DE1798027B1 - Haertepruefgeraet mit einer eine mess-spitze tragenden druckspindel - Google Patents

Haertepruefgeraet mit einer eine mess-spitze tragenden druckspindel

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DE1798027B1 DE19681798027 DE1798027A DE1798027B1 DE 1798027 B1 DE1798027 B1 DE 1798027B1 DE 19681798027 DE19681798027 DE 19681798027 DE 1798027 A DE1798027 A DE 1798027A DE 1798027 B1 DE1798027 B1 DE 1798027B1
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Härteprüfgerät mit einer eine Meßspitze tragenden Druckspindel, einer in einem Gestell heb- und senkbaren, ein " * Probestück tragenden Einrichtung, beispielsweise .'. einer Schraube, durch die die Druckspindel nach An- * -* liegen des Probestücks an der Meßspitze betätigbar ist, mit einem drehbaren Waagebalken, auf den in einer ersten Richtung des Waagebalkens nach dem Anliegen des Probestücks an der Meßspitze eine Vorbelastung durch den Waagebalken und nach dem Aufbringen der Vorbelastung eine Hauptlast zur Durchführung der Härteprüfung aufbringbar ist.
Härteprüfgeräte dieser Art arbeiten gewöhnlich nach der sogenannten Rockwell-Methode, die darin besteht, daß zunächst mittels der Meßspitze der Druckspindel durch eine kleinere Vorbelastung ein Eindruck in dem Werk- oder Probestück erzeugt wird, um Fehlerquellen auszuschalten, die dadurch entstehen können, daß die Prüffläche nicht eben oder nicht homogen in ihrer Struktur ist. Danach wird mit Hilfe einer größeren Hauptbelastung ein tieferer Eindruck in idem Probestück erzeugt, und den Schlußwert bildet der Unterschied in den Eindrucktiefen, *7** wie sie von der Hauptbelastung und der Vorbelastung \Λ erzeugt worden sind. Damit diese Methode zuverlässige Ergebnisse liefert, muß die Vorbelastung innerhalb enger Grenzen den richtigen Wert halten. Die Schraube und damit das Werkstück werden von Hand unter Auflegen der Vorbelastung angehoben, und gleichzeitig wird mittels eines Zeigers od. dgl. die Strecke abgelesen, welche die Druckspindel zurückgelegt hat. Hierbei liegt die Gefahr vor, daß das Werkstück zu weit angehoben wird, so daß der Waagebalken zu einer Berührung mit der Hauptbelastung ausschwingt. Damit wird der richtige Wert der Vorbelastung gestört, und die Messung liefert ein fehlerhaftes Ergebnis.
Weiterhin ist ein Härteprüfgerät bekanntgeworden, bei dem ein Prüfstempel so aufgehängt ist, daß die Hauptlast erst nach dem Durchlaufen eines kleinen Tothubs mit dem vorbelasteten Stempel gekuppelt wird. Der Stempel wird auf das Prüfstück aufgesetzt, und während des Durchlaufens des Tothubes wird die Nullstellung der Meßuhr festgestellt, ehe die volle Prüflast zur Wirkung kommt.
Dieses Härteprüfgerät weist eine Warnvorrichtung auf, die derart angeordnet ist, daß ein Signal ausgesendet wird, wenn die Prüfspitze des Stempels das Prüfstück berührt, d. h. vor der Nullstellung der Meßuhr, die während des Durchlaufens des Tothubes stattfindet. Man muß somit die Meßuhr genau beobachten, um festzustellen, wann die Vorbelastung erreicht wird. Dies ist aber in der Praxis kaum möglich, insbesondere dann nicht, wenn man schnell arbeiten muß. Es besteht somit die Gefahr, daß man den Tothub nicht nur durchläuft, sondern auch überschreitet, so daß die Hauptlast schon vor der Messung auf das Prüfstück wirken kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Härteprüfgerät mit einer eine Meßspitze tragenden Druckspindel zu schaffen, durch das diese Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Die Erfindung erreicht dies durch eine beim Einwirken der Hauptlast auf den Waagebalken ansprechende erste Signaleinrichtung und durch eine, die Drehbewegung des Waagebalkens beim Aufbringen der Vorbelastung abtastende und beim Beendigen des Aufbringens der Vorbelastung ein Haltesignal für das weitere Aufbringen der Vorbelastung durch die Druckspindel abgebende zweite Signaleinrichtung.
