DE609184C - Lagerfaehige elektrische Zelle - Google Patents
Lagerfaehige elektrische ZelleInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01M50/00—Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
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Description
- Lagerfähige elektrische Zehe In dem Hauptpatent 608 046 wird eine lagerfähige ,elektrische Zelle beschrieben, bei der aufgeladene positive und negative Bleielektroden zusammen mit :einem - Elektrolyt in ,einem gasdicht verschlossenen Gefäß, @enthalt-en sind. Hiearbei tretenerhebliche Schwierigkeiten auf, die Polfahnen der positiven Elektroden völlig dicht durch die Gefäßwandung zu führ.
- Die Beseitigung dieser Schwierigkeiten ist der Gegenstand der Erfindung. Alle von B1eIakkumulatoren her bekannten -Mittel versagen schon wegen viel zu großen Platzbedürfnisses, wenn ges sich um die Herstellung von zum Handgebrauch bestimmten. Zellen handelt, bei denen neben Kleinheit, Handlichkeit, gefälligem Aussehen und 'billiger Herste)1ungsmöglichkeit de auch durch unsachgemäße Behandlung und große Temperaturunterschiede nicht zerstörbare völlige Gasdichtigkeit des Zellengehäuses grundsätzliche Voraussetzung ihrer Verwendbarkeit überhaupt ist.
- Nach der Erfindung werden nun nicht die Elektrodenpolfahnen selbst durch die Gefäßwandung hzndurchgeführt, sondern ein besonderer, dafür hergerichteter metallener Stromleiter, der an seinem einen Ende leitend mit der zugehörigen Elektrodenpolfahne, an seinem anderen Ende mit dem Zellenanßenpol verbunden wird. Der Stromleiter wird so hergerichtet, daß eine gasdichte Durchführung durch die Gefäßwandung auch bei Massenherstellung stets sicher ierreicht wird. Die Axt der Herrichtung ist in !erster Linie von dem Stoff -,abhängig, aus dem das Gefäß, besteht.
- Wichtig ist zunächst, daß der Stromleiter von der Stelle ab-, wo per nach außen aus der Gefäßwandung austritt, in Richtung auf das Zelleninnere zu auf einem ausreichenden Teil seiner Länge gegen die Einwirkung des Elektrolyts geschützt ist. Zu diesem Zweck wird er mit einer dicht anliegenden, vorteilhaft anhaftenden Schicht aus säureundurchlässigem Stoff umkleidet, so daß die Säure erst da an ihn heran kann, wo die Schutzschicht aufhört. Eine ausreichende Länge des geschützten Stromleiters genügt dann dazu, daß die Säure auf diesem Wiege den Kontakten. nicht mehr gefährlich werden kann.
- Wichtig ist weiter, daß man die Schutzschicht auf dem Stromleiter aus seinem Stoff herstellt, der sich mit dem Stoff, aus dem die betreffende Gefäßwand besteht, leicht und sicher völlig (dicht verbinden läßt.
- Besteht das Gefäß aus Celluloid, so wird zweckmäßig auch der Stromleiter mit C@elluloid geschützt. Es .ist dann nicht mehr nötig,. einen metallenen Stromleiter :selbst in der Gefäßwandung abzudichten, sondern es wird die auf dem hergerichteten Stromleiter befindliche Schutzschicht mit der Gefäßwandung dicht verbunden, was bei passenden Stoffzusammenstellungen leicht, beispielsweise bei Gelluloid durch Verkleben mit bekannten 1Vlitteln, bewirkt werden kann.
- Vor allem bietet die Einschaltung eines besonders geschützten Stromleiters in den Stromweg aber die Möglichkeit, die Durchführungen durch die Gefäßwandung bereits anzubringen, bevor die Zelle noch mit dem Elektrolyt in Berührung gekommen ist. Erst das gewährleistet volle Sicherheit 'bei der Herstellung dichter Durchführungen, außerdem den Wegfall jeglicher durch die Herstellung der Abdichtung selbst möglichen Schädigung der Zelle.
- Eine Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß rnan den Stromleiter auf einem größeren Teil seiner Länge schon bei der Herstellung des Zellengefäßes' in dessen Wandung einbettet, so daß letztere selbst die Schutzschicht des Stromleiters bildet. Das in die Zelle hineinragende Ende des Stromleiters wird dann nachher mit der Polfahne der zugehörigen Elektrode leitend verbunden. Dieser Weg ist dann anwendbar, wenn das Gefäß im Gieß-, Preß-oder Spritzverfahren erzeugt ist.
- Ein anderer Weg zur Ausführung der Erfindung soll an Hand der Beschreibung des Herstellungsganges einer gasdicht verschlossenen GelluloidzeUe verdeutlicht werden, wobei angenommen ist, daß je eine plositive und negative geladene Bleielektrode in Plattenform zusammen mit einem eingedickten Elektrolyt in einem Gelluloidgefäß rechtecldgen Querschnitts untergebracht wird. Das Gefäß ist an einer Stirnseite noch soffen.
