DE1808776C3 - Vorrichtung an Stempelgeräten - Google Patents
Vorrichtung an StempelgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Stempelgeraten mit einem Gestell und einem daran gelagerten
Tragglied für zumindest eine an dem Tragglied geradlinig verschiebbar angeordnete Drucktype, die mittels
einer Betätigungsvorrichtung im Verhältnis zum Gestell und zum Tragglied verschiebbar und gegen eine in
der Nähe des Gestells vorgesehene zu bedruckende Fläche anpreßbar ist.
Bei Stempelgeräten und besonders solchen mit gro-
Ben Drucktypen zum Stempeln von Kisten, Ballen und
anderen Gütern bereitet besonders die einwandfreie Anpressung dieser großen Typen gegen die zu bedruk-
kende Fläche große Schwierigkeiten.
So kann beispielweise bei einem aus der deutschen Patentschrift 291 654 bekanntgewordenen Stempelgerät
mit einem unter Wegschwenkung des Stempelkissens auf die zu bedruckende Fläche hin verschiebbaren
Typen^ylinder bei großen Typen und demzufolge ent
sprechend groß ausgebildetem starrem Typenzylinder ein exaktes sauberes Andrücken einer Drucktype an
die zu bedruckende Fläche schon wegen der Schwierig keiten der Verschiebung eines derartig großen Typenzylinders
und der damit verbundenen Führungsprobleme nicht erzielt werden, ganz davon abgesehen, daß bei
dieser Verschiebung eines starren sämtliche Typen tra
genden Zylinders insgesamt die Anordnung des weg schwenkbaren Farbkissens unsinnig groß und schwerfällig würde.
Eine gewisse Verbesserung läßt sich zwar bereits mit
Eine gewisse Verbesserung läßt sich zwar bereits mit
einer aus den USA.-Patentschriften 919 313 bzw. 919 314 bekanntgewordenen Stempelvorrichtung der
eingangs genannten Art erzielen, bei welcher nicht das gesamte die Drucktypen enthaltende Tragglied beim
Stempelvorgang verschoben wird, sondern die Druck-
typen einzelverschiebbar am Tragglied gelagert sind. Die Betätigungsvorrichtung für die Verschiebung der
radial in einem Tragrad verschiebbaren Drucktypen ist bei diesen bekannten Anordnungen jedoch mit verschiedenen
Nachteilen behaftet.
So wird bei den Anordnungen nach den USA.-Patentschriften
919 313 und 919 314 ein fester Nocken verwendet, gegen welchen die radial inneren Enden der
Drucktypen in Anlage kommen und bei der Drehung des Tragrades gleiten. Dies bedeutet, daß der Nocken
bedeutende Seitenkräfte auf die Drucktypen während deren geradliniger Verschiebung ausüben wird, was sowohl
hinsichtlich des sauberen Abdrucks der Drucktypen besonders bei großflächigen Drucktypen, als auch
hinsichtlich der Belastung und Abnützung der Stempelvorrichtung selbst unvorteilhaft ist. Darüber hinaus
müssen die Drucktypen radial nach außen gegen die Wirkung von Federn verschoben werden, die dazu die
nen, die Drucktypen radial wieder nach innen zurück zuholen, wenn sie bei der Drehung des Tragrades der
Nocken verlassen. Die Drehung des Tragrades erfor dert somit ein großes Moment entgegen der Reibun{
der Drucktypen gegen den Nocken sowie wegen dei obenerwähnten Seitenkräfte, die auch einen Reibungs
widerstand gegen die radiale Verschiebung der Druck typen erzeugen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung an Stempelgeräten zu schaffen, di<
bei einfachem und betriebssicherem Aufbau eine mög
liehst leichtgängige Auswahl der jeweils gewünschten
Drucktypen und ein einwandfreies Anpressen derartiger
