DE7442824U - Pol für Akkumulatoren - Google Patents

Description

Reg.-Nr. HG 145-BT ; ' : .6233IKeiSöieim, 18. Dez. 1974

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VARTA Batterie Aktiengesellschaft 3000 Hannover, Stöckener Str. 351

Pol für Akkumulatoren

Gegenstand der Neuerung ist ein Pol für Akkumulatoren, insbesondere für Bleiakkumulatoren in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.

Die Pole von elektrischen Akkumulatoren, insbesondere von stationären Bleiakkumulatoren oder Traktionsbatterien, werden im allgemeinen durch den Deckel der Jeweiligen Akkumulatorenzellen durchgeführt und durch Verschraubungen sowie Abdichtungselemente am Deckel befestigt. Die elektrisch leitenden Teile des beim Bleiakkumulator aus Blei bestehenden Pols sind dabei . üblicherweise ohne Berührungsschutz, so daß insbesondere bei Akkumulatorenbatterien mit hoher Zellenzahl und damit hoher Spannung Isolationsschwierigkeiten auftreten und leicht Kurzschlüsss durch Metallteile, die durch ein Versehen auf die Akkumulatorenoberfläche fallen, hervorgerufen werden können.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pol zu schaffen, der elektrolytdicht durch den Zellendeckel geführt ist, der gegen Kurzschlüsse allseitig isoliert ist und der mit flexiblen Verbindungskabeln versehen ist.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß der Pol in seinem den Deckel überragenden Bereich mit einem Außengewinde versehen ist und über eine Kunststoffverschraubung und einen Dichtungsring am Batteriedeckel elektrolytdicht befestigt ist, daß er eine eingegossene Rohrhülse enthält, welche mit einem flexiblen Verbindungskabel mechanisch und elektrisch ver-

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bunden ist und daß die Poloberfläche sowie die Kunststoffverschraubung mit einer einen Durchlaß für das Verbindungskabel besitzenden Kappe abgedeckt sind, wobei der Raum zwischen Bleipol und Abdeckkappe mit Isoliermasse ausgefüllt ist.

Der Gegenstand der Neuerung ist im folgenden anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.

Gemäß Figur 1 ist der beim Bleiakkumulator aus Blei bestehende gegossene Pol 2 durch den Deckel 1, welcher aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen, besteht, durchgeführt. Der nicht näher dargestellte Fuß des Pols 2 ist in üblicher Weise mit der Polbrücke im Innern des Akkumulators verbunden. Auf einem ersten Absatz des Bleipol;! 2 ist ein Dichtungsring 3 aufgelegt, welcher beispielsweise aus Polychloroprene besteht. Nach dem Aufbringen des Zellendeckels auf den Pol 2 wird die Kunststoffverschraubung 4 auf das Außengewinde, welches der Pol 2 in diesem Bereich besitzt, aufgeschraubt, so daß eine elektrolytdichte Verbindung zwischen Bleipol, Deckel und Kunststoffverschraubung erzielt wird. Der Deckel 1 selbst ist mit dem nicht dargestellten Akkumulatorgehäuse nach üblichen Verfahren verklebt bzw. insbesondere durch Heizelement-Schweiß-Verfahren verbunden.

In den Bleipol 2 ist eine Rohrhülse 5 eingegossen, welche zweckmäßigerweise aus Kupfer besteht. In diese Rohrhülse 5 wird gemäß Figur 2 das abisolierte Ende eines flexiblen Verbindungskabels 9 eingeführt und an den Quetschstellen 10 zur elektrischen und mechanischen Verbindung eingepreßt. Über das Verbindungskabel und den Pol sowie die Kunststoffverschraubung wird anschließend eine Abdeckkappe 6 gestülpt, welche eine Öffnung besitzt, durch die das Verbindungskabel durchgeführt ist, und der Zwischenraum zwischen Oberfläche des Pols 2, Kunststoffverschraubung 4 und Rohrhülse 5 sowie dem Ansatz des Verbindungskabels 9 wird mit einer Isoliermasse ausgegossen. Besonders geeignet ist dafür Polyurethan, es kam aber auch beispielsweise eine kalt aushärtende Kunststoffmasse verwendet

werden. Die Abdeckkappe 6 besteht zweckmäßigerweise aus dem gleichen Material, aus dem der Deckel hergestellt ist, oder beispielsweise aus Polystyrol.

Zusätzlich 1st in die Rohrhülse 5 zusammen mit dem Verbindungskabel 9 ein dünner flexibler Leiter 7 eingepreßt, der an einem Ende einen Flachstecker θ besitzt. Dieser Flachstekker 8 ragt aus der Isoliermasse hervor und es ist über diesen Flachstecker möglich, durch das Abziehen eines aufgesteckten Isolationsschlauches/ die Spannung der Einzelzelle Im vielzelligen Batterieverband jederzeit zu überprüfen, wenn beispielsweise die Einzelzelle in ihrer Funktion beim Laden oder Entladen überprüft werden soll.

Durch die neuerungsgemäße Ausführung eines Pols wird die Kursschlußgefahr, insbesondere bei vielzelligen Batterien, beseitigt und durch die flexiblen Verbindungskabel wird erreicht, daß die mechanischen Belastungen, denen der Endpol ausgesetzt ist, wenn mehrere Zellen miteinander verbunden werden, verringert werden. Durch den zusätzlichen eingelassenen elektrischen Leiter am Stecker ist eine leichte Kontrolle der Spannungslage der einzelnen Zelle möglich, ohne daß dadurch der Kurzschlußschutz wesentlich beeinträchtigt wird.

- Schutzansprüche -

Claims (4)

tansprüche

1. Pol für Akkumulatoren, insbesondere für Bleiakkumulatoren in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pol (2) in seinem den Deckel (1) überragenden Bereich mit einem Außengewinde versehen ist und über eine Kunststoff verschraubung (4) und einen Dichtungsring (3) am Batteriedeckel (1) elektrolytdicht befestigt ist, daß er eine eingegossene Rohrhülse (5) enthält, welche mit einem flexiblen Verbindungskabel (9) mechanisch und elektrisch verbunden ist und daß die Poloberfläche sowie die Kunststoff verschraubung mit einer einen Durchlaß für das Verbindungskabel besitzenden Kappe 6 abgedeckt sind* wobei der Raum zwischen Bleipol und Abdeckkappe mit Isoliermasse (11) ausgefüllt ist.

2. Pol nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrhülse über einen Leiter (7) mit einem Stecker (8) in Verbindung steht, der aus der Isoliermasse (11) hervorragt.

3. Pol nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, _N daß Verbindungskabsl (9) und Rohrhülse (5) durch eine Quetschverbindung (10) verbunden sind.

4. Pol nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermasse (11) Polyurethan ist.

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