DE1935782C3 - Stelleinrichtung für den Stopfen in einem einer Stranggießkokille vorgeschalteten Zwischengefäß - Google Patents

Stelleinrichtung für den Stopfen in einem einer Stranggießkokille vorgeschalteten Zwischengefäß

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DE1935782C3 DE19691935782 DE1935782A DE1935782C3 DE 1935782 C3 DE1935782 C3 DE 1935782C3 DE 19691935782 DE19691935782 DE 19691935782 DE 1935782 A DE1935782 A DE 1935782A DE 1935782 C3 DE1935782 C3 DE 1935782C3
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stelleinrichtung für den Stopfen in einem einer Stranggießkokille vorgeschalteten Zwischengefäß, bestehend aus einem nach Art eines Parallelogramms ausgebildeten Hebelsystem, das mit einem Regler verbunden ist und das einen oberen Hebel mit in seinem Scheitel liegenden ortsfesten Drehpunkt aufweist, an dessen einem horizontal gerichteten Hebelarm das obere Ende einer zur Aufnahme der Stopfenstange eingerichteten Halterung angelenkt ist, während das untere Ende der Halterung an einen parallel zum oberen horizontalen Hebelarm angeordneten unteren Hebel angelenkt ist, der um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbar ist.
Eine derartige Stelleinrichtung ist durch die DT-AS 07 900 bekannt, die eine Vorrichtung zur Regulierung des Metallzuflusses beim Stranggießen mehrerer Blöcke beschreibt. Diese vorbekannte Vorrichtung weist eine nach Art eines einfachen Parallelogramms ausgebildete Hebelanordnung auf, an deren einem Ende ein auf dem Metallspiegel aufsitzendes Tastorgan direkt angreift und an deren anderem Ende ein Regulierschieber zur Regulierung des Metalizuflusses an-Hnpi ist Es ist somit bekannt, zur Regulierung des Kl zuf. ses beim Strangg.eßen die Ausflußöffnun-M , _ ,/„-.»^rrinnen durch Schieber oder derglei-Sen^eu'erm'iueiTm Rhythmus des sich hebenden und senkenden Metallspiegels in der Gießform zu verandern Die Stelleinrichtung »ach der vorgenannten Ausfeeeschrift gestattet jedoch keine md.v.due 1 den gegebenen Verhältnissen anpaßbare Signalübertragung vom Meßort (Tastorgan) zum Stellort (Regul.ersch.e-,o IT) Wenn nämlich durch das Tastorgan eine Bewegung eingeleitet wird, so erfolgt eine der gewählten Hebelübersetzung entsprechende Bewegung des ReguiVerschiebers. die jedoch stets in einer starren linearen Zuordnung zur Bewegung des Tastorgans steht. Em ,5 weherer Nachteil, mit dem die in Rede stehende bekannte Vorrichtung behaftet ist. besteht dann, daß dort neben der Ver.ikalbewegung beim Verstellen des Re-Serschiebers stets auch eine Verlagerung dieses SchTebers in horizontaler Richtung e.ntmi Dies .si ms'-rn nachteilig, da eine solche horizontale Verlagerung des Regulierschiebers bzw. einer Stopfenstange zu Schwierigkeiten im Betrieb führen kann, beispielsweise zu Verklemmungen des Stopfens.
Fs is- wohl e.ne Vorrichtung zum Bewegen der Ko-.5 kille "von S.ranggießanlagen bekannt (DT-AS P 33 107) bei der ein bestimmter Bcwegungsverlauf der Kokille durch eine besondere Anordnung und Kopplung von zwei Hebelarmen erziel, wird, wobei die Hebelpaare außermittig des Abstandes ihrer Drehachse sen gekoppelt sind. Bei jener bekannten t.nr.chtung soll die KoIiIIe jedoch kreisbogenförmig bewegt werden wie dies beim Gießen von gebogenen Strängen erforderlich ist. Eine Lehre, wie ein nach Art eines Parallelogramms ausgebildetes Hebclsystem, welches bei der hier vorgeschlagenen Stelleinrichtung Verwendung finden soll, zu gestalten ist. damit die Verstellbewe/ung des Stopfens möglichst genau in vertikaler Richtung erfolgt, kann der letztgenannten Auslcgeschrift nicht entnommen werden.
