DE586777C - Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Gerippe und Wandbleche aus Leichtmetall bestehen.

Bei solchen Baustoffen bietet die Verbindung des Gerippes mit den Wandblechen bekanntlich große Schwierigkeiten. Verbindungsarten, wie sie beim Holz und auch beim Eisen ohne weiteres denkbar sind und befriedigend arbeiten, können hier nicht verwendet werden, während andererseits für die vorliegenden Zwecke eine Verbindung erforderlich ist, die genügende Dauerhaftigkeit besitzt. Sowohl die Übertragung der Erschütterungen, die von der Maschine ausgehen, als auch die' Stöße beim Fahren schaffen Probleme, die beim Leichtmetall viel schwerer zu lösen sind als bei Holz und Eisen. Insbesondere handelt es sich ja auch bei Kraftfahrzeugen darum, das Lockerwerden solcher Verbindungen zu verhüten, was zu dem so gefürchteten Auftreten von Wagenkastengeräuschen führt.

Man hat versucht, diese Aufgabe dadurch zu lösen, daß die winklig abgebogenen Ränder der Wandbleche in den Gerippestäben festgeklemmt werden. Verbindungen dieser Art gewährleisten nicht genügende dauerhafte Festigkeit und haben eben gerade den Nachteil, daß sie nach "verhältnismäßig kurzer Zeit locker werden.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die Gerippestäbe mit zwei Längseinschnitten und einem zwischen diesen Einschnitten vorstehenden Mittelteil versehen sind, der durch Eindrücken die in die Einschnitte eingelegten umgebördelten Ränder der Wandbleche mit den Gerippestäben fest verbindet.

Auf diese Weise wird eine dauerhafte Verfestigung des Wagenkastens bewirkt und eine sich nicht lockernde Verbindung der Bleche und der Gerippestäbe erzielt, insbesondere auch deshalb, weil die Verbindung genügende Nachgiebigkeit in sich besitzt und trotz der Erschütterungen, Stöße und ähnlichen Beanspruchungen, die auf sie ausgeübt werden, den Zusammenhang nicht aufzugeben braucht.

Die Vorteile, die sich aus dieser Verbindung ergeben, sind aber auch noch anderer Natur.

Bekanntlich benutzt man bei gemischten Holz-Eisen- oder auch bei reinen Eisenwagenkasten als Zwischenlage an den Verbindungsstellen Stoff- und Gummieinlagen, die wohl in erster Linie der Verbindung eine gewisse Nachgiebigkeit verleihen sollen. Derartige Einlagen gelangen im vorliegenden Falle völlig in Wegfall, weil, wie gesagt, die Verbindung an sich genügend nachgiebig ist und andererseits ihre Festigkeit dauernd behält.

Ein weiterer großer Vorteil derselben ist darin zu erblicken, daß man unter Umständen von Stoff bezügen an der Innenseite des Wagenkastens völlig absehen kann, weil es bekanntlich ohne weiteres möglich ist, einem Aluminiumblech mit den diesbezüglichen modernen Verfahren das Aussehen von Holz oder von Stoffen in einer Weise zu geben, die den vollkommenen Eindruck der Originalbekleidung wiedergibt.

Es ergibt sich des weiteren der Vorteil, daß man auf diese Weise den Wagenkasten im Innern in einfachster Weise reinigen, auswaschen und auch dauernd rein erhalten kann.

Die Verbindung ist in der beigefügten Zeichnung beispielsweise dargestellt; und zwar zeigt:

Abb. χ einen Schnitt durch die Strebe, vor der Einfügung der Bleche,

Abb. 2 einen Schnitt durch die für die Einfügung bestimmten Bleche,

Abb. 3 einen Schnitt durch die fertige Verbindung,

Abb. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.

Die Strebe α ist mit zwei schrägen Einschnitten 5 und einem über die Außenwandung zunächst überstehenden Mittelteil c versehen. Ein solches Profil kann natürlich in einfachster Weise mit bekannten Mitteln hergestellt werden.

Die Wagenkastenbleche f sind an dem zum Eingriff in die Nuten b bestimmten Teil entsprechend abgebogen und an den Randkanten mit Umbördelungen e versehen.

Die Bleche werden in die Nuten b eingesetzt, und dann wird durch ein Preßmittel das über die Außenwand zunächst überstehende Mittelstück c der Strebe in den Zwischenraum der beiden Nuten hineingepreßt, so daß sich dann die aus Abb. 3 im Querschnitt ersichtliche feste, dauerhafte und nicht lockernde Verbindung ergibt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist insbesondere auf die praktische Ausführung der Verbindungund Schaffung gleicher Querschnittsverhältnisse Rücksicht genommen.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dessen Gerippe und Wandbleche aus Leichtmetall bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerippestäbe («) mit zwei Längseinschnitten (b) und einem zwischen diesen Einschnitten vorstehenden Mittelteil (c) versehen sind, der durch Eindrücken die in die Einschnitte eingelegten umgebördelten Ränder (β) der Wandbleche (f) mit den Gerippestäben (a) fest verbindet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen