DE2942653C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/36—Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34
- H01M10/39—Accumulators not provided for in groups H01M10/05-H01M10/34 working at high temperature
- H01M10/3909—Sodium-sulfur cells
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Description
Die Erfindung betrifft Natrium-Schwefel-Akkumula
torzellen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß in derartigen Akkumulatoren die
negative aktive Masse aus einem Alkalimetall besteht, im all
gemeinen Natrium, das bei Betriebstemperatur flüssig vorliegen
muß. Die positive aktive Masse besteht im allgemeinen aus
Schwefel und den Natriumsalzen von Schwefel. Bei der elektro
chemischen Reaktion kommt es zu einer reversiblen Bildung von
Natrium-Polysulfiden, deren Natriumgehalt mit der Entladung
ansteigt. Der die positive und negative aktive Masse vonein
ander trennende Elektrolyt muß bei Betriebstemperatur, d. h.
bei etwa 300°C, in festem Zustand vorliegen und für die sich
im negativen Abteil bildenden Alkaliionen durchlässig, jedoch
für Elektronen undurchlässig sein. Im allgemeinen besteht
der Elektrolyt aus Natrium-Betaaluminiumoxyd, d. h. einer Verbindung
bestehend aus etwa 5 bis 9 Aluminiumoxyd-Molekülen pro Natrium
oxyd-Molekül. Der Elektrolyt liegt in Form eines am unteren
Ende geschlossenen Rohrs vor, das eine der aktiven Massen ent
hält und in die andere aktive Masse eingetaucht ist; diese
andere aktive Masse befindet sich dabei in einem äußeren Abteil.
Das Elektrolytrohr kann mit einem Halter befestigt sein, der
dicht mit dem Rohr und dem äußeren Abteil verbunden ist.
In derartigen Generatoren ergibt sich bei der Entladung
eine Umformung von Schwefel in Natrium-Polysulfide gemäß der
folgenden Reaktionsformel:
- S → Na2S5 → Na2S3
Während der Wiederaufladung läuft diese Reaktion
umgekehrt ab.
Nun hat sich herausgestellt, daß bei der Entladung
die oben angegebene Reaktion ohne Schwierigkeiten abläuft,
daß jedoch bei der Wiederaufladung insbesondere die Umformung
von Na2S5 → S nicht in befriedigender Weise erfolgt.
Der sich bildende Schwefel zeigt nämlich eine Tendenz, sich
auf dem Elektrolytrohr abzusetzen und dadurch den Ladestrom
wegen seiner isolierenden Wirkung zu unterbrechen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurden verschiedene
Wege eingeschlagen.
Insbesondere wurde die Verwendung von Graphitfasern
geringer elektrischer Leitfähigkeit im positiven Abteil vor
geschlagen, so daß sich der beim Wiederaufladen bildende Schwefel
besser über das Gesamtvolumen verteilt; hierdurch wird aller
dings das Problem nicht vollständig gelöst.
Ferner wurde vorgeschlagen, Graphitfasern unter
schiedlicher elektrischer Leitfähigkeit zu verwenden, wobei
Fasern mit hohem elektrischen Widerstand das Elektrolytrohr
direkt umgeben, während Fasern geringeren elektrischen Wider
stands das restliche Volumen des positiven Abteils einnehmen.
In diesem Fall jedoch bildet sich der Schwefel an der Grenz
fläche zwischen diesen beiden Fasernarten und der oben ange
führte Nachteil bleibt bestehen. Jedoch läßt sich dieses Ver
fahren noch verbessern, indem Fasern verwendet werden, deren
elektrischer Widerstand allmählich vom Elektrolytrohr zum
Kollektor des positiven Abteils hin abnimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Akkumulator
zelle anzugeben, bei der der oben angeführte Nachteil voll
kommen ausgeschaltet ist, so daß die Zelle praktisch vollkommen
wiederaufgeladen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn
zeichnete Akkumulatorzelle gelöst. Bezüglich von Merkmalen
bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird auf die Unter
ansprüche verwiesen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand einiger Ausführungs
beispiele mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt von der Seite und im Schnitt eine er
findungsgemäße Natrium-Schwefel-Akkumulatorzelle.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Achse II-II
in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine Variante einer erfin
dungsgemäßen Schwefel-Natriumzelle.
Fig. 4 zeigt im Schnitt eine bekannte Zelle.
Die in Fig. 1 dargestellte Zelle befindet sich in
einem zylindrischen positiven Abteil mit äußeren leitenden
Wänden 1, die den positiven Kollektor bilden. Das positive
Abteil ist mit Graphitfilz oder Fasern 2 gefüllt, die mit
Schwefel oder Polysulfiden getränkt sind und als Elektronen
leiter wirken. Am oberen Ende ist die Wandung des positiven
Abteils mit einer horizontal angeordneten Alpha-Aluminium
scheibe 3 verschlossen.
Auf dieselbe Weise ist ein zylindrisches negatives
Abteil mit ebenfalls leitenden Wänden 4 und praktisch demselben
Durchmesser wie das positive Abteil mit dem unteren Teil auf
der Oberseite der Scheibe 3 befestigt.
Dieses Abteil enthält die negative aktive Masse in
Form von flüssigem Natrium.
Die Platte 3 besitzt in ihrem mittleren Bereich eine
zylindrische Bohrung 5 mit senkrechter Achse. In diese Bohrung
5 ist das offene obere Ende eines Elektrolytrohrs 6 eingelassen,
das an seinem unteren Ende verschlossen ist. Dieses Elektrolyt
rohr besteht aus Natrium-Betaaluminium und enthält die negative
aktive Masse.
Erfindungsgemäß ist die Innenfläche mindestens der
leitenden Seitenwandung des Abteils 1 teilweise mit einer
elektronenisolierenden Schicht 7 bedeckt, so daß unbedeckte
Stellen 8 übrigbleiben.
Eine derartige Isolierschicht ist aus einem Material
herzustellen, das den Einflüssen von Schwefel und Polysulfiden
widersteht. Diese Schicht kann beispielsweise aus einem Sulfid
wie Na2S2, einem Keramikwerkstoff wie Alpha-Aluminiumoxyd,
einem Glas, einer schwefelhaltigen Aluminiumverbindung usw.
hergestellt sein. Sie kann außerdem eine gewisse Porosität
aufweisen und, wenn sie auch nicht elektronenleitend sein darf,
eventuell ionenleitend sein.
Die Form und die Verteilung der unbedeckten Stellen
und der isolierten Stellen weisen vorzugsweise eine bestimmte
Symmetrie auf.
Wie in Fig. 2 dargestellt, können die isolierten
Stellen 7 in Form von länglichen Streifen ausgebildet sein,
zwischen denen in regelmäßigen Abständen nichtisolierte Stellen
8 liegen.
Die nichtisolierten Stellen 8 können auch in Form
von Löchern in der Isolierschicht 7 vorgesehen sein.
Der Kontakt zwischen den Graphitfasern 2 und der
Wandung des Abteils 1 ist auf die nichtbedeckten Stellen 8
begrenzt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise einer derartigen
Zelle näher erläutert.
In Fig. 4, die sehr schematisch den positiven Teil
einer bekannten Zelle darstellt, werden mit gestrichelten
Linien 9 die Ionenstromlinien zwischen der Wand 1 des posi
tiven Abteils und dem Elektrolytrohr 6 dargestellt. Wie er
sichtlich verlaufen diese Stromlinien radial, und während der
Ladung lagert sich Schwefel auf dem Rohr 6 ab, wie es weiter
oben bereits erwähnt wurde.
Fig. 2 zeigt im Gegensatz dazu eine erfindungsgemäße
Zelle. Man sieht, daß die Stromlinien Bündel 10 bilden, die
vom Elektrolytrohr 6 zu den nichtbedeckten Stellen 8 führen.
Die Schwefelablagerung erfolgt vorzugsweise an den
Stellen, an denen die Ionenstromlinien konzentriert sind, d. h.
in unmittelbarer Nähe der nichtbedeckten Stellen 8 und nicht
auf dem Elektrolytrohr. Auf diese Weise wird erreicht, daß
einerseits die Elektronen frei über die Graphitfasern 2 und
die nichtbedeckten Stellen 8 wandern können, und daß anderer
seits die Ionen nicht durch eine Schwefelschicht behindert
werden, was eine vollständige Wiederaufladung der Zelle ge
stattet.
Wie in Fig. 3 angedeutet, können die Wände 1 des
positiven Abteils vollständig mit einer Isolierschicht 11 bedeckt
und auf dieser Isolierschicht Metalldrähte 12 angeordnet sein,
die mit dem Boden dieses Abteils verbunden oder verschweißt
sind. Die Bündel 13 der Stromlinien zeigen eine Konfiguration,
die der in Fig. 2 gezeigten ähnelt.
Claims (6)
1 - Natrium-Schwefel-Akkumulatorzelle mit einem posi
tiven Abteil, in dem sich eine bei Betriebstemperatur flüssige
positive aktive Masse und ein positiver Stromkollektor befin
den, mit einem negativen Abteil, in dem sich eine bei Betriebs
temperatur flüssige negative aktive Masse und ein negativer
Stromkollektor befinden, sowie mit einem festen Elektrolyt
rohr, das die beiden Abteile voneinander trennt,
dadurch gekennzeichnet, daß der positive
Stromkollektor (1) mindestens teilweise mit einer elektronen
isolierenden Schicht (7, 11) bedeckt ist, wobei Mittel (8, 12)
zur Konzentration der Ionenstromlinien, die zwischen dem
Elektrolytrohr (6) und dem positiven Kollektor vorhanden sind,
vorgesehen sind, so daß beim Wiederaufladevorgang der Zelle
die positive aktive Masse sich vorzugsweise auf diesen Mitteln
niederschlägt.
2 - Natrium-Schwefelzelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Konzentration
der Ionenstromlinien aus Löchern (8) in der den positiven
Kollektor (1) bedeckenden Isolierschicht (7) bestehen.
3 - Zelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zur Konzentration
der Ionenstromlinien aus Elektronenleitern (12) bestehen, die
durch die Isolierschicht (11) hindurch geführt werden.
4 - Zelle nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das positive
Abteil von äußeren Metallwänden (1) umgeben ist und das
feste Elektrolytrohr (6) umgibt, das die negative aktive Masse
enthält, und daß der positive Stromkollektor aus den Metall
wänden besteht.
5 - Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronen
isolierende Schicht (7, 11) gleichzeitig auch ionenisolierend ist.
6 - Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronen
isolierende Schicht (7, 11) ionenleitend ist.
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