DE181006C - - Google Patents
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- DE181006C DE181006C DENDAT181006D DE181006DA DE181006C DE 181006 C DE181006 C DE 181006C DE NDAT181006 D DENDAT181006 D DE NDAT181006D DE 181006D A DE181006D A DE 181006DA DE 181006 C DE181006 C DE 181006C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/30—Drying; Impregnating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
- Manufacturing Of Electric Cables (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- M 181006 KLASSE 21 c. GRUPPE
EMIL PASSBURG in BERLIN.
Bei den bisher bekannt gewordenen Verfahren zur Trocknung von Kabeln unter
Vakuum, bei denen das Kabel ununterbrochen durch ein beheiztes und evakuiertes Gefäß zur
Aufnahme von einer oder mehreren Kabelschleifen hindurchgeführt wird, besteht der
Nachteil, daß die Austrocknung des Kabels nur ungleichmäßig ist und daher·, lange dauert,
weil das Kabel nicht von allen Seiten gleichmäßig beheizt wird.
Es ist bekannt, daß, wenn man dem Gefäß die Form eines Rohres gibt, das sich der Form
des Kabels anpaßt und zweckmäßig runden Querschnitt hat, infolge der gleichmäßigeren
!5 Wärmeeinwirkung die· Wirtschaftlichkeit und
Schnelligkeit des Verfahrens gesteigert und außerdem das Kabel nicht schädlichen Biegungen
unterworfen wird. Erfahrungsgemäß wird aber die Isolierung der dem Trockenverfahren
zu unterwerfenden Kabel an den Ein- und Austrittsstellen des Vakuumtrockners leicht Beschädigungen infolge der durch die
Einführungsmundstücke bedingten. Reibung ausgesetzt. .
Um diesen Ubelstand zu vermeiden, werden
bei vorliegender Erfindung an den Ein- und Austrittsstellen der Kabel in das eigentliche
Vakuumtrockenrohr eine oder mehrere Ein- und Ausführungskammern angeordnet, die unabhängig von dem Hauptrohr und voneinander
evakuiert werden können, und durch welche das Kabel in Mundstücken geführt
wird, die nicht völlig dicht zu schließen brauchen, so daß die Reibung vermindert und eine
Beschädigung der Isolation verhütet wird. Durch diese Abstufung der Herstellung des
Vakuums kann gleichzeitig in bekannter Weise eine höhere Luftleere im Vakuum erzielt werden,
indem durch die geringeren Druckgefälle das Eindringen von Luft in die einzelnen
Kammern vermindert wird. . .
An den rohrförmigen Trockenapparat, der aus einem einzigen Rohr oder aus mehreren
luftdicht aneinander gereihten Röhren von gerader oder gekrümmter Form besteht, kann
sich ein Imprägniergefäß derart anschließen, daß das getrocknete Kabel, bevor es in die
Atmosphäre oder in die Bleipresse tritt, das mit Tränkmasse gefüllte Imprägniergefäß
durchläuft.
Zur Ausführung des Verfahrens kann beispielsweise ein Apparat dienen, wie er in Fig. 1
im Längsschnitt und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt ist; Fig. 3 und 4 zeigen Abänderungen
an Einzelheiten des Apparates.
Dieser Apparat besteht im wesentlichen aus · den mit Heizmantel b versehenen evakuierten
Heizrohren c, von denen mehrere aneinander angeschlossen sein können, aus dem Mundstück
i oder der aus zwei Mundstücken i und V gebildeten Einmündungskammer α und aus
der Ausmündungskammer d bezw. dem Mund- ' stück η oder den beiden Mundstücken η
und n'.