' Es ist wohl bekannt, bei einer Anordnung zur axialen Bewegung einer Kokille in Stranggießanlagen (I-R-PS 15 70 156 insbesondere F i g. 3 und 4) e.ne Drehbewegung in eine fast vertikale Bewegung umzusetzen. Die dort verwendete Hebelanordnung bzw. Getnebetechnik ist jedoch äußerst umständlich und aufwendig, da nicht weniger als zweimal 20 Drehpunkte in den beiden senkrecht aufeinander stehenden Ebenen für die zahlreichen Gestängeteile erforderlich sind. Hinzu kommen noch 4 Drehpunkte für den Antrieb, d. h., es sind insgcsamt 44 Gelenke nötig.
Weiter ist eine Vorrichtung zur Betätigung einer Stopfenstange an Gefäßen für flüssiges Metall, insbesondere an Stahlgießpfannen bekannt (DT-AS 12 35 525) Bei dieser bekannten Vorrichtung erfolgt die Kraftübertragung von einem motorischen Verstellgerät über einen Auslegerarm auf einen Führungsschlitten und von dort über eine Traverse auf die Stopfenstange Dabei besteht der Auslegerarm aus einer ganzen Reihe von gelenkig verbundenen Einzelteilen einschließlich eines Bolzens, der einen Winkelhebel bildet der auf seinem Ende ein Gewicht trägt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß diese Teile normalerweise beim Betrieb der Vorrichtung durch das motorische Verstellgerät ein starres Dreieck bilden, so daß 65 eine durch das motorische Verstellgerät eingeleitete Kraft die parallel zum Schlitten gerichtet ist, auf diesen schiebend wirkt, wodurch die Stopfenstange betätigt wird Fällt das motorische Verstellgerät aus, so wird
der als Winkelhebel ausgebildete Bolzen mit dem Gewicht umgelegt, wodurch die Starrhei; der beschriebenen Anordnung insoweit aufgehoben wird, daß eine Verstellung der Stopfenstange von Hand möglich ist.
Besonders nachteilig hat sich bei Betätigungsvorrichtungen von Stopfenstangen, die nach dieserr Prinzip arbeiten, die Anordnung der Führung für den vorerwähnten Schlitten, der mittels der Traverse mit der Stopfenstange verbunden ist, erwiesen. Die Gleitführung hat infolge erhöhter Reibung zwischen den thermisch hoch belasteten Teilen zu Verklemmungen Anlaß gegeben, die dann zum Ausfall der Vorrichtungen führten. Man hat dann in dem Bestreben diesen Mangel abzustellen, d. h.. um eine ausreichende Beweglichkeit zwischen den in Rede stehenden Teilen (Schlitten und dessen Führung) während des Betriebes sicherzustellen, bei derartigen Vorrichtungen versucht, das Spiel zwischen den vorgenannten Teilen nachträglich zu vergrößern. Dies führt wiederum zu einem Verkanten des Schlittens mit der Folge, daß die Stopfenstange an der Auslauföffnung verklemmt wurde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stelleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die unter Vermeidung der den bekannten einschlägigen Einrichtungen anhaftenden Nachteile und Mangel sich vor allem durch eine gute Anpassungsfähigkeit an den vorgeschalteten Regler auszeichnet. Das heißt, es soll eine beliebig wählbare Zuordnung der von einem Regler ausgesteuerten Hubbewegung zu der Bewegung des Stopfens bzw. zu der Größe des freigegebenen Zuflußquerschnittes mit einfachen Mitteln verwirklicht werden. Weiter soll die Stelleinrichtung so ausgebildet sein, daß die Verstcllbewegung des Stopfenr in praktisch vertikaler Richtung erfolgt. Dabei soll sich die Stelleinrichtung durch weitgehendste Vermeidung von Reibungseinflüssen und einen spielfreien Übergang bei Richtungsumkehr der Stopfenbewegung auszeichnen, d. h., es sollen bei dem Hebelsystem der Stelleinrichtung möglichst wenig Drehpunkte und Gelenke vorgesehen sein Weiter soll sichergestellt sein, daß keine Verklemmungen, insbesondere zwischen thermisch hoch belasteten Teilen der Einrichtung (beispielsweise der Stopfenstange an der Ausflußöffnung), auftreten. Die Stelleinrichtung soll somit einfach und unkompliziert ausführbar sein, so daß sie im Hinblick auf den rauhen Stahlwerksbetrieb genügend robust und wenig störanfällig gestaltet werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe bzw. die gesteckten Ziele werden dadurch gelöst bzw. erreicht, daß bei einer Stelleinrichtung für den Stopfen in einem einer Stranggießkokille vorgeschalteten Zwischengefäß, bestehend aus einem nach Art eines Parallelogiamms ausgebildeten Hebelsystem, das mit einem Regler verbunden ist und das einen oberen Hebel mit in seinem Scheitel liegenden ortsfesten Drehpunkt aufweist, an dessen einem horizontal gerichteten Hebelarm das obere Ende einer zur Aufnahme der Stopfenstange eingerichteten Halterung angelenkt ist, während das untere Ende der Halterung an einen parallel zum oberen horizontalen Hebelarm angeordneten unteren Hebel angelenkt ist, der um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbar ist, gemäß der Erfindung der obere Hebel als Winkelhebel ausgebildet ist, auf dessen anderen senkrecht gerichteten Hebelarm die von dem Regler ausgesteuerte Stellkraft mittels einer Nockenscheibe übertragen wird.
