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GIA Staberder zum Einschrauben oder Eintreiben in
dasErdreich zum Zwecke einer elektrischen Brduns |
Für die Erdung von Starkstromanlagen werden Banderder, Plattenerder und Staberder
verwendet. Der Staberder gewinnt gegenüber den Band-und Plattenerdern immer mehr
an Bedeutung. Dies ist darauf zurückzuführen, daß es möglich ist, den Staberder
in verhältnismäßig einfacher Weise durch Einbohren oder Eintreiben schnellstens
in große Tiefen zu bringen, in denen gute Erdungsverhältnisse vorhanden sind.
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Die bekannten Staberder werden durch Muffen verlängert, die wegen
des Stabaußengewindes bedeutend stärker als der eigentliche Staberder sein müssen.
Bei dem Einbringen solcher Erdstäbe in das Erdreich verursachen diese Muffen eine
Stauung in der Längsrichtung des Stabes, so daß sich mitunter der Stab nicht tief
genug in die Erde einbringen läßt. Ferner verhindern diese Muffen hinter ihrer Bahn
einen innigen und damit hervorragenden Kontakt mit dem Boden, so daß der erreichte
Erdwiderstand nie das mögliche Maximum darstellen kann.
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In nachstehendem Schriftsatz wird erfindungsgemäß ein Staberder in
Vorschlag gebracht, der sich nach Uahl einbohren oder eintreiben läßt. Die wesentlichen
Vorteile sind in der schnellen Ausführungsmöglichkeit der Erdungsbedingungen zu
erblicken, insbesondere durch den Wegfall der sonst notwendigen Erdarbeiten. die
sehr oft durch Wassereinbrüche behindert werden.
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Erdungen überhaupt werden in ihrem Schutzwert problematisch, wenn
der Grundwasserspiegel sich senkt. Staberder können in solche Grundwassertiefen
vordringen, bei denen bei negativer Grundwasserspiegel-Veränderung keine Nachteile
der Brdungsverhältnisse zu erkennen sind.
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Anhand der beiliegenden Abbildungen wird der Erfindungsgedanke erläutert
« Die Abb. 1) zeigt die Vorderansicht eines Staberders zum Einschrauben in das Erdreich.
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Mit der Abb. 5) wird die Vorderansicht eines Staberders zum Einschlagen
oder Eintreiben in- den Erdboden dargestellt.
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Die Vorderansicht mit Teilschnitt einer Verbindungsstelle gibt die
Abb. 4) wieder.
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In der Abb. 2) ist der Aufbau der Drehvorrichtung im Schnitt wiedergegeben.
Ein Verlängerunssrohr des Staberdera der Vorderansicht |
zeigt Abb. 3).
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Der Staberder nach Abb. 1) besteht aus einem Rohr 1, das an einem
Ende zu einer Spitze 3 hergerichtet ist und dicht gegen Feuchtigkeit ist* In der
Nähe der Spitze 3 ist ein Schraubengang 2 vorgesehen, der ein Einschrauben in das
Erdreich ermöglicht. Das andere Ende 8 des Rohres 1 hat ein Innengewinde 4, in das
der Gewindebolzen 5 nach Abb. 2) oder Abb. 4) eingeschraubt ist.
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Zum Einschrauben des Staberders in das Erdreich gehört die Drehvorrichtung
nach Abb. 2). Das Übersteckrohr 9 ist mit einer Gewindeplatte 11 versehen, in dem
das Gewinde 13 vorhanden ist. in das der Gewindebolzen 5 paßt.
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Für die bessere Handhabung der Drehvorrichtung sind in gewissen Abständen
Querrohre 12 vorgesehen, die zusätzlich noch um 900 gegeneinander verdreht sind.
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Die Drehvorrichtung wird zum Gebrauch auf das Rohr 1 geschoben und
mit Rechtsdrehung läuft das Gewinde 13 der Gewindeplatte 11 über den Gewindebolzen
5. Sitzt did
Drehvorriohtung fest. 80 kann der Staberder 1, 2, 8 |
mittels des Drehgriffes 10, der nacheinander in die verschiedenen übereinander angeordneten
Querrohre 12 gesteckt wird. in das Erdreich gedreht werden.
