DE1808696C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlich fortschreitenden Verlegen von Schienen, insbesondere von Langschienen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlich fortschreitenden Verlegen von Schienen, insbesondere von LangschienenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlich fortschreitenden Verlegen von Schienen, insbesondere
von Langschienen zur Bildung eines lückenlosen Gleises, bei dem die Schienen von einer Verlegeeinrichtung
kontinuierlich abgezogen werden, die sich auf der Gleisbettung oder einem nach dem Verlegevorgang zu
entfernenden Schienenstrang bewegt. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit einer kontinuierlich verfahrbaren Verlegeeinrichtung, von der zu verlegende Schienen
abgezogen und auf die Schwellen eines Gleises abgelegt werden.
Bekanntlich besteht seitens der Eisenbahnbehörden die Vorschrift, daß Langschienen oder Schienen, die zu
einem lückenlosen Gleis verschweißt werden, eine bestimmte mittlere Verlegetemperatur aufweisen müssen,
die z.B. in Mitteleuropa 15°C beträgt. Dadurch sollen die inneren Spannungen in den Schienen, die auf
Grund von temperaturbedingten Längenänderungen auftreten, möglichst klein gehalten werden. Da naturgemäß
mit dem Verschweißen und Verlegen von Schienen auf das Eintreten einer günstigen natürlichen Temperatur
nicht gewartet werden kann, ist es bekannt, die zu verlegenden Schienen durch Erwärmen bzw. Abkühlen
auf die Verlegetemperatur zu bringen.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung lückenloser Gleise (DT-AS 10 27 706) wird hierzu
vorgeschlagen, daß die auf den Schwellen aufliegenden Langschienen zunächst — mit Ausnahme eines endseitigen
Befestigungsmittels — von den Befestigungsmitteln gelöst bleiben und dann im ganzen durch tunnelartige,
längs der Schienen bewegbare Wärme- oder Kühlkammern erwärmt bzw. gekühlt werden. Damit soll
ausdrücklich die bis dahin bekannte örtliche Erhitzung bzw. Abkühlung, die als ungünstig verworfen wird,
verbessert werden.
Das bekannte Verlege- und Temperierverfahren ist bezüglich derTemperaturgebung sicherlich von Vorteil,
weil es eine gleichförmige Temperierung der Schienen über ihre Länge vor dem Verschweißen ergibt und
hierdurch gewährleistet wird, daß die Befestigung der Schienen an den Schwellen zu einem Zeitpunkt erfolgt,
wo die Schienen mit Sicherheit die geforderte Verlegetemperatur aufweisen. Diese Vorgangsweise
erweist sich jedoch für ein kontinuierliches Schienenverlegeverfahren als unbrauchbar, weil die kontinuierliche
Arbeitsweise durch die schrittweise Erhitzung der auf die Schwellen abgelegten Langschienen gestört
wird. Vor allem macht sich dies dann nachteilig bemerkbar, wenn die Langschienen bereits vor dem
Verlegevorgang miteinander verbunden, z. B. verschweißt, werden, so daß die noch auf dem Verlegefahr-
zeug befindlichen Schienen stets schon mit dem verlegten Gleis verbunden sind (vgl. »The Railway
Gazette«).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Temperieren der Schienen auf die Verlegetemperatur
so durchzuführen, daß es sich in ein kontinuierliches Verlegeverfahren eingliedern läßt, ohr.e letzteres in der
kontinuierlichen Durchführung zu beeinträchtigen oder dessen Zeitaufwand zu erhöhen sowie eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Temperierung und Befestigung der Schienen zn schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Temperieren der Schienen auf die vorgeschriebene
Verlegetemperatur diese vor der Verlegestelle durch eine sich mit Verlegegeschwindigkeit bewegende
Einrichtung örtlich beheizt bzw. gekühlt und unmittelbar anschließend mit den Schwellen des Gleises fest
verbunden werden. Die Aufgabe, eine solche Vorrichtung zu schaffen, wird dadurch gelöst, daß der
Verlegeeinrichtung eine mit Verlegegeschwindigkeit verfahrbare Heiz- bzw. Kühleinrichtung für die
Schienen zugeordnet sowie eine auf den verlegten Schienen verfahrbare Befestigungseinrichtung zur Befestigung
der Schienen auf den Schwellen unmittelbar nachgeordnet ist.
