DE1807690U - Beschickungs- und entnahmeeinrichtung an pressen zum herstellen von tuerplatten, tueren od. dgl. - Google Patents

Description

RA.043143-2i.tii

Patentanwalt
, _u ... Dösseidorf, den ig. 1. 60

Uipi.-ina. n. wangemann Graf-Adoifstraße82

^ Fernruf 135 31

Dresdner Bank Düsseldorf Kto. 518 823 Postscheck-Konto Köln 168812

Meine Akte Fr. 866b

Firma J. Brüning & Sohn A.-G., I ü η e D u r g<

und
Herr August Waltemathe, Espelkamp-Mittwald, Berliner Ring.

"Beschickungs- und Entnahmeeinrichtung an Pressen zum Herstellen

von Türplatten, Türen od.dgl."

Die !Teuerung bezieht sich auf eine Beschickungs- und Entnahmeeinrichtung an Pressen zum Herstellen von Türplatten, Türen od. dgl..

Die bekannten Beschickungs- und Enxnahmeeinrichtungen für diesen Zweck sehen vor, daß das Pressgut in der gleichen Richtung in die Beschickungsvorrichtung (einen Korb, ein ineinanderfahrbares laderegal usw.) von Hand oder maschinell eingeschoben wird wie es aus dieser ladevorrichtung in die Presse gelangt.

Bei der Herstellung von Türen, die aus einem Rahmen, einer Innenversteifung und aus 2-fach verleimten Deckblättern zusammengesetzt werden, hat es sich gezeigt, datf sich gerade die Deckblätter mit nur 2-fach-Verleimung mehr oder weniger stark wölben und ein Beschicken der vorgelegten Türen, d.h. des Rahmens mit Innenversteifung und den aufzuleimenden Deckblättern, von der Breitseite aus ohne Beilagebleche sich nur sehr sciiwer ermöglichen läßt. Eine Beschickung mit Beilageblechen ist jedoch bekanntlich wegen

_ 2 —

der erhöhten Presszeit zeitraubender und auch sonst arbeitsaufwendiger als ein Arbeiten ohne Pressbeilagebleche. \

Um diesem übelstand abzuhelfen, hat man z.-B, auch versucht, ctie sich wölbenaen Deckblätter vor der Beschickung der Presse bzw. des ladegestells am Rahmen mittels Punktverleimung anzuheften, um somit eine Beschickung der Presse von der Breitseite her durchführen au können.

Die Neuerung bezweckt die Schafxung einer Einrichtung, bei der eine Beschickung der Presse ohne Beilagebleche erfolgen und auf eine Punktverleimung verzichtet werden kann. Sie schlägt vor, daß die Zuführung des Pressgutes in einem Winkel von 90 zur Einschubrichtung des Pressgutes in die Presse erfolgt. Hierbei können z. B. die vorgelegten Türen mit sich hochwölbenden Längskanten leicht über die Schmalseite in die Beschickungseinrichtung eingeschoben werden, um dann in 90° versetzter Richtung aus dieser Einrichtung über die Breitseite in die Presse selbst gestoßen zu werden.

Bei der praktischen Ausführungsform ist die Beschickungseinrichtung aus einem die Einzeletagen tragenden, senkrecht verschiebbaren Rahmen gebildet, vor dem ein in horizontaler Richtung verschiebbarer, die Einschubarme tragender Doppelrahmen angeordnet ist. Die Höhenverstellbarkeit der Beschickungseinrichtung erlaubt es, die jeweils zu bescniekenden Etagen auf die Höhe vorübergehend einzustellen, aie für die Bedienenden am günstigsten ist, vorzugsweise eine Höhe ύοώ. etwa 1 m bis 1.30 m. Nachdem alle Etagen

der Besehickuhgseinriehtung gefüllt sind, wird die Vorrichtung""' so verfahren, daß die einzelnen Etagen mit den Etagen der Presse fluchten. Hiernach erfolgt das Einschieben mittels der Einschubarme, die an dem Doppelrahmen angeordnet sind, der an einer DoppeUaiischiene am Kopf der Einrichtung verfahrbar ist.