auch großer Drucktypen gegen eine zu bedruckende Fläche gewährleistet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß die Betätigungsvorrichtung einen im Gestell geradlinig verschiebbar gelagerten Schieber und
einen daran angeordneten Mitnehmer aufweist, der in die Drucktypa eingreift und bei Verschiebung des
Schiebers die Drucktype zwangläufig auf die zu bedruckende Fläche zu und von ihr weg bewegt
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden die Drucktypen nicht wie bei den Anordnungen nach
den genannten USA.-Patentschriften durch Drehung des Tragrades verschoben, so daß das Tragrad somit
auch nicht durch Kräfte gehemmt wird, die bei der Verschiebung der Drucktypen entstehen können. Insbesondere
treten aber bei der erfindungsgemäßen Verschiebung der Drucktypen über einen speziellen Schieber
keinerlei Seitenkräfte auf, so daß eine exakte Anpressung der Drucktypen auch bei sehr großen Drucktypen
an die zu bedruckende Fläche gewährleistet werden kann. Schließlich besteht bei der erfindungsgemäßen
Anordnung auch der Vorteil, daß die Drucktypen zwangläufig sowohl auf die zu bedruckende Fläche hin
als auch von ihr weg verschoben werden.
Bei Ausbildung des Tragglieds in Form eines am Ge
stell drehbar gelagerten Rades, längs desses Umfang mehrere Drucktypen angeordnet sind, kann dabei in
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß jede Drucktype zwei im Abstand voneinander angeordnete
Ansatzflächen, insbesondere die Seitenwände einer Nut hat. die bei der Drehung des Rades in eine Arbeitsstellung
bewegbar sind, in welcher sie mit dem Mitnehmer des Schiebers in Eingriff stehen.
Mit besonderem Vorteil kann der Aufbau so getroffen sein, daß jede Drucktype mit einer Führung ausgerüstet
ist und daß das Gestell mit Führungsgliedern ausgerüstet ist, die mit den Führungen sämtlicher
Drucktypen mit Ausnahme der jeweils in der Arbeitsstellung befindlichen und in Eingriff mit dem Mitnehi
τ des Schiebers stehenden Drucktype eingreifen und die Verschiebung derjenigen Drucktypen, deren Führungen
mit den Führungsgliedern eingreifen, im Verhältnis zum Tragrad verhindern, jedoch den Umlauf
der Drucktypen mit dem Tragrad bei dessen Drehung erlauben. Durch diese Ausgestaltung werden sämtliche
Drucktypen am Tragrad bei dessen Drehung in einer bestimmten Verschiebestellung gehalten und dabei
sichergestellt, daß die Drucktypen bei der Drehung des Rades der Reihe nach mit dem Mitnehmer des Schiebers
richtig in Eingriff kommen.
Ein besonders günstiger sowie leicht und bequem bedienbarer Aufbau eines erfindungsgemäßen Stempelgeräts
ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß das Tragrad und ein mit ihm fest verbundenes
angetriebenes Zahnrad drehbar auf dem Gestell koaxial mit einer im Gestell drehbar gelagerten Welle
drehbar gelagert sind, welche mittels eines Motors drehbar ist und auf welcher ein Antriebszahnrad neben
dem angetriebenen Zahnrad befestigt ist, und daß ein Kupplungszahnrad an einem Halter drehbar gelagert
ist, welcher zwischen eines wirksamen Stellung, in der das Kupplungszahnrad mit sowohl dem Antriebszahnrad
wie auch dem angetriebenen Zahnrad zwecks Drehung des Tragrades durch den Motor eingreift, und
einer unwirksamen Stellung bewegbar ist, in welcher
das Kupplungszahnrad außer Eingriff mit dem Antriebszahnrad und dem angetriebenen Zahnrad ist.
