<Desc/Clms Page number 1>
Hygienische Schuhsohle.
Die Erfindung betrifft eine hygienische Sehuhsohlenausbildung, die sowohl in Gestalt einer Ein- legesohle als auch im Schuhwerk fest eingearbeitet anwendbar ist. Dabei ist am vorderen Sohlenende eine zweckmässig sanft ansteigende, über die Sohlenbreite verlaufende, der Zehenlage entsprechend geführte Erhöhung auf der oberen Sohlenfläche vorgesehen, die an ihrem vorderen Ende einen unmittelbar hinter der Zehenwurzel von den Zehen zu übergreifenden Absatz bildet. An ihrer höchsten Stelle über der Sohlenoberfläche beträgt die sanft ansteigende Überhöhung etwa 2-4 mm und fällt dann nach vorn zu zweckmässig schräge und in einem der Zehenwurzellage entsprechenden Bogen nach den Sohlenrändern zu ab.
Gemäss einer zweckmässigen Ausführungsart wird die von den Zehen zu übergreifende Überhöhung nach den beiden gegenüberliegenden Sohlenrändern zu verjüngt bzw. abgeflacht geformt, um-besonders bei der Ausführung als Einlegesohle-an diesen Randteilen Druekbesehwerden des Fusses zu verhindern.
Die Bildung der Erhöhung kann durch Herauspressen, feste oder auch auswechselbare Einlagen oder Auflagen aus geeigneten Stoffen, wie Kork, Holz, Leder, Gummi, Webstoff, Kunststoffen usw. erfolgen.
Die gemäss der Zehenlage im schrägen Bogen über die Sohlenbreite verlaufende, sanft ansteigende, hinter der Zehenwurzel ansetzende und vorn abgesetzte Erhöhung, deren grösste Höhe in der Regel etwa nur 2-3 mm beträgt, bietet den Zehen einen lagereehten, angenehmen Greifstützpunkt, an welchem sie gezwungen werden, insbesondere auch beim Gehen, ständig Bewegungen auszuführen. Durch diese zwangsweisen Bewegungen kräftigen sich die Sehnen und Muskeln, der Bodendruck wird aufgefangen und gleichmässiger als bisher verteilt, so dass auf das ganze Fussskelett eine kräftigende, aufrichtende und abstützende Einwirkung erfolgt.
Bei Kindern, welche diese Sohlen schon bei den ersten Gehversuchen ohne Beschwerden tragen können, wird dadurch einer Degeneraration der Fussmuskulatur und des Fussskeletts vorgebeugt, die bisher durch ungeeignetes Schuhwerk und auch durch zweckwidrige Einlagen unvermeidbar waren. Die Sohlenausbildung der neuen Art bildet also einen absoluten Gegensatz gegenüber den bisherigen starren Stützmethoden durch Einlagen der bisherigen Art, indem sie die Fussmuskulatur durch heilsamen Arbeitszwang, der von der Zehenbewegung ausgeht, kräftigt, also statt passiv aktivierend wirkt.
Von der beispielsweise dargestellten Ausführungsart einer Sohle gemäss der Erfindung zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht von oben, Fig. 3 eine Ansicht auf die Sohlenspitze, Fig. 4 eine Draufsicht mit teilweise entfernter oberer Deckschicht und Fig. 5 einen mittleren Längsschnitt.
Die dargestellte Sohle a zeigt im vorderen Teil eine der Zehenlage entsprechend schräge und bogenförmig zu den Seitenrändern geführte, nach vorn zu sanft ansteigende, z. B. durch eine eingenähte Einlage d gebildete Erhöhung b, die nach den Rändern zu, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, Verjüngungen b1 aufweist und am vorderen bogenförmigen Rande einen zweckmässig etwas abgeschrägten oder gebogenen, von den Zehen zu übergreifenden Absatz c bildet. Die Oberfläche der Überhöhung b kann auch sanft gewellt geformt sein, wie in Fig. 2 beispielsweise bei b2 angedeutet ist.
Diese Ausführung hat sich besonders bei Einlagen für Kinder als die Bewegungsarbeit des Fusses bzw. der Zehen begünstigend erwiesen.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
bei solchen aus in sieh nicht elastischen Stoffen eine gewisse angenehme Elastizität und Anschmieg- barkeit, während die Ausnehmung t2 am Fersenteil der Sohle nach Art eines Fersenkissens wirkt.
Die Sohlenausbildung gemäss der Erfindung stellt eine einwandfrei wirksame, im Gebrauch auch bei empfindlichen Füssen nicht lästige Lösung der an sich bekannten Aufgabe dar, den Zehen Gelegenheit zu einem gewissen Übergreifen einer Überhöhung im vorderen Sohlenteil zu geben, während bisher dafür bekanntgewordene Vorschläge nach Form und Lage der Erhöhungen unbrauchbar waren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hygienische Schuhsohle mit von den Zehen zu übergreifender, der Zehenlage entsprechend
EMI2.2