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Die Erfindung betrifft einen wiedergewinnbaren Schalungsanker für Betonschalungen mit zwei auf einem mit einem Aussengewinde versehenen Ankerstab sitzenden Ankerplatten. Bei den bekannten Schalungsankern dieser Art sitzen die beiden Ankerplatten lose gleitend auf dem Ankerstab und werden an ihrer Aussenseite durch auf den Stab aufschraubbaren Muttern in gewünschter Lage festgehalten, wenn der Schalungsanker in die Betonschalung eingesetzt ist. Ferner sind bereits wiedergewinnbare Schaltungsanker mit Zuggriff bekanntgeworden, bei welchen die dem Griff benachbarte Ankerplatte am Ankerstab festgeschweisst und daher nicht in ihrer Lage am Ankerstab verstellbar ist.
Die Einstellung des Abstandes der beiden Ankerplatten auf die erforderliche Schalungsbreite muss daher bei diesem bekannten Schalungsanker allein mit der am andern Ende des Ankerstabes befindlichen Ankerplatte vorgenommen werden, wodurch dort erhebliche Schraubwege überwunden werden müssen. Die Schalungsanker müssen nämlich in der Regel für Schalungsweiten bzw. Betonwandstärken von 15 bis 60 cm geeignet sein, wodurch im ungünstigsten Fall Schraubwege von etwa 50 cm Länge entstehen, wenn der Schalungsanker für die Schalung einer relativ dünnen Betonwand verwendet werden soll. Da Schalungsanker für ein Bauwerk in der Regel oft zeitlich hintereinander in derselben Abmessung wiederverwendet werden, wiederholt sich dieser Schraubaufwand bei ein- und demselben Anker je Bauwerk mehrfach.
Dies ist auch dann nötig, wenn eine Distanzhülse, die sich an den Schalungen abstützt, innerhalb der Schaltung über den Ankerstab geschoben ist.
Ziel der Erfindung ist daher ein Schalungsanker der eingangs genannten Art, der die Möglichkeit bietet, ihn so einstellen zu können, dass bei seiner Wiederverwendung für gleiche Schalungsweiten und damit mit dem gleichen Ankerplattenabstand nur ein kurzer Gesamtschraubweg für die wiederholte Befestigung bzw. Entfernung des Ankers überwunden werden muss. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass eine der beiden Ankerplatten selbst mit einem Innengewinde versehen oder mit einer Tragmutter fest verbunden ist und somit durch Verschrauben verstellbar auf dem Ankerstab sitzt und durch mindestens eine Gegenmutter in ihrer jeweiligen Schraublage feststellbar ist.
Dadurch ist es möglich, diese eine Ankerplatte in eine solche Schraublage am Stab zu bringen und in dieser durch die Arretiereinrichtung festzulegen, dass nur ein geringer Schraubweg für das Auf-und Abschrauben der Festhaltemutter der andern auf dem Ankerstab gleitend sitzenden Ankerplatte bei der gegebenen Schalungsbreite notwendig ist und der Anker bei dieser Schalung mit geringem Schraubaufwand immer wieder abgenommen und neu verwendet werden kann.
Wird der erfindungsgemässe Schalungsanker für die Schalung einer relativ dünnen Betonwandung verwendet, ist es lediglich erforderlich, die mit dem Innengewinde auf dem Ankerstab sitzende Ankerplatte soweit gegen das die andere Ankerplatte tragende Ende des Stabes zu schrauben, dass der erforderliche Abstand zwischen den beiden Ankerplatten der Schalung für die dünne Wandung entspricht, wenn die letztgenannte sich weitgehend an dem genannten Stabende befindet. Damit ist beim Abnehmen dieser letztgenannten lose auf dem Ankerstab sitzenden Ankerplatte lediglich ein kurzer Schraubweg für die Entfernung ihrer Haltemutter vom Stab erforderlich und bei der Wiederverwendung des Ankers mit gleichem Plattenabstand für das gleiche Bauwerk ein ebenso kurzes Aufschrauben dieser Mutter zur Festlegung dieser Platte in ihrem früheren Abstand von der andern Platte notwendig.
Darüber hinaus bietet der erfindungsgemässe Schalunganker gegenüber den bisher bekannten Schalungsankern mit zwei losen, also frei am Stab gleitenden Platten den Vorteil, dass die mit einem Innengewinde auf dem Stab sitzende Ankerplatte praktisch unverlierbar ist, da sie nicht vom Stab herabgleiten kann. Die Verlierbarkeit der andern Ankerplatte und deren Haltemutter ist in keinem Fall zu vermeiden, da diese Ankerplatte nicht auf einem Innengewinde auf dem Ankerstab gelagert werden kann, da man sie sonst beim Lösen drehen müsste, was unter Spannung nicht möglich ist. Es kann daher lediglich eine der Ankerplatten in der erfindungsgemässen Weise mit einem Innengewinde auf dem Ankerstab sitzen, während die andere Ankerplatte aus diesem Stab einen Gleitsitz haben muss, um beim Lösen nicht gedreht werden zu müssen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es zeigen Fig. l eine Seitansicht eines Ausführungsbeispieles des Schalungsankers und die Fig. 2 und 3 in Seitansicht und Ansicht von oben eine Variante einer Mutter. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Ankerstab --1--, der an seinem einen Ende zu einem Zuggriff --2-- abgebogen ist, aus einer Gewindestange. Auf dieser Gewindestange befinden sich die beiden Ankerplatten-3 und 4--. Die nahe dem
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Weise in ihrer gewünschten Lage auf dem Stab durch eine hin- und herschraubbare selbständige Tragmutter - festgehalten, gegen welche sich die Ankerplatte --4-- nach Montage des Ankers in der Schalung --8-- abstützt. Mit dieser Tragmutter wird die Ankerplatte bei der Montage des Schalungsankers auch gegen die eine der beiden Schalungswände angezogen.
Wie bereits erwähnt, kann die Ankerplatte --3-- durch Hin- und Herschrauben auf dem Ankerstab --l-- derart an die jeweilige Schalungsbreite angepasst werden, dass sich die gegen die Ankerplatte--4-abstützende Tragmutter --7-- am oder nahe an dem dem Griff --2-- entgegengesetzten Ende des
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Ankerstabes-l-befindet. Die Einstellung kann dabei zweckmässig so erfolgen, dass die Haltemutter-7sich völlig an diesem Stabende befindet, so dass die Mutter das aus der Schalung herausragende Stabgewinde gänzlich überdeckt und damit dessen Verschmutzung verhindert.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausbildung einer Flügelmutter, die statt der in Fig. 1 gezeigten Muttern--5 und 6--verwendet werden kann. Diese in bekannter Weise mit einem Innengewinde --11-- ausgestattete Flügelmutter weist in einstückiger Ausbildung eine Mutter mit einem Sechskantkopf --10-- und eine Mutter mit zwei Flügelgriffen --9-- auf. Sie kann sowohl von Hand aus als auch mit einem Schraubenschlüssel betätigt werden und vereinfacht die Arbeit mit dem erfindungsgemässen Schalungsanker weiter.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wiedergewinnbarer Schalungsanker für Betonschalungen mit zwei auf einem mit einem Aussengewinde
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