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Ist der gemessene Erdwiderstand zu hoch, so kann mit Verlängerungsstäben
7 nach Abb. 3) der Staberder weiter in
das Erdreich gebracht werden. Das Verlängerungsrohr 7 hat |
an jedem Rohrende 8 ein Innengewinde 4. in das der Gewinde- |
bolzen 5 paßt* |
Xuß der Staberder 1 nach Abb. 1) weiter in das Erdreich |
gebracht werden, so wird durch Linksdrehung die Drehvor- |
richtun nach Abb. 2) abgeschraubt. Auf den Staberder 1 nach Abb. 1) und Abb. 4)
wird der Verlängerungsstat 7 geschraubt und dann erneut auf das freie Ende 8 die
Drehvorrichtung nach Abb. 2) aufgeschraubt, so daß der Staberder in weitere Tiefen
in das Grundwasser gebracht werden kann. Das Aufsetzen weiterer Verlängerungsstäbe
7 ist also ohne besondere Aufwendungen möglich.
Gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit in das Innere des
Staberders 1 oder Verlängerungsstabes 7 ist nach Abb. 4) |
durch das Zwischenlegen eines Kupferdichtungsringes 6 eine wirksame Sicherung eingebaut
worden.
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Durch den verhinderten Feuchtigkeitszutritt an die Innengewinde 4
und Gewindebolzen 5 wird darum stets ein konstanter Kontaktwiderstand aufrechterhalten,
demzufolge eine einwandfreie Erdung gewährleistet ist.
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Durch die weiter oben beschriebene Verschraubung von Erder und Verlängerung.
stäben wird erreicht : 1) Durchlaufende glatte Oberfläche des Staberders 1,7 und
keine Verdickungen an den Verbindungsstellen ; somit gute Kontaktgabe des Staberders
1/7 auf dem Erdreich und dadurch geringer elektrischer übergangswiderstand.
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2) Die Verschraubung wirkt wie eine Kontaktschraube mit Gegenmutter
und somit wird eine hervorragende Kontakt-
gabe der Terlänger ! mgarohre 7 untereinander wie auch |
mit dem Staberder erreicht.
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3) Absoluter Korrosionsschutz an den Verbindungsstellen.
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Sämtliche Gewindegänge liegen im Inneren des Rohres 1, 7 und werden
durch die Rohre 1, 7 und den Kupferring 6 nach außen hin abgeschlossen.
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Für den Anschluß der Erdungsleitung an den Staberder 1 ggf. Verlängerungsstab
7 wird ein Erdungskabelschuh oder Brdungsband Über den Gewindebolzen 5 gebracht
und mit Scheibe, Federring und Mutter angeschlossen.
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Machmal ist unter besonderen Umständen ein Staberder 1 ohne den Schraubengang
2 für den örtlichen Gebrauch vorteilhafter. Für solche Fälle kommt ein Staberder
1 nach Abb. 5) zur Anwendung, der durch Schlag oder Druck in das Erdreich gebracht
wird. Dieser Erdungsstab besitzt eben-
falls eine Spit&e 3 und das Rohrende 8 mit dem Innenge- |
winde 4, auf das ebenfalls der Verlangerungsstab 7 aufge- |
schraubt werden kann. Zum Sinscnlagen ist der Gewinde- |
bolzen 5 herauszudrehen und eine Seehskantkopfsehraube in das Innengewinde 4 einzubringen,
damit eine Gewindebeschädigung des Rohrendes 8 durch Schlagkraft mit Sicherheit
nicht eintreten kann.
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Bei Anwendung eines Schellenanschlusses an den Stab 1/7 muß der Staberder
mittels Schraube am Rohrende 8 verschlossen werden, damit keine Feuchtigkeit in
den Staberder 1/7 eindringen kann.
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GMA Staberder zum Einschrauben oder Eintreiben in das Erdreich zum
Zwecke einer elektrischen Erdung.
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Sohutzansprueh 1) Schraubbarer Staberder mit einem zentral angeordneten
Rohr (1), dessen eines Ende mit einem Schraubgang (2) zum Einschrauben in das Erdreich
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (8) des zentralen Rohres
(1) mit einem Innengewinde (4) versehen ist (Abb. 1).