Schließlich ist bei einer Ausführungsform der Erfindung noch vorgesehen,· daß die Drucktypen je eine
Ausnehmung aufweisen und daß der Halter mit einem Verriegelungsglied versehen ist das in der unwirksamen
Stellung des Hähers in die Ausnehmung einer der Drucktypen zum Festhalten des Tragrades in einer bestimmten
Drehungslage eingreift und in der wirksamen Stellung des Halters außer Eingriff mit den Ausnehmungen
der Drucktypen ist, um die Drehung des Tragrades vermittels des Motors zu gestatten.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung,
die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Stempelgeräts mit einem Gehäusedeckel entfernt, und
F i g. 2 einen Schnitt des Stempelgeräts.
Das in der Zeichnung dargestellte Stempelgerät ist aus verschiedenen Einheiten aufgebaut, und /war einer
Motoreinheit und einer beliebigen Anzahl, im vorliegenden Fall drei, auf der Motoreinheit befestigter
Stempeleinheiten, die von untereinander gleicher Aus bildung sind.
Die Motoreinheit besitzt ein Gestell in der Form einer Schale mit einem in der Hauptachse ebenen Bo
den 1 und einstückig mit ihm ausgebildeten Seitenwänden 2 sowie einem die Schale verschließenden Deckel
3. In der Schale !, 2 ist ein Elektromotor 4 angeordnet,
welcher über ein Getriebe 5 eine Welle 6 kontinuierlich antreibt, die mittels einer Kupplung 7 mit den nächste
hend beschriebenen Antriebswellen 8 der Stempeleinheiten verbunden werden kann.
Die Stempeleinheiten, die von untereinander gleicher Ausbildung sind, besitzen einen Gestellrahmen 9, der
auf der einen Seite durch ein Gestellblech 10 abgedeckt ist. Die mit den Gestellblechen tO ausgerüsteten Gestellrahmen
9 sind aufeinander gestapelt und in der aus F i g. 2 ersichtlichen Weise vermittels Bolzen 11 an der
Bodenplatte 1 der Motoreinheit befestigt.
In jeder Stempeleinheit ist an dem Deckblech 10 eine
Lagerbüchse 12 befestigt, in welcher die bereits erwähnte
Antriebswelle 8 drehbar, jedoch axial unverschiebbar
gelagert ist. Jede Welle 8 hat an dem einen Ende eine diametrale Nut und an dem anderen Ende
eine Kupplungszunge 13, die in die diametrale Nut der Welle 8 in der benachbarten Stempeleinheit eingreift.
Von der Kupplung 7 der Motoreinheit ragt eine entsprechende Kupplungszunge 14 vor, um in die diametrale
Nut der benachbarten Welle 8 einzugreifen. Wenn der Motor 4 in Betrieb ist, dreht er somit alle Antriebswellen
8 in den Stempeleinheiten. Außen an der Lagerbüchse 12 sind ein Tragrad 15 und ein mit ihm verbundenes
angetriebenes Zahnrad 16 drehbar gelagert. An dem aus der Lagerbüchse 12 vorragenden einen Ende
der Welle 8 ist neben dem angetriebenen Zahnrad 16 ein Antriebsfahnrad 17 befestigt, das denselben Durchmesser
hat wie das Zahnrad 16 und also umläuft, wenn der Motor in Betrieb ist. Die beiden Zahnräder 16 und
'7 können in der nachstehend beschriebenen Weise gekuppelt werden, damit das Tragrad 15 in der Drehung
der Welle 8 mitgenommen wird.
