DE1807989A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Loetung elektrischer Verbindungen,insbesondere gedruckter Schaltungen,durch Tauchloeten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Loetung elektrischer Verbindungen,insbesondere gedruckter Schaltungen,durch Tauchloeten

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Description

ERSA Ernst Sachs KG, 698 Wertheim/Main
Verfahren und Vorrichtung zur Lötung elektrischer Verbindungen, insbesondere gedruckter Schaltungen, durch Tauchlöten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Lötung elektrischer Verbindungen, insbesondere gedruckter Schaltungen, an mit Bauteilen bestückten und flächige Leiterzüge aufweisenden isolierenden Platten durch Tauchlöten in einem statischen Lötbad, bei dem vor der Lötung Oxydhaut und Verunreinigungen von der Lötbadoberfläche entfernt werden.
Zur Ausführung einer Tauchlötung ist es bekannt, geätzte oder gedruckte Schaltungen in ein ruhendes (statisches) Zinnbad einzutauchen. Zu einer einwandfreien Lötung muss die Zinnoberfläche vor dem Aufsetzen der Leiterzugplatte von Oxyden und Verunreinigungen gesäubert werden. Hierzu dienen Abschäumbleche und Abstreicher, die vor dem Aufsetzen der Leiterziagplatte über die Lötbadoberfläche geführt werden. Dieser Stand der Technik ist den deutschen Patentschriften 1 238 747 und 1 251 395 zu entnehmen. Es ist auch bekannt, hierfür Klappen zu verwenden, die vor und hinter einer Platte zur Erzeugung eines Schwalles angeordnet sind oder anstelle dieser auch nur eine in das
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Lot eintauchende Platte zu verwenden. Derartige Einrichtungen sind durch die deutsche Patentschrift 1 114 687 bekannt.
Andere bekannte Vorrichtungen zum Tauchlöten verwenden eine Fördereinrichtung zum Herausdrücken von flüssigem Lot aus einer Öffnung, so dass das flüssige Lot eine Kuppe bildet. Gemäss der Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift 1 013 733 befindet sich die düsenförmige Öffnung innerhalb des Lötbades und ist senkrecht gegen dessen Oberfläche gerichtet» Das durch eine Pumpe aufwärts geförderte Lot tritt als Kuppe hervor, über die die zu verlötende Leiterzugplatte mit ihrer Lötseite hinweggeführt wird. Der Vorteil dieses Lötverfahrens besteht darin, dass die Lotung mit oxydfreiem Lot erfolgt und die zu verlötenden Leiterzugplatten nicht wie sonst an die Grosse des Lötbades gebunden sind.
Anstelle der Düse hat man die Lötstrahlkuppe dadurch gebildet, dass man das geschmolzene Lot aus dem seitlichen Schlitz einer Kastenwand eines Druckkastens herausfliessen lässt, in den das Lotmetall mittels einer Pumpe hineingedrückt wird (deutsche Patentschrift 1 234 488).
Diese und ähnliche Lötvorrichtungen, die eine Pumpe zum Umwälzen des geschmolzenen Lötzinns benutzen, sind wesentlich aufwendiger und kostspieliger als die vorerwähnten Vorrichtungen, die statische Lötbäder benutzen. Andererseits haben die statischen Lötbäder den Nachteil, dass sie die Bildung von Oxydhäuten an der Badoberfläche und die Ansammlung von Krätze auf der Zinnoberfläche begünstigen und
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oftnaals Veranlassung zur Brückenbildung zwischen Lötstellen sind. Um letztfere zu verhindern, sind wiederum zusätzliche Einrichtungen erforderlich, sei es, dass ein sogenannter Lotaufnehmer benutzt wird, wie es die deutsche Patentschrift 1 238 747 vorschlägt, sei es, dass Vibratoren und Schaukelvorrichtungen Verwendung finden, wodurch ein brückenfreies Löten ermöglicht werden soll.
Zwischen den verhältnismässig preiswerten Vorrüatungen mit einem ruhenden Lötbad und den wesentlich aufwendigeren Lötvorrichtungen für eine sogenannte "Fliesslötung" klafft bis heute eine nicht ausgefüllte Lücke.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorhandene Lücke durch ein neues Lötverfahren und eine Vorrichtung hierzu auszufüllen und das Tauchlöten im ruhenden Lötbad zu verbessern und gegenüber der Fliesslötung zu vereinfachen.
Die Erfindung geht von der bekannten Tauchlötung mit statischem Lötbad aus und löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass ein Anteil des Tauchlötbades von unterhalb der verunreinigten Lötbadoberfläche kommunizierend zu dieser entnommen und von dieser getrennt gehalten wird und dass in diesem oberflächenreinen Anteil nach dem Ausnivellieren der Lötbadoberfläche die Lötung vorgenommen wird.
Auf diese Weise ist es möglich, für jede Lötung eine oxydfreie Badoberfläche zur Verfügung zu stellen und dieses beliebig oft nacheinander, wenn nämlich jedesmal die Badoberflächen zwischen dem verunreinigten und dem oxydfreien Teil unterhalb der Lötbadoberfläche kommunizieren und sich
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ausnivellieren. Die eigentliche Lötung findet dann jeweils auf der sauberen Lötbadoberfläche statt, bevor diese wieder eine Oxydhaut bildet. Durch die vorgesehnen miteinander kommmunizierenden Lötbadanteile, die in ihrer Gesamtheit das ganze Lötbad darstellen3besteht der zur Lötung benutzte saubere Zinnanteil aus kommunizierend einströmendem Zinn, Während des Einströmens bis zur Ausnivellierung ist eine Oxydbildung an der bewegten Zinnoberfläche nicht möglich, so dass jeweils eine saubere Lötung erzielt wird.
Somit besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, dass der Anteil des Tauchlötbades von diesem für die Dauer einer Lötung getrennt gehalten bleibt und danach wieder dem übrigen Tauchlötbad zugeführt wird.
Eine Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass der entnommene Anteil aus dem Tauchlötbad ausgehoben wird und in dasselbe beschleunigt zurückfliesst und einen Sog auf das an den Lötstellen etwa anhaftende überflüssige Zinn ausübt und dieses durch Absaugen entfernt.
Die neue Massnahme, eine Saugkraft durch den schnell absinkenden abgeteilten Lötbadspiegel auf die Lötstellen auszuüben, ergibt sich im Zuge des Verfahrens ohne zusätzliche Massnahmen, wie etwa das ruckartige Ausheben der gelöteten Platte von der Lötbadoberfläche (deutsche Patentschrift 1 074 105) oder das Abreissen des anhaftenden Lotes kurz vor dessen Erstarren durch eine ausserhalb des Lötbades von den Lötstellen abgehobene durchlöcherte Platte, welche die deutsche Patentschrift 1 238 747 als "Lotaufnehmer" bezeichnet.
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Es ist offensichtlich, dass das neue Verfahren eine bisher bestehende erhebliche Lücke der bekannten Lötverfahren schliesst und dem. Tauchlöten im ruhenden Lötbad gleichsam die Vorteile der Fliesslötung hinzufügt, ohne dasseine Fördereinrichtung für das geschmolzene Lötzinn erforderlich ist, welche dasselbe ständig in Umlauf versetzt.
Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen über dem Tauchlötbad angeordneten und in dasselbe teilweise absenkbaren, trichterförmigen Taucheinsatz, der am Boden eine gegen die Oberfläche des Tauchlötbades gerichtete schneidenartige Kante und dicht oberhalb dieser eine schlitzförmige Öffnung aufweist und eine Haltevorrichtung enthält, in die die gedruckte Schaltung aufweisende Platte einhängbar ist. Dieser trichterförmige Taucheinsatz dient zum Entnehmen und Abtrennen des oxydfreien Anteiles des Tauchlötbades gegenüber dem. restlichen oberflächenverschmutzten Tauchlötbad. Sobald sich der einströmende oxydfreie Lötbadspiegel mit dem äusseren verbleibenden Lötbadspiegel ausnivelliert hat, ist der abgeteilte Lötbadspiegel als ruhend zu betrachten. In diesem abgeteilten oxydfreien Lötbad wird die Lötung vorgenommen, sobald der oxydfreie Lötbadspiegel die Lötseite der Leiterzugplatte im Augenblick der Ausnivellierung berührt.
