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Konrad H o f b a u e r, München-Großhadern am Waldrand 5.
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Kombinations-Einlage für Schuhe zur Verhütung akuter Fußbeschwerden
mittels Umspülung ansaugender und ausstoßender Luftmengen mit einstellbarem Senkfußkissen.
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Das jetzige Zeitalter stellt hohe Anforderungen an jeden einzelnen
Menschen und insbesondere sind es die Füße, die infolge Überanstrengung darunter
leiden-aber auch denjenigen Körperteil darstellt, der am meisten pfleglich vernachläigt
wird.
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An einer kurzen Abhandlung über das Thema : Am Schuh liegt des Rätsels
Lösung, stellt sich auszugsweise Dr. med. J.
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Reichelt auf folgenden Standpunkt : Reibung erzeugt Wärme, der Fuß
steckt mindestens die Hälfte des Tages im Schuh. Der Fuß in seinem stabilen und
festen Gehäuse aus Leder muß bei jedem Schritt das ganze Gewicht des Menschen tragen.
Die Bewegung verursacht selbst im besten Schuh gewiße Reibung-und Reibung erzeugt
Wärme.
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Im Schuh ist die Wärme gespeichert, sie kann jedenfalls weit weniger
abgeleitet werden als am übrigen Körper.
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Der Fuß sondert wie der übrige Körper auch Schweiß ab.
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Das ist ganz normal, unangenehm ist nur die übermäßige Schweißabsonderung,
die durch die Gewohnheiten unserer Tage, besonders Schuhe mit Gummisohlen und dementsprechend
geringerer
Atmungsfähigkeit dieselben zu tragen-noch gefördert wird. 5 Dieses feuchtwarme Gehäuse
unserer Füße ist die ideale Brutstätte für den Pilz. Es ist statistisch bewiesen,
daß die Hälfte der zivilisierten Menschheit hitzkranke Füße hat.
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Der Fuß brennt und juckt-das Gehen ist keine Freude mehr-der Fuß ist
krank u. s. w..
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Soweit das Urteil von wissenschaftlich medizinischer Seite über die
Entstehung des Schweißfußes und des Zehenpilzes.
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Es fehlt nicht an zahlreich angebotenen chemischen Mitteln, Salben
und Mixturen sowie Fußbadzusätze, die diese Fußkrankheiten beheben sollen-aber ganz
abgesehen von einer Kritik über die Wirksamkeit derselben-ergibt sich die Tatsache,
daß nur wenige Fußkranke-sich Zeit nehmen, täglich Fußbäder zu nehmen und Einreibungen
vorzunehmenwobei die Mehrzahl derjenigen mit noch gesunden Füßen überhaupt nicht
daran denken, diese Mittel als Vorbeugung anzuwenden.
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Aus all dem Vorerwähnten geht eindeutig hervor, daß dem Übel der Fußkrankheiten
in der Hauptsache nur durch freie Durchatmung der Füße begegnet werden kann.
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Zahlreich bekannte Schuheinlagen aus verschiedenen Materialien wie
Bast, Stroh, Filz, Zellstoffe u. s. w. dienen wohl dem Zweck als Polster zwischen
Fuß und Brandsohle, gegen winterliche Kälteeinwirkung, keinesfalls jedoch dem Zwecke
einer Luftzirkulation. An heißen Sommertagen jedoch ist die Nutzanwendung vollkommen
in Frage gestellt.
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In Erkenntnis der gegebenen Sachlage dürfte der Erfindungsgegenstand
als Problemlösung bezeichnet werden.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beisßlelsweiser
Ausführung : in Figur 1 in Draufsicht "Figur 2 in Draufsicht Figur 3 in Seitenansicht
Figur 4 in Seitenansicht mit eingesetzten Senkfußkissen und Figur 5 in Längsschnitt
dargestellt.
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Figur 6, 7, und 8 zeigt Anordnung und Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes.
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Eine aus widerstandsfähigen, biegsamen Material (Kunststoff) hergestellte
etwa 1 mm starke Grundplatte A (Figur 1) ist mit mehreren Durchbrüchen B versehen.
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Auf der Rückseite derselben (Figur 2) befindet sich eine unlöslich,
mit Gummizement oder anderen geeigneten Klebemitteln kalt aufvulkanisierte poröse,
etwa 6 bis 8 mm starke Auflage C, bestehend aus geeigneten Schwammgummi, welche
gleichfalls mit Durchbrüchen B versehen und als einfache Schuheinlage gebrauchsfertig
ist (Figur 3).
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Das Senkfußkissen D (Figur 4 und 5) ist ein getrennter Teil und wird
nach Belieben mit der einfachen Schuheinlage (Figur 1,2 und 3) auf nachfolgende
Weise zu einem einheitlichen Ganzen unlösbar verbunden. Dieses weist an der unteren
glatten Stelle eine Weichgummiauflage F sowie einen kanalähnlichen Durchgang E auf
(Figur 4 und 5).
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Zum allgemeinen Schutze und gegen vorzeitige Erhärtung vor dem Gebrauch
ist die Weichgummiauflage F mit einer leicht lösbaren Abdeckung ausgestattet, (ähnlich
wie dies der Fall bei Klebestreifen für Fahrradschlauch-Reparatur ist) hingegen
im kanalähnlichen Durchgang E ein schmaler Gummiring C ruht (Figur 5 und 6).
ru |
Die starre Verbindung zwischen der einfachen Schuheinlage' |
(Figur 3) und dem Senkfußkissen D ist folgende : |
Die Schuheinlage wird in den gebräuchlichen Schuh eingeführt und der Gummiring G
über den Fuß gezogen. Bei diesem Vorgang rückt man das Senkfußkissen in die richtige
Lage des Hohlraumes zwischen Ballen und Ferse des Fußes und überzeugt sich durch
mehrmaliges Auftreten von der richtigen Lage desselben (Figur 6).
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Ist dieses erreicht, entfernt man die Abdeckung der Weichgummiauflage
und führt den Fuß mit den Senkfußkissen vorsichtig in den Schuh ein.
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Durch mehrmaliges festes Auftreten verbindet sich das Senkfußkissen
mit der Schuheinlage unlöslich, sowie unverrückbar zu einem einheitlichen Ganzen.
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Die Füße der Menschen sind verschieden geformt, bei dem einen sitzt
der Hohlraum des Fußes mehr nach der Ferse, bei dem anderen mehr nach dem Zehenballen.
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Durch vorstehende Anordnung wird der richtige Sitz des Senkfußkissen,
je nach Beschaffenheit des Fußes bestimmt und ein einwandfreies Gehen gewährleistet.
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Dieses trifft auch bei Senkfußanlagen und bei fortgeschrittenem Plattfuß
zu.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes vollzieht sich nach dem
Schema der Figuren H und J. Beim rechten Fuß in Gehstellung nach Figur J ist die
Kombinations-Schuheinlage vom Körpergewicht entlastet und dehnt sich demzufolge
entsprechend aus. Bei diesem Vorgang erweitern sich die Poren der Auflage C, Frischluft
ansaugend. Hingegen beim Aufsetzen des linken Fußes H auf den Boden, unter Einwirkung
des Körpergewichtes diese unter Preßdruck versetzt wird.
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Die in den Poren der Auflage C ruhende und angesaugte Menge Luft wird
bei diesem Vorgang wieder ausgestoßen und dringt durch die Durchbrüche B der Kombinations-Schuheinlage,
den Fuß mit Luft umspülend.
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Auf diese Weise wird dem Fuß die Möglichkeit gegeben, atmen zu können
und die Bildung von Schweißfuß und Zehenpilz verhindert.
I |
Kombinations-Schuheinlage zur Verhütung akuter Fußbeschwer- |
den mittels Umspülung ansaugender und ausstoßender Luft- |
mengen mit einstellbarem Senkfußkissen, dadurch gekennzeichnet : daß eine der Schuhform
angepaßte elastische Grundplatte mit einem porösen Belagversehen und mehrere Durchbrüche
aufweist. |
II |
Kombinations-Schuheinlage zur Verhütung akuter Fußbe- |
schwerden mittels Umspülung ansaugender und ausstoßender |