DE180947C - - Google Patents

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DE180947C
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manganese
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/56Processes using photosensitive compositions covered by the groups G03C1/64 - G03C1/72 or agents therefor

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 180947 KLASSE 57b. GRUPPE
aus Manganoxydverbindungen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, um Bilder aus Kobaltoxydverbindungen in solche überzuführen, die sich gut tonen lassen. ■ ' · ■
Die Gebrüder Lumiere (Eders Jahrbuch 1893, S. 61) haben angegeben, daß Kobaltoxydsalze im Gegensatz zu Manganoxydsalzen weniger geeignet zur Herstellung lichtempfindlicher Papiere sind, da die damit erhaltenen Bilder sich nicht so allgemein wie die aus Manganoxydsalzen durch Behandlung mit organischen Substanzen tonen lassen, weil die Kobaltoxydsalze nur eine geringere oxydierende und farbstoffbildende Wirkung haben. Eine Tonung hat sich nur mit einer ganz beschränkten Anzahl von Substanzen ermöglichen lassen.
Im Gegensatz hierzu hat sich nun zwar ergeben, daß gewisse Kobaltoxydverbindungen, wie sie z. B. durch Einwirkung von Wasserstoffsuperoxyd auf Kobaltsalze entstehen, sich ähnlich wie die Oxyde des Mangans gegenüber organischen Substanzen verhalten und- daß Bilder aus solchen Kobalt-Oxydverbindungen ebenso wie solche aus Manganoxyden getont werden können.
Immerhin hat sich aber gezeigt, daß die Tonung mit diesen Kobaltbildern sich auf diese Weise nicht besonders gut ausführen läßt, da sie nur langsam verläuft. Außerdem bekommt man nicht die satten Töne, welche man durch Tonen von Bildern aus Manganoxydverbindungen erhält. Ferner zeigte es sich, daß die in den für Manganbilder geeigneten Tonbädern getonten Kobaltbilder viel leichter beim Wässern ihren Farbton verändern, als die getonten Manganbilder.
Gemäß vorliegender Erfindung werden nun zur Erzielung guter Resultate die Bilder aus Kobaltoxydverbindungen in solche aus besser tonbaren Substanzen, und zwar Oxydverbindungen des Mangans, übergeführt. Damit soll bezweckt werden, die Kobaltbilder in solche umzuwandeln, welche aus denselben Farbstoffen bestehen, wie die getonten Manganbilder.
Die ursprünglichen Bilder können beispielsweise auf katatypischem Wege erhalten werden, indem man z. B. ein mit Kobaltoacetat präpariertes Papier mit einem in bekannter Weise mit Wasserstoffsuperoxyd behandelten Negativ in Berührung bringt, wodurch ein grünes Bild aus Kobaltoxydverbindungen entsteht.
Wenn man solche Bilder mit Lösungen von Manganosalzen behandelt, so werden die Kobaltoxydverbindungen durch Oxydverbindungen des Mangans ersetzt, und die erhaltenen Bilder verhalten sich ,genau so wie auf anderem Wege erhaltene Bilder aus höheren Oxydverbindungen des Mangans und können wie solche mittels geeigneter Farbstoffbildner getont werden.
Wenn man beispielsweise ein aus Kobaltoxydverbindungen bestehendes Bild mit einer 4 prozentigen Lösung von Manganoacetat
oder einem anderen Manganosalz und Natriumacetat bei gewöhnlicher Temperatur behandelt, so \vird das grüne Bild braun.
Statt des Manganoacetats können auch· andere Manganosalze verwendet werden. Als diejenige Gruppe organischer Verbindungen, bei welcher diese Umwandlung zwecks weiterer Tonung sich als besonders wirksam erweist, sind die Amine nebst Derivaten und
,10 Salzen anzusehen, so z. B. Anilin, Naphtylamin, Toluidin usw.
Das Verfahren läßt sich insofern modifizieren , als man die Überführung in ein Bild aus Oxydverbindungen des Mangans und die Farbstofftonung vereinigen kann. Es ist zu diesem Zwecke nur erforderlich, daß das Tonungsbad noch mit einem Manganosalz versetzt wird. Der Ersatz der Kobaltoxydverbindungen durch die Oxydverbindungen des Mangans und die Tonung des Bildes verlaufen dann gleichzeitig.
Es sei ein Bad angeführt, welches mit
Manganoxydverbindungen sehr stark reagiert:
Lösungen von Chlorammonium, gesättigt, 50 ecm; Chromalaun, ioprozentig, 20 ecm; Anilinchlorhydrat, 2Oprozentig, 5 ecm; Zitronensäure, ioprozentig, 10 ecm; Wasser 30 ecm.
Setzt man nun diesem Bade ein Manganosalz zu, so erhält man dadurch ein Bad, welches Bilder aus Kobaltoxydverbindungen gleich kräftig tont, wie diejenigen, welche aus Manganoxydverbindungen bestehen. Die
Menge des Zusatzes kann in weitesten Grenzen wechseln, ohne daß das Resultat be- 35 einflußt wird.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Überführung von Bildern aus Kobaltoxydverbindungen in Bilder aus Manganoxydverbindungen, dadurch gekennzeichnet; daß man die Bilder mit einer Lösung von Manganoacetat oder einem anderen Manganosalz, gegebenenfalls unter Zusatz von Alkaliacetat, behandelt.
2. Verfahren zum Tonen von Bildern aus Kobaltoxydverbindungen mit organischen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bilder nach dem Verfahren des Anspruchs 1 in Bilder aus Oxydverbindungen des Mangans übergeführt wer- · den, welche dann in bekannter Weise mit geeigneten Farbstoffbildnern, insbesondere Aminen, deren Derivaten und Salzen, gefärbt werden.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitiger Vornahme der Umwandlung in Manganoxydverbindungen und der Tonung ein mit einem Manganosalz versetztes Farbstofftonbad benutzt wird.
4. Farbstpfftonbad für das Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch den Zusatz eines Manganosalzes.
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