromkreise über einen gemeinsamen,
das Aufnrüfen uan zählern einer vorgeordneten Wahlstufe verhindernden, vorzugsweise
induktiven Widerstand , gleichzeitig an ein dem Freizustand der Belegungsstromkreise
entsprechen 8
Spannungspotential wirksam anschaltbar sind und andererseita
an den gemeinsamen Belegungsstromkreis ein seinem Belogungszustand entsprechendes
Spannung potential angeschaltet wird. Dadurch, daß die eingangsseitigen Belegungsstromkreise
einzeln zugleich mit Auswertestromkreisen verbindbar sind, die über einen gemeinsamen,
das Aufprüfen von Wählern einer vorgeordneten Wahlstufe verhindernden, vorzugsv;eise
induktiven Widerstand gleichzeitig an ein dem Frcizustand der Belegungsstromkreise
entsprechendes Sparnungspotential anschaltbar sind, fließt in dem einen, dem belegten
Zugang entsprechenden Auswertestromkreis ein Auswertestrom, durch den an dem den
Auswertestromkreisen gemeinsamen, vorzugswcisc induktiven Widerstand, ein Spannungsabfall
auftritt, durch den das Aufprüfen von WLwhlern einer vorgeordneten Wahlstufe von
vornherein verhindert wird. Die Sperrbedingungen für alle Belegungsstromkreisc werden
zusätzlich erfindungsgemäß noch dadurch verbessert, daß an den gerei: samen Belegungsstremkreis
ein scinen Belegtzustand entspreche@ des Snannungspotential angeschaltet wird. Dadurch,
daß alle Auswertestromkreise zugleich einer Auswertungs-Prüfung unterzogen werden,
verkiirzt sich erheblich die für die Auswertung erforder iche Daucr der entsnrechenden
Schaltvorgänge.
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In der Z-eichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur in
wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Eestandtcilen gezeigt, auf welches
sie jedocii keineswegs beschränkt ist. Bei der Darstellung des Ausführungsbeispieles
wird davon ausgerangen, daß die Technik der Netzgruppenschalter, insbesondere nach
DBP 1 033 268, allgemein bekannt ist.
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Von einen Netzgruppenschalter sind die Sprechstromkreise a und b und
seinen acht verschiedenen Zugängen entsnrecnende eingangsseitige Belegungsstremkreise
cl bis c8 dargedellt.
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Diese eingangsseitigen Belegungsstromkreise sind über Gleicht richter
G1 und seinesgleichen voneinander entkoppelt zu einem gemeinsamen Belegungsstromkrcis
zusammengeschaltet, der über das gemeinsame Belegungsrelais C und über weitere nicht
gezeigte Schaltmittel an Minuspotential angeschaltet ist. Auf dieses Minuspotential
wird ?on Wählern einer vorgeordneten Wahlstufe mit Erdpotentiai in der bekannten
Weise aufgeprüft, d.h. es wird zunächst hochohmig mit Hilf@@des Prüfrclais des betreffenden
Wählers geprüft und bei Feststellung des Freizustandes des betreffenden Netzgruppenschalters
dieser niederohmig gesperrt, wodurch im Sperr zustand an dem belegten Belegungsstromkreis,
z.B. cl, nahezu Erdpotential liegt. Bei der Belegung spricht in bekannter Weise
das Belegungsrelais C an.
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Nach erfolgter Belegung wird auf nicht gezeigte Weise die Auswertung
der Eingangsbelegung des Netzgruppenschalters eingeleitet. Hierbei wird festgestellt,
über welchen seiner Belegungsstromkreise cl bis c8 die eingangsseitige Belegung
erfolgt ist. Hierzu wird im Netzgruppenschalter ein nicht gezeigtes Relais K erregt,
dessen Kontakte kl bis k10 betätigt erden. Über die Kontakte kl bis k8 werden die
eingangsseitigen Belegungsstrcmkreise cl bis c8 mit Auswertestromkreisen einer Ringkern-Auswertematrix
(M1-M5) verbunden, deren Funktionsweise in allgemeinen bekannt und im einzelnen
nicht wesentlich zun Verständnis der Erfindung beiträgt . - Wie bereits ausgeführt
wurde, liegt an den belegten Belegung stromkreis, der in Frcizustand Minuspotential
führt, nahezu Erdpotential, leber die Ruhoseite des KOntaktes ac liegt unmittelbar
Erdpotential an den induktiven Widerstand L.