In dem vorgeschlagenen Verfahren wird somit die Voraussetzung erfüllt, daß die Schiene in dem Zeitpunkt,
in dem sie auf die Schwellen abgelegt und befes igt wird, eine Temperatur hat, die dem geforderten Temperaturwert entspricht. Durch die unmittelbar an den
Verlegevorgang anschließende Fixierung der Schienen kann sich eine nach dem Verlegen eintretende
Temperaturänderung in dem bereits verlegten Strang nicht mehr nachteilig auswirken. Es ist dabei zweckmäßig,
daß die Beheizung bzw. Kühlung der Schienen in begrenztem Ausmaß auch noch an oder hinter der
Verlegcstelle im bereits fixierten Gleis durchgeführt wird. Dies ist insbesondere bei größeren Unterschieden
zwischen der geforderten Verlegetemperatur und der zum Zeitpunkt der Verlegung herrschenden Außentemperatur
von Vorteil.
In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß die Beheizung oder Kühlung der
Schienen vor dem Verlegevorgang stufenweise erfolgt. Dadurch werden die Schienen bis zur Verlegestelle
stufenweise aufgeheizt bzw. abgekühlt, so daß keine Spannungen durch ein örtlich konzentriertes Erhitzen
bzw. Abkühlen verursacht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich mit Vorteil zur Anwendung bei der Gieiserneuerung (vgl.
z.B. DT-OS 16 58 343), bei der kontinuierlich durch einen Umbauzug Altschienen aufgenommen und zugleich
Neuschienen verlegt werden, wobei die zu verlegenden Teile der Neuschienen zu einem endlosen
Schienenstrang verschweißt werden, während die aufgenommenen Altschienen zu einzelnen Schienen
zertrennt werden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens und der Vorrichtung ergeben sich aus weiteren
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 und 2 in zwei zueinander gehörigen Teilen eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung in kleinem Maßstab, wobei diese Teile längs der
Schnittlinie Il der Fig. 1 und der Schnittlinie I der F i g. 2 aneinanderzufügen sind,
Fig. 3 in größerem Maßstab den Verlegebereich in Seitenansicht,
Fig.4 und 5 modifizierte Ausführungsformen von
Vorrichtungen in Seitenansicht, die zur Durchführung entsprechend abgewandelter Verfahren dienen,
Fig.S eine Draufsicht auf eine Vorrichtung gemäß
F i g. 4 und
Fig.7 bis 9, schematische Einzeldarstellungen verschiedener
Heizeinrichtungen.
Gemäß F i g. 1 und 2 besteht eine einrichtung zum Erneuern eines Gleises aus einem Gleisverlegezug,
welcher von links nach rechts aufgezählt folgende Einheiten umfaßt (vgl. DT-OS 16 58 343):
Eine in Arbeitsrichtung (Pfeilrichtung) vordere Zugmaschine 1, sieben Transportwagen 2 für die
Neuschienen (den sogenannten Neuschienenzug), einen Koppelwagen 3 zum Verbinden, z. B. Verschweißen, der
mit etwa 120 m Länge angelieferten Langschienen, sechs Transportwagen 4 für die Altschwellen (den
sogenannten Altschwellenzug), einen Verladewagen 5 für die Altschwellen, an den dann jener etwa 60 bis 70 m
lange Bereich anschließt, in dem die Aftschweilen gegen
Neuschwellen und die Altschienen gegen die Neuschienen ausgetauscht werden; ferner zwei Verladewagen 6
und 6' für die Neuschwellen, vierzehn Transportwagen 7 für die Neuschwellen (den sogenannten Neuschwellenzug),
einen Schienentrennwagen 8, auf dem die Altschienen in transportable Stücke zerteilt werden,
sieben Transportwagen 9 für die Altschienen (den sogenannten Altschienenzug) und schließlich ein hinteres
Schubfahrzeug Γ.