Das Tragrad 15 hat eine beliebige Anzahl, im vorliegenden Fall zwölf, radialer, nach außen offener Bohrungen
zur Aufnahme von je einer in der bezüglichen Bohrung verschiebbaren Stange 18. An dem aus der
Bohrung des Tragrads vorragenden Ende der Stange ist eine Drucktype 19 mit einer von der Welle 8 abge-
kehrten Typenfläche 20 zum Drucken eines gewünschten Zeichens, z. B. einer Ziffer oder eines Buchstabens
auf einer zu bedruckenden Fläche, befestigt. In den beiden
Seitenflächen haben die Drucktypen 19 bogenförmige Nuten 21, 22. In die Nuten 22 der Drucktypen
greift eine an dem Gestellblech 10 befestigte, nngförmig gebogene Führungsschiene 23 ein, die sich koaxial
rund um die Lagerbüchse 12 kontinuierlich erstreckt, mit Ausnahme von einer Öffnung gegenüber der gerade
nach links in der Zeichnung gekehrten Drucktype 19. die die Stempelstellung einnimmt und somit durch
die Öffnung der Führungsschiene 23 vermittels eines Nockengliedes 24 frei verschoben werden kann, wel
ches in die Nut 21 lediglich der die Stempelstellung einnehmenden Drucktype 19 eingreift.
Das Nockenglied 24 hat die Gestalt einer kurzen bogenförmigen Schiene, die auf der einen Seite eines rah
menförmigen Schiebers 25 befestigt ist. Dieser Schieber 25 hat zwei gegenüberstehende gerade Seitenkanten,
die vermittels gegen die Kanten anliegender Führungsrollen 26 geführt sind, welche im Gesiellrahmen 9
drehbar gelagert sind. An dem Gestellblech 10 ist ein Druckluftzylinder 27 befestigt, dessen Kolbenstange 28
vermittels eines Zapfens 29 mit dem Schieber 25 verbunden ist. Durch Zufuhr von Druckluft auf der einen
Seite des Kolbens im Zylinder 27 kann der Schieber 25 aus der in der Zeichnung dargestellten Ausgangsstellung
nach links verschoben werden, wobei die Nockenschiene 24 gegen die als Ansatzfläche dienende, linke
Seitenwand der Nut 21 der die Stempelstellung einnehmenden Drucktype in Anlage kommt und diese Type
nach links bewegt, bis ihre Typenfläche 20 gegen die zu bedruckende Fläche einer nicht gezeigten Kiste. Ballens
od. dgl. angepreßt wird, welche Fläche gegen die linke Seite des Gestellrahmens 9 quer über eine Öff
nung 30 darin angedrückt gehalten wird. Durch darauffolgende Zufuhr von Druckluft auf der anderen Seite
des Kolbens im Zylinder 27 kann der Schieber 25 in die gezeigte Ausgangsstellung zurückgebracht werden,
wobei die Nockenst hiene 24 gegen die als Ansatzfläche dienende rechte Seitenwand der Nut 21 der die Stempelstellung
einnehmenden Drucktype 19 in Anlage kommt und diese Type in die gezeigte Ausgangsstellung
zurückführt. Bei seiner Bewegung wird der Schieber 25 von den Führungsrollen 26 und dem Kraftzylinder
27,28 genau geführt.