Es ist zwar ein Vorlasthärteprüfgerät bekanntgeworden, das ein elektrisches Wegemeßsystem aufweist. Die dabei verwendete Kontaktanordnung ist aber nicht geeignet, eventuell als Geber für die erfindungsgemäßen Signaleinrichtungen verwendet zu werden, da ein Kontakt geöffnet wird, wenn die Prüfspindel mit dem Prüfling in Berührung steht, d. h. bevor die Vorlastfeder aufliegt. Das so erhaltene Signal ist aber für die vorliegende Erfindung bedeutungslos, da es nur aussagt, daß die Maßnahmen zur Vorbelastung des Prüflings begonnen haben. Ein zweiter Kontakt dieser Vorrichtung wird geschlossen, wenn eine Meßbuchse dieser Vorrichtung weiter angehoben wird. Da es aber unmöglich ist, die Aufwärtsbewegung des Prüflings ohne eine gewisse Verzögerung festzuhalten, kann somit ein nicht zulässiges Überschwingen nicht angezeigt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung hingegen wird die Gefahr fehlerhaft ausgeführter Messungen erheblich vermindert bzw. ausgeschaltet.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß angezeigt wird, wenn die Vorlast den richtigen
Wert erreicht hat und somit eine Messung begonnen werden kann. Hierdurch ist es möglich, den Beginn des Meßverlaufs sowohl von Hand als auch automatisch einzuleiten. Der automatische Beginn des Meßverlaufs ist besonders zeitsparend, die Einleitung von Hand ist jedoch auch in vielen Fällen wünschenswert, wenn man das Werkstück genau einrichten muß, beispielsweise wenn dieses aus langen Wellen, zylindrischen oder sphärischen Einzelstücken im allgemeinen oder Einzelstücken mit kleiner Meßfläche besteht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Waagebalken mit Anschlägen versehen ist, die in Zusammenwirken mit zwei Mikroschaltern einen Stromkreis bei richtig aufgelegter Vorbelastung zu einer Lampe schließen, wobei durch den Mikroschalter, der anzeigt, wann die Vorlast überschritten ist, in vorteilhafter Weise die Stromzufuhr zu einem oder mehreren Relais derart schaltbar ist, daß bei Überschreiten der Vorbelastung der Motor zum Aufbringen der Hauptlast nicht startet bzw. stromlos wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen beispielsweise dargestellte Ausführungsform näher beschrieben, wobei sich weitere, die Erfindung kennzeichnende Eigenschaften ergeben.
F i g. 1 und 2 zeigt einen gemäß der Erfindung ausgeführten Härtemesser, und zwar in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen und teilweise im Schnitt, wobei die Schnittebene der F i g. 2 durch II-II in der F i g. 1 bezeichnet ist;
F i g. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Druckspindel mit zugehörigen, mit ihr zusammenwirkenden Organen; F i g. 4 schließlich zeigt ein Schaltschema.
Gemäß der Zeichnungsfiguren 1 und 2 ist ein Gestell 10 fest in einer Hülse 12 untergebracht, und in diesem ist eine Schraube 14 axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet.
Zwischen die Hülse 12 und die Schraube 14 ist zu diesem Zweck ein Keil 16 eingelegt, der durch Zusammenwirkung mit einer axialen Nut in der Schraube deren axiale Bewegung erlaubt. Ein Stellrad 18 mit einer Buchse 19 ist auf die Schraube 14 aufgeschraubt. Zwischen letzterer und der ortsfesten Hülse 12 ist ein Axiallager 20 vorgesehen. Durch Drehen des Stellrades 18 wird die Schraube 14 aufwärts und abwärts geführt, ohne sich zu drehen.
Das Gestell 10 hat gebogene Form und trägt in seinem Oberteil eine Druckspindel 22, die mit der Schraube 14 gleichachsig und in einer ortsfesten Hülse 24 axial verschiebbar ist. Die Druckspindel 22 hat an ihrem unteren Ende eine Meßspitze 26, die von einer in lotrechter Richtung entgegen der Wirkung einer Feder 30 beweglichen Kappe 28 umgeben ist. Wenn die Schraube 14 mit einem auf ihr angebrachten Probestück aufwärts geführt wird, wird dieses von der Kappe 28 festgeklemmt, bevor es mit der Spitze 26 in Berührung kommt.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Bewegungen der Druckspindel 22 in lotrechter Richtung mit einem Geringstmaß an Reibung erfolgt und doch gleichzeitig keinen Spielraum in seitlicher Richtung haben darf. Dies wird durch eine Lagerung gewährleistet, die einen Halter 32 (siehe F i g. 3) von großer axialer Erstreckung für Kugeln 34 umfaßt, welche gegen die zylindrische Außenfläche der Druckspindel 22 und die innere zylindrische Oberfläche 36 der Hülse 24 anliegen. Die Kugeln 34 sind in einer großen Anzahl von Reihen übereinander um den Umfang der Druckspindel 22 herum angeordnet. Ferner ist ihr Durchmesser etwas größer als der Spalt zwischen der Oberfläche 36 und der Druckspindel 22, so daß ein »negativer Spielraum« erhalten wird, der die genaue Lage der Druckspindel gegenüber ihrer Längsachse sicherstellt.
Trotz dieses negativen Spielraumes läßt es sich nicht vermeiden, daß die Hülse 32 ihre Lage axial gegenüber der Druckspindel 22 verändert. Um unkontrollierbare Belastungen der Druckspindel zu vermeiden, besitzt die Hülse 24 unten einen Stoppring 38, der die Bewegung des Halters nach unten begrenzt. In Richtung nach oben ist die Druckspindel 22 dagegen mit einer Schulter 40 ausgebildet, welche die Bewegungsfreiheit des Halters gegenüber der Druckspindel in dieser Richtung begrenzt. Das Vorhandensein dieser Stoppanschläge für den Halter 32 stellt sicher, daß die Druckspindel 22 unter keinen Umständen dadurch einer zusätzlichen axialen Belastung ausgesetzt werden kann, daß der Halter 32 eine Endlage einnimmt, wenn eine Messung durchgeführt werden soll, und somit eine Gleitbewegung an Stelle einer Rollbewegung zwischen den Kugeln 34 und deren Rollbahnen stattfinden müßte. Eine solche zusätzliche Belastung der Druckspindel könnte dagegen eintreffen, wenn der untere Anschlag auf der Druckspindel und der obere an der ortsfesten Hülse 24 vorgesehen wären.
Wenn sich der Kugelhalter 32 in Richtung auf einen seiner Stoppanschläge hin bewegt, wie etwa den unteren Anschlag 38, darf die von dem negativen Spielraum erzeugte Gleitreibung zwischen der Druckspindel 22 und den Kugeln 34 keinen höheren Wert erreichen, als er von der Vorbelastung überwunden werden kann, wodurch die Druckspindel nach jedem abgeschlossenen Meßvorgang mit Sicherheit zu ihrer nominellen Ausgangslage zurückgeführt wird.
Im oberen Teil des Gestells 10 ist ein Waagebalken oder Hebelarm 42 um einen Zapfen 44 drehbar gelagert. Die Druckspindel 22 hat oben eine schmalere Verlängerung 46, die gegen die untere Spitze eines in dem Waagebalken 42 befestigten Stiftes 48 anliegt. Dieser Balken erstreckt sich an der Seite des Lagerzapfens 447 wo das Spindelende 46 an ihm anliegt, bis zu dem Mittelteil des Gestells, wo ein Gewichtsorgan 54 untergebracht ist. Mit seinem kürzeren Arm arbeitet der Waagebalken über einen mit Spitze versehenen Stift 50 mit einem von außen ablesbaren Zeiger in einer Meßuhr 52 zusammen. Da der Waagebalken 42 einen wesentlich größeren und schwereren Hebelarm auf der einen Seite des Lagerzapfens 44 hat als auf der anderen, betätigt er, wenn die Druckspindel 22 aufwärts verschoben wird, diese mit einer gewissen Belastung, der »Vorbelastung«, die bis zu 10 kg betragen kann.
Die Hauptbelastung besteht auf dem allgemein mit 54 bezeichneten Gewichtsorgan, das aus einer Anzahl Gewichten 56 zusammengesetzt ist, die ihrerseits auf einer Hülse 58 mit einem oberen Bügel 60 ruhen, der über eine Schneide 62 mit dem Waagebalken 42 zusammenarbeitet. In der Hülse 58 ist eine Stange 64 angebracht, die einen als Zahnstange ausgebildeten Teil 66 hat, der mit einem von einem Motor 70 angetriebenen Zahnrad 68 in Eingriff steht. Die Stange 64 hat einen festen Anschlag 72, der nor-
5 6
malerweise die Höhenlage des Gewichtsorgans 54 Schalters G angeschlossen. Das Relais A verbindet gegenüber dem Balken 42 bestimmt. Wenn der Motor auch die Leitungen 127,128,129 miteinander. 70 in Umlauf gesetzt wird, bewegt sich die Stange 64 Damit ist die Vorrichtung bereit, einen Meßverabwärts. Hierbei ruht das Gewichtsorgan 54 durch lauf einzuleiten. Ein Werkstück wird auf der Schrau-Vermittlung der Schneide 62 auf dem Balken 42, der 5 be 14 angebracht, die mit Hilfe des Stellrades 18 aufdamit der Hauptbelastung ausgesetzt wird. Durch wärts geführt wird, bis das Werkstück auf die Spitze Umsteuerung des Motors wird das Gewichtsorgan 54 26 der Druckspindel 22 trifft. Das Werkstück wird aufwärts in die Ausgangslage geführt. Die Anzahl der nun bei der fortgesetzten Aufwärtsbewegung der EinGewichte 56, die zum Bilden der Hauptbelastung wirkung der Vorbelastung durch den Waagebalken 42 wirksam sind, läßt sich in bekannter Weise dadurch io ausgesetzt, dessen linker Teil gemäß der F i g. 1 daändern, daß sie mit Vorsprüngen 74 versehen sind, mit aufwärts um den Zapfen 44 geschwenkt wird, die mit Ausnehmungen in zwei leiterartigen Stangen Der Zeiger der Uhr 52 ist so eingestellt, daß er sich 78 zusammenarbeiten. Wenn der Vorsprung 74 eines mit dem Auflegen der Vorbelastung und eines diesem Gewichts 56 in seine Ausnehmung 76 hineingeführt entsprechenden Initial-Eindrücken der Spitze 26 in wird, wird es zusammen mit etwaigen über ihm lie- 15 das Werkstück zu einer Nullage hin bewegt. Beim genden Gewichten aus der wirksamen Hauptbelastung Durchgang durch die Nullage wird der Mikroschalter ausgeschaltet. E von dem Stift 86 auf dem Waagebalken 42 getrof-Die elektrische Ausrüstung der Vorrichtung, die fen, derart, daß sein Kontaktarm 106 umschlägt und am besten aus dem Schaltschema nach F i g. 4 her- eine Verbindung zwischen der stromführenden Leivorgeht, umfaßt außer dem Motor 70 zwei Relais A, 20 tung 103, dem Arm 106, der Leitung 166, der grü- B und vier Mikroschalter C, D, E, F. Ferner umfaßt nen Lampe 88, der Leitung 107, dem Mikroschalter F sie einen Schalter G, der von außen zur Einstellung und der stromführenden Leitung 104 herstellt. Die Λ der Vorrichtung für von Hand oder automatisch ein- Lampe 88 leuchtet auf und zeigt damit an, daß die zuleitende Messungen betätigbar ist. Bei manueller richtige Vorbelastung erreicht worden ist. Betätigung werden die beiden Strombrücken 80, 81 25 Sodann wird ein Druckknopf 108 auf der Vorderdes Schalters G mit den unteren Polpaaren 82 bzw. 83 seite der Vorrichtung, F i g. 1, eingedrückt, und dies und bei automatischer Betätigung mit den oberen hat zur Folge, daß das Relais B eingeschaltet wird, Polpaaren 84, 85 verbunden. Der Mikroschalter C indem Strom durch die stromführende Leitung 130, und der Mikroschalter D betätigen den Motor 70 und den Druckknopf 108, die Leitungen 131,111 zu der damit die lotrechten Bewegungen der Stange 64 in 30 Ankerspule des Relais B und weiter zu der Leitung 98 einer weiter unten näher zu beschreibenden Weise. fließt. Das Relais B stellt nun einerseits eine strom-Der Mikroschalter E sitzt oben an dem Waagebalken führende Verbindung durch die Leitung 110 zu der 42, siehe F i g. 1 und 2, und arbeitet mit einem Stift Ankerspule des Relais B her, die auch nach der 86 auf diesem zusammen, derart, daß der Mikro- Rückkehr des Druckknopfes 108 in seine neutrale schalter umschaltet, sobald der Druckspindel 22 und 35 Ausgangslage bestehen bleibt, und andererseits eine damit dem Probestück die Vorbelastung von dem Verbindung zwischen den Leitungen 92, 93,112, dem Waagebalken 42 aufgelegt worden ist. Dabei wird Kontaktpaar 113, der Leitung 114 und dem Pol 115 eine grüne Lampe 88 (F i g. 4) zum Leuchten ge- des Motors 70. Dessen anderer Pol 116 war bereits bracht. Der Mikroschalter F schließlich sitzt auf der zuvor über die Leitungen 117,100 stromführend. Der dem Mikroschalter E entgegengesetzten Seite des 40 Motor startet nun so, daß die Stange 64 abwärts geWaagebalkens 42 und wird von einem ähnlichen Stift führt und das Gewichtsorgan 54 zur Berührung mit auf dem Waagebalken betätigt, wenn dieser durch dem Waagebalken 42 gesenkt wird, wodurch die eine unbeabsichtigterweise allzu große Drehung des Hauptbelastung auf die Spitze 26 der Druckspindel Stellrades 18 eine zu hohe Lage erreicht hat und da- zu wirken beginnt. Die hiermit zusammenfallende mit die Gefahr vorliegt, daß die Druckspindel auch 45 Bewegung des Waagebalkens 42 wird auf den Zeiger der Hauptbelastung ausgesetzt zu werden beginnt. der Uhr 52 übertragen und erzeugt einen Ausschlag, Hierdurch wird eine rote Lampe 87 zum Leuchten welcher der Härte des Werkstücks, in zweckentspregebracht. chenden Einheiten ausgedrückt, entspricht.
Es sei zunächst angenommen, daß der Schalter G Unmittelbar nach dem Ingangsetzen des Motors auf Härteprüfung durch Betätigung von Hand einge- 5o schaltet der Mikroschalter C um infolge Betätigung stellt ist, wobei er also so gedreht worden ist, daß die durch den Motor bzw. die Stange 64 und ist damit klar Kontaktbrücken 80, 81 an den Kontakten 82, 83 an- für die Umsteuerung des Motors. Hiermit ist Stromliegen. Nun wird ein Stromkreis von der an das Ver- verbindung zwischen dem Pol 118 des Motors 70, sorgungsstromnetz angeschlossenen Leitung 89 über dem Kontaktpaar 119, der Leitung 120 und dem Reein Kontaktpaar 90, die Leitung 91, die Kontakt- 55 lais B geschaffen. Wenn somit die Stange 64 eine im brücke 80, die Leitungen 92, 93, 94 zu einer Beleuch- voraus bestimmte Strecke abwärts zurückgelegt hat, tungslampe 95 (siehe auch F i g. 1), die Leitungen 96, die von der Zeit abhängig ist, auf die eine an sich be- 98, das Kontaktpaar 99 und die an das Netz ange- kannte, nicht gezeigte Zeitskala eingestellt worden ist, schlossene Leitung 100 gebildet. Damit wird die Lam- betätigt die Stange den Mikroschalter D so, daß er pe 95 zum Leuchten gebracht. Gleichzeitig erhält das 6o umschaltet. Dann fällt das Relais A ab und ebenso Relais A Strom durch einen an den genannten Strom- das Relais B, so daß statt dessen ein Stromkreis zu kreis angeschlossenen Zweig, den die Leitung 103, dem Pol 118 des Motors über das Relais B, die Leider Mikroschalter E, die Leitung 102, die Anker- tungen 93, 92, die Brücke 80, die Leitung 91, das spule des Relais, die Leitung 105, der Mikroschalter Kontaktpaar 90 und den Netzanschluß 89 geschaffen F und die Leitung 104 bilden. Das Relais A schließt 6S wird. Der Motor 70 läuft nun in der entgegengesetzalso, und die Leitung 102 wird über die Leitung 126, ten Richtung um, und wenn die Stange 64 nach oben das Relais A, die Leitung 125, den Mikroschalter D in die Ausgangslage zurückgekehrt ist, schaltet der und die Leitung 101 an den stromführenden Teil des Mikroschalter C erneut um und bringt den Motor 70
zum Stillstand. Auf dem Wege der Stange nach oben erfolgt auch eine Umschaltung des Mikroschalters D. Der Härtewert kann auf der Uhr 52 abgelesen werden. Wenn nun die Schraube abwärts bewegt wird, damit das Probestück fortgenommen werden kann, schaltet der Mikroschalter E um, wodurch das Relais A erneut wirksam wird und eine neue Messung begonnen werden kann.
Wenn das Stellrad 18 nach dem Aufleuchten der
Sollte in diesem Fall das Stellrad 18 zu weit gedreht werden, wird in derselben Weise wie oben beschrieben die rote Lampe 87 zum Leuchten gebracht. Zuvor ist zwar der Motor gestartet, aber da der 5 Waagebalken 42 den Mikroschalter F betätigt hat, verbleibt das Relais A ausgeschaltet und damit auch das Relais B, so daß der Motor dadurch umgeschaltet wird, daß der Stromfluß über den Mikroschalter C geht. Dieser war, wie erwähnt, eingeschaltet worden,
matischer Bauart sein und kann das Gewichtsorgan 54 für seine Rückführung in die obere Endlage von Hand betätigbar sein.
Aus mehreren Gründen müssen die Kontaktpunkte zwischen den Zungen der Mikroschalter E, F (vgl. 106 in Fig. 4) und dem Waagebalken42 nahe am Drehpunkt des Waagebalkens angebracht werden. Hierdurch werden hohe Anforderungen an die Ein
grünen Lampe während der Einleitung eines Meß- io als der Motor gerade in Gang gesetzt worden war. Verlaufs irrtümlicherweise weiter gedreht wird, Deswegen führt der Motor nun die Stange 64 und daschwingt der lange Hebelarm des Waagebalkens 42 mit die Hauptbelastung in die Ausgangslage zurück, weiter aufwärts und bewirkt, daß der Arm des Mikro- bevor eine Messung hat durchgeführt werden können, schalters F mit seinem Stift auf dem Waagebalken 42 Durch Einlegen einer Zeitverzögerung in das Relais B in Berührung kommt, was zur Folge hat, daß die 15 läßt sich das Ingangsetzen des Motors während einer rote Lampe 87 zum Leuchten gebracht wird. Der zweckmäßigen Zeitspanne aussetzen. Strom fließt hierbei durch einen Kreis, den die Lei- Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die
tungen 103,121, die Lampe 87, die Leitung 122, der gezeigte Ausführungsform begrenzt, sondern läßt sich Mikroschalter F und die Leitung 104 bilden. Gleich- im weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zeitig wird das Relais A unwirksam und die grüne 20 zugrunde liegenden Leitgedankens abwandeln. So Lampe 88 erlischt. Danach kann keine Prüfung vor- kann der Motor 70 auch hydraulischer oder pneugenommen werden, weil bei Betätigung des Druckknopfes 108 der Motor 70 nicht startet.
Bei automatischem Meßverlauf wird der Schalter G so umgestellt, daß seine Strombrücken 80, 81 an 25 den Kontakten 84, 85 anliegen. Auch in diesem Fall wird die Vorbelastung dadurch aufgelegt, daß das auf der Schraube 14 liegende Werkstück durch Betätigung des Stellrades 18 von Hand gegen die Spitze 26
der Druckspindel aufwärts geführt wird, um von die- 30 stellung der richtigen Umschaltlagen für die Mikroser den ersten Eindruck zu erhalten. Gleichzeitig mit schalter E und F gestellt. Eine solche Einstellung erdem Aufleuchten der grünen Lampe 88 schaltet sich folgt für gewöhnlich mit Hilfe einer auf den Mikrodas Relais B ein und der Motor 70 startet selbsttätig. schaltern vorgesehenen Schraube, wobei eine Drehung Der Stromkreis zu der Ankerspule des Relais B wird der Schraube um nur einige wenige Grade den geüber die Leitungen 91,132, die Brücke 80, die Lei- 35 samten Regelbereich umfaßt. Dies hat zur Folge, daß tungen 93, 94,103, den Mikroschalter E, die Leitung es sehr schwierig ist, die richtige Einstellungslage zu 127, das Relais A, die Leitung 128, die Brücke 81, finden. Um die Einstellung zu erleichtern, kann gedie Leitung 111 und durch die Ankerspule, die Lei- maß einer besonders zweckmäßigen Ausführungstung 98, das Kontaktpaar 99 und die Leitung 100 form der Erfindung das Befestigungsglied des Mikrogeschlossen. Die Pole 115,116 des Motors erhalten 40 schalters in dem festen Gestell, das die Form einer also Strom über einen Stromkreis, den die Leitung 93, Konsole haben kann, z. B. unter Ausnutzung einer das Relais B, die Leitung 112, das Kontaktpaar 113, elastischen Verformung, einstellbar ausgeführt sein, die Leitung 114 und ferner die Leitungen 117,100 Hierfür kann das Glied in bekannter Weise mit einem bilden. Auch jetzt schaltet der Mikroschalter C um, Schlitz versehen sein, der es ermöglicht, seine Lage und der Verlauf wiederholt sich in bezug auf das 45 unter Federung mittels einer Schraube zu regeln. Die-Herabführen der Stange 64 durch den Motor, bis se Schraube erhält hierbei einen Regelungsbereich, diese den Mikroschalter D betätigt und den Motor der einer Drehung in der Größenordnung von 90° umsteuert. Nachdem die Hauptbelastung auf den entspricht. Dies macht die Einstellung des MikroWaagebalken 42 aufgelegt worden ist, führt somit schalters erheblich leichter und doch genauer und der Motor die Stange 64 und das Gewichtsorgan in 50 auch weniger empfindlich als mit der weiter oben die Ausgangslage zurück. beschriebenen Ausführung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
209 530/190

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Härteprüfgerät mit einer eine Meßspitze tragenden Druckspindel, einer in einem Gestell heb- und senkbaren, ein Probestück tragenden Einrichtung, beispielsweise einer Schraube, durch die die Druckspindel nach Anliegen des Probestücks an der Meßspitze betätigbar ist, mit einem drehbaren Waagebalken, auf den in einer ersten Richtung des Waagebalkens nach dem Anliegen des Probestücks an der Meßspitze eine Vorbelastung durch den Waagebalken und nach dem Aufbringen der Vorbelastung eine Hauptlast zur Durchführung der Härteprüfung aufbringbar ist, gekennzeichnet durch eine beim Einwirken der Hauptlast (54) auf den Waagebalken (42) ansprechende erste Signaleinrichtung (F, 87, 122) und durch eine, die Drehbewegung des Waagebalkens (42) beim Aufbringen der Vorbelastung abtastende und beim Beendigen des Aufbringens der Vorbelastung ein Haltesignal für das weitere Aufbringen der Vorbelastung durch die Druckspindel (22) abgebende zweite Signaleinrichtung (E, 106,166, 88).
2. Härteprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (42) mit Anschlägen versehen ist, die in Zusammenwirken mit zwei Mikroschaltern (E, F) einen Stromkreis bei richtig aufgelegter Vorbelastung zu einer Lampe (88) und bei Überschreiten dieser Vorbelastung zu einer anderen Lampe (87) schließen.
3. Härteprüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Mikroschalter (F) für die Lampe (87) die Stromzufuhr zu einem oder mehreren Relais (103,104; 121, 122) derart betätigbar ist, daß bei Überschreiten der Vorbelastung ein Motor (70) zur Betätigung der Hauptlast nicht startet bzw. stromlos ist.
40
DE19681798027 1967-08-11 1968-08-08 Harteprufgerat mit einer eine Meß spitze tragenden Druckspindel Expired DE1798027C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1139567 1967-08-11
SE11395/67A SE323535B (de) 1967-08-11 1967-08-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1798027B1 true DE1798027B1 (de) 1972-08-31
DE1798027C DE1798027C (de) 1973-04-05

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DE1116918B (de) * 1954-04-10 1961-11-09 Dr Ludwig Tschirf Vorrichtung zur Anzeige der relativen Eindringtiefe bei Vorlasthaertepruefgeraeten mit einer elektrischen Toleranzanzeigeeinrichtung
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