DE1808696B2 - Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlich fortschreitenden verlegen von schienen, insbesondere von langschienen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlich fortschreitenden verlegen von schienen, insbesondere von langschienenInfo
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- E01B11/44—Non-dismountable rail joints; Welded joints
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- E01B31/02—Working rail or other metal track components on the spot
- E01B31/18—Reconditioning or repairing worn or damaged parts on the spot, e.g. applying inlays, building-up rails by welding; Heating or cooling of parts on the spot, e.g. for reducing joint gaps, for hardening rails
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlich fortschreitenden Verlegen von Schienen, insbesondere
von Langschienen zur Bildung eines lückenlosen Gleises bei dem die Schienen von einer Verlegeeinrichtung
kontinuierlich abgezogen werden, die sich auf der Gleisbettung oder einem nach dem Verlegevorgang zu
entfernenden Schienenstrang bewegt Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit einer kontinuierlich verfahrbaren Verlegeeinrichtung, von der zu verlegende Schienen
abgezogen und auf die Schwellen eines Gleises abgelegt werden.
Bekanntlich besteht seitens der Eisenbahnbehörden die Vorschrift, daß Langschienen oder Schienen, die zu
einem lückenlosen Gleis verschweißt werden, eine bestimmte mittlere Verlegetemperatur aufweisen müssen,
die z.B. in Mitteleuropa 15°C beträgt. Dadurch
sollen die inneren Spannungen in den Schienen, die auf Grund von temperaturbedingten Längenänderungen
auftreten, möglichst klein gehalten werden. Da naturgemäß mit dem Verschweißen und Verlegen von Schienen
auf das Eintreten einer günstigen natürlichen Temperatur nicht gewartet werden kann, ist es bekannt, die zu
verlegenden Schienen durch Erwärmen bzw. Abkühlen
auf die Verlegetemperatur zu bringen.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung lückenloser Gleise (DT-AS 10 27 706) wird hierzu
vorgeschlagen, daß die auf den Schwellen aufliegenden Langschienen zunächst — mit Ausnahme eines endseitigen
Befestigungsmittels - von den Befestigungsmitteln gelöst bleiben und dann im ganzen durch tunnelartige,
längs der Schienen bewegbare Wärme- oder Kühlkammern erwärmt bzw. gekühlt werden. Damit soll
ausdrücklich die bis dahin bekannte örtliche Erhitzung bzw. Abkühlung, die als ungünstig verworfen wird,
verbessert werden.
Das bekannte Verlege- und Temperierverfahren ist bezüglich der Temperaturgebung sicherlich von Vorteil,
weil es eine gleichförmige Temperierung der Schienen über ihre Länge vor dem Verschweißen ergibt und
hierdurch gewährleistet wird, daß die Befestigung der Schienen an den Schwellen zu einem Zeitpunkt erfolgt,
wo die Schienen mit Sicherheit die geforderte Verlegetemperatur aufweisen. Diese Vorgangsweise
erweist sich jedoch für ein kontinuierliches Schienenverlegeverfahren
als unbrauchbar, weil die kontinuierliche Arbeitsweise durch die schrittweise Erhitzung der
auf die Schwellen abgelegten Langschienen gestört wird. Vor allem macht sich dies dann nachteilig
bemerkbar, wenn die Langschienen bereits vor dem Verlegevorgang miteinander verbunden, z. B. verschweißt,
werden, so daß die noch auf dem Verlegefahr-
zeug befindlichen Schienen stets schon mit dem verlegten Gleis verbunden sind (vgL »The Railway
Gazette«).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Temperieren der Schienen auf die Verlegetemperatur
so durchzuführen, daß es sich in ein kontinuierliches -Verlegeverfahren eingliedern läßt, ohn«i letzteres in der
kontinuierlichen Durchführung zu beeinträchtigen oder dessen Zeitaufwand zu erhöhen sowie eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Temperierung und Befestigung der Schienen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Temperieren der Schienen auf die vorgeschriebene
Verlegetemperatur diese vor der Verlegestelle durch eine sich mit Verlegegeschwindigkeit bewegende
Einrichtung örtlich beheizt bzw. gekühlt und unmittelbar anschließend mit den Schwellen des Gleises fest
verbunden werden. Die Aufgabe, eine solche Vorrichtung zu schaffen, wird dadurch gelöst, daß der
Verlegeeinrichtung eine mit Verlegegeschwindigkeit verfahrbare Hei2- bzw. Kühleinrichtung für die
Schienen zugeordnet sowie eine auf den verlegten Schienen verfahrbare Befestigungseinrichtung zur Befestigung
der Schienen auf den Schwellen unmittelbar nachgeordnet ist.
In dem vorgeschlagenen Verfahren wird somit die Voraussetzung erfüllt, daß die Schiene in dem Zeitpunkt,
in dem sie auf die Schwellen abgelegt und befestigt wird, eine Temperatur hat, die dem geforderten Tempera'urwert
entspricht. Durch die unmittelbar an den Verlcgevorgang anschließende Fixierung der Schienen
kann sich eine nach dem Verlegen eintretende Temperaturänderung in dem bereits verlegten Strang
nicht mehr nachteilig auswirken. Es ist dabei zweckmäßig, daß die Beheizung bzw. Kühlung der Schienen in
begrenztem Ausmaß auch noch an oder hinter der Verlegestelle im bereits fixierten Gleis durchgeführt
wird. Dies ist insbesondere bei größeren Unterschieden zwischen der geforderten Verlegetemperatur und der
zum Zeitpunkt der Verlegung herrschenden Außentemperatur von Vorteil.
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Beheizung oder Kühlung der
Schienen vor dem Verlegevorgang stufenweise erfolgt. Dadurch werden die Schienen bis zur Verlegestelle
stufenweise aufgeheizt bzw. abgekühlt, so daß keine Spannungen durch ein örtlich konzentriertes Erhitzen
bzw. Abkühlen verursacht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich mit Vorteil zur Anwendung bei der Gleiserneuerung (vgl.
z. B. DT-OS 16 58 343), bei der kontinuierlich durch einen Umbauzug Altschienen aufgenommen und zugleich
Neuschienen verlegt werden, wobei die zu verlegenden Teile der Neuschienen zu einem endlosen
Schienenstrang verschweißt werden, während die aufgenommenen Altschienen zu einzelnen Schienen
zertrennt werden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung ergeben sich aus weiteren
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 und 2 in zwei zueinander gehörigen Teilen eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung in kleinem Maßstab, wobei diese Teile längs der
Schnittlinie Il der Fig. 1 und der Schnittlinie I der F i g. 2 aneinanderzufügen sind,
Fie.3 in größerem Maßstab den Verlegebereich in
Seitenansicht,
Fig.4 und 5 modifizierte Ausführungsformen von
Vorrichtungen in Seitenansicht, die zur Durchführung entsprechend abgewandelter Verfahren dienen,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß Fig.4und
Fig.7 bis 9, schematische Einzeldarstellungen verschiedener
Heizeinrichtungen.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht eine Einrichtung zum Erneuern eines Gleises aus einem Gleisverlegezug,
welcher von links nach rechts aufgezählt folgende Einheiten umfaßt (vgl. DT-OS 16 58 343):
Eine in Arbeitsrichtung (Pfeilrichtung) vordere Zugmaschine 1, sieben Transportwagen 2 für die
Neiiscliicnen (den sogenannten Neuschienenzug), einen
Koppelwagen 3 zum Verbinden, z. B. Verschweißen, der mit etwa 12Om Länge angelieferten Langschienen,
sechs Transportwagen 4 für die Altschwellen (den sogenannten Altschwellenzug), einen Verladewagen 5
für die Altschwellen, an den dann jener etwa 60 bis 70 m lange Bereich anschließt, in dem die Altschwellen gegen
Neuschwellen und die Altschienen gegen die Neuschienen ausgetauscht werden; ferner zwei Verladewagen 6
und 6' für die Neuschwellen, vierzehn Transportwagen 7 für die Neuschwellen (den sogenannten Neuschwellenzug),
einen Schienentrennwagen 8, auf dem ^die
Altschienen in transportable Stücke zerteilt werden, sieben Transportwagen 9 für die Altschienen (den
sogenannten Altschienenzug) und schließlich ein hinteres Schubfahrzeug Γ.
Diese gesamte Einrichtung bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis 5 m pro Minute längs
des nicht dargestellten Gleises kontinuierlich in Pfeilrichtung fort. Die zu verlegenden Neuschienen sind
mit 10, die abzubauenden Altschienen mit 11 bezeichnet; die letzteren sind zur deutlicheren Unterscheidbarkeit
strichpunktiert dargestellt.