Nach einem weiteren, neuerungsgemäßen Merkmal bestehen die Einzeletagen der Beschickungseinrichtung aus mehreren, zwischen sich Abstände bildenden Einzelplatten. Diese Abstände sind so gewählt, daß die Sinschubarme zwischen den Einzelplatten jeder Etage hindurchzufahren vermögen. Hierdurch können die auf Höhe der Abstände zwischen den Einzelplatten angeordneten Sinschubarme mit Köpfen versehen sein, die über die Ober— bzw. Unterkante zweier benachbarter Einzelplatten hinausragen. Diese Köpfe sind somit höher als die Dicke der zusammengelegten Einzelteile der Tür, wodurch ein Einschieben ohne weitere Hilfsmittel in die Pressenetage möglich ist.

Die eine Etage der Beschickungseinrichtung bildenden Einzelplatten, die rahmenförmige Gestalt besitzen können, weisen vorzugsweise auf der Unterseite in Zuführungsrichtung geneigte und nachgiebige Bleche auf.

Hinter der Presse ist eine gleichfalls wiederum höhenverstell— bare Abgabe- oder Entnahmevorrichtung vorgesehen, die mit gegenüber der Horizontalen geneigten Halteleisten versehen ist. Diese Halteleisten weisen Gleitrollen aur, die sich am vorderen Ende und im mittleren Teil befinden, während das hintere Ende jeder Leiste

mit einer Halterolle versehen ist, die über die gemeinsame fangentialebene der Gleitrollen der jeweiligen Leiste hinausragt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht, während

Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt und Pig. 3 eine Seitenansicht von Einzelplatten wiedergibt.

Die Einrichtung besteht aus einem, die Einschubarme in deren Ausgangsstellung tragenden Abschnixt 1, einem Beschickungsabscnnitt 2, der Presse 3 und der Abgabevorrichtung 4. Der Abschnitt 1 weist im ""oberen Teil zwei parallelliegende'Laufschienen 5 auf, auf denen sich eine Brücke 6 verschieben läßt. An dieser Brücke sind hängend zwei Rahmenarme 7 angeordnet, die an der der Etagenpresse zugewandten Seite über Verbindungsleisten 8 einen Profilteil 9 tragen. An diesem Profilteil sind die einzelnen Einschubarme 10 angeordnet, die einen Kopf 11 tragen.

Der Beschickungsteil 2 weist zwei senkrechte parallel zueinander angeordnete Profilscnienen 12 auf, an denen mittels der Rollen 13,14 ein Rahmen 15 verschiebbar ist. Die Rollen 13,14 können so angeordnet sein, dais die oberen Rollen 13 gegen den einen Schenkel des Profils 12 und die Rollen 14 gegen den anderen Schenkel der Profile 12 anliegen. Hierdurch wird ein Kippen des Rahmens 15 weitgenend vermieden. - An dem Rahmen 15 sind

_ 5 — '

j/)
die einzelnen Etagen 16 angebracht, die in Einzelplatten I6a,^s"

1613, 16c unterteilt sind, wobei die Einzelplatten zwischen sich
Abstände 17,18 aufweisen. Me Platte 16a jeder Etage weist eine
Ausnehmung 16d auf. Die höhenmäßigen Abstände der einzelnen Etagen ; 16 untereinander sind so gewählt, daß die Schenkel 11a, 11b der
Köpfe 11 der Einschubarme 10 die Oberkante 19 bzw. die Unterkante 20^ zweier benachbarter Beschickungsetagen überragen. Die Abstände
17,18 zwischen den Einzelplatten 16a, 16b, 16c sind so vorgesehen, ; daß die Köpfe 11 und die Einschubarme 10 sowie der Seil 9 und
die Verbindungsleisten 8 zwischen den Einzelteilen hinauranfahren
können. - Die Ausbildung und Anordnung der Etagen 16 erlaubt eine : Zuführung des Pressgutes in Pfeilrichtung A, während das Ei ns chi e ben's in die Presse 3 rechtwinklig hierzu in Pfeilrichtung B erfolgte ■

Der Beschickungseinrichtung 2 folgt die Etagenpresse, die bekann- \

ter Sauart sein kann. Die Einzeletagen 21 dieser Presse haben einen <

Abstand zwiscnen sich, der größer ist als der Abstand der Etage :

16 der Beschickungseinrichtung und auch größer ist als der Abstand :

der Teile 11a, 11b der Köpfe 11 voneinander. Die Einzeletagen 21 ;

brauchen daher nicht in Einzelabschnitte unterteilt zu werden, wie ■

dies bei den Etagen 16 der Fall ist. !

Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist die Unterseite der Einzelplatten j 16a, 16b, 16c, die aus einem Profilrahmen 31 und Deckteilen 32 j gebildet sein können, mit Blechen 33 versehen, die in Zuführungsrichtung A.geneigt und mit den Enaen 34 mit den Einzelplatten verbunden sind.

Während die Höhenverstellbarkeit des Rahmens 15 und damit der / Etagen 16 mittels des Motors 22 erfolgt, wird mittels des Motors 23 der Rahmen 24 der Abgabevorrichtung höhenverstellt. Dieser Rahmen gleitet in einem senkrechten Teilgestell 25 und trägt die einzelnen Leisten 26, die gegenüber der Horizontalen schwach geneigt sind, wie insbesondere aus Fig. 1 zu erkennen ist. Jede Leiste trägt an ihrem vorderen Ende eine Gleitrolle 27 und in ihrem mittleren Abschnitt eine weitere Gleitrolle 28, während das Ende mit einer Halterolle 29 versehen ist, die über die gemeinsame Tangentialeoene 30 der beiden Rollen 27, 28 hinausragt. Während die Gleifrollen 27,28 für eine Gleitbewegung der fertiggepressten Türen in Richtung des Pfeiles 31 sorgen, dient die Halterolle 29 zu einer Verhinderung des Abgleitens der Tür von den Halteleisten 26, die sich paarweise auf derselben annähernden Horizontalebene befinden.

Das Herausnehmen der Türen aus der Abgabevorrichtung gestaltet sich gleichfalls einfach. Der Rahmen 24 wird in die günstigste Höhenlage jeweils verfahren und die Türen aus den Zwischenräumen zwischen den Leisten entnommen, wobei nach Anheben über die Rolle 29 ein Gleiten eines Abschnittes der Tür auf dieser Rolle möglich ist.

Claims (8)

1.) Beseiiicicungs- und Entnahmeeinrichtung an Pressen zum Herstellen von Türenplatten, Türen od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Zuführung (A) des Pressgutes in einem Winkel von 90° zur Einschubrichtung (B) des Pressgutes in die Presse (3) erfolgt.

2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem die Einzeletagen (16) tragenden, senkrecht verschiebbaren Rahmen (15) gebildet ist, von dem ein in horizontaler Richtung verschiebbaren, die Einzelarme (10) tragender Doppelrahmen (7) angeordnet ist.

3») Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzeletagen (16) der Beschickungseinrichtung aus mehreren, zwischen sich Abstände (17,18) bildenden. Einzelplatten (16,16a, 16b) bestehen.

4.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubarme (iü) auf Höhe der Abstände zwischen den Einzelplatten (16a,16b,16c) angeordnet sind und mit über die Ober- bzw. Unterkante (19,20) zweier benachbarter Einzelplatten der Beschickungseinrichtung ragenden Köpfe (11) versehen sind,

5.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einschubarme (10) tragende Doppelrahmen (7) an

einer Brücke (6) hängend angeordnet ist, die oberhalb de Beschickungseinrichtung verfahrbar ist.

6.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß die die Einzeletagen bildenden Platten (16a, 16b, 16c) an ihrer Unterseite mit in ZufUhrungsrichtung (A) geneigten und nachgiebigen Blechen (33a,33b,33c) versehen sind.

7.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daia hinter der Presse (3) eine einen höhenverstellbaren Rahmen (24) mit gegenüber der Horizontalen geneigten Halteleisten (2-6) aufweisende Abgabevorrichtung (4) angeordnet ist.

8.) Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (26) mit Gleitrollen (27) versehen sind und an ihrem Ende eine über die gemeinsame Tangentialebene (30) der Gleitrollen (27,28) hinausreichende Halte— rolle (29) tragen.