Zum Einfärben der Druckfläche 20 der die Stempelstellung einnehmenden Drucktype, bevor die Typenfläche
in der beschriebenen Weise gegen die zu bedrukkcndc Fläche angepreßt wird, ist eine Farbkissenvorrichiung vorgesehen. Diese hat zwei mittels Zapfen 31
an dem Gestellrahmen 9 gelagerte, zweiarmige Hebel 32. Der eine Arm jedes Hebels 32 erstreckt sich bogenförmig entlang dem Kreis von Drucktypen 19 in Richtung auf die Öffnung 30 zu und hat vor der Hälfte dieser Öffnung eine Schale 33 zum Aufnehmen eines Farbkissengliedes 34. Die beiden Schalen 33 mit den darin
angeordneten Farbkissengliedem 34 grenzen in der in der Zeichnung dargestellten Ausgangsstellung dicht aneinander. Der genannte eine Arm der Hebel 32 ist rohrförmig und mit einer Zufuhrleitung 35 für Stempelfarbe
verbunden, so daß die Farbkissenglieder stets mit Stempelfarbe gefüllt gehalten werden können. Der an
dere Arm der Hebel 32 trägt eine Nockenfolgcrolle 36. die in eine etwa Z-förmige Nockennut 37 in einer auf
dem Schieber 25 befestigten Nockenplattc 38 eingreift
Wenn der Schieber 25 aus der in der Zeichnung gc/ciglcn
AiiViMn^sMc'hing n.iiJ1 Ink«, bewegt wir.i. ('-igen
die Nockenfolgerollen 36 zunächst einer zur Schieberbewegung parallelen Partie der Nockennuten 37, so
daß die Druckfläche 20 der die Stempelstellung einnehmenden Drucktype 19 zwecks Einfärbens gegen die
Farbkissenglieder angepreßt wird, bevor die Hebel 32 ihre Schwenkung beginnen. Kurz nachdem die Druckfläche
20 mit den Farbkissengliedem 34 in Berührung gekommen ist, fangen die Nockenfolgerollen 36 längs
sich einander nähernder Partien der Nockennuten 37
ίο zu rollen an. so daß die mit den Rollen 36 versehenen
Enden der Hebel 32 aufeinander zu und die Schalen 33 mit den Farbkissengliedem voneinander weg geschwenkt
werden, wodurch sie den Weg für eine fortgesetzte Verschiebung der Drucktype 19 nach links bis
an die die öffnung 30 überbrückende, zu bedruckende
Fläche einer Kiste od. dgl. freigeben. Nachdem die Schalen 33 und ihre Farbkissenglieder 34 verhältnismäßig
schnell von der Drucktype 19 weggeschwenkt wor den sind, bewegen sich die Nockenfolgerollen 36 in
parallelen F.ndteilen der Nockennuten 37, um die Scha len 33 und die Farbkissenglieder 34 aus der Bewegungsbahn
der Drucktype 19 weggeschwenkt zu halten. Wenn sich der Schieber nach dem Stempeln nach
rechts in die in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung zurückbewegt, werden die Hebel 32, wie dies
ohne weiteres einleuchtet, in die Ausgangsstellung zu rückgeschwenkt, und zwar ohne die Rückkehr der
Drucktype 19 zu behindern.
Zur Einstellung der gewünschten Drucktype 19 in die Stempelstellung sind die folgenden Vorkehrungen getroffen. Auf dem Gestellblech 10 ist ein Halter 40 mittels einer Achse 39 schwenkbar gelagert. Auf dem Hai ler 40 ist mittels einer Achse 41 ein Kupplungsrad 42 drehbar gelagert, welches in der in der Zeichnung ge zeigten wirksamen Lage des Halters 40 mit sowohl dem Antriebszahnrad 17 wie auch dem mit dem Trag rad 15 fest verbundenen, angetriebenen Zahnrad 16 eingreift. Wenn das Kupplungszahnrad 42 diese Stellung einnimmt, wird der Motor 4 somit das Tragrad 15 unter Vermittlung des auf der Welle 8 befestigten Antriebszahnrads 17, des