Die F i g. 3 zeigt den Bereich, in dem die Altschienen 11 gegen die Neuschienen 10 ausgetauscht werden, in
größerem Maßstab, jedoch stark verkürzt, also in bezug auf die Längsausdehnung verzerrt, mit einer wesentlich
verringerten Anzahl von Transportwagen 4 bzw. 7. Alle Transportwagen sind an ihrer der Führung der Schienen
dienenden Oberseite mit reibungsmindernden Organen, Rollen od. dgl. ausgestattet, um durch zu starke Reibung
der Schienenstränge verursachte Spannungen zuverlässig auszuschließen. Auf dem Koppelwagen 3 befindet
sich eine nur schematisch angedeutete Stumpf-Schweißvorrichtung 12 zum Stumpf-Verschweißen der Schienenenden
der Neuschienen 10, auf dem Trennwagen 8 eine Schienentrennvorrichtung 13 zum Zerteilen der
aufgenommenen Altschienen 11. Einer der Transportwagen
7 des Neuschwellenzuges ist mit einer Befestigungseinrichtung 14 zum Befestigen der Neuschienen
10 auf den Neuschwellen 15 versehen.
Bevor nun von der Schweißvorrichtung 12 zu einem
endlosen Strang verschweißte Neuschienen 10 auf den Schwellen abgelegt und dort befestigt werden, sind sie
gemäß vorliegender Erfindung auf die richtige Verlegetemperatur zu bringen. Die mit der gesamten Einrichtung
gemeinsam ortsveränderliche, fahrbare Heiz- bzw. Kühleinrichtung zur Beeinflussung der Temperatur des
Schienenstranges muß also im Verband dieser fahrbaren Einrichtung jener Stelle vorgeordnet sein, an der die
Neuschienen 10 auf den Schwellen abgelegt bzw. befestigt werden, und zwar in einem solchen Abstand,
daß im Bereich der letzteren eine ausreichende Gleichmäßigkeit der vorbestimmten, gewünschten
Temperaturhöhe der Schiene gewährleistet ist. Außerdem muß die Heiz- bzw. Kühlvorrichtung der Verlege-
und Befestigungsstelle in einem solchen Abstand vorgeordnet sein, daß die durch die Heizung bzw.
Kühlung selbst verursachten Längenänderungen der Schiene sich auf den Bereich der Verlege- bzw.
Befestigungsstelle nicht mehr auswirken können.
Bei dem in der F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Erwärmung der Neuschienen IO in
Abständen a, b und c Kontakte 16 vorgesehen, über die den Neuschienen 10 elektrischer Strom zugeführt wird.
Die Schiene wird dabei als Stromleiter benutzt und infolge ihres Widerstandes erwärmt. Im Bereich a
erfolgt eine Vorerwärmung, im Bereich b eine Haupterwärmung, und im Bereich c, in der eigentlichen
Heizzone, wird der Schienenstrang auf die gewünschte Endtemperatur gebracht. Die Erwärmung erfolgt also
stufenweise bis auf die im Bereich der Verlegestelle gewünschte Endtemperatur, die dem Mittelwert zwischen
den Temperaturgrenzwerten entsprechen soll. Diese Endtemperatur kann mittels eines Thermostaten
überwacht werden, und ein solcher Thermostat kann auch dazu benutzt werden, den Erwärmungsvorgang zu
regeln und zu steuern.
Es empfiehlt sich — wie schon erwähnt — unter Umständen, um eine zu rasche Abkühlung des
Schienenstranges hinter der Verlegestelle zu verhindern und dadurch verursachten Spannungen vorzubeugen,
die Erwärmung noch im verlegten Bereich kurzfristig fortzusetzen, um die Temperatur nur allmählich auf den
Witterungswert absinken zu lassen.
Eine andere Variante ist — zum Teil mit den gleichen Bezugsziffern — in der F i g. 4 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsvariante sind zur Temperierung der Neuschienen 10 Heiz- bzw. Kühlschlangen-Aggregate als
Heiz- bzw. Kühleinrichtungen 17,17' vorgesehen. Auch hier findet eine stufenweise Erwärmung bzw. Kühlung
des Schienenstranges statt; das in Fahrtrichtung (in der Zeichnung nach links) vordere Heiz- bzw. Kühlschlangenaggregat
bewirkt eine Vorerwärmung bzw. Vorkühlung, und die für die Verlegung als optimal gewählte
Endtemperatur wird — z. B. durch einen Thermostaten selbsttätig gesteuert odei' zumindest überwacht —
durch das zweite Aggregat gewährleistet.
Bedürfen die Neuschienen 10 einer Kühlung, dann darf die Schweißvorrichtung 12 nicht allzu nahe dem
Kühlaggregat und auch nicht allzu nahe der Verlegestelle angeordnet werden, damit keine gefährlichen
Temperaturunterschiede und dadurch verursachte Spannungen auftreten können.
Gemäß Fig.4 ist auch eine Vorrichtung zum
Eihschpttern und Verdichten mit einem Schotterverdichter 18 und einem Schöttervorratsbehälter 19
vorgesehen, um dem Gleis, nachdem die Schienen verlegt wurden, unverzüglich eine solide, gefestigte
Lagerung geben zu können.
Es können auch mehr als zwei Heiz- bzw. Kühleinrichtungen 17 Verwendung finden, wie dies die
Fig.5 zeigtDie Fig.5 soll darüber hinaus verdeutlichen, daß die Erfindung durchaus nicht auf die
Anwendung beim Erneuern von Gleisen, also beim Austauschen von Altschienen gegen Neuschienen,
beschränkt ist, sondern ganz allgemein beim Verlegen lückenloser Schienenstränge anwendbar ist, also auch
beim Verlegen neuer Schienen auf vorverlegte Schwellen mittels auf einer gleislosen Schotterbettung 20
fahrbarer Raupenfahrzeuge 21 od. dgl.
Die Fig.5 zeigt ferner, daß die Neuschienen 10
Die Fig.5 zeigt ferner, daß die Neuschienen 10
to unmittelbar vor der Verlegung und Befestigung mittels der Befestigungseinrichtung 14 auch noch mit einer
bereits auf dem neuen Gleis verfahrbaren Vorrichtung 22 mit Heiß- bzw. Kaltluft bestrahlt und auf die richtige
Verlegetemperatur temperiert werden kann.
Die Fig.6 zeigt das erfindungsgemäße Verfahrensschema in einer Draufsicht, wobei eine Vorwärmung
bzw. Vorkühliing der Neuschiienen 10 durch ein Wärmebzw.
Kühlaggregat 23 vorgesehen ist, das sich vorderseitig der Schweißvoi richtung 12 befindet. Das
zur Herstellung der Veräegetemperatur dienende eigentliche Heiz- bzw. Kühfaggregat befindet sich in
Fahrtrichtung hinter der Schweißvorrichtung 12 und näher der Befestigungseinrichtung 14. Eine Vorwärmung
der Neuschienen 10 vor der Schweißung verbessert nicht nur die Schweißbedingungen, sondern
trägt auch dazu bei, die beim Verschweißen allenfalls entstehenden Wärmespannungen zu verringern bzw.
deren Auftreten überhaupt zu verhindern.
Die Fig.7 zeigt lediglich eine Heiz- bzw. Kühleinrichtung
17 schematisch in größerem Maßstab. Eine solche Einrichtung enthält eine z. B. von einem
beheizten bzw. gekühlten, gasförmigen oder flüssigen Medium durchflossene Rohrschlange oder auch eine
elektrische Heizwendel.
Selbstverständlich kann im einfachsten Fall auch eine offene Flamme, ein Brenner od. dgl. zur Erwärmung der
Schiene benutzt werden.
F i g. 8 zeigt die Temperierung der Neuschienen 10 (in Seitenansicht) mittels Düsen als Heiz- bzw. Kühleinrichtung
24, die ein temperiertes, vorzugsweise gasförmiges Medium, Luft od. dgl. gegen die Schienen strahlen.
Analog könnte natürlich aych eine Beheizung bzw. Kühlung der Schienen mittels eines flüssigen Mediums
durchgeführt werden.
