DE1809600B2 - Rundes galvanisches primaerelement mit einer blechmantel umhuellung und einer aus einem metallrohr bestehenden loesungselektrode sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Rundes galvanisches primaerelement mit einer blechmantel umhuellung und einer aus einem metallrohr bestehenden loesungselektrode sowie verfahren zu seiner herstellungInfo
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- H01M6/04—Cells with aqueous electrolyte
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Description
1 2
Zwecks Einsparung von Zink- oder anderen als flüssigkeitsdicht angedrückt. Es ist nicht notwendig,
Material für eine metallische Lösungselektrode ge- daß Dichtungslippen vor dem Umbördeln den Randeigneten
Stoffen, wie Magnesium und Aluminium, ist bereich der Bodenkontaktscheibe umfassen,
bereits vorgeschlagen worden, statt der für Lösungs- Der erfindungsgemäße Aufbau des Primärelemenelektroden bisher üblichen Becherform die Rohrform 5 tes gewährleistet unter Verwendung nur weniger zu wählen und dadurch den elektrochemisch un- Einzelteile und Einsparung des früher üblichen genutzten Becherboden überflüssig zu machen. Metallbecherbodens eine ausgezeichnete Bodenab-
bereits vorgeschlagen worden, statt der für Lösungs- Der erfindungsgemäße Aufbau des Primärelemenelektroden bisher üblichen Becherform die Rohrform 5 tes gewährleistet unter Verwendung nur weniger zu wählen und dadurch den elektrochemisch un- Einzelteile und Einsparung des früher üblichen genutzten Becherboden überflüssig zu machen. Metallbecherbodens eine ausgezeichnete Bodenab-
Ein mit einer Rohrelektrode ausgerüstetes Element dichtung.
muß im Bereich des eingesparten Becherbodens Ferner ist es von großem Vorteil, daß die vor-
flüssigkeitsdicht verschlossen werden. io geschlagene Konstruktion es erlaubt, Elemente für
Aus der deutschen Patentschrift 913 789 ist bereits verschiedene Aufgaben nach dem gleichen Verfah-
ein Primärelement bekannt, dessen metallische ren in kontinuierlicher Fertigung herzustellen.
Lösungselektrode aus einem beidseitig offenen Zink- Besonders bevorzugt wird dabei der Aufbau des
zylinder besteht. Der Zinkzylinder ist mit dem Metall- jeweiligen elektrochemischen Systems von innen nach
boden durch eine aus der Zinkplatte herausragende 15 außen.
Nase verbunden. Die Bodenplatte ist gegen Zer- Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß man
Setzung durch den Elektrolyten mittels einer Scheibe den bereits mit flüssigem Elektrolyten angemischten
aus säurefestem Werkstoff oder einer Lage Siegel- Depolarisator einer Strangpresse zuführt, gegebenenlack
geschützt und der flüssigkeitsdichte untere Ver- falls den Massestrang nochmals durch ein Elektrolytschluß
wird über eine Bördelkonstruktion gelöst. 20 bad führt bzw. ihn durch Aufspritzen od. dgl. mit
Die Herstellung eines solchen, eine Nase aufwei- zusätzlichem Elektrolyt versieht und den Strang nach
senden Zinkzylinders ist aufwendig, durch einen star- ausreichender Antrocknung der Wickelmaschine zu-
ken Materialabfall gekennzeichnet und an der Stelle, führt, wo der Massestrang mit dem Metallband um-
an der die Nase durch die Bördelung auf den Metall- wickelt wird.
boden gepreßt wird, ist die Gefahr eines Elektrolyt- 25 Bei der Herstellung von sogenannten Papierfutteraustritts
sehr groß. Elementen wird man den Strang vorher mit
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu Elektrolyt-Papier umwickeln.
vermeiden und ein Primärelement zu entwickeln, des- Wenn als Trennschicht zwischen Depolarisator
sen metallische Lösungselektrode aus einem Rohr be- und Lösungselektrode Ionenaustauschermaterial,
steht und das eine ausgezeichnete Bodenabdichtung 30 quellfähige Bindemittel od. dgl. benutzt werden solaufweist.
Weiterhin soll ein Verfahren beschrieben len, so kann man vor dem Umwickeln des Masseweiden,
das sich besonders gut für die Herstellung stranges entweder diesen oder eine Seite des Metallvon
Primärelementen unter Verwendung von Metall- bandes mit den genannten Stoffen beschichten,
rohren eignet. Danach werden die Metallband-Ränder durch
rohren eignet. Danach werden die Metallband-Ränder durch
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lage 35 Punkt-, Schritt- oder Vollschweißung miteinander
des Metallrohrs im oberen Elementteil durch eine verbunden und Stücke der gewünschten Stranglänge
Kunststoffdichtung fixiert ist, während der untere um- abgetrennt.
gebördelte Rand des Rohres über die Bodenkontakt- Es ist auch möglich, Massestrangteile in Metallscheibe
den lippenförmig ausgebildeten Rand der blech einzurollen, um durch eine Längsnaht-Ver-Dichtungsscheibe
flüssigkeitsdicht gegen den unteren 40 schweißung mechanisch stabile Strangteile zu erhal-Bereich
des Metallrohres drückt. ten. Doch wird man diesen Verfahrensschritt nicht
Die rohrförmige Lösungselektrode besteht in einer anwenden, wenn der Arbeitsgang kontinuierlich
günstigen Ausführungsform aus einem spiralförmig weiterlaufen soll.