Kupplungszahnrads 42 und des mit dem Tragrad fest verbundenen, angetriebenen Zahnrads 16 antreiben. Hierbei läuft das Tragrad 15 unter Mitnahme der Drucktypen 19 um. welche in ihrer kreisenden Bewegung durch den Eingriff der Nockenschiene 24 in die Nut 21 im Bereich der Stempelstellung und durch den Eingriff der Führungsschiene 23 in die Nut 22 innerhalb der restlichen Teile der Kreisbahn dei Drucktypen geführt werden. Auf dem Halter 40 ist fer· ner ein Verriegelungsorgan 44 in der Form einer Rolle mittels einer Achse 43 gelagert. Diese Rolle soll mii etwa V-förmigen Ausnehmungen 45 in den Drucktyper 19 zusammenwirkea Wenn der Halter 40 aus der in dei Zeichnung gezeigten wirksamen Stellung entgeger
Zur Einstellung der gewünschten Drucktype 19 in die Stempelstellung sind die folgenden Vorkehrungen getroffen. Auf dem Gestellblech 10 ist ein Halter 40 mittels einer Achse 39 schwenkbar gelagert. Auf dem Hai ler 40 ist mittels einer Achse 41 ein Kupplungsrad 42 drehbar gelagert, welches in der in der Zeichnung ge zeigten wirksamen Lage des Halters 40 mit sowohl dem Antriebszahnrad 17 wie auch dem mit dem Trag rad 15 fest verbundenen, angetriebenen Zahnrad 16 eingreift. Wenn das Kupplungszahnrad 42 diese Stellung einnimmt, wird der Motor 4 somit das Tragrad 15 unter Vermittlung des auf der Welle 8 befestigten Antriebszahnrads 17, des Kupplungszahnrads 42 und des mit dem Tragrad fest verbundenen, angetriebenen Zahnrads 16 antreiben. Hierbei läuft das Tragrad 15 unter Mitnahme der Drucktypen 19 um. welche in ihrer kreisenden Bewegung durch den Eingriff der Nockenschiene 24 in die Nut 21 im Bereich der Stempelstellung und durch den Eingriff der Führungsschiene 23 in die Nut 22 innerhalb der restlichen Teile der Kreisbahn dei Drucktypen geführt werden. Auf dem Halter 40 ist fer· ner ein Verriegelungsorgan 44 in der Form einer Rolle mittels einer Achse 43 gelagert. Diese Rolle soll mii etwa V-förmigen Ausnehmungen 45 in den Drucktyper 19 zusammenwirkea Wenn der Halter 40 aus der in dei Zeichnung gezeigten wirksamen Stellung entgeger
dem Uhrzeigersinn in bezug auf F i g. 1 geschwenk
wird, um das Kupplungszahnrad 42 außer Eingriff mi den Zahnrädern 16 und 17 zu bringen, damit der An
trieb des Tragrads 15 aufhört, wird die Rolle 44 aus dei
in der Zeichnung gezeigten unwirksamen Stellung ir
Eingriff mit der Ausnehmung 45 einer der Drucktyper
19 geschwenkt, um das Tragrad 15 in einer bestimmtei
Drehungslage festzuhalten, in welcher die gewünschfc
Drucktype 19 die Stempelst ellung einnimmt. Wenn de Halter 40 im Uhrzeigersinn in die gezeigte wirksam«
Stellung zunickgeschwenkt wird, wird die Verriege
lungsroile 44 außer Fingriff mit der Ausnehmung 4!
gebracht, so daß das Tragrad 15 unter Vermittlung de Kiipplunirs/.ihnrads 42 wieder vom Motor 4 antretrit
ben werden kann. Die Schwenkung des Halters 40 zwischen der gezeigten, wirksamen Stellung, in der das
Kupplungszahnrad 42 mit den Zahnrädern 16 und 17 in Eingriff steht, und der unwirksamen Stellung, in welcher
die Verriegelungsrolle 44 in die Ausnehmung 45 einer der Drucktypen 19 eingreift, erfolgt vermittels
eines Kraftzylinders 46, dessen Kolbenstange 47 an einen auf dem Halter 40 befestigten Arm 48 angelenkt ist.