Die schneidenartige Kante des Taucheinsatzes durchschneidet beim Absinken die aus Oxyden und Verunreinigungen bestehende Oberflächenhaut des Tauchlötbades und dringt beim weiteren Absinken in die oxyd-, und verschmutzurigsfreien tieferen Zonen des Tauchlötbades ein, so dass nunmehr reines Lötzinn in den abgesenkten Taucheinsatz bis zur Ausnivellierung
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einströmt. Die die zu verlötende Platte aufnehmende Haltevorrichtung ist auf den ausnivellierten Lötbadspiegel eingestellt. Es ist somit gewährleistet, dass die Lötung in dem in diesem Augenblick gerade wieder ruhenden Lötbadanteilerfolgt, den der Taucheinsatz enthält.
Nach vollzogener Lötung wird der Taucheinsatz aus dem Lötbad ausgehoben, so dass das Lötzinn durch den vorhandenen Schlitz in den verbliebenen restlichen Anteil des Tauchlötbades zu rückflies st, wobei sich der absinkende Lötbadspiegel schnell von den Lötstellen entfernt und dabei eine etwaige Brückenbildung wirksam verhindert.
Für jede vorzunehmende Lötung wird der Taucheinsatz einmal abgesenkt und sodann wieder angehoben.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind zwei sich gegenüberstehende Wände des Taucheinsatzes zum Boden hin spitzwinklig angeordnet und weisen zwei übereinanderliegende und seitlich zueinander versetzte kanten auf, welche zwischen sich die schlitzförmige Öffnung bilden. Durch diese Überlappung der Kanten taucht die höherliegende Kante des Einströmschlitzes immer in eine gereinigte Oberflächenzone des eigentlichen Tauchlötbades, so dass von Anfang an nur wirklich reines Lötzinn in den Taucheinsatz gelangt. Dieser kann zweckmässig an einem Auslegerarm eines an vertikalen Führungen auf- und abbewegbaren Supportes befestigbar sein, an den eine Zugfeder angreift und ihn in die ausgehobene Stellung des Taucheinsatzes bewegt, während die Eintauchbewegung durch ein an dem Support angreifendes Ketten-
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getriebe maschinell bzw. von Hand erfolgt.
In Weiterbildung des Taucheinsatzes kann mindestens eine der schrägen Seitenwände desselben gelenkig ausgebildet und angeordnet sein und nach aussen zur Vergrösserung der Öffnung entgegen einer ^Rückstellfeder ausschwenkbar sein. Am besten sind beide Seitenwände ausschwenkbar. Durch den Druck des auf ein. höheres Niveau angehobenen geschmolzenen Lötzinns füllt sich der Taucheinsatz selbsttätig und der Lötzinnspiegel im Löttrichter fällt schlagartig. Der Sog und das schnelle Abreissen des Lötzinns verhindert jegliche Brückenbildung auch bei engsten Schaltungen. Ausserdem erhöht sich der Arbeitstakt der Vorrichtung, die auch mit maschinellen Zuführungen der zu verlötenden oder zu verzinnenden Werkstücke zusammenarbeiten kann.
Anhand der Zeichnung wird die Lötvorrichtung und die Wirkungsweise des Verfahrens näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Tauchlötvorrichtung perspektivisch,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Tauchlötvorrichtung '
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt zu Fig. 2,
Fig. 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 von der linken Seite gesehen, in teilweisem Schnitt,
Fig. 5 eine Einzelheit der Fig. 3 in vergrössertem Massstab und
Fig. 6 bis 9 schematische Darstellungen der Wirkungsweise, welche die einzelnen Phasen der Tauchlötung verdeutlicht.
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Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 besteht aus einem Gehäuse 1, in das von der Oberseite her ein Behälter 2 eingehängt ist, der das flüssige Lötbad 3 enthält. Der Behälter ist beheizt. Hierzu sind seine Seitenwände mit elektrischen Heizelementen 4 bestückt. Der Behälter 2 kann auch gasbeheizt sein.
