DE551394C

DE551394C - Fersenkissen fuer Einlegesohlen

Info

Publication number: DE551394C
Application number: DEB148639D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-05-31

Description

Fersenkissen für Einlegesohlen Personen, die beruflich viel stehen müssen, bekommen leicht Fußschmerzen und besonders ein Brennen an den Füßen. Es macht sich deshalb die Benutzung einer elastischen Einlage in den Schuh notwendig.
Einlegesohlen mit Fersenkissen aus Gummischwamm oder anderem nachgiebigem Material sind schon bekannt, bei denen die Einlage in besonders dazu kombinierte Einlegesohlen eingearbeitet ist.
Es sind auch Fersenkissen bekannt geworden, die ein Teil für sich bilden oder der Sohle aufgenäht werden. Bei den bekannten Fersenkissen, bei denen Schwammgummi eingelegt ist, zeigt sich schon nach kurzer Zeit durch das ständige Niedertreten der übelstand, daß die Einlagen durch das Reiben zerbröckelt werden und sich ein Brennen der Füße bemerkbar macht.
Dies gilt von Einlagematerial, wie Kork usw., das zusammengedrückt' sich festballt und durch den natürlichen Fußschweiß erhärtet, so daß sowohl das Leder des Schuhes als auch die Füße selbst stark darunter leiden.
Allen Kissen, auch denen die mit losem Polstermaterial, wie Roßhaar usw., gefüllt sind, bleibt allerdings aber der Übelstand anhaften, daß_ das Kissen zum Auflockern und Reinigen der Einlage erst aufgetrennt und dann wieder vernäht werden muß. Dies führt erfahrungsgemäß dazu, daß man davon absieht, da diese Arbeit sehr umständlich ist und das Kissen auch durch das öfters Auftrennen und Zusammennähen unbrauchbar wird.
Das tägliche Auflockern und Reinigen ist aber vom hygienischen Standpunkte unbedingt erforderlich, da dadurch erst der Wert und Zweck des Fußkissens voll .erfüllt wird.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein als steife Tasche ausgebildetes Fersenkissen, das an einer Einlegesohle angenäht ist, wobei das besondere Kennzeichen darin besteht, daß der Unterteil des Kissens an der Befestigungsnaht offen gehalten ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Polstermaterial jederzeit herausgenommen werden kann, daß das Polstermaterial aber trotzdem im Gebrauch nicht herausfallen kann, da die Öffnung beim Herumklappen des Kissens an die Einlegesohle selbsttätig geschlossen wird. Dabei wird noch ein weiterer Vorteil dadurch erzielt, daß sich jeder das Polstermaterial individuell formen kann, so daß sogenannte Schieftreter das Material einseitig stärker stopfen werden, wodurch das Schieftreten aufgehoben wird und der Fuß wieder eine gerade Haltung bekommt und die Absätze gerade abgetreten werden.
Eine Ausführung der Erfindung ist beispielsweise in zwei Ansichten dargestellt. In Abb. i ist das Kissen zurückgeklappt und in Abb. 2 .nach vorn geklappt.
Auf eine Einlegesohle a beliebiger Art ist das Fersenkissen aufgenäht. Es besteht aus einem weichen Stoffoberteil b, der wegen der Nähkante etwas länger gehalten ist als der feste Unterteile. Unterteil und Oberteil sind mit Borde eingefaßt und zusammengenäht, so daß sie eine einseitig offene Tasche d bilden, in die das Polstermaterial eingesteckt wird. Im Gebrauch ist die offene Seite der Tasche vollkommen verdeckt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit losem Polstermaterial gefülltes Fersenkissen, das als steife Tasche ausgebildet und mit einer Einlegesohle fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil (c) des Kissens an der Befestigungsnaht offen gehalten ist.