Die Steuerung der Druckluftzufuh lindern 27 und 46 der verschiedenen
kann durch nicht gezeigte Ventile Hand oder auf elektrischem Wege ζ. B. von einem elektronischen Dati
rät, das beispielsweise von einer V steuert werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung an Stempelgeräten mit einem Gestell und einem daran gelagerten Tragglied für zumindest
eine an dem Tragglied geradlinig verschiebbar angeordnete Drucktype, die mittels einer
Betätigungsvorrichtung im Verhältnis zum Gestell und zum Tragglied verschiebbar und gegen eine in
der Nähe des Gestells vorgesehene zu bedruckende Fläche anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsvorrichtung (24, 25) einen im Gestell (9, 10) geradlinig verschiebbar
gelagerten Schieber (25) und einen daran angeordneten Mitnehmer (24) aufweist, der in die Drucktype
(19) eingreift und bei Verschiebung des Schiebers die Drucktype zwangläufig auf die zu bedrukkende
Fläche zu und von ihr weg bewegt
2. Vorrichiung nach Anspruch J, bei welcher das
Tragglied die Form eines am Gestell (9,10) drehbar gelagerten Rades (15) hat, längs dessen Umfang
mehrere Drucktypen (19) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drucktype (19) zwei im
Abstand voneinander angeordnete Ansatzflächen, insbesondere die Seitenwände einer Nut (21) hat.
die bei der Drehung des Rades in eine Arbeitsstellung bewegbar sind, in welcher sie mit dem Mitnehmer
(24) des Schiebers (25) in Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Drucktype (19) mit einer
Führung (22) ausgerüstet ist und daß das Gestell (9, 10) mit Führungsgliedern (23) ausgerüstet ist, die
mit den Führungen sämtlicher Drucktypen mit Ausnahme der jeweils in der Arbeitsstellung befindlichen
und in Eingriff mit dem Mitnehmer (24) des Schiebers (25) stehenden Drucktype eingreifen und
die Verschiebung derjenigen Drucktypen, deren Führungen mit den Führungsgliedern eingreifen, im
Verhältnis zum Tragrad (15) verhindern, jedoch den Umlauf der Drucktypen mit dem Tragrad bei dessen
Drehung erlauben.
4. Stempelgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragrad (15) und ein mit
ihm fest verbundenes angetriebenes Zahnrad (16) drehbar auf dem Gestell (9.10) koaxial mit einer im
Gestell drehbar gelagerten Welle (8) drehbar gelagert sind, welche mittels eines Motors (4) drehbar
ist und auf welcher ein Antriebszahnrad (17) neben dem angetriebenen Zahnrad befestigt ist, und daß
ein Kupplungszahnrad (42) an einem Halter (40) drehbar gelagert ist, welcher zwischen einer wirksamen
Stellung, in der das Kupplungszahnrad mit sowohl dem Antriebszahnrad wie auch dem angetriebenen
Zahnrad zwecks Drehung des Tragrades durch den Motor eingreift, und einer unwirksamen
Siwüui g bewegbar ist, in welcher das Kupplungszahnrad außer Eingriff mit dem Antriebszahnrad
und dem angetriebenen Zahnrad ist.
5. Stempelgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktypen (19) je eine Ausnehmung
(45) aufweisen und daß der Halter (40) mit einem Verriegelungsglied (44) versehen ist, das in
der unwirksamen Stellung des Halters in die Ausnehmung einer der Drucktypen zum Festhalten des
Tragrades (15) in einer bestimmten Drehungslage eingreift und in der wirksamen Stellung des Halters
außer Eingriff mit den Ausnehmungen der Drucktypen ist, um die Drehung des Tragrades vermittels
des Motors (4) zu gestatten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681808776 DE1808776C3 (de) | 1968-11-14 | 1968-11-14 | Vorrichtung an Stempelgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681808776 DE1808776C3 (de) | 1968-11-14 | 1968-11-14 | Vorrichtung an Stempelgeräten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808776A1 DE1808776A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1808776B2 DE1808776B2 (de) | 1975-02-13 |
DE1808776C3 true DE1808776C3 (de) | 1975-09-25 |
Family
ID=5713264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681808776 Expired DE1808776C3 (de) | 1968-11-14 | 1968-11-14 | Vorrichtung an Stempelgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1808776C3 (de) |
-
1968
- 1968-11-14 DE DE19681808776 patent/DE1808776C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1808776B2 (de) | 1975-02-13 |
DE1808776A1 (de) | 1970-06-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |