DE1798027C - Harteprufgerat mit einer eine Meß spitze tragenden Druckspindel - Google Patents

Harteprufgerat mit einer eine Meß spitze tragenden Druckspindel

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DE1798027C
DE1798027C DE19681798027 DE1798027A DE1798027C DE 1798027 C DE1798027 C DE 1798027C DE 19681798027 DE19681798027 DE 19681798027 DE 1798027 A DE1798027 A DE 1798027A DE 1798027 C DE1798027 C DE 1798027C
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AIf Nacka Eriksson (Schweden)
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Aktiebolaget Svenska Precisions verktyg, Nacka (Schweden)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Härteprüfgerät mit einer eine Meßspitze tragenden Druckspindel, einer in einem Gestell heb- und senkbaren, ein Probestück tragenden Einrichtung, beispielsweise einer Schraube, durch die die Druckspinde! nach Anliegen des Probestücks an der Meßspitzc betätigbar ist, mit einem drehbaren Waagebaiken, auf den in einer ersten Richtung des Waagebalkens nach dem Anliegen des Probestücks an der Meßspitze eine Vorbelastung durch den Waagebalken und nach dem Aufbringen der Vorbelastung eine Hauptlast zur Durchführung der Härteprüfung aufbringbar ist.
Härteprüfgeräte dieser Art arbeiten gewöhnlich nach der sogenannten Rockwell-Methode, die darin besteht, daß zunächst mittels der Meßspitze der Druckspindel durch eine kleinere Vorbelastung ein Eindruck in dem Werk- oder Probestück erzeugt wird, um Fehlerquellen auszuschalten, die dadurch entstehen können, daß die Priifflächc nicht eben oder nicht homogen in ihrer Struktur ist. Danach wird mit Hilfe einer größeren Hauptbelastung ein tieferer Eindruck in dem Probestück erzeugt, und den Schlußwert bildet der Unterschied in den Eindrucktiefen, wie ie von der Hauptbelastung und der Vorbelastung erzeugt worden sind. Damit diese Methode zuverlässige Ergebnisse liefert, muß die Vorbelastung innerhalb enger Grenzen den richtigen Wert halten. Die Schraube und damit das Werkstück werden von Hand unter Auflegen der Vorbelastung angehoben, und gleichzeitig wird mittels eines Zeigers od. dgl. die Strecke abgelesen, welche die Druckspindel zurückgelegt hat. Hierbei liegt die Gefahr vor, daß das Werkstück zu weit angehoben wird, so daß
ίο der Waagebalken zu einer Berührung mit der Hauptbelastung ausschwingt. Damit wird der richtige Wert der Vorbelastung gestört, und die Messung liefert ein fehlerhaftes Ergebnis.
Weiterhin ist ein Härteprüfgerät bekanntgewor-
den, bei dem ein Prüfstempel so aufgehängt ist, daß die Hauptlast erst nach dem Durchlaufen eiues kleinen Tothubs mit dem vorbelasteten Stempel gekuppelt wird. Der Stempel wird auf das Prüfstück aufgesetzt, und während des Durchlaufens des Tot-
hubes wird die Nullstellung der Meßuhr festgestellt, ehe die volle Prüflast zur Wirkung kommt.
Dieses Härteprüfgerät weist eine Warnvorrichtung auf, die derart angeordnet ist, daß ein Signal ausgesendet wird, wenn d:e Prüfspitze des Stempels das Prüfstück berührt, d. h. vor der Nullstellung der Meßuhr, die während des Durchlaufens des Tothubes stattfindet. Man muß somit die Meßuhr genau beobachten, um festzustellen, wann die Vorbelastung erreicht wird. Dies ist aber in der Praxis kaum möglieh, insbesondere dann nicht, wenn man schnell arbeiten muß. Es besieht somit die Gefahr, daC man den Tothub nicht nur durchläuft, sondern auch überschreitet, so daß die Hauptlast schon vor der Messung auf das Prüfstück wirken kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Härteprüfgerat mit einer eine Meßspitze tragenden Druckspindel zu schaffen, durch das diese Fehlerquellen ausgeschaltet werden.
Die Erfindung erreicht dies durch eine beim Einwirken der Hauptlast auf den Waagebalken ansprechende erste Signaleinrichtung und durch eine, die Drehbewegung des Waagebalkens beim Aufbringen der Vorbelastung abtastende und beim Beendigen de; Aufbringens der Vorbelastung ein Haltesignal für da;
weitere Aufbringen der Vorbelastung durch die Druckspindel abgebende zweite Signaleinrichtung.
Es ist zwar ein Vorlasthärteprüfgerät bekanntgeworden, das ein elektrisches Wegemeßsystem aufweist. Die dabei verwendete Kontaktanordnung isl aber nicht geeignet, eventuell als Geber für die erfindungsgemäßen Signaleinrichtungen verwendet zt werden, da ein Kontakt geöffnet wird, wenn die Prüfspindel mit dem Prüfling in Berührung steht, d. h bevor die Vorlastfeder aufliegt. Das so erhaltene Signal ist aber für die vorliegende Erfindung bedeutungslos, da es nur aussagt, daß die Maßnahmen zui Vorbelastung des Prüflings begonnen haben. Eir zweiter Kontakt dieser Vorrichtung wird geschlossen wenn eine Meßbuchse dieser Vorrichtung weiter angehoben wird. Da es aber unmöglich ist, die Auf wärtsbewegung des Prüflings ohne eine gewisse Ver zögerung festzuhalten, kann somit ein nicht zulässiges Überschwingen nicht angezeigt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung hingegen wird di< Gefahr fehlerhaft ausgeführter Messungen erheblich vermindert bzw. ausgeschaltet.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin daß angezeigt wird, wenn die Vorlast den richtiger
Wert erreicht hat und somit eine Messung begonnen werden kann. Hierdurch ist es mögiich, den Beginn des Meßverlaufs sowohl von Hand als auch automatisch einzuleiten. Der automatische Beginn des Meßverlaufs ist besonders zeitsparend, die Einleitung von Hand ist jedoch auch in vielen Fällen wünschenswert, wenn man das Werkstück genau einrichten muß, beispielsweise wenn dieses aus langen Wellen, zylindrischen oder sphärischen Einzelstücken im allgemeinen oder Einzelstücken mit kleiner Meßfläche besteht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be22 und die innere zylindrische Oberfläche 36 der Hülse 2* anliegen. Die Kugeln 3<t sind in einer großen Anzahl von Reihen übereinander um den Umfang der Druckspindel 22 herum angeordnet. Ferner ist ihr Durchmesser etwas größer als der Spalt zwischen der Oberfläche 36 und der Druckspindel 22, so daß ein »negativer Spielraum« erhalten wird, der die genaue Lage der Druckspindel gegenüber ihrer Längsachse sicherstellt.
Trotz dieses negativen Spielraumes läßt es sich nicht vermeiden, daß die Hülse 32 ihre Lage axial gegenüber der Druckspindel 22 verändert. Um unkontrollierbare Belastungen der Druckspindel zu vermeiden, besitzt die Hülse 24 unten einen Stopp
steht darin, daß der Waagebalken mit Anschlägen
versehen ist, die in Zusammenwirken mit zwei Mikro- ,,,w^.., —- .
schaltern einen Stromkreis bei richtig aufgelegter 15 ring 38. der die Bewegung des Halters nach unten Vorbelastung zu einer Lampe schließen, wobei durch begrenzt. In Richtung nach oberMSt die Uruckspinuu den Mikroschalter, der anzeigt, wann die Vorlast
überschritten ist, in vorteilhafter Weise die Stromzufuhr zu einem oder mehreren Rela-s derart schaltbar
ist, daß bei Überschreiten der Vorbelastung der Motor zum Aufbringen der Hauptlast nicht startet bzw.
stromlos wird.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf eine in den Zeichnungen beispielsweise eine
22 da»e«en mit einer Schulter 40 ausgebildet, welche die B'evV'unüsfreiheit des Halters gegenüber der Druckspindel^ dieser Richtun begrenzt. Das Vorhandensein dieser StoppanschlägJ für den HaHer 32 stellt sicher, daß die Druckspindel 22 unter keinen Umständen dadurch einer zusätzlichen axialen Belastung ausgesetzt werden kann, daß der Halter 32
_ „_. ... _„ ^11 ^13 1WJWJW eine indlage einnimmt, wenn eine Messung durch-
iargestellte Ausfuhru^gs7orn7"nÜ°hcr "beschrieben', 25 geführt werden soll, und somit eine Gleitbewegung wobei sich weitere, die Erfindung kennzeichnende an Stelle einer Rollbewegung zwischen den Kugeln .Λ4 Eigenschaften ergeben. und deren Rollbahnen stattfinden irüßte. Eine solche
Fig. 1 und 2 zeigt einen gemäß der Erfindung zusätzliche Belastung der Druckspindel konnte caausgeführten Härtemesser, und zwar in zwei recht- gegen eintreffen, wenn der untere Anschlag aut üei winklig zueinander stehenden Ebenen und teilweise 30 Druckspindel und der obere an der ortsfesten Hülse im Schnitt, wobei die Schnittebene der F i s>. 2 durch 24 vorgesehen wären.
