DE69002592T2 - Verfahren zum kontinuierlichen Verschweissen von Schienensträngen und Zugfahrzeug für dessen Durchführung. - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Verschweissen von Schienensträngen und Zugfahrzeug für dessen Durchführung.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum fugenlosen Verschweißen von Eisenbahnschienenstücken auf dem Weg zum Verlegen zum Gegenstand, und eine Zugeinheit, die speziell ausgerüstet ist für die Durchführung dieses Verfahrens.
- Nach der herkömmlichen Art des Verlegens von Eisenbahnschienen werden Schienenstücke, die im allgemeinen vom Hersteller mit einer Länge von 36 Metern geliefert werden, aneinandergeschweißt, bis sie Abschnitte von 144 Metern bilden, die an den Ort der Verlegung transportiert werden. Hier, nachdem sie in Position gebracht wurden mittels eines Gleisbauzugs, werden die Abschnitte an ihren Enden miteinander verschweißt, bis sie endgültige Längen von 288 Metern, von 432 Metern, oder andere festgelegte Längen bilden. Das Verschweißen erfolgt mittels eines elektrischen Abbrennstumpfschweißverfahrens oder auch mittels eines aluminothermisches Verfahrens an den schon gelegten Schienen. Die zu legenden Schienenabschnitte wurden herkömmlicherweise seitlich der Eisenbahnstrecke auf dem Boden abgelegt, aber es sind schon Verbesserungen bekannt, vorhergehend vorgebracht von demselben Anmelder, darin bestehend, die Abschnitte mit einer Länge von 144 Metern auf Spezialwagons zu laden, auf die auch die Schwellen geladen sind und die ausgerüstet sind mit Führungen für einen Portalkran, der verwendet wird für den Transport der zu verlegenden Schwellen und, eventuell, der alten Schwellen, abgetragenen Schwellen. Die Schienen sind unter der Schwellencharge geladen, und entweder die Schienen oder die Schwellen werden einer Spezialmaschine zugeführt, die Teil des Gleisbauzugs ist, die für die Legung der neuen Schwellen und Schienen und gegebenenfalls für die Abtragung der alten, zu ersetzenden Schwellen und Schienen sorgt, und eventuell weitere Operationen ausführt. Jedoch muß die Verschweißungsoperation der schon gelegten Schienenabschnitte ausgeführt werden mittels einer auf einem Spezialschienenfahrzeug installierten Abbrennstumpfschweißmaschine, die im Anschluß an den Gleisbauzug zum Einsatz kommt, und eine solche Maschine ist teuer und erfordert ausgewähltes Personal. Außerdem sind Tätigkeiten, die nicht einfach sind, Spezialausrüstungen und entsprechend spezialisierte Arbeitskräft erforderlich, um die zu verschweißenden Schienenenden auszurichten und zu nivellieren, und um die Schienenenden festzuhalten, die im Verlauf des Legens an die Enden der schon verlegten Schienen angefügt wurden. Außerdem ist es notwendig, vorübergehend an den Schwellen eine bestimmte Anzahl Unterlegplatten zu demontieren (und anschließend wieder zu montieren), sowie die entsprechenden Befestigungselemente, die sich in dem Bereich befinden, in dem der Kopf der Schweißmaschine arbeiten soll.
- Aus dem Dokument FR-A-1.571.796 kennt man ein Verfahren für das fugenlose Verschweißen von Schienenabschnitten im Verlauf des Legens, umfassend die Operationen, in einen Gleisbauzug, der Wagen enthält, die neue Schienenabschnitt und neue Traversen tragen, und eine Maschine, die das Legen ausführt, zwischen diesen Wagen und dieser Schienenlegemaschine eine speziell ausgerüstete Zugeinheit einzufügen, und auf dieser ausgerüsteten Zugeinheit die Tätigkeiten des Ausrichtens, des Nivellierens und des Aneinanderfügens der aufeinanderfolgenden Schienenabschnitte durchzuführen, und ihre Verschweißung, so daß der gesamte Operationszyklus, der sich auf die Verschweißung bezieht, auf dem Gleisbauzug selbst ausgeführt wird, und das Legen von schon kontinuierlichen Schienen ausgeführt wird von der Legemaschine. Es ist jedoch klar, daß während der Zeit, die nötig ist für das Verschweißen der Schienen, diese bezüglich der auf einer Zugeinheit installierten Schweißeinrichtungen stationär sein müssen, und daß aus diesem Grund diese Zugeinheit und folglich der ganze Gleisbauzug angehalten werden müssen während der Schweißzeiten. Dies bedeutet einen Zeitverlust, und stört vor allem die anderen, durch den Gleisbauzug ausgeführten Operationen.
- Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren rationeller zu gestalten, mittels dem die in der Legephase befindlichen Schienenabschnitte mit den schon gelegten Schienenabschnitten verschweißt werden, dabei unter anderem jede Notwendigkeit, den Gleisbauzug anzuhalten, vermeidend.
- Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Schweißoperation durchgeführt wird mittels Schweißmaschinen, die sich entlang dieser genannten, ausgerüsteten Zugeinheit bewegen, wobei die Schweißoperationen ausgeführt werden während einer Relativbewegung der Schweißmaschinen bezüglich der Zugeinheit, in Gegenrichtung zur Fortbewegungsrichtung des Gleisbauzugs, und die Relativbewegung für das Verschweißen anschließend ausgeglichen wird durch eine Rückbewegung der Schweißmaschinen bezüglich der ausgerüsteten Zugeinheit in dieselbe Richtung, in der sich der Gleisbauzug fortbewegt.
- Durch diese Verfahrensweise werden alle Vorbereitungsarbeiten und alle Operationen des Ausrichtens, des Nivellierens, des Aneinanderfügens und des Verschweißens, anschließend an das Bereitlegen der Schienen, vermieden, und alle Operationen finden auf dem Gleisbauzug statt, und folglich mit Hilfe aller Ausrüstungen, die geeignet sind, diese Operationen einfacher, genauer und sicherer zu machen. Insbesondere ist es nicht mehr nötig, eine Schweißmaschine zu verwenden, installiert auf einem Spezialschienenfahrzeug, die anschließend an den Gleisbauzug zum Einsatz kommt, womit die hohen Anschaffungskosten einer solchen Maschine und die für ihren Betrieb erforderlichen Arbeitskräft entfallen, sowie die genannten Arbeitsgänge des Enfernens und Wiederanbringens einer bestimmten Anzahl von Unterlegplatten und Befestigungselementen im Bereich der Verschweißung.
- Die ausgerüstete, für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bestimmte Zugeinheit umfaßt einen oder mehrere Wagen mit Tiefladefläche, die Schweißmaschinen tragen für die gegenseitige Verschweißung der in Kontakt gebrachten Enden der Schienenabschnitte.
- Erfindungsgemäß umfaßt die genannte, ausgerüstete Zugeinheit: erste seitliche Führungen für die Bewegungen eines Portalkrans für den Transport der Schwellen; zweite Führungen, die einen kleineren Abstand voneinander aufweisen als die ersten Führungen; und einen selbstfahrenden Wagen, der sich auf den zweiten Führungen bewegt und die Schweißmaschinen trägt.
- Insbesondere kann jede der Schweißmaschinen einen Schweißkopf enthalten und eine Generatorgruppe für ihre Stromversorgung. Der Wagen kann versehen sein mit einem Teleskoparm mit Greifbacken, um die Greif- und Aneinanderfügungsoperationen und eventuell erste, angenäherte Ausrichtungs- und Nivellierungsoperationen der zu verschweißenden Schienenabschnitte durchzuführen. Hydraulische Backen können vorgesehen werden, um automatisch die endgültige Ausrichtung und Nivellierung der zu verschweißenden Schienenabschnitte durchzuführen.
- Die angegebenen und weitere Charakteristika und die Vorzüge der vorliegenden Erfindung gehen besser hervor aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsart, die jedoch den Charakter eines nicht einschränkenden Beispiels hat, eines Teils eines erfindungsgemäß ausgerüsteten Gleisbauzugs, schematisch dargestellt in den beigefügten Zeichnungen:
- Fig. 1 und 2, so zu verstehen, daß die eine die Fortsetzung der anderen bildet, zeigen in einem extrem verkleinerten Maßstab und auf extrem schematische Weise einen Teil eines Schienenbauzugs, der, mit bekannten Komponenten, die erfindungsgemäß ausgerüstete Zugeinheit umfaßt;
- Fig.3 zeigt in Seitenansicht den Vorderteil einer erfindungsgemäß ausgerüsteten Zugeinheit, angehängt an einen Wagen für den Transport der Schienen und der Schwellen, einen Teil eines Gleisbauzugs bildend;
- Fig. 4, die als Fortsetzung der Figur 3 betrachtet werden muß, zeigt auf ähnliche Weise den hinteren Teil des ersten Wagens der erfindungsgemäß ausgerüsteten Zugeinheit, gelenkig verbunden mit einem zweiten, ihm folgenden Wagen, auch einen Teil der ausgerüsteten Zugeinheit bildend; und
- Fig. 5 und 6, so zu verstehen, daß die eine die Fortsetzung der anderen bildet, zeigen in der Draufsicht dieselben, schon in den Figuren 3 bzw. 4 dargestellten Teile des Gleisbauzugs.
- Der in den Figuren 1 und 2 schematisierte Gleisbauzug umfaßt einen Wagen 1 (bekannt), der das zu verlegende Material enthält, und auf dem sich ein Portalkran (20) befindet (ebenfalls bekannt), eine (erfindungsgemäß) ausgerüstete Zugeinheit, in diesem Fall zusammengesetzt aus zwei Wagen 5 und 5', und einer Operatormaschine 21 (bekannt), der die alten Schienen, auf denen die Wagen 1, 5 und 5' rollen, abträgt, und den Vorderteil derselben Operatormaschine 21, der die neuen, verschweißten Schienen 3 verlegt und jede weitere eingeplante Arbeit ausführt, wie z.B. das Abtragen der alten Schwellen, auf denen die alten Schienen 0 verlegt waren, und das Verlegen von neuen Schwellen, auf denen die neuen Schienen 3 verlegt werden.
- Mit Bezug auf zunächst die Figuren 3 und 5 bezeichnet die Ziffer 1 den genannten Wagen, an sich bekannt, der auf den zu erneuernden Schienen 0 rollt und das zu verlegendes Material trägt, d.h. neue Schwellen 2 und Schienenabschnitt 3. Derselbe Wagen 1 in einem anderen Bereich, oder auch vor im angeordnete, weitere Wagen (nicht dargestellt), können auch das alte, abgetragene Material aufnehmen, wenn eine Abtragarbeit ebenfalls von dem Gleisbauzug durchgeführt wird. Der Wagen 1 ist seitlich auf bekannte Weise mit Führungen 4 versehen, dazu bestimmt, von dem Portalkran (20) durchlaufen zu werden (an sich bekannt und schematisch dargestellt in der Figur 1). Der Kran 20 transportiert periodisch die neuen, zu verlegenden Schwellen vom Wagen 1 zu der weiter hinten im Gleisbauzug befindlichen Operatormaschine 21 (schematisiert in Figur 2). Gegebenenfalls transportiert derselbe Kran 20 auch die alten, von der Operatormaschine 21 abgetragenen Schwellen zu dem Wagen 1.
- In Anwendung der Erfindung ist an den Wagen 1 eine ausgerüstete Zugeinheit angehängt, die einen ersten Wagen 5 mit Tiefladefläche umfaßt, der auf Fahrgestellen 6 auf den Schienen 0 rollt. Ein weiterer, identischer Wagen 5' (Figuren 4 und 6), auf Fahrgestellen 6' aufliegend, oder auch mehrere weitere, identische Wagen (nicht dargestellt), können auf den Wagen 5 folgen, wenn dessen Länge nicht ausreicht, um die für die Zwecke der Erfindung nötigen Arbeitswege zu gestatten. Der Wagen 5 ist versehen mit ersten seitlichen Führungen 4, identisch und übereinstimmend mit den Führungen des Wagens 1, um das Rollen des schon erwähnten Portalkrans zu ermöglichen. Auf dem Wagen 5 sind außerdem zweite Führungen 7 installiert, deren Abstand voneinander kleiner ist als der der ersten Führungen 4, und die vorzugsweise unter den ersten Führungen 4 angeordnet sind. Für den Fall, daß mehrere Wagen 5, 5' usw. vorgesehen sind, um die ausgerüstete Zugeinheit zu bilden, muß die Kontinuität der zweiten Führungen 7 zwischen ihnen gewährleisten sein, und außerdem muß, ebenso zwischen ihnen wie bezüglich der vorhergehenden und der nachfolgenden Wagen, die Kontinuität der ersten Führungen 4 gewährleistet sein.
- Auf den Führungen 7 der ausgerüsteten Zugeinheit ist ein Wagen 8 (vorzugsweise selbstfahrend) angebracht, der auf Radsätzen 9 rollt. Nahe dem Vorderende des Wagens 8 ist ein Bedienungsplatz 10 eingerichtet, in dem ein einziger Operator alle die Operationen steuern kann, die direkt oder indirekt mit dem Verschweißen der Schienenabschnitte zusammenhängen. Auf dem Wagen 8 sind zwei Arme 11 angebracht und gelenkig gelagert, teleskopisch ausfahrbar und hydraulisch betätigt, die mit Backen 12 abschließen, und die höhenmäßig ausgerichtet werden können mittels Hydraulikzylindern 13 und seitlich mittels Hydraulikzylindern 14.
- Auf dem Wagen 8 sind auch zwei Schweißköpfe 15 angebracht, vor und hinter jedem von diesen hydraulische Backen 16 zum Ausrichten und Nivellieren der Schienenabschnitte angeordnet sind. Vorzugsweise sind auch Führungen 17' vorgesehen, konvergierend in Richtung der vorderen Backen 16, um die Einführung der Schienenabschnitte 3 in die genannten Backen zu erleichtern. In Anbetracht dessen, daß es sich empfiehlt, die Generatoren für die Stromversorgung der Schweißköpfe 15 so nahe wie möglich bei diesen zu installieren, ist es vorteilhaft, wenn der Wagen 8 noch zwei Motorgenerator-Aggregate 17 trägt für diese Versorgung, obgleich diese Generatoren ggf. eine andere Anordnung auf dem Gleisbauzug finden können. Schließlich kann jedes weitere geeignete Betriebsgerät auf dem Wagen 8 installiert werden.
- Vorzugsweise ist die gesamte ausgerüstete Zugeinheit abgedeckt durch ein Dach 18, und sie ist seitlich geschützt durch ein Netz 19 (diese Teile sind in den Figuren teilweise weggelassen, um die inneren Komponenten der Zugeinheit zu zeigen), so daß alle Operationen geschützt gegen atmosphärische Einwirkungen ausgeführt werden können, und daß die Operatoren auch geschützt sind gegen Züge, die eventuell auf Gleisen vorbeirollen könnten, die sich seitlich von dem in Arbeit befindlichen Gleis befinden.
- Die Funktionsweise der beschriebenen, erfindungsgemäßen Gerätschaft ist die folgende.
- Man geht davon aus, daß der Wagen 8 sich in der gezeigten Position befindet, d.h. gegen das vordere Ende des Wagens 5 der ausgerüstete Zugeinheit verschoben, und das ein Paar Schienenabschnitte, vorhergehend schon verschweißt mit den in Verlegung befindlichen Schienenabschnitten, bezüglich des Wagens 5 gleitet. Dieses Gleiten der Schienen bezüglich der ausgerüsteten Zugeinheit beruht tatsächlich darauf, daß der Gleisbauzug, und mit ihm die ausgerüstete Zugeinheit 5, auf den Schienen 0 rollt, während die erwähnten Schienenabschnitte 3, schon verschweißt mit den in Verlegung befindlichen und den schon verlegten Abschnitten, stillstehen, bezogen auf den Boden, und sich folglich bezüglich der Zugeinheit nach hinten bewegen.
