DE7825298U1 - Orthopädische Fußeinlage - Google Patents
Orthopädische FußeinlageInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
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Description
• e « ft β * « \s
Bernhard Weckenmimn...* *..**,," I *..* Gerstenstr. 11
Orthopädiemechaniker- 750O Karlsruhe 21
und Bandagistenmeister
Orthopädische Fußeinlage in Poly - Leder - Technik
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine orthopädische Fußeinlage, die im Schuh getragen
wird. Sie dient zur Abstützung des Fußes bei Senkfuß, bei Spreizfuß und bei Kombination beider Fußfehlformen. Sie wird individuell nach Gipsmodell oder
Trittspurzeichnung angefertigt.
Die bisher bekannten Einlagenkonstruktionen weisen verschiedene Mängel auf, die
durch das Material oder durch die Formgebung bedingt sind. Bei Anwendung von Leichtmetall- oder Stahleinlagen entsteht eine starre Einlage, die die Beweglichkeit
des Fußskelettes weitgehend ausschließt und dadurch zur Atrophie der Fußmuskulatur
führt. Die Kanten der Einlage, insbesondere die vordere Abschlußkante fügen dem Schuh Schaden zu, selbst wenn besondere Schutzleder an der Einlage
angebracht werden. Die ebenfalls bekannten Einlagen aus Acrylglas oder andereji Kunststoffen sind ebenfalls verhältnismäßig starr, einesteils durch die Materialhärte,
oder bei Verwendung von elastischeren Materialien durch die bei der Formgebung entstehende Profilierung, die zu einer Versteifung führt. Durch diese
Nachteile wird die weit genug nach vorne reichende Abstützung des Fuß-Quergewölbe
sehr erschwert, da dann die Abrollung des Fußes derart behindert wird, daß der getragene Schuh im Fersenbereich vom Fuß rutscht.
Diese Nachteile wurden bisher durch die Kombination verschiedener Materialien
auszugleichen. Ί3ο wurden Einlagen aus Holz-Leder hergestellt, wobei der tragende
Teil der Einlage aus einer Sperrholzfeder besteht, die Fersenpartie aus Holzfurniöi
I Die Acrylglas-Leder-Einlage ist gleich pufgebaut, das tragende Element besteht aus?
t' Acrylglas, die Fersenpartie aus einem anderen elastischen Material. Diese Einlagen!
konstruktionen können jedoch ebenfalls die Schuhe am vorderen Ende der tragenden
Elementef-?aesweiteren lösen sich mitunter die tragenden Elemente des Unterbaues
voneinander. Alle die zuvor beschriebenen Einlagen können sich nicht an verschiedene
Absatzhöhen (Sprengung) der getragenen Schuhe anpassen. Die ebenfalls bekannten Einlagen aus Kork-Leder benötigen für eine ausreichende Stützwirkung
mitunter eine erhebliche Materialstärke, die zu Problemen beim Tragen von normalen Konfektionsschuhen führen kann
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine orthopädische
Einlage individuell nach Gipsmodell oder Trittspurzeichnung herzustellen, die die Quergewölbe und Längsgewölbe des Fußes abstützt. Gleichzeitig soll die
Beweglichkeit des Fußskelettes während des Gehens nicht erheblich eingeschränkt werden. Durch die Gestaltung der Einlagenunterseite sollen Beschädigungen des
Schuhes vermieden werden, sowie durch die Reibung zwischen Einlage und Schuh hervorgerufene Geräusche ausgeschlossen sein. Desweiteren sollte sich die
Einlage verschiedenen Absatzhöhen (Sprengungen) der getragenen Schuhe in gewissem
Umfange anpassen können und im K Schuh, besonders im Fersenbereich nur
einen geringen Platzbedarf haben. Gleichzeitig sollte die Einlage fußwärts nit einer hautfreundlichen Materialschicht bekleidet sein. Die weitere Ausgestaltung
sollte eine weiche Polsterung im Bereich des vorderen Mittelfußes und des Vorfußes ermöglichen (bei empfindlichen Spreizfüßen"1 >
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß entsprechend dem Fußmodell eine Polyäthylenplatte
als Grundkörper der Einlage geformt wird» Die thermoplastische Formgebung erfolgt nach den allgemein gültigen Pegeln der technischen Orthopädie