Wenn sich der Kugelhalter 32 in Richtung auf einen seiner Stoppanschläge hin bewegt, wie etwa den unteren Anschlag 38, darf die von dem negativen Spielraum erzeugte Gleitreibung zwischen der Druckspindel 22 und den Kugeln 34 keinen höheren Wert erreichen, als er von der Vorbelastung überwunden werden kann, wodurch die Druckspindel nach jedem abgeschlossenen Meßvorgang mit Sicherheit zu ihrer nominellen Ausgangslage zurückgeführt wird.
Im oberen Teil des Gestells 10 ist em Waagebalken oder Hebelarm 42 um einen Zapfen 44 drehbar gelagert. Die Druckspindel 22 hat oben eine schmalere
_ „ fa„..ö _„„_. _., _„„ Verlängerung 46, die gegen die untere Spitze eines in
mit einer Buchse 19 ist auf die Schraube 14 aufge- 45 dem Waagebalken 42 befestigten Stiftes 48 anliegt, schraubt. Zwischen letzterer und der ortsfesten Hülse Dieser Balken erstreckt sich an der Seite des Lager-12 ist ein Axiallager^ vorgesehen. Durch Drehen Zapfens 44, wo das Spmdelcnde 46 an ihm anliegt, des Stellradcs 18 wird die Schraube 14 aufwärts und bis zu dem Mittelteil des Gestells, wo ein Gewichtsabwärts geführt, ohne sich zu drehen. organ 54 untergebracht ist. Mit seinem kürzeren Arm
Das Gestell 10 hat gebogene Form und trägt in 50 arbeitet der Waagebalken über einen mit Spitze verseinem Oberteil eine Druckspindel 22, die mit der sehenen Stift 50 mit einem von außen ablesbaren Schraube 14 gleichachsig und in einer ortsfesten Hülse 24 axial verschiebbar ist. Die Druckspindel 22 hat
an ihrem unteren Ende eine Meßspitze 26, die von .. — — — - -
einer in lotrechter Richtung entgegen der Wirkung 55 hat als auf der anderen, betätigt er, wenn die Druckeiner Feder 30 beweglichen Kappe 28 umgeben ist. spindel 22 aulwärts verschoben wird, diese mit einer Wenn die Sehraube 14 mit einem auf ihr angebrachten Probestück aufwärts geführt wird, wird dieses von
der Kappe 28 festgeklemmt, bevor es mit der Spitze
26 in Berührung kommt.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Bewegungen der Druckspindel 22 in lotrechter Richtung
mit einem Geringstm.iß an Reibung erfolgt und doch
gleichzeitig keinen Spielraum in seitlicher Richtung
haben darf. Dies wird durch eine Lagerung gewähr- 65 Stange 64 angebracht, die einen als Zahnstange ausleistet, die einen Halter 32 (siehe F i g. 3) von großer gebildeten Teil 66 hat, der mit einem von einem Moaxialer Erstreckung für Kugeln 34 umfaßt, welche ge- tor 70 angetriebenen Zahnrad 68 in E ing π H steht, gen die zylindrische Außenfläche der Druckspindel Die Stange 64 hat einen festen Anschlag 72, der nor-
!1-II in der F i g. 1 bezeichnet ist;
F i g. 3 zeigt in größerem Maßstab eine Druckspindel mit zugehörigen, mit ihr zusammenwirkenden Or- ii ;inen;
F i g. 4 schließlich zeigt ein Schaltschema.
Gemäß der Zeichnungsfiguren 1 und 2 ist ein Gestell 10 fest in einer Hülse 12 untergebracht, und in diesem ist eine Schraube 14 axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet.
