DE180708C - - Google Patents

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DE180708C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C25/00Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements
    • G08C25/02Arrangements for preventing or correcting errors; Monitoring arrangements by signalling back receiving station to transmitting station

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl80708 -KLASSE 74 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1905 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Übertragung von Signalen, Befehlen usw., bei welcher eine Rückmeldung der gegebenen Befehle an die Absendestelle leicht möglich ist.
Es ist schon vorgeschlagen worden, zum Zwecke der Signalgebung auf einer Gebestation Impulse bestimmter Frequenz hervorzurufen, welche auf mehrere auf der Empfangsstelle befindliche elastische Körper übertragen werden, von denen derjenige, dessen Eigenschwingungszahl der Frequenz der auf der Gebestation hervorgerufenen Impulse entspricht, in Schwingungen versetzt wird.
Nach vorliegender Erfindung sollen derartige auf Impulse bestimmter Frequenz ansprechende elastische Körper bei Kommandoapparaten mit Befehlsquittung Verwendung finden. Die Verwendung von Schwingungen bestimmter Frequenzen an Stelle einfacher Stromschlüssel, sowohl zur Signalgebung als auch zur Rückmeldung, bringt den großen praktischen Vorteil mit sich, daß bei gleich sicherer Wirkung viel geringere Stromstärken Verwendung finden können.
Im nachfolgenden sei ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Es sei vorausgesetzt, daß es sich um die Übertragung und Rückmeldung von Befehlen von der Kommando-
30- brücke eines Schiffes nach dem Maschinenraum handle, und es soll der Einfachheit Rückwärts
halber hier nur mit im ganzen fünf Befehlen, und zwar
Ganze Fahrt ,r .. .
Halbe Fahrt Vorwarts
Halt Halbe Fahrt
Ganze Fahrt
gerechnet werden, wobei zu bemerken ist, daß sich die Erfindung naturgemäß auf eine beliebige Anzahl von Befehlen ausdehnen läßt. Es bedeutet in der Zeichnung G einen für die Erzeugung von fünf elektrischen Strömen mit verschiedener Wechselzahl geeigneten Stromerzeuger beliebiger Art. Dieser kann beispielsweise aus fünf mit verschiedener Zähnezahl versehenen Eisenrädern r1 . . . r5 bestehen, die auf einer gemeinsamen Welle mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vor permanenten Magneten umlaufen. Auf die Schenkel dieser Magnete sind Spulen s1.. . s5 aufgewickelt, in denen also bei Drehung der Welle fünf Wechselströme verschiedener Frequenzen induziert werden. Es bedeuten weiterhin kl . . . k4 elastisch gelagerte Kämme, von denen jeder je fünf verschieden abgestimmte Federn trägt. Je zwei dieser Kämme, die, wie weiter unten erläutert wird, auch geteilt sein können, sind auf der Kommandobrücke C und im Maschinenraum D in geeigneter Weise angebracht. Jeder der Kämme steht unter dem Einfluß eines Magneten
mi1 ... mi derart, daß, wenn einer dieser Magnete erregt wird, der entsprechende Kamm in Schwingungen versetzt wird.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen solchen Kamm mit Federn / und an den Federn befestigte Signalscheibchen b in Seitenansicht. . Der Kammsteg c ist auf einer Feder g elastisch befestigt und läuft in einen Hebel e aus, der einem Elektromagneten als
ίο Anker dient.
Die an den Kämmen angebrachten Federn Z1 ... /5 sind nun in bezug auf die in dem Stromerzeuger G zu · erzeugenden Wechselströme derart abgestimmt, daß beispielsweise die Feder/3 in Schwingungen gerät, wenn die Spule s3 Strom in eine der Spulen m schickt. Zwei Sätze Druckknöpfe dl ... d5, von denen sich einer auf der Kommandobrücke, der zweite im Maschinenraum befindet, gestatten, die Erzeugerspulen sl . . . s5 wahlweise an die Magnete in1, m2, m3, «z4 anzuschließen, und zwar ist die Schaltung so getroffen, daß, wenn ein Druckknopf auf, der Kommandobrücke niedergedrückt wird, die entsprechende Spule Strom in die Magnetspulen Ot2 und in4 schickt, während, wenn einer der im Maschinenraum befindlichen Druckknöpfe niedergedrückt wird, die Magnetspulen m1 und m3 in den Stromkreis eingeschaltet werden.
Die Vorgänge bei Abgabe eines Befehles von der Kommandobrücke und bei der Rückmeldung des Befehles nach, dieser sind nun folgende: Es soll beispielsweise der Befehl »Halt« gegeben werden. Der Kommandierende drückt dann auf den mit »Halt« bezeichneten Druckknopf d3, wodurch der Strom von der Spule ss über die Magnetspulen Ot2 und m4 geschlossen wird. Hierdurch geraten die Kämme k2 und kl in Schwingungen und es werden die Federn/3 dieser Kämme in besonders starke Resonanzschwingungen versetzt. An den Schwingungen der Feder/3 bezw. an der bei dieser Feder angebrachten Aufschrift erkennt der Maschinist, daß das Signal »Halt« gegeben ist. Die Druckknöpfe sind so ausgebildet, daß sie in der niedergedrückten Lage so lange verbleiben, bis ein weiterer Knopf des gleichen Satzes gedrückt wird. Da auch die Spule m2 eingeschaltet ist, wird das gegebene Signal auch an der Feder/3 des Kammes k2 erkannt werden können, so daß der Kommandierende jederzeit sehen kann, welches Signal er zuletzt gegeben hat. Um eine Kontrolle zu ermöglichen, ob der Maschinist das gegebene Signal verstanden hat, ist eine Rückmeldung vorgesehen, die genau so ausgebildet ist, wie die oben erläuterte Überübungseinrichtung, nur mit dem Unterschied, daß der primäre Teil sich *. im Maschinenraum, der sekundäre Teil sich auf der Kommandobrücke befindet. Hat also der Maschinist das Kommando »Halt« vernommen , so drückt er auf Druckknopf (P, wodurch Magnete ma und ml Strom von der Spule s3 erhalten. Wie oben erläutert, wird dann die Feder/3 des Kammes ks und die gleiche Feder des Kammes k1 schwingen. Hierdurch kann der Maschinist sehen, welche Rückmeldung er selbst gegeben hat, und der Kommandierende kann sich davon überzeugen, daß der Maschinist das ursprünglich gegebene Signal richtig verstanden hat.
Sobald ein anderes Kommando gegeben werden soll und der entsprechende Druckknopf (für halbe Fahrt vorwärts, z. B. Druckknopf/4) niedergedrückt wird, geht Druckknopf /8 in seine Nullstellung zurück und es wiederholt sich mit dem neuen Signal das nämliche Spiel, wie es für das vorhergehende oben erläutert ist.
In Fig. 2 ist eine Abänderung der Anordnung nach «Fig. 1 dargestellt, die den Zweck hat, den Stromerzeuger zu vereinfachen. Man kann nämlich die Kämme feilen (z. B. in zwei Teile) und für jeden Teil eine Magnetspule vorsehen. Die Druckknöpfe werden, der Teilung der Kämme entsprechend, ebenfalls in z. B. zwei Reihen geteilt und diese mit dem Magneten in je einen Stromkreis gelegt. So ist es bei dem oben erläuterten Beispiel möglich, z. B. mit nur drei Generatorspulen (gegen fünf vorher) auszukommen.
Die Sperrung und gegenseitige Auslösung der Druckknöpfe kann auf beliebige Weise elektrisch oder mechanisch erfolgen. Es wird zweckmäßig weiter der Druckknopf durch Anordnung eines entsprechenden Kontaktstückes so eingerichtet, daß im Augenblick des Niederdrückens an der Empfangsstelle des Signales eine Glocke zum Ertönen gebracht wird.
Diese Art der Kommandoübertragung kann mit entsprechender Änderung bei Förderanlagen auf Bergwerken sowie in Hütten und sonstigen Werken Verwendung finden, und es können die Empfängerstationen in beliebiger Zahl gewählt werden. Auch für no Signalanlagen bei Eisenbahnen kann diese Ausführung Verwendung finden. An Stelle der erläuterten Anordnung der schwingenden Federn kann auch jede beliebige andere Anordnung benutzt werden, wenn sie nur erreicht, daß eine bestimmte Feder bei einem bestimmten Wechselstrom in Schwingung gerät. Auch eine Anordnung, wie sie von Hartmann Kempf angegeben ist, kann zur Anwendung kommen.