Diese gesamte Einrichtung bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 bis 5 m pro Minute längs
des nicht dargestellten Gleises kontinuierlich in Pfeilrichtung fort. Die zu verlegenden Neuschienen sind
mit 10, die abzubauenden Altschienen mit 11 bezeichnet; die letzteren sind zur deutlicheren Unterscheidbarkeit
strichpunktiert dargestellt.
Die F i g. 3 zeigt den Bereich, in dem die Altschienen 11 gegen die Neuschienen 10 ausgetauscht werden, in
größerem Maßstab, jedoch stark verkürzt, also in bezug auf die Längsausdehnung verzerrt, mit einer wesentlich
verringerten Anzah! von Transportwagen 4 bzw. 7. Alle Transportwagen sind an ihrer der Führung der Schienen
dienenden Oberseite mit reibungsmindernden Organen, Rollen od. dgl. ausgestattet, um durch zu starke Reibung
der Schienenstränge verursachte Spannungen zuverlässig auszuschließen. Auf dem Koppelwagen 3 befindet
sich eine nur schematisch angedeutete Stumpf-Schweißvorrichtung 12 zum Stumpf-Verschweißen der Schienenenden
der Neuschienen 10, auf dem Trennwagen 8 eine Schienentrennvorrichtung 13 zum Zerteilen der
aufgenommenen Altschienen 11. Einer der Transportwagen
7 des Neuschwellenzuges ist mit einer Befestigungseinrichtung 14 zum Befestigen der Neuschienen
10 auf den Neuschwellen 15 versehen.
Bevor nun von der Schweißvorrichtung 12 zu einem endlosen Strang verschweißte Neuschienen 10 auf den
Schwellen abgelegt und dort befestigt werden, sind sie gemäß vorliegender Erfindung auf die richtige Verlegetemperatur
zu bringen. Die mil der gesamten Einrichtung gemeinsam ortsveränderliche, fahrbare Heiz- bzw.
Kühleinrichtung zur Beeinflussung der Temperatur des Schienenstranges muß also im Verband dieser fahrbarei,
Einrichtung jener Stelle vorgeordnet sein, an der die Neuschienen 10 auf den Schwellen abgelegt bzw.
befestigt werden, und zwar in einem solchen Abstand, daß im Bereich der letzteren eine ausreichende
Gleichmäßigkeit der vorbestimmten, gewünschten
Temperaturhöhe der Schiene gewährleistet ist. Außerdem muß die Heiz- bzw. Kühlvorrichtung der Verlege-
und Befestigungsslelle in einem solchen Abstand vorgeordnet sein, daß die durch die Heizung bzw.
Kühlung selbst verursachten Längenänderungen der Schiene sich auf den Bereich der Verlege- bzw.
Befestigungsstelle nicht mehr auswirken können.
Bei dem in der Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zur Erwärmung der Neuschienen 10 in Abständen a, b und c Kontakte 16 vorgesehen, über die
den Neuschienen 10 elektrischer Strom zugeführt wird. Die Schiene wird dabei als Stromleiter benutzt und
infolge ihres Widerstandes erwärmt. Im Bereich a erfolgt eine Vorerwärmung, im Bereich b eine
Haupterwärmung, und im Bereich c, in der eigentlichen
Heizzone, wird der Schienenstrang auf die gewünschte Endtemperatur gebracht. Die Erwärmung erfolgt also
stufenweise bis auf die im Bereich der Verlegestelle gewünschte Endtemperatur, die dem Mittelwert zwischen
den Temperaturgrenzwerten entsprechen soll. Diese Endtemperatur kann mittels eines Thermostaten
überwacht werden, und ein solcher Thermostat kann auch dazu benutzt werden, den Erwärmungsvorgang zu
regeln und zu steuern.
Es empfiehlt sich — wie schon erwähnt — unter Umständen, um eine zu rasche Abkühlung des
Schienenstranges hinter der Verlegestelle zu verhindern und dadurch verursachten Spannungen vorzubeugen,
die Erwärmung noch im verlegten Bereich kurzfristig fortzusetzen, um die Temperatur nur allmählich auf den
Witterungswert absinken zu lassen.