- Der Operator auf dem Bedienungsplatz 10 betätigt den Teleskoparm 11, um mittels der Backen 12 ein Paar Schienenabschnitte 3, auf dem Wagen 1 lagernd, zu ergreifen und so zu verschieben, daß sie sich an die Enden der schon verschweißten, in Verlegung befindlichen Abschnitte anfügen und anschließend angefügt bleiben. Dieses Manöver kann vorzugsweise in einem einzigen Schritt durchgeführt werden, wenn man dafür sorgt, daß die Länge des Aktionsfeldes der Teleskoparme 11 und die Anordnung bzw. das Anbringen der Schienenabschnitte 3 es zulassen; wenn nicht, kann das Manöver auf jeden Fall in mehreren Schritten des Ausfahrens und Einziehens des Teleskoparms 11 durchgeführt werden. Die Führungen 17' erleichtern die Ausrichtung der neuen Schienenabschnitte 3 in Richtung der vorderen Backen 16. Mit Hilfe von geeigneten Markierungen wird diese Operation fortgeführt, bis die Trennungsbereiche zwischen den Enden der auf diese Weise aneinandergefügten Schienenabschnitte 3 sich in Übereinstimmung mit den Schweißköpfen 15 befinden.
- An diesem Punkt werden die die Hydraulikbacken 16 geklemmt und sorgen für eine exakte Nivellierung und Ausrichtung der aneinandergefügten Schienenabschnitte. Gleichzeitig machen diese Backen den Wagen 8 vorübergehend fest an den verschweißten, in Verlegung befindlichen Schienenabschnitten. Man kann nun die Schweißköpfe 15 in Arbeitsstellung bringen und in Betrieb setzen, um eine Abbrennstumpfschweißung zwischen den Schienenabschnittenden 3 herzustellen, die sich gegenüberstehen, dabei ihr Schmelzen und ihre Verschweißung herstellend. Dies hat eine Stauchung bzw. Verdrängung der Verbindungsbereiche zur Folge, weswegen man während dieser Operation die vorderen hydraulischen Backen 16 lösen muß, um eine angemessene Vorwärtsbewegung der Schienenabschnitte, die sie geklemmt hatten, zuzulassen. Die Backen 12 des Teleskoparms können ihrerseits auch gelöst werden, und die Arme 11, deren Einsatz vorübergehend nicht mehr nötig ist, können freigegeben werden.
- Dadurch, daß durch das Klemmen der Backen 16 und durch das Inbetriebnehmen der Schweißköpfe 15 diese Teile und der Wagen 8, der sie trägt, gekoppelt waren mit den schon verschweißten und in Verlegung befindlichen Schienenabschnitten, folgen sie der Verschiebung bezüglich der ausgerüsteten Zugeinheit, und folglich verschiebt sich der ganze Wagen 8 gegen das hintere Ende des Gleisbauzugs. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis die laufende Schweißung in den Schweißköpfen 15 beendet und das geschmolzene Material erstarrt ist; die für diese Operationen notwendige Zeit kann zum Beispiel und typischerweise ungefähr 180 Minuten-Sekunden betragen. Nach der nötigen Zeit können die Schweißköpfe 15 abgeschaltet werden, und die vorderen Backen 16 können geöffnet werden.
- Anschließend an diese letzteren Operationen beendet der Wagen 8 seine Rückwärtsbewegung bezüglich der ausgerüsteten Zugeinheit, und er kann wieder nach vorn bewegt werden in seine Ausgangsstellung, dargestellt in den Zeichnungen. Diese Rückführbewegung kann mit jeder geeigneten Einrichtung durchgeführt werden, aber es ist von Vorteil, wenn der Wagen 8 zu diesem Zweck selbstfahrend ist. Wenn der Wagen 8 seine Ausgangsstellung erreicht hat, kann der beschriebene Zyklus wieder von bei seinem Anfang beginnen, um zwei neue Schienenabschnitte 3 zu verschweißen.
- Die Weite der Bewegung des Wagens 8 bezüglich der ausgerüsteten Zugeinheit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Gleisbauzugs, den Schweiß- und Abkühlzeiten usw.. Wenn diese Bewegungsweite enthalten sein kann in den Grenzen der zulässigen Länge für nur einen Wagens 5, kann die ausgerüstete Zugeinheit gebildet werden durch diesen einen Wagen 5. Jedoch ist es in gewissen Fällen notwendig oder wenigstens angebracht, mehrer Wagen 5, 5' usw. einzusetzen, die in dem Gleisbauzug aufeinander folgen, um die ausgerüstete Zugeinheit zu bilden. Als akzeptable Alternative kann man den Gleisbauzug verlangsamen oder momentan anhalten während der Durchführung der Schweißungen.
