DE1804877U

DE1804877U - Gummi-bodenplatte od. dgl. befestigung mittels kaltverklebung an vulkanisierten gummihohlkoerpern, vorzugsweise an pumpenkoerpern fuer scheibenwaschanlagen.

Info

Publication number: DE1804877U
Application number: DEW21674U
Authority: DE
Original assignee: F J Wolf & Co Gummi und Kunsts
Current assignee: F J Wolf & Co Gummi und Kunsts
Priority date: 1959-03-16
Filing date: 1959-03-16
Publication date: 1960-01-28

Description

"Gummi-Bodenplattet-o*dgle Befestigung mittels Kaltverklebung an vulkanisierten Gummihohlkörpern, vorzugsweise an Pumpenkörper für Scheibenwaschanlagen." Vielfach ist es in der Gummiindustrie erforderlich, allseitig geschlossene Hohlkörper herzustellen, die wegen der nicht möglichen Entfernung eines entsprechenden Kernes, der einerseits zur Erzeilung einer massgenauen Wandstärke erforderlich ist, und aus zwei Teilen hergestellt werden muss, d. h. aus einem Unter-und Oberteil, wobei das Unterteil mehr oder weniger nur als Platte ausgebildet ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung stellt der nachfolgend beschriebene Erfindungsgegenstand dar, und zwar einen Pumpenkörper für die an sich bekannte Scheibenwseohanlage an Kraftfahrzeugen Eine solche zweiteilige Herstellung allseitig geschlossener Hohlkörper aus Gummi, auch solche für Scheibenwaschanlagen an Kraftfahrzeugen o. dgl. ist zwar bekannt, jedoch ist die bisherige Art der Herstellung bzw. der Konstruktionsaufbau so gestaltet, dass erhebliche Nachteile damit verbunden sind, die bereits während der Herstellung zu einem besonders hohen

Anteil an Ausschuß, darüber hinaus aber auch noch zu vielen

unerwünschten Reklamationen führen, da diese bisher bekannten

Pumpenkörper oft in ihrer Verklebung zwischen den Unter-

und Oberteilen undicht waren oder wurden.

Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 die bisherige Art der Verklebung des Unter-und Oberteiles, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längs mittel schnitt, schematisch dargestellt,

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Teilzeichnung

gemäss Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht von Fig. 2.