Zwischen die Hülse 12 und die Schraube 14 ist zu diesem Zweck ein Keil 16 eingelegt, der durch Zusammenwirkung mit einer axialei; Nut in der Schraube deren axiale Bewegung erlaubt. Ein Stellrad 18
^bHtIIl.!! UlUl νυ ...... .
Zeiger in einer Meßuhr 52 zusammen. Da der Waagebalken 42 einen wesentlich größeren und schwereren Hebelarm auf der einen Seite des Lagerzapfens
gewissen Belastung, der »Vorbelastung«, die bis zu K) kg betragen kann.
Die Hauptbelastung besteht auf dem allgemein mit 54 bezeichneten Gewichtsorgan, das aus einer Anzahl Gewich'en 56 zusammengesetzt ist, die ihrerseits auf einer Hülse 58 mit einem oberen Bügel ruhen, der über eine Schneide 62 mit dem Waagebalken 42 zusammenarbeitet. In der Hülse 58 ist eine
nialerweise die Höhenlage des Gewiclitsorgans 54 gegenüber dem Billken 42 bestimmt. Wenn der Motor 70 in Umlauf gesetzt wird, bewegt sich die Stange 64 abwärts. Hierbei ruht das Gewichtsorgan 54 durch Vermittlung der Schneide 62 auf dem Balken 42, der damit der Hauptbelastung ausgesetzt wird. Durch Umsteuerung des Motors wird das Gewichtsorgan 54 aufwärts in die Ausgangslage geführt. Die Anzahl der Gewichte 56, die /um Bilden der Hauptbelastung wirksam sind, läßt sich in bekannter Weise dadurch ändern, daß sie mit Vorsprüngen 74 verschen sind, die nit Ausnehmungen in zwei lcitcrartigen Stangen 78 zusammenarbeiten. Wenn der Vorsprung 74 eines Gewichts 56 in seine Ausnehmung 76 hineingeführt wird, wird es zusammen mit etwaigen über ihm liegenden Gewichten aus der wirksamen Hauptbelastung ausgeschaltet.
Die elektrische Ausrüstung der Vorrichtung, die am besten aus dem Schaltschcma nach F i g. 4 hervorgeht, umfaßt außer dem Motor 70 zwei Relais A, B und vier Mikroschaller C D, E, F. Ferner umfaßt sie einen Schalter G, der von außen zur Einstellung der Vorrichtung für von Hand oder automatisch einzuleitende Messungen betätigbar ist. Bei manueller Betätigung werden die beiden Strombrüoken 80, 81 des Schalters (J mit den unteren Polpaaren 82 bzw. 83 und bei automatischer Betätigung mit den oberen Poipaarcn 84, 85 verwunden. Der MikroschaUer C und der Mikroschaller /) betätigen den Motor 70 und damit die lotrechten Bewegungen der Stange 64 in einer weiter unten näher zu beschreibenden Weise. Der Mikroschaltcr /·. sitzt oben an dem Waagebalken 42, siehe F i g. 1 und 2. und arbeitet mit einem Stift 86 auf diesem zusammen, derart, daß der Mikroschalter umschaltet, sobald der Druckspindel 22 und damit dem Probestück die Vorbelastung von dem Waagebalken 42 aufgelegt worden ist. Dabei wird eine grüne Lampe 88 (F i g. 4) zum Leuchten gebracht. Der Mikroschaltcr /·' schließlich sitzt auf der dem Mikroschaltcr /·.' entgegengesetzten Seite des Waagebalkens 42 und wird von einem ähnlichen Stift auf dem Waagebalken betätigt, wenn dieser durch eine unbeabsichtigterweisc allzu große Drehung des Slcllrades 18 eine zu hohe Lage erreicht hat und damit die Gefahr vorliegt, daß die Druckspindel auch der Hauptbelastung ausgesetzt zu werden beginnt. Hierdurch wird eine rote Lampe 87 zum Leuchte» gebracht.