Der in ausgehobener Stellung dargestellte Taucheinsatz 5 befindet sich zwischen zwei Schenkeln 6 des Auslegers Ί, der mit dem Support 8 aus einem Stück besteht bzw. mit diesem fest verbunden ist. Der Taucheinsatz ist um die Querachse 9 aus der waagerechten Ebene der Schenkel 6 nach oben um einen spitzen Winkel schwenkbar, wozu die Blattfeder 10 dient. Auf der gegenüberliegenden Querseite befindet sich ausserhalb der Schenkel 6 ein Handhebel 11, der mit dem Rahmen des Taucheinsatzes fest verbunden ist. Die Blattfeder ist an einer Verlängerung 13 des Rahmens befestigt und stützt sich gegen die Mutter 14 ab, die ihrerseits auf dem Schaft der Kopfschraube 15 schraubt. Die Schraube sitzt in dem Nocken 16. Sie dient als Anschlag und begrenzt die untere Stellung des abwärts verfahrbaren Auslegers gegenüber dem Rand 2a des Behälters 2 und ausserdem die schräg aufwärts geneigte Stellung des Rahmens 12. Die Verlängerung 13 des Rahmens 12 trägt eine nach unten gerichtete Ansc&lagnase 17, die ebenfalls auf den Rand 2a aufsetzt und die Schwenkung des schräggestellten Rahmens 12 bis in die Waagerechte in der unteren Endstellung des Auslegers bewirkt.
In dem Taucheinsatz 5 befindet sich eine Haltevorrichtung 18, die auf den Rahmen 12 desselben aufgelegt ist.
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Durch die Haltevorrichtung wird die zu lötende, gedruckte Platte 19 mit den Bauteilen 20 in den Taucheinsatz 5 gehängt. Die Haltevorrichtung ist verstellbar und damit der jeweiligen Grosse der in sie einhängbaren Leiterzugplatte 19 anpassbar.
Der Taucheinsatz 5 ist trichterförmig ausgebildet. Die beiden Längsseitenwände sind zum Boden hin spitzwinklig angeordnet und weisen zwei übereinanderliegende und seitlich zueinander versetzte Kanten 23 und 24 auf, welche zwischen sich eine schlitzförmige Öffnung 25 bilden. Beide Kanten sind schneidenartig ausgebildet. Die Kante 23 der vorderen Längsseitenwand 21 liegt unterhalb der Kante 24 der hinteren Längsseitenwand 22. Die Kante 24 steht gegenüber der Kante 23 zurück, die von dem unteren Teil der Längsseitenwand 21 überlappt wird. Der trichterförmige Innenraum des Taucheinsatzes 5 wird durch die beiden parallel stehenden Querseitenwände 26 und 27 begrenzt. Die Längs- und Querseitenwände des Taucheinsatzes können fest miteinander verbunden sein und einen einheitlichen trichterförmigen Hohlkörper bilden.
Eine andere Ausführungsform, bei der die Längsseitenwände 21 und 22 gelenkig ausgebildet und angeordnet sind, ist aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich. Die Gelenke sind mit 28 und ihre Achsen mit 29 bezeichnet. Sie sind scharnierartig ausgebildet. Die Scharniere 28 befinden sich zwischen dem Rahmenl2 und den Seitenwänden 21 und 22. Eine oder mehrere Rückstellfedern 30 bewegen die Seitenwände gegeneinander. Die Endstellung ist durch nicht dargestellte Anschläge gesichert, die sich an den
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Querseitenwänden befinden können.