wie bereits vorbeschrieben, war die bisher bekannte Art

der Kaltverklebung des Unter-und Oberteiles sehr unvoll-. kommen, und zwar dadurch unvollkommen, weil der mit dem Unterteil 1 zu verklebende Flächenring 2 des Oberteiles 3 in steifer Stärke ausgebildet war, der sich um einen Ansatz 4 des Unterteiles 1 legte, wobei die Umfangsringfläche 5 einerseits des Ansatzes 4 und andererseits des Flächenringes 2 und die übrigen, aufeinanderliegenden Flächen des Unter-und Oberteiles mit ihren Flächen 6 miteinander verklebt waren. Hierbei kommt es sehr häufig vor, dass sich während der Verklebung der starre Flächenring 2 nicht richtig auflegte und damit auch nicht einwandfrei mit dem Unterteil 1 verklebte. Dies war während der Verklebung für das mit der Herstellung betraute Personal unkontrollierbar, da die Verklebung ja im Innern des allseitig geschlossenen Pumpenkörpers erfolgt. Der Hauptgrund dafür war die Starr-und Steifheit des Flächenringes 2 und die laufenden Spannungen des llächenringes 2 bei Betätigung der Pumpe, da der Flächenring 2 hierbei das Bestreben hat, nach oben anbaukippen bzw. sicht wellen und sich damit von der Bodenplatte 1 zu lösen. Nachteilig war hierbei auch weiterhin, dass die untere Öffnung (Durchbruoh) des Flächenringes 2 sehr gross gehalten werden musste, um bei der Herstellung des Oberteiles 3 den für die Herstellung erforderlichen Kern herausnehmen zu können, da ja der bisherige starre Flächenring 2 nur wenig nachgibt.
Gemäss der Erfindung sind diese sehr erheblichen Nachteile vollkommen behoben, und ist weder mit Ausschuss wähend der Herstellung noch mit späteren Reklamationen zu rechnen, weil eine einwandfreie und sichere Verklebung des Unter-und Oberteiles miteinander erfolgt.
Diese erfindungsgemässe Verklebung ist zwar auf eine an sich sehr einfache techn. Lösung der gestellten Aufgabe zurückzuführen, die aber von grosser Wirkung ist und dem Herstellerbetrieb bedeutende Kosten erspart.
Die Lösung besteht darin, dass der neue Flächenring z (Fig. 2) nicht mehr stark und steif, sondern nach der Mitte zu angeschärft gestaltet ist, d. h. von seiner äusseren Stärke 8 ausgehend nach der Mitte zu spitz ringförmig ausläuft « Selbstverständlich ist das Unterteil 9 entsprechend ausgebildet, also nicht mit einem Ansatz 4, sonderen an Stelle der Umfangsringfläche 5&ach konisch. Dies hat den grossen Vorteil, dass der Flächenring 7 nachgiebig ist und sich gut bei der Verklebung anpasst, selbst dann gut anpasst, wenn während der Herstellung Unter-und Oberteil nicht genau passend aufeinandergeklebt werden oder Toleranzunterschiede zwischen Unter-und Oberteil in der getrennten Herstellung derselben vorgekommen sind.
Bei der Verklebung ist es erforderlich, durch Zusammenpressen des Oberteiles 10, insbes. des Ringes 10', den Flächenring 7 auf das Unterteil 9 in Richtung 11 zu pressen, wobei mit Sicherheit eine einwandfreie Verklebung erfolgt.
Hierbei kann der Ring 10 gegenüber den anderen Teilen des Oberteiles 10 verstärkt oder versteift ausgebildet werden, um die Pressung zu erleichtern und zu sichern. Einen weiteren Vorteil bietet die angeschärfte Anordnung des Flächenringes 7 dadurch, dass die innere Öffnung (Durchbruch) erheblich kleiner im Durchmesser gehalten werden kann, weil eben durch die Nachgiebigkeit des angeschäften Flächenringeo 7 trotz kleinerer Öffnung der Kern während der Herstellung des Oberteiles leicht herausgenommen werden kann. Diese kleinere Öffnung hat aber wieder den Vorteil, dass ohne Änderung der übrigen Masse die Klebefläche grösser wird, also auch dadurch eine höhere Sicherheit der Verklebung erreicht wird.
Gleichzeitig ergibt sich herdurch eine Verkleinerung der Angriffsfläche für den Innendurck im Pumpenkörper auf die Fläche des Unterteiles 9. Günstig auf Haltbarkeit der Bindung sowie Stabilität des Pumpenkörpers wirkt es sich ausserdem aus, wenn die Bodenplatte 9 bei klebstoffaktiver Zusammensetzung härter als das Oberteil ausgebildet wird.
Die Vorteile des konisch nach der Mitte spitz zulaufenden Flächenringes 7 können ebenso auch dadurch erreicht werden, dass der Flächenring 7' (Fig.3) zwar gleichbleibend oder annähernd gleichbleibend stark, aber möglichst dünn gestaltet wird.
Die Tatsache, dass kein Fachmann bisher die hierin offenbarte Lösung zur Herstellung dieses Massenartikels auf diesem einfachen und billigen Weg gefunden hat, obwohl seit langem hierfür ein Bedarf bestand, rechtfertigt, dass es sich hier um eine über das gewöhnliche Können des Durchschnittsfachmannes hinausgehende Leistung handelt, also trotz Einfachheit des Lösungsweges Erfindugnshöhe vorliegt.

Claims

Ansprüche.

1. Gummi-Bodenplatten- o.dgl. Befestigung mittels Kaltverklebung an vulkanisierten Gummihohlkörpern, vorzugsweise an Pumpenkörpern für Scheibenwaschanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Unterteil (9) zu verklebende Flächenring (7) von seiner äusseren Stärke (8) ausgehend in Richtung auf die Mitte zu spitz ringförmig ausläuft.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fläohenring (7) und der übrige Boden des Oberteiles schwächer dimensioniert ist als die Hände (10) des Oberteiles.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenring (7') gleich oder annähernd gleich stark, jedoch möglichst dünn ausgebildet ist.