Es sei zunächst angenommen, daß der Schalter G auf Härteprüfung durch Betätigung von Hand eingestellt ist, wobei er also so gedreht worden ist, daß die Kontaktbrücken 80, 81 an den Kontakten 82, 83 anliegen. Nun wird ein Stromkreis von der an das Versorgungsstromnetz angeschlossenen Leitung 89 über ein Kontaktpaar 90, die Leitung 91, die Kontaktbrücke 80, die Leitungen 92, 93,94 zu einer Beleuchtungslampe 95 (siehe auch F i g. 1), die Leitungen 96, 98, das Kontaktpaar 99 und die an das Netz angeschlossene Leitung 100 gebildet. Damit wird die Lampe 95 zum Leuchten gebracht. Gleichzeitig erhält das Relais A Strom durch einen an den genannten Stromkreis angeschlossenen Zweig, den die Leitung 103, der Mikroschaltcr E, die Leitung 102, die Ankerspule des Relais, die Leitung 105, der Mikroschalter F und die Leitung 104 bilden. Das Relais A schließt also, und die leitung 102 wird über die Leitung 126, das Relais/!, die Leitung 125, den Mikroschaltcr I) und die Leitung 101 an den stromführenden Teil des Schalters (J angeschlossen. Das Relais A verbindet auch die Leitungen 127,128,129 miteinander.
Damit ist die Vorrichtung bereit, einen Meßvcrlauf einzuleiten. Ein Werkstück wird auf der Schraubc 14 angebracht, die mit Hilfe des Stellrades 18 aufwärts geführt wird, bis das Werkstück auf die Spitze 26 der Druckspindel 22 trifTt. Das Werkstück wird nun bei der fortgesetzten Aufwärtsbewegung der Einwirkung der Vorbelastung durch den Waagebalken 42
ίο ausgesetzt, dessen linker Teil gemäß der F i g. 1 damit aufwärts um den Zapfen 44 geschwenkt wird. Der Zeiger der Uhr 52 ist so eingestellt, daß er sich mit dem Auflegen der Vorbelastung und eines diesem entsprechenden Initial-Eindrücken der Spitze 26 in das Werkstück zu einer Nullage hin bewegt. Beim Durchgang durch die Nullage wird der Mikroschaltcr E von dem Stift 86 auf dem Waagebalken 42 getroffen, derart, daß sein Kontaktarm 106 umschlägt und eine Verbindung zwischen der stromführenden Lcitung 103, dem Arm 106, der Leitung 166, der grünen Lampe 88, der Leitung 107, dem Mikroschalter F und der stromführenden Leitung 104 herstellt. Die Lampe 88 leuchtet auf und zeigt damit an, daß die richtige Vo. belastung erreicht worden ist.
Sodann wird ein Druckknopf 108 auf der Vorderseite der Vorrichtung, Fig. 1, eingedrückt, und dies hat zur Folge, daß das Relais B eingeschaltet wird, indem Strom durch die stromführende Leitung 130, den Druckknopf 108, die Leitungen 131,111 zu der Ankerspule des Relais B und weiter zu der Leitung98 fließt. Das Relais B stellt nun einerseits eine stromführende Verbindung durch die Leitung 110 zu der Ankcrspule des Relais B her, die auch nach der Rückkehr des Druckknopfes 108 in seine neutrale Ausgangslagc bestehen bleibt, und andererseits eine Verbindung zwischen den Leitungen 92, 93,112, dem Kontaktpaar 113, der Leitung 114 und dem Pol 115 des Motors 70. Dessen anderer Pol 116 war bereits zuvor über die Leitungen 117,100 stromführend. Der Motor startet nun so, daß die Stange 64 abwärts geführt und das Gcwichlsorgan 54 zur Berührung mit dem Waagebalken 42 gesenkt wird, wodurch die Hauptbelastung auf die Spitze 26 der Druckspindel zu wirken beginnt. Die hiermit zusammenfallende Bewegung des Waagebalkens 42 wird auf den Zeiger der Uhr 52 übertragen und erzeugt einen Aussei.lag, welcher der Härte des Werkstücks, in zweckentsprechenden Einheiten ausgedrückt, entspricht.
Unmittelbar nach dem Ingangsetzen des Motors schaltet der Mikroschalter C um infolge Betätigung durch den Motor bzw. die Stange 64 und ist damit klai für die Umsteuerung des Motors. Hiermit ist Stromverbindung zwischen dem Pol 118 des Motors 70 dem Konlaktpaar 119, der Leitung 120 und dem Reüais B geschaffen. Wenn somit die Stange 64 eine irr voraus bestimmte Strecke abwärts zurückgelegt hat die von der Zeit abhängig ist, auf die eine an sich be kannte, nicht gezeigte Zeitskala eingestellt worden ist betätigt die Stange den Mikroschalter D so, daß e umschaltet. Dann fällt das Relais A ab und ebens« das Relais B, so daß statt dessen ein Stromkreis zi dem Pol 118 des Motors über das Relais B, die Lei tungcn 93, 92, die Brücke 80, die Leitung 91, da Kontaktpaar 90 und den Netzanschluß 89 gcschafTci wird. Der Motor 70 läuft nun in der entgegengesetz ten Richtung um, und wenn die Stange 64 nach obci in die Ausgangslagc zurückgekehrt ist, schaltet de Mikroschalter C erneut wm und bringt den Motor 7
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/um Stillstand. Auf 'Jem Wege der Stange nach oben erfolgt auch eine Umschaltung des Mikroschalters D. Der Härtewert kann auf der Uhr 52 abgelesen werden. Wenn nun die Schraube abwärts bewegt wird, damit da·; Probestück fortgenommen werden kann. schaltet der Mikroschalter E um, wodurch das Relais A erneut wirksam wird und eine neue Messung begonnen werden kann.
Wenn das Stcllrad 18 nach dem Aufleuchten der grünen Lampe während der Einleitung eines MeR-Verlaufs irrtümlicherweise weiter gedreht wird, schwingt der lange Hebelarm des Waagebalkens 42 weiter aufwärts und bewirkt, daß der Arm des Mikroschalters F mit seinem Stift auf dem Waagebalken 42 in Berührung kommt, was zur Folge hat, daß die rote Lampe 87 zum Leuchten gebracht wird. Der Strom fließt hierbei durch einen Kreis, den die Leitungen 103, 121, die Lampe 87, die Leitung 122, der Mikroschalter F und die Leitung 104 bilden. Gleichzeitig wird das Relais A unwirksam und die grüne ao Lampe 88 erlischt. Danach kann keine Prüfung vorgenommen werden, weil bei Betätigung des Druckknopfes 108 der Motor 70 nicht startet.
Bei automatischem Meßverlauf wird der Schalter G so umgestellt, daß seine Strombrücken 80, 81 an den Kontakten 84, 85 anliegen. Auch in diesem Fall wird die Λ orbelastung dadurch aufgelegt, daß das auf der Schraube 14 liegende Werkstück durch Betätigung des Stellrades 18 von Hand gegen die Spitze 2b der Druckspindel aufwärts geführt wird, um von diescr den ersten Eindruck zu erhalten. Gleichzeitig mit dem Aufleuchten der grünen Lampe 88 schaltet sich das Relais B ein und der Motor 70 startet selbsttätig. Der Stromkreis zu der Ankerspule des Relais B wird über die Leitungen 91,132, die Brücke 80, die Leitungen 93, 94, 103, den Mikroschalter E, die Leitung 127, das Relais A, die Leitung 128, die Brücke 81, die Leitung 111 und durch die Ankerspule, die Leitung 98, das Kontaktpaar 99 und die Leitung 100 geschlossen. Die Pole 115, 116 des Motors erhalten also Strom über einen Stromkreis, den die Leitung 93, das Relais B, die Leitung 112, das Kontaktpaar 113, die Leitung 114 und ferner die Leitungen 117,100 bilden. Auch jetzt schaltet der Mikroschalter C um, und der Verlauf wiederholt sich in bezug auf das Herabführen der Stange 64 durch den Motor, bis diese den Mikroschalter D betätigt und den Motor umsteuert. Nachdem die Hauptbelastung auf den Waagebalken 42 aufgelegt worden ist, führt somit der Motor die Stange 64 und das Gewichtsorgan in die Ausgangslage zurück.
