DE1460354A1 - Vorrichtung zum Nass- und Nachbehandeln von Textilguetern - Google Patents
Vorrichtung zum Nass- und Nachbehandeln von TextilgueternInfo
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Description
Anstalt für Patentdienst A
Vaduz/Liechtenstein den 27.1.1965
Vorrichtung zum Naß- und Nachbehandeln von Textilgütern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Naß- und Nachbehandeln
von Textilgütern wie beispielsweise Gewebe, Kammzug, loses Material, Kabel oder dgl.
Vorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt. Sie bestehen
aus einer Tränkeinrichtung, einer Nachbehandlungskammer und Mitteln zum Überleiten des getränkten Gutes zum Nachbehandlungs-raum.
Das Problem, einen Behandlungsraum beispielsweise für Dampf
am Warenein- und —auslauf bei kontinuierlichem Durchlauf
des Materials abzudichten, ist noch nicht befriedigend gelöst. Das Abdichten ist schon schwierig, wenn sich im
Inneren der Kammer Sattdampf unter atmosphärischem Druck
befindet und weder Dampf nach außen, noch Luft in die Kammer hineindringen darf. Noch schwieriger wird es, wenn eine
Sattdampfbehandlung bei Temperaturen über 100° C gefordert
wird, weil in diesen Fällen in der Behandlungskammer ein Überdruck gegenüber der Außenatmofphäre herrschen muß.
Da das zu behandelnde Gut kontinuierlich in die Kammer
hinein und wieder herausgebracht werden soll, kommen als Dichtung vorzugsweise Walzen in Frage. Zur guten Abdichtung
müssen die Walzen mit hohem Druck angepreßt werden, um gegebenenfalls auch Unebenheiten im Material auszugleichen.
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Oft wird das zu behandelnde Gut vor dem Dämpfen oder Fixieren
Bit einer bestimmten Flüssigkeitsmenge (Färbeflotte,
Bleichflotte usw.) getränkt, die mengenmäßig in einem bestimmten
Verhältnis zum Trockengut stehen muß. Die Feuchtigkeit des einlaufenden Materials muß oft sehr hoch sein.
Man darf daher das Gut mit den Einzugswalzen nicht zu stark zusammenpressen, weil sonst ein Teil der Flüssigkeit aus
dem Gut wieder herausgedrückt wird. Bei schwachem Preßdruck ist jedoch das Abdichten nicht ausreichend.
Das vorgeschilderte Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tränkeinrichtung unmittelbar an oder in der
Nachbehandlungskammer angeordnet ist, wobei die Tränkflüssigkeit vorzugsweise unter dem Druck der Nachbehandlung
skamm er steht.
Ar Wareneinlauf in die Nachbehandlungskammer ist die Tränkeinrichtung
vorgesehen, der Vorzugsweise zwei Walzen (können auch zwei endlose Förderbänder sein) als Abschluß
nach außen vorgeschaltet sind. Als Tränkeinrichtung kann eine bekannte Einrichtung verwendet werden, vorzugsweise
ein Foulard.
Vorteilhaft ist es, wenn man den Warenein- und -auslauf auf eine Seite, möglichst dicht neben- bzw. übereinander legen
kann, so daß drei Walzen (oder drei Förderbänder) gemeinsam den Warenein- und -auslauf bilden.
Bei einer erfindungsgemäßen ^usführungsform verwendet man
vorteilhaft einen Foulard an Stelle des Einzugswalzenpaares. Zur Abdichtung ist dem Foulard ein Preßwalzenpaar vorgeschaltet.
Man kann aber auch eine Einlaufpreßwalze mit einem Foulard kombinieren; dann liegen zwei Walzen untereinander
und eine dritte Walze etwa rechtwinklig hierzu.
- 3 ;" " 9 ! 9098U/0936
In' xÄii^geis'tältirirg; 'der Erfindung' köhWen' Wer' TraiiltöinViV/l^Tung
eine ^tifle^einViehturig ixridT eine' Vö^dereiririehtutog^ zV Si^ y
ein endlWes 'Förderband, naehgWcHait-e't' sein.' ' '· * >■ - -■-■
VörteflHiafi? fs4f eö ferner j" zTtfsdheh "der iraiikeinriclituog
nriä Äer 'Näciibe'han'dlungskaiiinier 'eine Treün'waBu vorzuseh«n'.
Diese Trennwand kann gleichzeifig "al s 'ira'gewand atrsg^TSlT-:
det sein. Sie "kann aus einer 'geschTosrsenew ode'r* -au$ eitter 'Λ
perforierten Wand tfest'eKeri; Um iritfer Vorka'tniöer den gl'eiclieii
Druck wie in der Nachbehandlungskaimner zu erhalten, kann
man Ä'üägleich'sz'ylinder anordrien. isomsit 1st es' acreIi Wög^Licrfr;'
in'^der Vorkanker ein ändWresl!Medi'tim (ζ. ιΒ.; Luft) VorzuselieB
als in der Nachbehandlungskäinni'erv ; :': 'i:"'■■ '-'*;i'■'-' ->r' - ^if j
Die Anordnung von Sprühdiisen als zusätzliche oder einzig«
Vorrichtung zum Tränken der Ware kann wahlweise erfolgen.
Weitere vorteilhafte'· und zweckniäCffg'e MerkniaT^ der Wrfin- '
dung €?r"getreit sioh auch' aus den Aachfolgenden Auffführüteg-s1-'
f οrrogrr wie lie'schr"iebeto und/ödei* dargestellt. Diese' ^Hwz.el--"■*
merkmale ge'hör'en ■■ *·' ebensoi wi'# vöi'e -liefeits yorgenannten ' '·'--'
Merkmale - auch gemeinsam (in Kombination) zur Erfindtinig.
Es zeigen in öiihemätiSehern Aüfba'ör ' -*'■■■ ■· '■'-■■■'* ''■ ' ■■'"<·■
^i* i eine -ffrf indurigsgeiBäß^ Vörricht'üng» mit Foulard*-und
Nachbehandlungskanrmer, ' ; : · ■ : ; ■■ ' >
' Fig. 2 einen anderen Einlaufteil einer Vorrichtung mit
Fig* :'3":ιίϊί«3 ^ig/i :ti den Einlauf teil eineor Vorrichtung für
'■-■■j , Norniöldrtrck ίκ dör Behand-l'ungskaiHiner, ■ ·
Fig. ;5 'eine weitere Ausfuhruügsform· des Einl'auiteils <
.on λ Vorriölitttog mit NacchbehiarndlKnigsitaniaer, - ν
Fig. 6 eine Vorrichtung i»it ei»er anders ar ti geri "franto
richtung.
' -, -,,..··.■·. i, ■,"■:■' h ~ 9098 U/0936
Bei der Vorrichtung nach Figur 1 passiert das zu behandelnde zunächst noch trockene Gut 1 das 'Preßwalzenpaar' 2, welches
das Abdichten der Nachbehahdlungskammer 3 am Einlauf übernimmt.
Es durchläuft anschließend einen einstellbaren Foulard 4 Bit Farbflotte 5 oder einer anderen, geeigneten
Flüssigkeit. Anschließend wird das Gut 2 gefaltet auf ein ' Förderband
6 gelegt und auf diesem durch die Nachbehandlungskamner
3 (Dämpfer) gefahren', um die erforderliche (länge)
Verweilzeit zu erreichen. Am Auslauf der Nachbehandlurigskammer
wird es von einem Walzenpaar 17, 18, das gleich-^ '
zeitig die Abdichtung der Kammer 3 übernimmt, abgezogen.
Figur 2 zeigt eine weitere Möglichkeit für den Wareneinlauf; der Vorraum -7, enthält ein anderes Medium als die
Nachbehandlungskammer 8. Beide Räume stehen jedoch unter dem
gleichen Drück. Der Vorraum 7 kann beispielsweise mit Luft 10 gefüllt sein, über einen Ausgleichszylinder 9 kann der
Druck is Vorraum 7 dem der Nachbehandlungskammer 8 angepaßt werden.
Einen dichten und einfachen Abschluß erhält man bei der Anordnung eines Foulards 20 gemäß Figur 3. Der Foulard 20
bildet gleichzeitig das Einzugswalzenpaar, so daß - bezogen auf Figur 1 - der obere Teil oberhalb der Trennwand 13 entfallen
kann, wenn in der Nachbehandlungskammer kein Überdruck herrscht. Den Foulard 20 entsprechend Figur 3 kann man auch
versetzt anordnen, wie in Figur h gezeigt ist.
Figur 5 zeigt eine besonders einfache AusfUhrungsform, bei
der die Einlaufwalzen ii und der Foulard 12 kombiniert sind.
In den Fällen, in denen die Temperatur in der Behandlungskanmer
5 oder 8 sehr hoch ist, kann eine Kühlung der Foulardwalzen und/oder der Flotte vorgesehen sein.
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U60354
Ub eine Trennung des Vorraumes und des Nachbehandlungsraunes
(Dämpfer) vorzunehmen, können Trennwände 13 angeordnet sein.
Eine vorteilhafte Ausbildung, bei der ein gemeinsamer Warenein- und -auslauf angeordnet ist, zeigt Figur 6.
Zwischen den drei Walzen 14, 15, 16 wird das Gut i ein- und
ausgeführt. Als Tränkeinrichtung ist ein Siebtrommelsaugbad
21 lit den entsprechenden zugeordneten Umlenkwalzen vorgesehen, wobei die Tränkeinrichtung 21 durch eine Wand |
13 von der Nachbehandlungskammer mit dem Förderband 6 getrennt ist. ......
Es ist selbstverständlich, daß auch andere Fördermittel als das umlaufende Band 6 Verwendung finden können, beispielsweise
vibrierende Rutschen, Trommeln, Walzen usw.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Tränken und Nachbehandeln wie z.B.
Dämpfen, Fixieren od. dgl. von Textilgutern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tränkeinrichtung unmittelbar an
oder in einer Nachbehandlungskammer angeordnet ist, wobei die Tränkflüssigkeit vorzugsweise unter dem Druck der Nachbehandlungskammer steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am
Wareneinlauf die Tränkeinrichtung an Stelle des Einlaufwalzenpaares und der Tränkeinrichtung zwei Walzen (2)
(oder Förderbänder), als Abschluß nach außen vorgeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch drei Walzen(i4, 15» 16) die gemeinsam den Warenein- und Warenauslauf bilden.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Foulard (4)
als Tränkeinrichtung Verwendung findet.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der 'vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Foulard (20) als Einzugswalzenpaar.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlaufwalze (ti) dem
Foulard (12) zur Abdichtung zugeordnet ist.
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7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tränkeinrichtung eine Falteinrichtung (19) und eine Fördereinrichtung, z. B.
ein endloses Förderband (6),. nachgeschaltet sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
gekennzeichnet durah mindestens.,.eine Trennwand (i3) zwischen, deic ^orkammier jund Naohbehandlungskammer.
9. Vorrichtung nach wenigstens ej.nem der vorherigen Ansprüche,
,gekenn^ejehnet.^urch, einen DrUickausgleicher (Ausgleich- .
zylinder (9)) zwischen der Vorkammer und der Naehbehandlungskamaer.
iO. Vprrichtung. nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer mit einem zur
Na.chbehandlungskammer unterschiedlichen Medina gefüllt ist.
9098U/0936
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE1460354A1 (de) |
FR (1) | FR1430549A (de) |
GB (1) | GB1077525A (de) |
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