- Selbstverständlich werden die Schweißbereiche noch auf bekannte Weise bearbeitet, wenn die Schweißung ausgeführt ist, indem man mittels Werkzeugen das verdrängte Material abträgt und indem man anschließend das Pilzprofil der Schienen abschleift und korrigiert. Diese Operationen können durchgeführt werden mit Gerätschaften (nicht dargestellt), die auf der ausgerüsteten Zugeinheit an geeigneten Orten angebracht sind, ehe die Schienen zu den Verlegungseinrichten der Verlegungsmaschine 21 gelangen.
- Das Wirken der hydraulischen Backen 16 macht es möglich, die Nivellierung und Ausrichtung der Schienenabschnitte automatisch durchzuführen, und somit in einer kürzeren Zeit bessere Resultate zu erzielen als die, die man üblicherweise an den in Verlegung befindlichen Schienen nach relativ langwierigen und schwierigen Operationen erzielt. Die Durchführung der Schweißungen in den zu diesem Zweck angebrachten Schweißköpfen 15 kann unter Bedingungen stattfinden, und mittels Verfahren, die besser sind als jene, die man bei den in Verlegung befindlichen Schienen anwenden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorteilhafterweise kombiniert werden mit einem Wärmeregelungsverfahren, und in diesem Fall können die verlegten Schienen unmittelbar nach dem Durchfahren des Gleisbauzugs auf den Schwellen befestigt werden, denn es sind keine weiteren Arbeiten an diesen Schienen erforderlich. Obgleich die auf dem Wagen 8 installierten Schweißgerätschaften fortschrittlicher sein können als die üblichen, sind ihre Anschaffungskosten sicher kleiner als die einer Abbrennstumpfschweißmaschine, die auf einem Spezialschienenfahrzeug installiert ist, um an den schon verlegten Schienen zu arbeiten. Schließlich wird der Bedarf an Arbeitskräften auf drakonische Weise reduziert.
- Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Durchführung mittels der ausgerüsteten Zugeinheit, kann man folglich die Verlegeoperationen der geschweißten Schienen vereinfachen, besser organisieren und wirtschaftlicher machen, dabei die Geräte- und Personalkosten reduzieren und das Erzielen von technisch besseren Resultaten gewährleisten.
- Der Einsatz des Wagens 8, der die Schweißmaschinen trägt, läßt die Durchführung aller Operationen bezüglich der Verschweißung zu, ohne den Gleisbauzug zu verzögern oder anzuhalten, oder wenigstens eine Begrenzung der Verzögerungen und der Halteperioden.
- Obgleich die Erfindung beschrieben wurde mit Bezug auf eine spezielle Ausführungsart, können die verschiedenen angegebenen und weitere Modifikationen und jedes Ersetzen technisch äguivalenter Einrichtungen das Gebiet der Ansprüche betreffen.
- Die Erfindung kann im allgemeinen angewandt werden bei allen industriellen Arbeiten der Herstellung und/oder Erneuerung von Eisenbahngleisen, die das Verlegen von Schienenabschnitten umfassen, die mit schon vorhergehend verlegten Schienenabschnitten verschweißt werden sollen.