Sollte in diesem Fall das Stellrad 18 zu weit gedreht werden, wird in derselben Weise wie oben beschrieben die rote Lampe 87 /um Leuchten gebracht. Zuvor ist zwar der Motor gestartet, aber da der Waagebalken 42 den Mikroschalter F betätigt hat,' verbleibt das Relais A ausgeschaltet und damit auch das Relais B, so daß der Motor dadurch umgeschaltet wird, daß der Stromfluß über den Mikroschalter Γ geht. Dieser war, wie erwähnt, eingeschaltet worden, als der Motor gerade in Gang gesetzt worden war. Derwegen führt der Motor nun die Stange 64 und damit die Hauptbclastiing in die Ausgangstage zurück, bevor eine Messung hat durchgeführt werden können. Durch Einlegen einer Zeitverzögerung in das Relais Ii läßt sich das Ingangsetzen des Motors während einer zweckmäßigen Zeitspanne aussetzen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigte Ausführungsform begrenzt, sondern läßt sich im weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zugrunde liegenden Leitgedankens abwandeln. So kann der Motor 70 auch hydraulischer oder pneumatischer Bauart sein und kann das Gewichtsorgan 54 für seine Rückführung in die obere Endlage von Hand betätigbar sein.
Aus mehreren Gründen müssen die Kontaktpunkte zwischen den Zungen der Mikroschalter E, F (vgl. 106 in F i g. 4) und dem Waagebalken 42 nahe am Drehpunkt des Waagebalkens angebracht werden. Hierdurch werden hohe Anforderungen an die Einstellung der richtigen Umschaltiagen für die Mikroschalter E und F gestellt. Eine solche Einstellung erfolgt für gewöhnlich tr it Hilfe einer auf den Mikroschaltern vorgesehenen Schraube, wobei eine Drehung der Schraube um nur einige wenige Grade den gesamten Regelbereich umfaßt. Dies hat zur Folge, daß es sehr schwierig ist, die richtige Einstellungslage zu finden. Um die Einstellung zu erleichtern, kann gemäß einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung das Befestigungsglied des Mikroschalters in dem festen Gestell, das die Form einer Konsole haben kann, z. B. unter Ausnutzung einer elastischen Verformung, einstellbar ausgeführt sein. Hierfür kann das Glied in bekannter Weise mit einem Schlitz versehen sein, der es ermöglicht, seine Lage unter Federung mittels einer Schraube zu regeln. Diese Schraube erhält hierbei einen Regelungsbereich, der einer Drehung in der Größenordnung von 90° entspricht. Dies macht die Einstellung des Mikroschalters erheblich leichter und doch genauer und auch weniger empfindlich als mit der weiter oben beschriebenen Ausführung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 614/295

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Härteprüfgerät mit einer eine Meßspitze tragenden Druckspindel, einer in einem Gestell heb- und senkbar.n, ein Probestück tragenden Einrichtung, beispielsweise einer Schraube, durch die die Druckspindel nach Anliegen des Probestücks an der Meßspitze betätigbar ist, mit einem drehbaren Waagebalken, auf den in einer ersten Richtung des Waagebalkens nach dem Anliegen des Probestücks an der Meßspitze eine Vorbelastung durch den Waagebalken und nach dem Aufbringen der Vorbelastung eine Hauptlast zur Durchführung der Härteprüfung aufbringbar ist, gekennzeichnet durch eine beim Einwirken der Hauptlast (54) auf den Waagebalken (42) ansprechende erste Signaleinrichtung (F, 87. 122) und durch eine, die Drehbewegung des Waagebalkens (42) beim Aufbringen der Vor-
^lastung abtastende und beim Beendigen des Aufbringens der Vorbelastung ein Haltesignal für das weitere Aufbringen der Vorbelastung durch die Druckspindel (22) abgebende zweite Signaleinrichtung (E, 106, 166, 88).
2. Härteprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (42) mit Anschlägen versehen ist, die in Zusammenwirken mit zwei M;'<roschaltern (E, F) einen Stromkreis bei richtig aufgelegter Vorbelastung zu einer Lampe (88) und bei Überschreiten dieser Vorbelastuna zu ein^r anderen Lärme (87) schließen.
3. Härteprüfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Mikroschalter (F) für die Lampe (87) die Stromzufuhr zu einem oder mehreren Relais (103, 104; 121, 122) derart betätigbar ist, daß bei Überschreiten der Vorbelastung ein Motor (70) zur Betätigung der Hauptlast nicht startet bzw. stromlos ist.
DE19681798027 1967-08-11 1968-08-08 Harteprufgerat mit einer eine Meß spitze tragenden Druckspindel Expired DE1798027C (de)

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SE11395/67A SE323535B (de) 1967-08-11 1967-08-11
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Publication Number Publication Date
DE1798027B1 DE1798027B1 (de) 1972-08-31
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