gewickelten, durch Schweißbereiche in Form eines Ein Ende des Strangteiles wird nunmehr durch
Rohres fixierten Metallbandes, vorzugsweise aus 45 Aufsetzen auf eine Fläche verschlossen, z.B. durch
Zink. Andrücken eines Gegenhalters, und danach die
Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand der Masse im Rohr vorgepreßt, ein Ableitungsstift in des-
bcigelegten schematischen Zeichnung näher erläutert; sen Mitte eingedrückt, die Masse nachgepreßt und
unterhalb der Zeichnung ist vergrößert ein Bereich das obere Rohrteil durch Einführen der Kunststoff-
der unteren Abdichtung in zwei Ausführungsformen 50 dichtung verschlossen. Anschließend werden die
wiedergegeben. elastische untere Dichtungsscheibe und die Boden-
Das Metallrohr 1 umschließt den Depolarisator 2 kontaktscheibe aufgelegt und das Element durch Um-
mit zentral angeordnetem Stromableitungsstift 3, der bördeln des unteren Randes der Rohrelektrode ver-
zumcist aus Kohle besteht und oben mit einer me- schlossen.
tallisch leitenden Kappe 7 ausgerüstet ist. Im oberen 55 Den Schließvorgang kann man in der Weise um-Elementbereich
sind das Elektrodenrohr 1. und der kehren, daß man zuerst nach dem Einführen der
Stift 3 durch die Kunststoffdichtung 4 fixiert. Beim Dichtungsscheibe und der Bodenkontaktscheibe
verkaufsfertigen Element wird die Kappe 7 beispiels- durch Umbördeln des Rohres die Unterseite verweise
durch die aus Papphülse 8 und der an ihren schließt und erst dann das Element mit dem Kohlebeiden
Rändern umgefalzten äußeren Blechhülse 9 60 stift versieht und den oberen Abschluß anbringt,
gehalten. Die beiden Vergrößerungen zeigen genauere Beide Schließverfahren sind nur für Primärele-Wiedergaben des erfindungsgemäßen unteren Ver- mente geeignet, deren Lösungselektrode durch eine Schlusses. Durch die Bördelung des unteren Rohr- ionendurchlässige, elektrisch nicht leitende Schicht randes 1 wird über die elektrisch leitende Boden- ausreichender Stabilität von der Depolarisatormasse kontaktscheibe 6 die an ihrem Außenrand Dich- 65 getrennt ist.
gehalten. Die beiden Vergrößerungen zeigen genauere Beide Schließverfahren sind nur für Primärele-Wiedergaben des erfindungsgemäßen unteren Ver- mente geeignet, deren Lösungselektrode durch eine Schlusses. Durch die Bördelung des unteren Rohr- ionendurchlässige, elektrisch nicht leitende Schicht randes 1 wird über die elektrisch leitende Boden- ausreichender Stabilität von der Depolarisatormasse kontaktscheibe 6 die an ihrem Außenrand Dich- 65 getrennt ist.
tungslippen aufweisende, aus elastischem und elek- Bei der Fertigung klassischer Leclanche-Elemente
trisch gut isolierendem Material bestehende Dich- mit dem Kennzeichen der vorliegenden Erfindung
tungsscheibe 5 auf einen größeren Elektrodenbereich stellt man zuerst das Zinkrohr her, verschließt es
durch Umbördeln gegen Dichtungsscheibe und Bodenkontaktscheibe einseitig, füllt Elektrolyt ein
und setzt danach die vorgefertigte Puppe und die Kunststoffdichtung ein.
Claims (5)
1. Rundes galvanisches Primärelement mit einer Blechmantelumhüllung, einem Depolarisator
mit zentral angeordnetem Stromableitungsstift und einer den Depolarisator umgebenden,
aus einem Metallrohr bestehenden Lösungselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß deren Lage im oberen Elementteil durch eine
Kunststoffdichtung (4) fixiert ist, während der untere umgebördelte Rand des Rohres (1) über
die Bodenkontaktscheibe (6) den lippenförmig ausgebildeten Rand der Dichtungsscheibe (5)
flüssigkeitsdicht gegen den unteren Bereich des Metallrohres (1) drückt.
2. Primärelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (1) aus gewickeltem
und danach verschweißtem Metallband besteht.
3. Verfahren zur Herstellung des in den An-
Sprüchen 1 und 2 beschriebenen Primärelementes, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Mischung aus Depolarisatormasse und flüssigem Elektrolyten zu einem Massestrang preßt, diesen
mit Elektrolytpapier umgibt, ihn mit einem Metallband spiralig umwickelt, die Bandränder
durch Schweißen miteinander verbindet, Strangteile der erforderlichen Größe ablängt, deren
Enden durch Einschieben einer Kunststoffdichtung (4) einerseits, durch Auflegen von Dichtungs-(5)
sowie Bodenkontaktscheiben (6) mit nachfolgendem Umbördeln des anderen Rohrrandes
andererseits verschließt, den Ableitungsstift (3) eindrückt und mit einer Kappe (7) versieht, eine
Papp- (8) und eine äußere Blechhülse (9) über das Elektrodenrohr (1) streift und durch Umbördeln
der Blechhülse (9) die Kappe (7) dauerhaft befestigt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Elektrolytpapierzwischenlage
das Metallband und/oder den Massestrang vor dem Umwickeln mit einer fest haftenden Schicht überzieht, die ionendurchlässiges,
elektrisch nicht leitendes Material in einem Bindemittel eingebettet enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (7)
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