Durch die vorgeschlagene Anordnung des Hebelsystems, bei der der eine Hebel als Winkelhebel ausgebildet ist, wird es in einfacher und dabei raumsparender We'se ermöglicht, die Wirkung der von dem Regler ausgesteuerter. Steükraft über die Nockenscheibe auf das Hebelsystem zu übertragen. Dabei hat man es nu.i durch eine entsprechende Wahl der Form der Nockenscheibe in der Hand, eine beliebige, den jeweiligen Verhältnissen angepaßte Zuordnung zwischen der ausgesteuerten Hubbewegung des Reglers und der Bewegung des Stopfens bzw. der Größe des freigegebenen
ίο Zuflußquersehnittes zu erhalten. Die in Rede stehende Zuordnung bzw. die Kennlinie für den Regelvorgang kann auch bei bestehenden Einrichtungen durch Austausch der Nockenscheibe gegen eine mit entsprechend anderer Kurvenform noch nachträglich geändert werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung steht der untere horizontale Hebel unter der Wirkung einer nach abwärts gerichteten einstellbaren Kraft, beispielsweise einer Federkraft, ^iuf diese Weise wird eine spielfreie Hubübertragung auf den Stopfen gewährleistet. Dank der durch die Erfindung vorgesehenen Maßnahmen kann bei Verwendung einfacher mechanischer Mitlei für das Übertragungssystem die Durchsatzmenge des Gießgutes entsprechend der Vorlaufgeschwindigkeit und des Gießspiegelquerschnittes genau und zuverlässig so dosiert werden, daß das Gießspiegelniveau in der Kokille innerhalb vorgegebener Grenzen konstant gehalten wird. Mit anderen Worten, der Metallzufluß kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung mit großer Regelmäßigkeit durchgeführt werden, wie dies beim Gießen von Strängen im kontinuierlichen Verfahren unerläßlich notwendig ist.
Nach einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der untere horizontale Hebel langer als der obere horizontale Hebelarm. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, daß die Verstellbewegung des Stopfens praktisch in vertikaler Richtung erfolgt. Eine weitere Vereinfachung der Stelleinrichtung wird gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dadurch
to erreicht, daß der ortsfeste Drehpunkt des unteren Hebels so angeordnet ist, daß er mit dem Drehpunkt der Nockenscheibe zusammenfällt.
Für den Fall, daß der Regler ausfällt, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine zusätzliche Vorrichtung zur Betätigung des Stopfens von Hand vorgesehen, und zwar mittels eines am unteren Ende des senkrechten Hebelarmes des Winkelhebels über eine Rolle angreifenden Handhebels. Dabei ut zweckmäßigerweise eine am senkrecht gerichteten Hebelarm des Winkelhebels befestigte, zur Kraftübertragung zwischen der Nockenscheibe und dem Winkelhebel dienende Rolle vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es bedeutet dabei 21 eine Stranggießkokille. Oberhalb dieser Kokille ist ein Verteilergefäß 22 angeordnet, von dem das flüssige Metall (Gießgut) der Kokille zufließt. Der Querschnitt der Ausflußöffnung 23 des Verteilergefäßes ist mittels eines Stopfens 9 einstellbar. Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung für die Betätigung des Stopfens besteht im wesentlichen aus einem Hebelsystem, das nach Art eines Parallelogramms angeordnet ist. Dieses wird aus einem Winkelhebel 6 mit in seinem Scheitel liegenden ortsfesten Drehpunkt 16 gebildet, an
6<> dessen einem im wesentlichen horizontal gerichteten Hebelarm 17 das obere Ende eines zur Aufnahme der Stopfenstange eingerichteten Gabelstückes 8 angelenkt ist. An dem anderen, im wesentlichen senkrecht gerich-
teten Hebelarm 18 greift die von einem Regler 24 ausgesteuerte Stellkraft an. Das untere Ende des Gabelstückes 8 ist an einem parallel zum horizontalen Hebelarm 17 angeordneten weiteren Hebel 7 angelenkt, der um einen ortsfesten Drehpunkt 19 schwenkbar ist. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die Stopfenstange an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen und mittels der Muttern 28 einstellbar in dem Gabelstück 8 befe-
Die von dem Regler 24 gesteuerte Stellkraft wird auf den Winkelhebel 6 mittels einer Nockenscheibe 3 übertragen, die an dem senkrechten Hebelarm 18 des Winkelhebels über eine an diesem befestigte Rolle 5 an greift. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Stellkraft des Reglers bzw. die von ihm ausgesteuerte Hubbewegung in an sich bekannnter Weise mittels eines flexiblen Zuggliedes 20 übertragen, welches mittels eines Verbindungsstückes 1 an einem mit der Nockenscheibe 3 verbundenen Hebel 4 angreift.
Der Regler 24 arbeitet in Abhängigkeit von der Metallspiegelhöhe in der Kokille 21 im Sinn einer Konstanthaltung dieses Niveaus. Mit 26 ist eine Meßeinrichtung bezeichnet, die durch Messung des Höhenstandes des Metallspiegels 25 entsprechende Eingangssignale über die gestrichelt angedeutete lmpulsleitung 27 für die Regeleinrichtung liefert. Es gibt vielerlei Arten von Mitteln zur Feststellung des Höhenstandes des Metallspiegels. Beispielsweise kann dies mit Hilfe von die Kokille bzw. die Metallsäule durchdringenden Strahlen, mit Hilfe von elektrischen Kontakten oder in sonst an sich bekannter Weise erfolgen. Sinkt der Metallspiegel 25 in der Kokille 21. so liefert der Regler ein Ausgangssignal demzufolge über nicht dargestellte, an sich bekannte Verstärkermittel das Zugglied 20 im Sinn der voll ausgezogenen Pfeilrichtung verstellt und dadurch die Nockenscheibe 3 gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird: sie bewegt dabei den Winkelhebel 6. so daß die an dem Gabelstück 8 befestigte Stopfenstange sich in senkrechter Richtung aufwärts bewegt, wodurch der Zuflußquerschnitt bei 23 vergrößert wird.
Wie die Zeichnung weiter erkennen !äßt, steht der horizontale Hebel 7 ständig unter der Wirkung einer nach abwärts gerichteten einstellbaren Kraft, beim Ausführungsbeispiel unter der Kraftwirkung der Feder 10, durch die über das Hebelsystem kraftschlüssig ein Schließdruck für den Stopfen 9 übertragen wird.
Wenn umgekehrt das Ciießspiegelniveau 25 über eine vorgegebene Grenze steigt, erfolgt sinngemäß über den Regler 24 eine Betätigung der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung im Sinn der gestrichelt eingezeichneten Pfeilrichtungen, wobei das Hebelsystem unter der Wirkung der Feder 10 um den Fixpunkt Ib entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und dadurch der Stopfen 9 gesenkt bzw. die Auslaßöffnung 23 verkleinert wird.
Mittels der Einstellschraube 11 kann die Vorspannung der Feder 10 verändert bzw. der Schließdruck finden Stopfen 9 eingestellt werden. Für die Bewegung der Nockenscheibe 3 im Sinne der gestrichelt gezeichneten Pfeilrichtung können erforderlichenfalls in der ίο Zeichnung nicht dargestellte Mittel, beispielsweise eine besondere Rückstellfeder vorgesehen sein.
Durch entsprechende Wahl der Drehpunkte für die Hebel 6, 7 kann erreicht werden, daß die Spitze des Stopfens 9 bei Betätigung der Stelleinrichtung sich in einer annähernd senkrechten Richtung bewegt. Eine hierfür besonders zweckmäßige Anordnung ergibt sich. wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der parallel zum horizontalen Hebelarm 17 des Winkelhebels angeordnete Hebel 7 so bemessen wird. daß er länger ist als der vorgenannte Hebelarm 17. Dabei kann, wie es das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, der ortsfeste Drehpunkt des Hebels 7 mit dem Drehpunkt 19 der Nockenscheibe 3 zusammenfallen
Wie die Zeichnung weiter erkennen läßt, ist für den Fall, daß der Regler defekt wird bzw. ausfällt, außerdem eine Vorrichtung zur Betätigung des Stopfens 9 von Hand vorgesehen. Sie besteht bei dem gewählten Ausführungsbeispiel aus einem mit einem Handgnfl versehenen Hebel 2, der um einen ortsfesten Drehpunkt 29 schwenkbar ist und mit seinem kürzeren gabelförmig ausgebildeten Arm eine an dem Arm 18 des Winkelhebels 6 angeordnete Rolle 15 umfaßt. Zusätzliche Handbetätigungsvorrichtungen für den Stopfen sind an sich bekannt.
Um eine willkürliche Verstellung des Stopfens 9 von Hand jederzeit vornehmen zu können, ist die Nockenscheibe 3 so ausgebildet bzw. die gegenseitige Anordnung von Nockenscheibe und Rolle 5 so getroffen, daß auch für eine durch den Handhebel 2 im Sinne der gestrichelt gezeichneten Pfeilrichtungen bewirkte Verstellbewegung des Stopfens keine Selbsthemmung zwischen Rolle 5 und Nockenscheibe 3 eintritt, d. h.. daß eine eventuell von der Nockenscheibe vorgegebene Stopfenstellung von Hand überdrückt werden kann. Wie die Zeichnung erkennen läßt, kann die Stelleinrichtung so ausgebildet werden, daß sämtliche Lagerund Befestigungsstellen 16, 19, 29 in einem Gehäuse angeordnet sind, das über Verbindungsbolzen 14 justierbar mit einer an dem Verteilergefäß 22 befestigten Konsole 13 verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Palentansprüche:
1. Stelleinrichtung für den Stopfen in einem einer Stranggießkokille vorgeschalteten Zwischengefäß. bestehend aus einem nach Art eines Parallelogramms ausgebildeten Hebelsystem, das mit einem Regler verbunden ist und das einen oberen Hebe! mit in seinem Scheitel liegenden ortsfesten Drehpunkt aufweist, an dessen einem horizontal gerichteten Hebelarm das obere Ende einer zur Aufnahme der Stopfenstange eingerichteten Halterung angelenkt ist. während das untere Ende der Halterung an einen parallel zum oberen horizontalen Hebelarm angeordneten unteren Hebel angelenkt ist. der um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß der obere Hebel (6) als Winkelhebel ausgebildet ist, auf dessen anderen senkrecht gerichteten Hebelarm (18) die von dem Regler ausgesteuerte Stellkraft mitteis einer Nockenscheibe (3) übertragen wird.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der untere horizontale Hebel (7) unter der Wirkung einer nach abwärts gerichteten einstellbaren Kraft, beispielsweise Federkraft, steht.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere horizontale Hebel (7) langer ist als der obere horizontale Hebelarm (17).
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Drehpunkt des Hebels (7) mit dem Drehpunkt der Nockenscheibe (3) zusammenfällt.
5. Stelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Vorrichtung zur Betätigung des Stopfens (9) von Hand, mittels eines am unteren Ende des senkrechten Hebelarmes (18) über eine Rolle (15) angreifenden Handhebels (2) und durch eine am Arm (18) des Winkelhebels befestigte, zur Kraftübertragung zwisehen Nockenscheibe (3) und Winkclhebcl (6) dienende Rolle (5).
DE19691935782 1969-07-15 Stelleinrichtung für den Stopfen in einem einer Stranggießkokille vorgeschalteten Zwischengefäß Expired DE1935782C3 (de)

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DE1935782A1 DE1935782A1 (de) 1971-01-28
DE1935782B2 DE1935782B2 (de) 1975-06-05
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