Der Support 8 hat zwei vertikale Rundführungen in Gestalt von zwei auf Abstand stehenden Säulen 31, die in Sockeln am Boden des Gehäuses 1 befestigt sind. Die beiden Säulen sind durch ein Querhaupt 33 verbunden. Zwischen den beiden Säulenführungen ist in dem Support eine Durchgangsbohrung 34 vorhanden, die eine schraubenförmige Zugfeder aufnimmt. Das obere Ende der Feder ist im Querhaupt 33 und das untere Ende derselben unten im Support befestigt. Die Feder ist an den Stiften 36 und 37 aufgehängt. Die Feder 35 ist so stark bemessen, dass sie den Support mit Ausleger und entleertem Taucheinsatz in der oberen Stellung, in der der Taucheinsatz aus dem Lötbad ausgehoben ist, hält. Das Anheben erfolgt mit dem Handgriff
Aus seiner oberen Stellung wird der Taucheinsatz entgegen der Wirkung der Zugfeder 35 durch ein an dem Support angreifendes Kettengetriebe 38 bis in die JLötstellung bewegt. Die Kette 39 ist an dem Steg 40 befestigt und um einen Teil des Umfanges eines Kettenrades 41 geführt und mit dem anderen Ende an diesem bei 42 befestigt. Das Kettenrad sitzt fest auf der Achse 43, die ausserdem ein Ritzel 44 trägt. Dieses steht in Zahneingriff mit dem Zahnrad 45 des Handhebels 46. Die Eintauchbewegung des Taucheinsatzes erfolgt durch Abwärtsschwenken des Handhebels 46, wobei die untere Endstellung durch die als Anschlag dienende Kopfschraube 15 begrenzt ist. Kurz vor Beendigung dieser Abwärtsbewegung setzt die Anschlagnase 17 auf dem Behälter rand 2 a auf und bewirkt das Zurückschwenken des Taucheinsatzes,
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so dass am Ende der Abwärtsbewegung die Unterseite der zu lötenden Platte 19 waagerecht liegt und vollflächig in das oxydfreie Lötbad des Taucheinsatzes eintaucht. Nach der erfolgten Lötung wird der Taucheinsatz durch Anheben am Handgriff 11 wieder schräggestellt und gleichzeitig der Handhebel 46 des Kettengetriebes 38 zurückbewegt. Beim Ausheben des Taucheinsatzes aus dem Lötbad 3 öffnet sich dieser selbsttätig durch Aufklappen der beiden Seitenwände 21 und 22, wodurch ein beschleunigtes Abfliessen des Lotes gewährleistet ist. Die Schwenkbewegung des Taucheinsatzes kurz vor Ende der Eintauchbewegung verhindert, dass sich unter der zu lötenden Platte Luft- bzw. Gasblasen bilden können. Die wieder eingenommene Schräg st ellung beim Ausheben begünstigt das schnelle Abfliessen des Lotes von den Lötstellen.
Zur Temperaturregelung des Lötbades ist ein Thermostat 47 vorgesehen, der an dem Knopf 48 anhand der Skala 49 auf den gewünschten Temperaturgrad eingestellt wird. Mit 50 ist ein Relais bezeichnet, das den Heizstromkreis des Lötbades schaltet.
Die einzelnen Phasen der Eintauchbewegung des Taucheinsatzes von der ausgehobenen oberen Stellung bis in die Lötstellung sind in den Fig. 6 bis 9 dargestellt.
Die Fig. 6 zeigt die obere Endstellung, in der der Taucheinsätz 5 aus dem Lötbad ausgehoben ist und eine zu lötende Platte 19 in ihn eingehängt ist.
Fig. 7 zeigt die erste Phase der Abwärtsbewegung. Die untere 009822/1178
Kante 23 der schrägen Seitenwand 21 hat die auf der Oberfläche des Lötbades 3 schwimmende Oxydschicht gerade durchschnitten. Der eintauchende schräge Wandteil verdrängt die Verunreinigungen und schafft eine schmale oxydfreie Zone an der Badoberfläche, in die bei weiterer Abwärtsbewegung die Kante 24 der Seitenwand 22 eintaucht. Das durch den Schlitz 25 etwa gemäss den eingezeichneten Strömungslinien einströmende Lötzinn ist absolut sauber. Die durch ein kleines Dreieck gekennzeichnete Badoberfläche innerhalb des Taucheinsatzes bleibt bis zur Lötung oxydfrei. In der Fig. 7 ist eine Zwischenstellung des Taucheinsatzes gestrichelt dargestellt. In dieser Stellung ist der Taucheinsatz noch gemäss Fig. 8 um die Querachse 9 leicht nach oben angekippt. Die zu lötende Platte 19 setzt mit ihrer Unterseite spitzwinklig auf die oxydfreie Badoberfläche auf und nimmt bei weiterer Abwärtsbewegung die in Fig. 8 gestrichelte Stellung ein, in der sie die Badobeffläche vollflächig berührt. Diese Stellung ist im Querschnitt in Fig. 9 dargestellt. Die Lödbadoberfläche hat sich ausgespiegelt. Der Lötbadanteil ist in diesem Augenblick ruhend. Die ursprünglich auf der Badoberfläche schwimmenden Verunreinigungen befinden sich teilweise an den Aussenwandflächen der schrägen Seitenwände, von denen sie sich beim Ausheben des Taucheinsatzes aus dem Lötbad wieder abziehen. Der Taucheinsatz und die Haltevorrichtung bestehen aus einem nicht verzinnbaren Material, beispielsweise einem Chromnickelstahl.