Claims (11)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Verschweißen von
Eisenbahnschienensträngen bei deren Verlegung, das die Arbeitsstufen
einschliesst, in einen operativen Eisenbahnzug, der neue
Schienen (3) und neue Querträger (2) tragende Wagen (1) sowie
eine operative Maschine (21), die das Verlegen vornimmt,
enthält, zwischen diesen Wagen (1) und dieser operativen
Maschine (21) ein entsprechend ausgerüstetes Zugfahrzeug (5-5')
einzusetzen, und auf diesem ausgerüsteten Zugfahrzeug (5-5')
die Ausrichtarbeiten, die Nivellierung und das Ansetzen der
folgenden Schienenstränge (3) sowie deren Schweissung
vorzunehmen, sodass der ganze Ablauf der Schweissoperationen
auf dem operativen Eisenbahnzug selbst vorgenommen wird und das
Verlegen durch die operative Maschine (21) mit den schon
kontinuierlichen Schienen ausgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schweissoperationen
durch Schweissmaschinen (15-17) vorgenommen werden, die entlang
des ausgerüsteten Fahrzeugs beweglich sind, wobei die
Schweissoperationen während eines Verlaufs der Schweissmaschinen in
entgegengesetzter Richtung zum Fortschritt des operativen
Eisenbahnzugs vorgenommen werden und dieser Schweissverlauf
daraufhin von einem Rücklauf der Schweissmaschinen in der
gleichen Richtung des Fortschritts des operativen Eisenbahnzugs
ausgeglichen wird, sodass es nicht notwendig ist, den
Fortschritt des operativen Eisenbahnzugs während der
Schweissoperation zu unterbrechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
die Anwendung von Aufnahme- und Versetzmittel (11-14) der neuen
zu schweissenden Schienenstränge (3) einschliesst, zu deren
Versetzung aus dem Wagen (l), der sie zum ausgerüsteten
Zugfahrzeug (5-5') bringt, und zu deren Ansetzen an die schon
geschweissten Schienenstränge.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
die Anwendung von hydraulischen Spannbacken (16) einschliesst,
die angeordnet sind zur automatischen Ausrichtung und
Nivellierung der Schienenstränge (3) vor der Inbetriebnahme der
Schweissmaschinen (15-17).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß es die
Durchführung, auf dem ausgerüsteten Zugfahrzeug (5-5') und vor
dem Beginn des Verlegens, aller mechanischen Arbeiten, die von
den Zonen der Schienenstränge (3) gefordert sind, an denen die
Schweissarbeiten vorgenommen wurden, einschliesst.
5. Ausgerüstetes Zugfahrzeug, das dafür bestimmt ist, die
Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 zu ermöglichen, und
das einen Wagen oder einige Wagen (5, 5') mit gesenkter
Ladefläche und die Schweissmaschinen (15-17) einschliesst, die
auf diesem Wagen (5, 5') installiert sind und zur Ausführung
des gegenseitigen Verschweissens der angesetzten
Schienensträngeenden geeignet sind, dadurch gekennzeichnet, dass es
beinhaltet: erst seitliche Führungen (4) zum Versetzen eines
Portalkrans (20) für den Transport der Querträger (2); zweite
seitliche Führungen (7), die eine reduziertere Spurweite als
die ersten Führungen (4) haben; sowie einen Schlitten (8), der
auf diesen zweiten Führungen (7) verläuft und die genannten
Schweissmaschinen (15-17) trägt.
6. Ausgerüstetes Zugfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlitten (8) selbstfahrend ist.
7. Ausgerüstetes Zugfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schweissmaschinen (15-17) jeweils einen
Schweisskopf und eine Generatorgruppe (17) zu deren Versorgung
beinhalten.
8. Ausgerüstetes Zugfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass es Teleskoparme (11) beinhaltet, wobei diese
Teleskoparme Aufnahmebacken (12) haben, um die Aufnahme- und
Ansetzarbeiten, sowie eventuell die erste Ausrichtung und
annähernde Nivellierung der folgenden zu schweissenden
Schienenstränge (83) vorzunehmen.
9. Ausgerüstetes Zugfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass es hydraulische Spannbacken (16) beinhaltet, die vor
und hinter den genannten Schweissmaschinen (15) angeordnet
sind, um die Ausrichtung und definitive Nivellierung der zu
schweissenden Schienenstränge (3) automatisch durchzuführen.
10. Ausgerüstetes Zugfahrzeug nach Anspruch 9, bei dem die
genannten Schweißmaschinen auf einem beweglichen Schlitten (8)
installiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein
Teil der hydraulischen Spannbacken (16) ebenso die Funktion
hat, den Schlitten (8) mit den schon geschweissten zu
verlegenden Schienen (3) zu koppeln.
11. Ausgerüstetes Zugfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass es mit einem Dach (18) zur Abdeckung und Schutz
der Einrichtungen und der Bediener, sowie mit einem seitlichen
Schutzgitter (19) bezüglich der seitlich liegenden
Eisenbahngleise ausgestattet ist.
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