Eine andere Variante ist — zum Teil mit den gleichen Bezugsziffern — in der F i g. 4 dargestellt. Bei dieser
Ausführungsvariante sind zur Temperierung der Neuschienen lö Heiz- bzw. Kühlschlangen-Aggregate als
Heiz- bzw. Kühleinrichtungen 17, 17' vorgesehen. Auch hier findet eine stufenweise Erwärmung bzw. Kühlung
des Schienenstranges statt; das in Fahrtrichtung (in der Zeichnung nach links) vordere Heiz- bzw. Kühlschlangenaggregat
bewirkt eine Vorerwärmung bzw. Vorkühlung, und die für die Verlegung als optimal gewählte
Endtemperatur wird — z. B. durch einen Thermostaten selbsttätig gesteuert oder zumindest überwacht —
durch das zweite Aggregat gewährleistet.
Bedürfen die Neuschienen 10 einer Kühlung, dann darf die Schweißvorrichtung 12 nicht allzu nahe dem
Kühlaggregat und auch nicht allzu nahe der Verlegestelle angeordnet werden, damit keine gefährlichen
Temperaturunterschiede und dadurch verursachte Spannungen auftreten können.
Gemäß Fig.4 ist auch eine Vorrichtung zum Einschottern und Verdichten mit einem Schotterverdichter
18 und einem Schouervorratsbehälter 19 vorgesehen, um dem Gleis, nachdem die Schienen
verlegt wurden, unverzüglich eine solide, gefestigte Lagerung geben zu können.
Es können auch mehr als zwei Heiz- bzw. Kühleinrichtungen 17 Verwendung finden, wie dies die
F i g. 5 zeigt. Die F i g. 5 soll darüber hinaus verdeutlichen, daß die Erfindung durchaus nicht auf die
Anwendung beim Erneuern von Gleisen, also beim Auslauschen von Altschienen gegen Neuschienen,
beschränkt ist, sondern ganz allgemein beim Verlegen lückenloser Schienenstränge anwendbar ist, also auch
beim Verlegen neuer Schienen auf vorverlegte Schwellen mittels auf einer gleislosen Schotterbettung 20
fahrbarer Raupenfahrzeuge 21 od. dgl.
Die Fig. 5 zeigt ferner, daß die Neuschienen 10
ίο unmittelbar vor der Verlegung und Befestigung mittels
der Befestigungseinrichtung 14 auch noch mit einer bereits auf dem neuen Gleis verfahrbaren Vorrichtung
22 mit Heiß- bzw. Kaltluft bestrahlt und auf die richtige Verlegetemperatur temperiert werden kann.
Die Fig.6 zeigt das erfindungsgemäße Verfahrensschema in einer Draufsicht, wobei eine Vorwärmung
bzw. Vorkühlung der Neuschienen 10 durch ein Wärmebzw. Kühlaggregat 23 vorgesehen ist, das sich
vorderseitig der Schweißvorrichtung 12 befindet. Das zur Herstellung der Verlegetemperatur dienende
eigentliche Heiz- bzw. Kühlaggregal befindet sich in Fahrtrichtung hinter der Schweißvorrichtung 12 und
näher der Befestigungseinrichtung 14. Eine Vorwärmung der Neuschienen 10 vor der Schweißung
verbessert nicht nur die Schweißbedingungen, sondern trägt auch dazu bei, die beim Verschweißen allenfalls
entstehenden Wärmespannungen zu verringern bzw. deren Auftreten überhaupt zu verhindern.
Die Fig. 7 zeigt lediglich eine Heiz- bzw. Kühlein· richtung 17 schematisch in größerem Maßstab. Eine
solche Einrichtung enthält eine z. B. von einem beheizten bzw. gekühlten, gasförmigen oder flüssigen
Medium durchflosscnc Rohrschlange oder auch eine elektrische Heizwendel.
Selbstverständlich kann im einfachsten Fall auch eine offene Flamme, ein Brenner od. dgl. zur Erwärmung der
Schiene benutzt werden.