Claims (3)

  1. Pate nt-A ν Sprüche:
    ι. Anordnung zur Übertragung elektrischer Signale mittels abgestimmter elastischer Körper, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Gebestelle (C) als auch an der Empfangsstelle (D) je zwei gleiche Sätze von abgestimmten Körpern derart angeordnet sind, daß beim Entsenden von Stromimpulsen bestimmter Frequenz auf jeder der beiden Stationen der entsprechend abgestimmte Körper des einen Satzes in Resonanzschwingungen versetzt wird, zum Zwecke, das zuletzt gegebene Signal kontrollieren und den gegebenen Befehl quittieren zu können.
  2. 2. Ausführüngsform der Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Stromimpulse mehrere auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Stromerzeuger verschiedener Frequenz benutzt werden, welche beim Druck auf einen der an der Geber- und an der Empfangsstelle befindlichen Druckknöpfe (dl, d2, d3, d*, dh) Strom in je eine der auf den beiden Stationen befindlichen Spulen (m1, m2, m3, ml) schicken, die je einen mit einer Anzahl verschieden abgestimmter Federn (f\f,f3,f*,fV versehenen Kamm (k1, k2, k3, k*) beeinflussen.
  3. 3. Ausführungsform der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Kämme (k1, k2, ks, k*) aus zwei oder mehreren Gruppen besteht, von denen jeder eine besondere Spule zügeordnet ist, wobei je zwei oder mehrere Spulen verschiedener Gruppen an einen und denselben Stromerzeuger angeschlossen werden können, zum Zwecke, die Anzahl der Stromerzeuger zu verringern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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