Schließlich ist in der F i g. 9 auch noch die Funktion einer elektrischen Widerstandsheizung im Prinzip
veranschaulicht, bei welcher die Schiene selbst als Stromwiderstand benutzt wird. Die Einleitung des
elektrischen Stromes in die Schiene erfolgt über
gleitend oder fest angeordnete Kontakte 16, wie sie schon in der Fig.3 angedeute^nwürden. Solche
Kontakte 16 können einen ortsfesten Teil der fahrbaren Verlege-Einrichtung bilden, wobei ^die Schienen an
ihnen kontaktnehmend vorbeigleiten, öder diese Kfem men können auch mit der ^Schiene bereichsweise
mitwandernd ausgebildet sein. Die Zuleitung des Stromes zu den Kontakten 16 erfolgt über Leitungen 25
aus einer Stromquelle 26:
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum kontinuierlich fortschreitenden Verlegen von Schienen, insbesondere von Langschienen,
zur Bildung eines lückenlosen Gleises, bei dem die Schienen von einer Verlegeeinrichtung
kontinuierlich abgezogen werden, die sich auf der Gleisbettung oder einem nach dem Verlegevorgang
zu entfernenden Schienenstrang bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Temperieren der
Schienen auf die vorgeschriebene Verlegetemperatur diese vor der Verlegesteile durch eine sich mit
Verlegegeschwindigkeit bewegende Einrichtung örtlich beheizt bzw. gekühlt und unmittelbar
anschließend mit den Schwellen des Gleises fest verbunden werdea
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung bzw. Kühlung der
Schienen vor dem Verlegevorgang stufenweise erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung bzw. Kühlung der
Schienen kontinuierlich, z. B. mittels einer elektrischen Widerstandsheizung bzw. mittels eines Kühlstromes
unter Verwendung von Kohlensäureschnee erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung bzw.
Kühlung der Schienen in begrenztem Ausmaß auch noch an oder hinter der Verlegestelle im bereits
fixierten Gleis durchgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer kontinuierlich verfahrbaren
Verlegeeinrichtung, von der zu verlegende Schienen abgezogen und auf die Schwellen eines
Gleises abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlegeeinrichtung eine mit Verlegegeschwindigkeit
verfahrbare Heiz- bzw. Kühleinrichtung (17,17'; 24) für die Schienen zugeordnet sowie
eine auf den verlegten Schienen verfahrbare Befestigungseinrichtung (14) zur Befestigung der
Schienen auf den Schwellen unmittelbar nachgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- bzw. Kühleinrichtung auf
einem zum Transport der Neuschienen (10) und vorzugsweise der Schwellen dienenden Fahrzeuge
(7,21) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heiz- bzw. Kühleinrichtung
eine Schweißvorrichtung (12) zum Verschweißen der Schienen z\\ einem lückenlosen Schienenstrang
vorgeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißvorrichtung (12) eine
Vorrichtung (23) zum Vorwärmen der Schienen vorgeordnet ist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß zur stufenweisen
Temperierung der Schienen mehrere Heiz- bzw. Kühleinrichtungen hintereinander angeordnet sind.
iö. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrollvorrichtungen,
z. B. Thermostate, zur Überwachung der an der Verlegesteile herrschenden Temperatur der Schienen
vorgesehen sind, durch die die Leistung der Heiz- bzw. Kühleinrichtung selbsttätig gesteuert ist.
11 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- bzw.
Kühleinrichtung (17) als Heiz- bzw. Kühlkammer ausgebildet ist, durch die die zu verlegenden
Schienen kontinuierlich hindurchlaufen und die vorzugsweise im Verlegebereich längs der Schienen
hin-und herbewegbar ist
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizeinrichtung
in Gleislängsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, mit einer Stromquelle (26) in Verbindung
stehende, an den Schienen gleitende Kontakte (16) vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1182467 | 1967-12-29 | ||
AT1182467A AT307472B (de) | 1967-12-29 | 1967-12-29 | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuerlich fortschreitenden Verlegen von insbesondere aus stumpfgeschweißten Schienen gebildeten Schienensträngen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808696A1 DE1808696A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1808696B2 true DE1808696B2 (de) | 1977-06-16 |
DE1808696C3 DE1808696C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2681082A1 (fr) * | 1991-09-10 | 1993-03-12 | Plasser Bahnbaumasch Franz | Procede pour le renouvellement d'une voie ferree et agencement de machine pour la mise en óoeuvre du procede. |
DE4225788A1 (de) * | 1992-08-01 | 1994-02-03 | Stahlberg Roensch Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines lückenlosen Gleises |
WO1998013551A1 (en) * | 1996-09-09 | 1998-04-02 | Karl Anders Rosenqvist | A method of placing rail sections and a means therefore |
Cited By (4)
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WO1998013551A1 (en) * | 1996-09-09 | 1998-04-02 | Karl Anders Rosenqvist | A method of placing rail sections and a means therefore |
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SE338337B (de) | 1971-09-06 |
SU513638A3 (ru) | 1976-05-05 |
FR1591511A (de) | 1970-04-27 |
JPS4912603B1 (de) | 1974-03-26 |
CH499687A (de) | 1970-11-30 |
GB1248082A (en) | 1971-09-29 |
SU388416A3 (de) | 1973-06-22 |
AT307472B (de) | 1973-05-25 |
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