Wird eine Tränkung des Kabels q sofort im Anschluß an diese Trocknung beabsichtigt,
so durchläuft das vor seinem Durchgange durch d bereits getrocknete Kabel die mit
erexem
Tränkmasse gefüllte Kammer e, die mit Heizmantel
b versehen ist. Aus dieser Tränkkammer e, welche zum Zweck der gründlichen
Durchtränkung des Kabels unter mehreren Atmosphären Luftdruck stehen kann, tritt das
Kabel durch die luftdicht abschließende Kammer m oder das Mundstück ο in die Atmosphäre
aus und wickelt sich auf eine sichdrehende Rolle f auf, welche die Bewegung
ίο des Kabels bewirkt. Selbstverständlich· kann
an Stelle der Rolle / auch eine andere Vorrichtung die Bewegung des Kabels ' auf den
Trockner bewirken.
Die Rolle f kann, wenn erforderlich, in einem ebenfalls mit Tränkmasse gefüllten Gefäß
g angeordnet sein, um das Kabel, das infolge des Durchganges durch die Mundstücke 0
und 0' der Kammer m oberflächlich von der Tränkmasse befreit ist, nochmals mit letzterer
zu befeuchten.
Das Kabel ist nunmehr so weit vorbereitet, daß der Bleiüberzug aufgebracht werden kann.
Zu diesem Zweck kann das Kabel sofort in die Bleipresse eingeführt werden, so daß alle
Vorgänge, das Trocknen, Tränken und Pressen, in ununterbrochener Reihenfolge hintereinander
vorgenommen werden können, falls nicht aus besonderen Gründen vorgezogen wird, die
Operationen des Trocknens, Tränkens und Bleipressens voneinander zu trennen. Durch
die Vakuumpumpenstutzen I werden die aus dem Kabel ausgetretenen Wasserdämpfe in
einen Kondensator fortgeführt.
Die Einführungskammer α sowie die Ausführungskammer
d für das Kabel können ebenfalls mit Vakuumpumpenstutzen- s versehen
sein, um diese Räume mit einer zweiten Vakuumpumpe luftleer zu machen, die von derjenigen,
welche den Innenraum des Rohres c verdünnt, unabhängig ist, damit kleine, durch
etwaigen nicht ganz luftdichten Abschluß der Mundstücke i und1 i' oder η und n' hervorge-
. - rufene Undichtigkeiten auf das in c erzielte
Vakuum keinen oder nur einen geringen schädliehen Einfluß ausüben. Es können auch mehrere
derartige.Ein- und Ausführungskammern für das Kabel hintereinander angeordnet werden,
um den schädlichen Einfluß der eindringenden Luft weiterhin zu verringern oder ganz
aufzuheben. Unter Umständen werden die Mundstücke absichtlich nicht ganz dicht gemacht,
um die Reibung beim Durchgange des Kabels nicht zu stark werden zu lassen, weil
hierdurch die Isolierung des Kabels beschädigt werden könnte.
Um während des Durchganges durch den Trockenapparat das Kabel auf den erreichten
Trockengrad zu prüfen, kann eine weitere Kammer k an den Apparat angeschlossen sein,
welche einerseits durch das Mundstück p vom übrigen Vakuumraum und andererseits durch
das Mundstück n' von der Atmosphäre oder der Kammer e abgeschlossen. und durch ein
Rohr r mit einem Kühler χ verbunden ist, durch den die etwa in der Kammer k entstehenden
Wasserdämpfe niedergeschlagen werden, worauf das Niederschlagswasser in Form von Tropfen hinter dem Schauglas h herabfällt.
. . ■
Zeigen sich Wassertropfen, so beweist dies, daß das Kabel nicht trocken ist, und es muß
dann seine Vorbewegung durch den Trockner verlangsamt werden, bis die Bildung von
Wasser im Kondensator aufhört.
An Stelle des Kondensators χ kann selbstverständlich auch ein Feuchtigkeitsanzeiger
beliebiger anderer Bauart treten.
Die Tränkmasse, die durch den Stutzen ζ in die Tränkkammer e eintritt, kann, wie bereits
erwähnt, durch einen Druckkessel unter Druck gebracht werden, um die Tränkung des
Kabels unter Druck bewirken zu können. Die Tränkmasse tritt hierbei durch das Drosselventil
z' nach Bedarf in das Gefäß g über. Durch den Dampfmantel b der Kammer e und
des Gefäßes g wird die Tränkmasse warm und flüssig erhalten.
Selbstverständlich ist es nicht unbedingt erforderlich, die Vakuumtrockenrohre, wie in
der Zeichnung veranschaulicht, übereinander zu legen. Dieselben können vielmehr je nach
den örtlichen Verhältnissen auch in einer wagerechten oder senkrechten Ebene aufgestellt
werden oder im letzteren Falle ebenfalls mit Windungen versehen sein. .
Für den Fall, daß der Kabelstrang bei größerer Länge sich durchbiegt und dann die
Heizrohre ^berühren würde, was wegen einer möglichen Überhitzung des Kabels zu vermeiden
ist, empfiehlt es sich, in den Röhren c Führungssättel v, die auch die Form von
Rollen haben können, anzubringen, welche verhindern, daß das Kabel mit der Heizfläche
in unmittelbare Berührung kommt.
Ist die Beschaffenheit des Kabels derartig, daß ihm die Einwirkung höherer Hitzegrade
nicht schadet, oder ist die Temperatur im Vakuummantel b beispielsweise bei Wasserheizung
derartig, daß eine unmittelbare Berührung mit der Heizfläche nicht schadet, oder ist das Kabel so straff gespannt, daß es
die Heizfläche nicht berühren kann, so werden die Führungssättel ν überflüssig.
Die Kammern a, d und m werden zweckmäßig
in einer solchen Länge hergestellt, daß die Verjüngungen der Enden verschiedener
aneinander gebundener Kabel oder der Schleppstränge der Länge nach ausreichend
Raum darin finden und stets eins der beiden Mundstücke den starken Teil des Kabels luftdicht
umschlossen hält, damit beim Durchgang der Verjüngungen durch die Mundstücke keine
MA Wb.
Unterbrechung und keine wesentliche Veränderung
in der Höhe des Vakuums in den Rohren c erfolgt.
Die Ein- und Ausführungskammern a, d, m
lassen sich, wenn Kabel verschiedenen Durchmessers zu trocknen sind, leicht durch andere
Kammern mit Mundstücken von den der Kabelstärke entsprechenden Abmessungen ersetzen.
Wenn ein Kabel kleineren Durchmessers unmittelbar nach einem Kabel größeren
Durchmessers getrocknet werden soll, so kann dieses geschehen, ohne daß das Vakuum
unterbrochen wird, wenn Kammern mit Mundstücken kleineren Durchmessers vor die Kammer
α geschraubt werden.
An Stelle glatter Rohre c können auch gerippte Rohre nach Fig. 3 und 4 Anwendung
finden, um die Heizwirkung zu vergrößern und gegebenenfalls gleichzeitig eine Auflage
für das Kabel q (Fig. 4) zu schaffen.
Selbstverständlich kann, wenn besondere Gründe dafür sprechen, der Durchgang des
Kabels in umgekehrter Folge wie hier, be-; schrieben geschehen, d. h. das Kabel kann
unten in den Trockenapparat ein- und oben austreten. · .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Trocknen von Kabeln unter Vakuum- in fortlaufendem Durchgange, dadurch gekennzeichnet, daß ein von außen beheizbares' Rohr an seinen Ein- und Austrittsenden mit einer oder mehreren Ein- und Ausführungskamniiern versehen ist, welche unabhängig von den Röhren und voneinander evakuiert werden können, . und durch welche das Kabel in die Rohre geführt wird, so daß das Vakuum in dem Rohr aufrecht erhalten werden kann, ohne daß die Mundstücke, durch die das Kabel ein- und ausgeführt wird, zur Verhütung von Beschädigungen der Isolation völlig dicht zu schließen brauchen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE181006C true DE181006C (de) |
Family
ID=445223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT181006D Active DE181006C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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