DE1809602C3 - Verfahren zur Herstellung eines run den galvanischen Pnmarelementes mit einer metallischen Losungselektrode in Rohrform, die mit einer Kunststoffumhullung umgeben ist - Google Patents

Description

In dem Hauptpatent 1 809 601 wird ein Verfahren zum Herstellen eines Primärelementes beschrieben, dessen rohrförmige Elektrode aus einem entsprechend geformten, außen von einer Kunststoffhülle umgebenen Metallband besteht, das seinerseits die Depolarisatormasse mit zentral angeordnetem Stromableitungsstift umschließt.

Um derartige Elemente herzustellen, wird in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen, aus einem Band aus dem Material der vorgesehenen Lösungselektrode, beispielsweise Zink, Magnesium oder Aluminium, ein Rohr zu formen, die aneinanderstoßenden Bandränder durch Punkt-, Schritt- oder VoIlschweißung miteinander zu verbinden, ein Ende des Rohres nach innen anzubördeln und dieses Rohrende so weit in einen Kunststoffbecher einzuschieben, daß es den in den Boden des Kunststoffbechers eingelassenen elektrischen Abgriff kontaktiert bzw. in Richtung auf die Becherwandung zurückdrückt. Danach gelangt dieses Teil in eine Montagemaschine, mit deren Hilfe fertige Puppen in das Elektrodenrohr eingeschoben werden.

Nun hat sich gezeigt, daß die im Hauptpatent beschriebene Fertigung noch weiter vereinfacht und durchgehend kontinuierlich gestaltet werden kann.

Dies gelingt dadurch, daß man einen Strang aus Deprlarisatormasse herstellt, auf diesen — getrennt durch eine Schicht aus Separationsmaterial — das Band aus dem Metall der Lösungselektrode aufwickelt, die aneinanderstoßenden Bandränder miteinander verschweißt, anschließend Strangteile der erforderlichen Größe ablängt und in den Kunststoffbecher einschiebt. Danach ist es nur noch erforderlich, die Depolarisatormasse anzupressen, den Stromableiterstift zentrisch einzudrücken, die Masse nachzupressen und mit einem Dichtungsmaterial abzudecken, bevor das Element, beispielsweise durch Aufschweißen oder Aufkleben eines passend geformten Kunststoffdeckels, flüssigkeitsdicht verschlossen wird.

Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die späterhin auf dem Stromableiterstift aufliegende elektrisch leitende Kappe vor dem Aufsetzen des Deckels mit diesem fest zu vereinigen. Dies kann durch einfaches Verkleben oder Anschweißen erfolgen, andererseits ist es möglich, schon beim Spritzen der Deckel die Stiftkappe umfließen zu lassen, so daß sie fest mit dem Deckel verbunden ist.

Sollen Primärelemente nach dem sogenannten Papierfutter-System hergestellt werden, so ist es erforderlich, den Massestrang vor dem Umwickeln mit Metallband erst mit Elektrolytpapier zu umkleiden.

Wenn dagegen Primärelemente angefertigt werden sollen, die statt der Papierfutter-Schicht eine Schicht aus quellfähigen, durch Bindemittel miteinander zusammengehaltenen Bestandteilen wie beispielsweise Stärke, Ionenaustauscher u. dgl. enthalten, so hat man die Wahl, diese Stoffe gelöst und/oder suspendiert in einem leicht flüchtigen Lösungsmittel auf die Außenseite des Massestranges, auf die später innen zu liegen kommende Seite des Metallbandes oder ίο aber auf beiden aufzutragen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verfa' en zur stetigen Herstellung von runden galvanischen Primärelementen nit einer Kunststoffumhüilung und einer metallischen Lösungselektrode, wobei letztere aus einem Band aus dem Metall der Lösungselektrode zu einem Rohr geformt wird und dieses nach dem verengenden Anbördeln des einen Rohrendes in einen Kunststoffbecher so weit eingeschoben wird, bis das Metallrohr den im Boden eingelassenen elektrischen Abgriff federnd in Rich-

a5 tung auf die Becherwandung zurückdrückt, gemäß dem Hauptpatent 1809 601, dadurch gekennzeichnet, daß ein Strang aus Depolarisatormasse durch Pressen hergestellt und auf diesen — getrennt durch eine Schicht aus Separationsmaterial — das Band aus dem Metall der Lösungselektrode aufgewickelt wird, die an- - einander&toßenden Bandränder miteinander verschweißt, anschließend Strangteile der erforderlichen Größe abgelängt und in den Kunststoffbecher eingeschoben werden, worauf die Depolarisatormasse angepreßt, der Stromableitungsstift zentral eingedrückt, die Masse nachgepreßt, mit einem Dichtungsmaterial abgedeckt und anschließend der Kunststoffdeckel mit der elektrisch leitenden Stiftkappe flüssigkeitsdicht mit dem Oberrand des Kunststoffbechers verbunden wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Massestrang vor dem Umwickeln mit einem Metallband mit Elektrolytpapier umkleidet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Massestrang und/oder die auf den Massestrang zu liegen kommende Seite des Metallbandes vor dem Umwickeln mit einer Schicht aus einem ionendurchlässigen, elektrisch isolierenden Material durchgehend belegt wird.