DE7310991U - Einlegesohle - Google Patents
EinlegesohleInfo
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- DE7310991U DE7310991U DE19737310991 DE7310991U DE7310991U DE 7310991 U DE7310991 U DE 7310991U DE 19737310991 DE19737310991 DE 19737310991 DE 7310991 U DE7310991 U DE 7310991U DE 7310991 U DE7310991 U DE 7310991U
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B17/00—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
- A43B17/08—Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined ventilated
Landscapes
- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
Die Neuerung betriff- eine Einlegesohle mit Pumpeffekt. Schuheinlegesohlen sind in den verschiedensten Variationen
bekannt und werden zu bestimmten Verwendungszwecken angeboten. So sollen z.B. Einlegesohlen dem Träger von
Schuhwerk einen angenehmen weichen Charakter beim Gehen verleihen bzw. dem Fuß im Schuhwerk zu einem festen Sitz
verhelfen. Einlegesohlen aus saugfähigen oder porösen Materialien sind darüber hinaus In der Lage, geringe Mengen
von Feuchtigkeit zu absorbieren, ohne dem Träger das GefUhl zu geben, daß er nasse Füße hat.
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Bei häufigem Wechsel der Einlegesohlen wird es im allgemeinen zu keinen Qeruchbelästigungen führen» wenn bei
der Herstellung des Schuhwerks ein atmungsaktives Material z.B. Naturleder verwendet wurde, das dafUr sorgt, daß ein
Luftaustausch stattfinden kann.
Aus diesem Grunde weisen auch in erster Linie Schuhe aus
Kunstleder oder luftundurchlässig beschichtetem Leder, z.B. Lackleder, gegenüber Lederschuhen mit atmungsaktiver,
wasserdampfdurchlässiger Zurichtung, einen geringeren Tragekomfort auf, weil die der Temperaturregelung dienende
Transpiration des Fußes durch das undurchlässige Obermaterial verhindert wird.. Die maximale Feuchtigkeitsabsonderung
der vom Schuh bedeckten Fußhaut schwankt zwischen verschiedenen Versuchspersonen sehr stark und beträgt
zwischen 1 und 5 g/Stunde. Im hinteren Teil des Schuhes wird durch die Bewegung des Fußes die Luft häufig ausgetauscht,
so daß die Abführung der Feuchtigkeit in diesem Bereich gewährleistet ist. Im vorderen Teil, vor allem
im Bereich der Zehen, ist der Luftaustausch nach außen jedoch sehr gering, so daß die Feuchtigkeit normalerweise
nur durch das Oberleder hindurch abgeführt werden kann. Die Feuchtigkeitsspeicherung einer herkömmlichen Einlegesohle,
der Strümpfe und des Futtermaterials sorgen zwar anfangs dafür, daß die Zehen trocken bleiben, jedoch ist
ihre Feuchtigkeitsaufnahmekapazität meist schon nach sehr kurzer Zeit erschöpft. Erfahrungsgemäß stellt die Fußhaut
jede weitere Schweißproduktion ein, wenn die Feuchtigkeit nicht abgeführt werden kann, so daß eine Wasseranreicherung
üoer einen Grenzzustand hinaus nicht erfolgt- Dieser
Grenzzustand liegt aber bereits jenseits der Komfortgrenze,
so daß Schuhe aus wasserdampfundurchlässigem Material als unkomfortabel empfunden werden, wenn zur Regelung der
Fußtemperatur eine Schweißproduktion einsetzt.
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Unter praktischen Bedingungen kann ein guter Lederschuh,
dessen Oberfläche nicht durch eine dampfdichte Zurichtung oder zu reichliche Benutzung von Schuhcreme abgedichtet
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ist, pro cm und Stunde etwa 2 mg Wasser nach außen abge-
ist, pro cm und Stunde etwa 2 mg Wasser nach außen abge-
hen* Bei einer Fläche der Vorderkappe von etwa 2oo em bedeutet
das eine Wasserabgabe von ca. o,1 g/Stunde.
Da Lederschuhe der genannten Art als komfortabel, Schuhe aus wasserdampfundurchlässigem Material aber als nicht
komfortabel empfunden werden, müßte es möglich sein, Schuhe aus undurchlässigem Material dadurch komfortabel
zu machen, daß man auf andere Weise für die Möglichkeit des Abtransportes von ο,Ί g Wasser/Stunde sorgt. Eine
solche Möglichkeit besteht in einer Zwangsbelüftung im Vorderteil des Schuhes. Da ein Liter Luft bei 37 0C etwa
Ho mg Wasser aufnimmt, muß es unter Mitteleuropäischen
Kiimabedingungen möglich sein, etwa 2o mg Wasser mit einem
Liter Luft abzutransportieren. Das würde bedeuten, daß eine Belüftung mit etwa 2o Liter/Stunde beim Gehen erzwungen
werden müßte, was einer Luftzufuhr von ungefähr 5 cnr/Schritt entsprechen würde.
Gegenstand der Neuerung ist eine Einlegesohle mit Pump^
effekt zur Belüftung von Schuhen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus luftdurchlässigem, elastischem Material besteht,
das von einer luftundurchlässigen Folie umgeben ist, die im vorderen und im hinteren Teil mindestens je eine
öffnung aufweistt die beim Tragen des Schuhes einen Lufttransport
von hinten nach vorn ermöglicht.