- Bleidrahtstücke, die etwas länger sind als das von Stirnwand zu Stirnwand zu messende Gefäß, werden derart mit einem Gelluloidfilm umkleidet, daß an beiden Seiten ein Stück Blei blank bleibt. Zwei solche Bleileiten werden nun in die Stirnwand des Gefäßeseingebaut, die zwei dem Querschnitt der vorbereiteten Bleileiter ientsprechende öffnungen aufweist. Dabei verklebt man das eine Ende des auf den Bleileitern haftenden Gelluloidfilms. mit der Stirnwand. Da beide Teile aus Celluloid bestehen, erzielt man leicht mit Hilfe der bekannten Klehemittel, wie beispielsweise Aceton, völlige Dichtigkeit. Daseine der blanken Bleileiterenden ragt nun. über die Stirnwand hinaus, die nachher bei der fertigen Zelle den Deckel darstellt, und wird mit einem der Außenkontakte verbunden. Mit ihrem anderen blanken Ende ragen die Stromleiter aus dem ientgegengesetztenoffenen Ende -des Gefäßes hervor. Die beiden Stromleiter werden im übrigen zweckmäßig so eingebaut, daß, sie etwas Abstand voneinander haben und zwischen den Elektroden zu liegen kommen.
- Das so vorbereitete Gefäß,, in dem also die Stromleiter bereits befestigt sind, wird nun mit Elektrolyt gefüllt, und dann werden die beiden Platten so eingesetzt, daß ihre Polfahnen neben einem der bereits eingebauten Stromleiter ebenfalls aus dem offenen Zellenende hervorragen. Über die vier nunmehr aus dem offenen Zellenende hervorragenden Enden (zwei Stromleiter, zwei Polfahnen) wird dann ein mit entsprechenden öffnungen versehener, in :seiner äußeren Form dem lichten Querschnitt des Gefäßes lentsprechender Gelluloiddeckel geschoben und bis auf den Elektrolyt in das Gefäß hineingedrückt. Hierauf werden die Polfahnen mit dem danebenliegenden Stromleitenende leitend, beispielsweise durch Verschweißen, verbunden und die Verbindungsstel.le in das Gefäß hineingebogen. Nun wird das offene Gefäßende durch Aufkleben ,eines Abschlußdeckels, der bei der fertigen Zelle den Boden darstellt, gasdicht verschlossen. Eine derartige Zelle besitzt also gleichsam einen doppelten Boden, und die Verbindungsstelie von Polfahnen und Stromleitern. liegt zwischen den beiden Böden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerfähige elektrische Zelle, -die ,aufgeladene positive und negative Bleielektroden zusammen mit reinem Elektrolyt in einem gasdicht verschlossenen Gefäß ,enthält, nach Patent 6o8 046, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfahne der positiven Elektrode, vorteilhaft aber beider Elektroden, innerhalb der Zelle leitend mit einem besonderen, zum Zellenaußenpol führenden, auf reinem größeren Teil seiner Länge gegen die @ Einwirkung des Elektrolyts geschützten metallenen, vorzugsweise aus Reinblei bestehenden Stromleiter verbunden ist. z. Zelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Stromleiben durch. eine fest anhaftende Schutzschicht aus Kunststoff, beispielsweise Gelluloid, gegen. die Einwirkung des Elektrolyts geschützt und - unter Verklebung der Schutzschicht mit der Gefäßwandung durch diese hindurchgeführt ist. 3. Zelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Stromleiter auf einem größeren Teile seiner Länge in die Gefäßwandung eingebettet ist. 4. Zelle nach Anspruch i bis 3, dadurch i gekennzeichnet, daß die Verb;ndungsstlelle von Elektnodenplolfahne und besonderem Stromleiter in dem den Zellenaußenpolen .entgegengesetzten Zellenende liegt. 5. Zelle nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle zwischen dem Zellenabschlußdeckel und einem den Elektrolytraum abgrenzenden inneren Deckel liegt. 6. Verfahren zur Herstellung von Zellen nach Anspruch i - bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die besonderen Stromleiber in das Gefäß eingefügt und dann erst Elektroden eingesetzt und Elektrolyt eingefüllt werden. 7. Verfahren zur Her'sbellung von Zellen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei mit einer Celluloidschutzschicht biedeckte B1eiärahtstücke in passende Öffnungen der Stirnwand eines Celluloidgefä:ßes unter Verkleben der Schutzschicht mit den Rändern der Öffnungen so eingebaut werden; daß, sie sich durch das Zelleninnere ierstrecken und aus dem offenen Zellenende herausragen, die Elektroden so ieingesietzt werden, daß ihre Polfahnen @ebenfalls aus dem offenen Zellenende herausragen, die Polfahnen mit dem zugehörigen Stromleiten leibend verbunden -und die Verbindungsstellen in die Zelle hineingebogen werden und daß. dann das Gefäß, durch Aufkleben eines Deckels dicht verschlossen wird.
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1932
- 1932-12-17 DE DER86727D patent/DE609184C/de not_active Expired
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