F i g. 8 zeigt die Temperierung der Neuschienen 10 (in Seitenansicht) mittels Düsen als Heiz- bzw. Kühleinrichtung
24, die ein temperiertes, vorzugsweise gasförmiges Medium, Luft od. dgl. gegen die Schienen strahlen.
Analog könnte natürlich auch eine Beheizung bzw. Kühlung der Schienen mittels eines flüssigen Mediums
durchgeführt werden.
Schließlich ist in der F i g. 9 auch noch die Funktion einer elektrischen Widerstandsheizung im Prinzip
veranschaulicht, bei welcher die Schiene selbst als Stromwiderstand benutzt wird. Die Einleitung des
elektrischen Stromes in die Schiene erfolgt über gleitend oder fest angeordnete Kontakte 16, wie sie
schon in der F i g. 3 angedeutet wurden. Solche Kontakte 16 können einen ortsfesten Teil der fahrbaren
Verlege-Einrichtung bilden, wobei die Schienen an ihnen kontaktnehmend vorbeigleiten, oder diese Klem·
men können auch mit der Schiene bereichsweis« mitwandernd ausgebildet sein. Die Zuleitung de«
Stromes zu den Kontakten 16 erfolgt über Leitungen 25 aus einer Stromquelle 26.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum kontinuierlich fortschreitenden Verlegen von Schienen, insbesondere von Langschienen,
zur Bildung eines lückenlosen Gleises, bei dem die Schienen von einer Verlegeeinrichtung
kontinuierlich abgezogen werden, die sich auf der Gleisbettung oder einem nach dem Verlegevorgang
zu entfernenden Schienenstrang bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Temperieren der
Schienen auf die vorgeschriebene Verlegetemperatur diese vor der Verlegestelle durch eine sich mit
Verlegegeschwindigkeit bewegende Einrichtung örtlich beheizt bzw. gekühlt und unmittelbar
anschließend mit den Schwellen des Gleises fest verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung bzw. Kühlung der
Schienen vor dem Verlegevorgang stufenweise erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung bzw. Kühlung der
Schienen kontinuierlich, z. B. mittels einer elektrischen Widerstandsheizung bzw. mittels eines Kühlstromes
unter Verwendung von Kohlensäureschnee erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung bzw.
Kühlung der Schienen in begrenztem Ausmaß auch noch an oder hinter der Verlegestelle im bereits
fixierten Gleis durchgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer kontinuierlich verfahrbaren
Verlegeeinrichtung, von der zu verlegende Schienen abgezogen und auf die Schwellen eines
Gleises abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlegeeinrichtung eine mit Verlegegeschwindigkeit
verfahrbare Heiz- bzw. Kühleinrichtung (17, 17'; 24) für die Schienen zugeordnet sowie
eine auf den verlegten Schienen verfahrbare Befestigungseinrichtung (14) zur Befestigung der
Schienen auf den Schwellen unmittelbar nachgeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- bzw. Kühleinrichtung auf
einem zum Transport der Neuschienen (10) und vorzugsweise der Schwellen dienenden Fahrzeuge
(7,21) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heiz- bzw. Kühleinrichtung
eine Schweißvorrichtung (12) zum Verschweißen der Schienen zu einem lückenlosen Schienenstrang
vorgeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißvorrichtung (12) eine
Vorrichtung (23) zum Vorwärmen der Schienen vorgeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenweisen
Temperierung der Schienen mehrere Heiz- bzw. Kühleinrichtungen hintereinander angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Kontrollvorrichtungen,
z. B. Thermostate, zur Überwachung der an der Verlegestelle herrschenden Temperatur der Schienen
vorgesehen sind, durch die die Leistung der Heiz- bzw. Kühleinrichtung selbsttätig gesteuert ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heiz- bzw. Kühleinrichtung (17) als Heiz- bzw. Kühlkammer
ausgebildet ist, durch die die zu verlegenden Schienen kontinuierlich hindurchlaufen und die
vorzugsweise im Verlegebereich längs der Schienen hin- und herbewegbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß als Heizeinrichtung
in Gleislängsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, mit einer Stromquelle (26) in Verbindung
stehende, an den Schienen gleitende Kontakte (16) vorgesehen sind.
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