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Ausgehend von der Annahme, daß der Netzgruppenschalter über den Belegungsstromkreis
cl belegt worden ist, wird der Gleichrichter G2 zunächst in Sperrichtung beansprucht.
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Über den Kontakt k10 und weitere nicht gezeigte Schaltmittel wird
das Rclais hC eingeschaltet. Es betätigt unverzüglich seinen Kontakt ac. Abgesehen
von der vemachlässigbar kleinen Kontaktumschlagzeit wird zugleich das Erdpotential
von dem Verbindungspunkt zwischen dem induktiven Widerstand L und dem Widerstand
W3 abgetrennt und über den Kontakt k9 an den den einzelnen Belegungsstromkreisen
cl bis c8 gemeinsamen, über das Relais C führenden Belegungsstromkreis angeschaltet.
Das Belegungsrelais ist während der Dauer des Ansprechzustandes des Relais AC über
einen internen Stromkreis eingeschaltet, der über die Kontakte k9 und ac verläuft.
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Die über nicht gezeigte weitere Schaltmittel an den Widerstand W3
angeschaltete-Minusspannung bewirkt, daß der Prüf- und Sperrstrom von dem Wähler
der vorgeordneten Wahlstufe, der diesen Netzgruppenschalter belegt hat, nun über
den Kontakt kl und den ihm zugeordneten, über den Gleichrichter G2 verlaufenden
Auswertestromkreis fließt. Dieser Strom wird im wesentlichen durch die Widerstände
L und W3 begrenzt. An diesen Widerständen tritt ein Spannungsabfall von der Größe
auf, die mit Sicherheit das Aufprüfen von Wählern einer vorgeordneten Wahlstufe
verhindert. An allen eingangsseitigen Belegungsstromkreisen cl bis c8 liegt nun
eine negative Teilspannung, die von den Wählern der vorgeordneten Wahlstufe als
Sperrspannung erkannt wird, und die nahezu gleich Erdpotential ist.
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Von den den acht eingangsseitigen Belegungsstromkreisen cl bis c8
entsnrechenden Auswertestromkreisen, die über die Gleichrichter G2 und seinesgleichen
verlaufen, fhrt ein einziger Auswertestrom. Dadurch werden zwei von den insgesamt
5 tIagnctkernen der Auswertungsschaltung erregt. Die Auswertungsschaltung umfaßt
ferner zwei zu einem zentralen
Takt geber verlaufende Taktleitungen
TG und pro Magnetkern weitere Schaltmittel (W4, T), mit deren Hilfe erkannt werden
kann, welche von den 5 Magnetkernen Mi bis M5' über einen Auswertungsstromkreis
erregt sind. Mit Hilfc dieser 5 Ausv/ertungsmagnetkerne wird aus der in der Belegung
eines einzigen der eingangsseitigen Belegungsstromkreisc c1 bis c8 liegenden Information
eine dekadische Ziffer im Zwei-aus-5-Kode gebildet.
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Es ist auch möglich, durch Einsatz weiterer 5 Auswerte-Magnetkerne
zweiziffrige dekadische Zahlen zu bilden. Das gleiche Ergebnis kann auch erzielt
werden, wenn dicselbe Auswertematrix doppelt ausgenutzt wird.
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Die über die Auswertematrix gewonnene Ziffer bzw. gewonnenen Ziffern
werden von einem Wahlspeicher des Netzgruppenschalters aufgenommen, der anschließend
weitere, vom rufenden Teilnehmer gewählte Ziffern aufnimmt. Diese Ziffern werden
in derselben Reihenfolge über die abgehend belegte Verbindungsleitung in der für
Netzgruppenschalter bekannten Weise ausgesandt.
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2 Patentansprüche 1 Figur