Nach erfolgter Lötung wird der Taucheinsatz, wie bereits beschrieben, durch Anheben aus dem Lötbad 3 ausgehoben.
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Hierbei öffnet sich der Taucheinsatz selbsttätig, und das in ihna enthaltene Lötzinn fliesst beschleunigt in das Lötbad 3 zurück,, wobei der schnell absinkende Lötbadspiegel einen leichten Sog ausübt. Es können daduröiauch Schaltungen mit extrem enger Leiterführung ohne Zapfen-Brückenbildung gelötet werden.
Nach dem Entleeren des Taucheinsatzes schliessen sich die beiden schrägen Seitenwände wieder, so dass die Grundstellung nach Fig. 6 wieder eingenommen wird. Der Taucheinsatz ist zu einer neuen Lötung bereit.
Es sei noch abschliessend erwähnt, dass der Antrieb für die Tauchbewegung des Taucheinsatzes nicht nur, wie dargestellt, von Hand, sondern auch mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch geschehen kann. Ebenso kann die Vorrichtung mit einer Zeitschaltung für die Tauchzeit ausgestattet sein. Die Vorrichtung kann auch vollautomatisch als Lötmaschine arbeiten.
Patentansprüche:
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Claims (9)

- 14 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Lötung elektrischer Verbindungen, insbesondere gedruckter Schaltungen, an mit Bauteilen bestückten und flächige Leiterzüge aufweisenden isolierenden Platten durch Tauchlöten in einem statischen Lötbad, bei dem vor der Lötung Oxydhaut und Verunreinigungen von der Lötbadoberfläche entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anteil des Tauchlötbades von unterhalb der verunreinigten Lötbadolberfläche kommunizierend zu dieser entnommen und von dieser getrennt gehalten wird und dass in diesem oberflächenreinen Anteil nach dem Ausnivellieren der Lötbadoberfläche die Lötung vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Tauchlötbades von diesem für die Dauer einer Lötung getrennt gehalten bleibt und danach wieder dem übrigen Tauchlötbad zugeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der entnommene Anteilaus dem. Tauchlötbad ausgehoben wird und in dasselbe beschleunigt zurückfliesst und einen Sog auf das an den Lötstellen etwa anhaftende überflüssige Zinn ausübt und dieses entfernt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen über dem Tauchlötbad (3) angeordneten und in dasselbe teilweise absenkbaren, trichterförmigen Taucheinsatz (5),
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der am Boden eine gegen die Oberfläche des Tauchlötbades gerichtete schneidenartige Kante (23) und dicht oberhalb dieser eine schlitzförmige Öffnung (25) aufweist und eine Haltevorrichtung (18) enthält, in die die gedruckte Schaltung aufweisende Platte (19) einhängbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberstehende Wände (21, 22) des Taucheinsatzes (5) zum Boden hin spitzwinklig angeordnet sind und zwei übereinanderliegende und seitlich zueinander versetzte Kanten (23, 24) aufweisen, welche zwischen sich die schlitzförmige Öffnung (25) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Taucheinsatz (5) an einem Auslegerarm. (7) eines an vertikalen Führungen (31) auf- und abbewegbaren Supportes (8) befestigbar ist, an den eine Zugfeder (35) angreift und ihn in die ausgehobene Stellung des Taucheinsatzes bewegt, während die Eintauchbewegung durch ein an dem Support angreifendes Kettengetriebe (38) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Taucheinsatz (5) mit dem Auslegerarm (7) durch eine Achse (9) verbunden ist, um die der Taucheinsatz winklig zur Badoberfläche einstellbar und gegen die Badoberfläche bis zur Berührung mit dieser schwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der schrägen Seitenwände (21, 22) des Taucheinsatzes (5) gelenkig (28) ausgebildet und ange-
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ordnet ist und nach aus sen zur Vergrösserung der Öffnung (25) entgegen einer Rückstellfeder (30) ausschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seitenwände (21 und 22) ausschwenkbar sind.
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