über eine Holzform (Leisten) oder ein Gipsmodell. Die Quergewölbestütze (Metatarsalpelotte) wird jedoch nicht ausgeformt. Die MateriaLstärke v/ird
entsprechend der zu erwartenden Beanspruchung und der Konstitution des Patiente
gewählt. Sie liegt zwischen 2 mm und 8 mm. Sodann v/ird dieser Grundkörper im Fersenbereich sowie im vorderen Bereich dünn verlaufend auf ca. 1-2mm
Dicke ausgeschliffen, die Spanabnahme wird von der Unterseite her vorgenommen. So entsteht eine Einlage, die im Fersenbereich und im vorderen Bereich flexibel
und schuhwärts frei von harten Kanten ist, da der Übergang von der harten
Mittelpartie nach vorn und hinten fließend verläuft. Durch die Oberflächenbeschaffenheit
des Polyäthylens (Polyolefin) werden Geräusche zwischen Schuh und Einlage vermieden. Durch die Flexibilität wird die Beweglichkeit des
Fußskelettes nicht übermaßig eingeschränkt. Da der tragende Teil und die
flexiblen Teile der Einlage aus einem Stück besteht, können sich die verschiedenen
Materialien nicht voneinander lösen. Die hohe Zähigkeit des verwendeten Polyäthylens schließt Beschädigungen durch Risse oder Bruch nahezu
vollständig aus. Die Quergewölbeabstützung wird in Form einer vorgefertigten
Pelotte aus Schaumgummi, Moosgummi oder Zellkautschuk auf die Eiiikge aufgeklebt
dabei bleibt die Flexibilität der Einlage voll erhalten. Fußwärts wird die Einlage mit einem dünnen, weichen Leder (besonders geeignet ist Kalbleder)
beklebt. Leder ist im Fußbereich als besonders hautfreundlbh anzusehen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur Polsterung des Ballenbereiches
bei enjfndliehen Spreizfüßen eine Polsterschicht aus Schaumgummi,
Mooecrummi, Zellkautschuk oder einem ähnlichen Material im vorderen Bereich der
Einlage zwischen Unterbau und Pelotte aufgeklebt. Das Polstermaterial reicht
dann bis zu den Zehen. Nach hinten wird das Material dünn ausgeschärft, daß
es einen fließenden Übergang ergibt. Die zuletzt aufzubringende Lederdecke reicht in diesem Falle bis über die Zehen hinaus, entsprechend der Schuhlänge.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Einlage an der Unterseite
mit einem Plättchen aus Punktgummi (Noppengummi) versehen, dadurch wird das nach vorne rutschen im Schuh verhindert.
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Claims (3)
1. Orthopädische Fußeinlage dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte aus
thermoplastisch verformten Polyäthylen besteht, der Fersen- und vordere Be-
. reich dünn ausgeschliffen ist, die Spreizfußpelotte aus Schaumgummi, Moosgummi
o.a. aufgeklebt ist und fußwärts die Einlage mit Leder beschichtet ist.
2. Orthopädische Einlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnt, daß die Einlage
im vorderen Bereich weich gepolstert ist, wobei das Polster über die Eiav*
lage hinaus nach vorne reicht.
3. Orthopädische Einlage nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterseite ein Puntgummiplattchen aufgebracht ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7825298U1 true DE7825298U1 (de) | 1979-01-25 |
Family
ID=1323517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7825298U Expired DE7825298U1 (de) | Orthopädische Fußeinlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7825298U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3506809A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-09-04 | Manfred 2081 Heist Koch | Schuheinlage |
DE4320386A1 (de) * | 1993-06-19 | 1994-12-22 | Juergen Stumpf | Fußbett, insbesondere Einlage für an Diabetes erkrankte Personen |
-
0
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3506809A1 (de) * | 1985-02-27 | 1986-09-04 | Manfred 2081 Heist Koch | Schuheinlage |
DE4320386A1 (de) * | 1993-06-19 | 1994-12-22 | Juergen Stumpf | Fußbett, insbesondere Einlage für an Diabetes erkrankte Personen |
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