Die Gehbewegung wird dazu ausgenutzt, den erforderlichen Pumpeffekt zu entwickeln, und zwar soll die Luft nicht
unmittelbar von außen eingesaugt werden, sondern dem hinteren, der Öffnung nahen Teil des Schuhes entnommen
und in den Zehenraum transportiert werden.
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Um dies zu erreichen, wurde eine Einlegesohle entwickelt, die aus elastischen luftdurchlässigem Material besteht,
das von einer luftundurchlässigen Deckschicht umgeben ist. Die Deckschicht weist im hinteren und im vorderen
Teil, vorzugsweise unter der Ferse und vor den Zehen, mindestens je eins'öffnung auf, die derart mit Ventilklappen
oder ähnlichen Einrichtungen versehen sind, daß beim Zusammendrücken und Entspannen der Einlegesohle die
Luft bevorzugt von hinten nach vorn transportiert wird. Die Elastizität des luftdurchlässigen Füllmaterials, das
z.B. aus Faserstoffen oder Elastomeren bestehen kann, sollte so eingestellt Bein, daß die Sohle sich bei Belastung
durch den Riß auf etwa die Hälfte ihrer Dicke zusammendrücken läftt.
Die Anbringung von Ventilklappen erübrigt sich, wenn man die Zuluftöffnung unter der Ferse an der Unterseite der
Einlegesohle anbringt, so daß sie bei Belastung durch Anpressen an die Deckbrändäöhl.? Verschlossen vird und die
komprimierte Luft gezwungen wi.d, nach vorn auszuweichen, vergleiche Figur 1 a und 1 b. Die öffnungen an der Vorder
seite sollten möglichst an der Oberseite der Einlegesohle vor den Zehen angeordnet sein. Figur 1 c zeigt den
Weg der Luft im Schuh.
Selbstverständlich ist es möglich, eine Einlegesohle dieser Art nicht als ein separates Produkt herzustellen,
sondern als festen Bestandteil des Schuhes in diesen einzubauen, wobei im Fall der Figur 1 c dafür gesorgt werden
müßte, daß die Sohle im hinteren Teil nicht mit der Deckbrandsohle
verklebt sein darf, damit die Luft bei Entlastung freien Zutritt zur Unterseite hat.
Ebenso ist es möglich, eine Belüftungseinrichtung nach diesem Prinzip in eine Fonnsohle einzubauen und damit
deren Hohlraum nutzbar zu machen.
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Um eine möglichst große Fördermenge bei geringer Dicke der Sohle zu erzielen, kann es zweckmäßig sein, die
Sohle im vorderen Teil dünn und vergleichsweise h&rt, im hinteren Teil dicker und elastischer zu gestalten,
vergleiche Figur 2.
Für die luftdichte Unhüllung des Füllmaterials kann man
Kunststoffolien aller Art verwenden, jedoch vorzugsweise solche, die schweißbar sind, wodurch die Herstellung
wesentlich vereinfacht werden kann. Zur Verbesserung des Tragekomforts ist es zweckmäßig, die Oberseite mit
einem wasseraufnehmenden Material zu belegen wie s.B.
mit hydrophilen Vliesstoffen oder Geweben oder auch mit einer Kollagenbeschiehtung. Auf diese Weise und durch
ein Schuhinnenfutter aus hydrophilem Material, wird die zur Verdunstung der Feuchtigkeit zur Verfügung
stehende Oberfläche wesentlich vergrößert, so daß eine vergegebene Feuchtigkeitaaenge mit vergleichsweise geringen
Luftmengen abtransportiert werden kann.
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Claims (7)
1. Einlegesohle mit Pumpeffekt zur Belüftung von
Schuhen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus luftdurchlässigem, elastischem Material besteht, das
von einer luftundurchlässigen Folie umgeben ist, die im vorderen und im hinteren Teil mindestens
je eine öffnung aufweist» die beim Tragen des Schuhes einen Lufttransport von hinten nach vorn
ermöglicht.
2. Einlegesohle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllmaterial aus Faservliesstoffen besteht.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aas Füllmaterial aus Elastomeren besteht.
M. Einlegesohle nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite mit hydrophilem Material belegt ist.
5. Einlegesohle nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydrophile Material ein Vlies oder ein Gewebe ist.
6. Einlegesohle nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberseite mit Kollagen beschichtet ist.
7. Einlegesohle nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ventilklappe zum Lufttransport vorgesehen
ist.
73189912UU4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737310991 DE7310991U (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Einlegesohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737310991 DE7310991U (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Einlegesohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7310991U true DE7310991U (de) | 1974-11-28 |
Family
ID=6637571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737310991 Expired DE7310991U (de) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | Einlegesohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7310991U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045510A1 (de) * | 1980-12-03 | 1982-07-01 | Alfons 6000 Frankfurt Eichel | Belueftete schuhsohle |
DE3942777A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-07-04 | Fritz Dr Med Immeyer | Schuhsohle |
EP1530916A2 (de) | 2003-11-12 | 2005-05-18 | Terence Sidney Andrew | Schuhwerk |
-
1973
- 1973-03-23 DE DE19737310991 patent/DE7310991U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3045510A1 (de) * | 1980-12-03 | 1982-07-01 | Alfons 6000 Frankfurt Eichel | Belueftete schuhsohle |
DE3942777A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-07-04 | Fritz Dr Med Immeyer | Schuhsohle |
EP1530916A2 (de) | 2003-11-12 | 2005-05-18 | Terence Sidney Andrew | Schuhwerk |
EP1530916A3 (de) * | 2003-11-12 | 2006-05-03 | Terence Sidney Andrew | Schuhwerk |
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