CH356918A - Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Durchführung mehrerer Messungen mittels aufsetzbarer Taster innerhalb eines begrenzten Gebietes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Durchführung mehrerer Messungen mittels aufsetzbarer Taster innerhalb eines begrenzten Gebietes

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CH356918A
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Description


  
 



  Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Durchführung mehrerer Messungen mittels aufsetzbarer Taster innerhalb eines begrenzten Gebietes
Die   vorl ! iegende    Erfindung betrifft ein Verfahren zur   gleichzeitigen    Durchführung   mehrerer    Messungen mittels aufsetzbarer Taster innerhalb eines begrenzten Gebietes, z. B. an mehreren Stellen eines   Werk-    stückes, wobei jeder Messstelle ein   Messwerk    zugeordnet ist.

   Das besondere Problem bei der gleichzeitigen Messung an verschiedenen eng beieinanderliegenden   Messstellen    besteht im wesentlichen   dann,    dass es wohl möglich ist, auf eng begrenztem   Gebiet    eine grössere Anzahl kleiner Messtaster   anzuordnen,    dass es aber praktisch ausgeschlossen ist, auch die eigent  liehen    Messwerke, welche die   Tasterbewegung    bzw.



  Tasterstellung während der Messung auswerten, auf genügend kleinem Raume anzuordnen. Man hat daher bisher im allgemeinen darauf verzichtet, eng   beiein-    anderliegende Messstellen gleichzeitig abzutasten, sondern man hat jede Stelle nacheinander einzeln geprüft.   



  Die Vorteile einer gleichzeitige, n Messung an meh-    reren eng   beieEinanderliegenden      Messstellen    sind jedoch offensichtlich.



   Die   vorliegende    Erfindung betrifft nun ein Verfahrern, welches die gleichzeitige Messung an ver  schiedenen    eng beieinanderliegenden Stellen gestattet und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Messwerke   bezüglich    der Richtung der Tasterbewegung seitlich    der zugeordneten Taster angeordnet t werden und dass    die Tasterbewegung über ein Betätigungsorgan an das zugeordnete Messwerk übertragen wird. Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet also, die eigentlichen   raumbeanspruchenden    Messwerke,   wege    den einzelnen Messtasten zugeordnet sind, innerhalb Grenzen, welche nur durch die mechanisch mögliche Präzision gegeben sind, beliebig weit von den eigentlichen Messstellen entfernt anzuordnen.

   Man kann dabei im allgemeinen so vorgehen, dass die Messwerke ringartig um das Gebiet, in welchem die   Messstellen    liegen, angeordnet und die Tasterbewegungen aus dem
Gebiet bezüglich des Zentrums   desselben    radial nach aussen auf die Messwerke überträgt.



      Wie e bereits angedeutet, ist die Distanz, über    welche die Bewegungen der Messtaster quer zu   deren   
Bewegungsrichtung auf ein Messwerk übertragen wer den können, durch die mögliche mechanische Präzi sion begrenzt. Die Übertragung kann beispielsweise durch einen eine oder zweiarmigen Hebel vorgenom men werden, wobei aber die Länge der   Hebelanne    unter   Berücksichtigung    der Präzision der   Hebellage-    rung eine gewisse Länge nicht überschreiten dürfen, wenn Messfehler vermieden werden sollten.



   Das   vorliegende    Patent betrifft daher auch eine
Messvorrichtung zur Durchführung des oben erwähn ten Verfahrens mit   mindestens    zwei Tastern und den selben zugeordneten Messwerken, welche das Erfor    dernis    genau gelagerter Hebel sowie weitere mit    Ubertragungshebeln    verbundene Nachteile zu   vermeiw    den gestattet. Die   Messvorrichtung    ist   t gek, emzeichnet       durch    eine reibungsfreie Geradführung für die seit lich der Messwerke angeordneten, von den Tastern steuerbaren Betätigungsorgane für die Messwerke.



   Die reibungsfreie Geradführung bzw. Aufhängung der
Betätigungsorgane erfolgt   vorzugsweise    mittels ein    seitig    eingespannter   Blattfedern,    welche nicht nur   der   
Führung der Betätigungsorgane, sondern auch zur
Bestimmung der Lage der Betätigungsorgane sowie zur Erzeugung des   erforderlichen    Messdruckes dienen können. Es sind somit keine besonderen Anschläge oder Federn erforderlich.



   Anhand der Zeichnung, welche ein Ausführungs beispiel der erfindungsgemässen   Messvorrichtung    dar stellt, ist die Erfindung im folgenden näher beschrie ben.  



   Fig. 1 ist ein Schnitt durch die Messvorrichtung nach der Linie   1-1    in Fig. 2.



   Fig. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.



   Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie   IITIII    in Fig. 1, und
Fig. 4 zeigt ein einzelnes Messaggregat der Messvorrichtung von unten.



      Die in den Fig. 1 und ! 2 schematisch dargestellte    Messvorrichtung hat eine Grundplatte 1, auf welcher zwei   Führungssäulen    2 sowie ein   Halter    3 für ein Werkstück 4 befestigt sind. An den Säulen 2 ist eine Platte 5 in   Vertikalrichttmg    beweglich geführt. Wie besonders Fig. 3 zeigt, ist in die Platte 5 eine weitere zentrale Platte 6 mit Bohrungen 7 zur Aufnahme von stiftartigen Tastern oder Fühlern 8 eingelegt. Die Fühler 8 sind in der Platte 6 leicht verschiebbar gelagert und weisen je einen Kopf 9 mit genau plan bearbeiteter oberer Fläche 10 auf.

   Die Köpfe 9 dienen einerseits als Anschläge zum Tragen der Stifte 8 in der in Fig. 3 dargestellten Ruhelage und anderseits zur   Übertragung    der Aufwärtsbewegungen der Stifte 8 auf   ebenfalls    genau plan bearbeitete Flächen 11 von Teilen 12 aus Hartmetall oder ähnlichem geeignetem Material.



   Der Teil 12 ist in eine Platte 13 eingelassen, welche die in Fig. 4 ersichtliche, im wesentlichen dreieckige Form aufweist und mit einem   prismatischen    Stab ebenfalls dreieckigen Querschnitts 14 verschraubt ist. Das obere Ende des Stabes 14 ist mit einer dreieckigen Platte 15 verschraubt. Zwischen den Teilen 13 und 14 bzw. 14 und 15 sind Blattfedern 16 bzw. 17 eingelegt und festgeklemmt. Zur Sicherung der richtigen gegenseitigen Lage der Teile 13 bis 17 sind durch den Teil 13 und die Feder 16 in den Stab 14 greifende untere   Orientierungsstifte    18 sowie durch den Teil 15 und die Feder 17 in den Stab 14 greif ende obere   Grientierungsstifte    19   vorg    sehen.

   Die Teile 12 bis 19 bilden zusammen ein   Über-      tragungs- bzw.    Betätigungsorgan, welches mittels der Federn 16 und 17 reibungsfrei   aufgehängt    ist und parallel zu sich selbst in Vertikalrichtung   (Fig.    3) verschoben werden kann. Eine solche Verschiebung kann nach Massgabe der Verschiebung des zugeordneten Fühlers 8 stattfinden. Da die Vertikalverschiebung des Betätigungsteils nur um geringe Strecken erfolgen soll, bleiben die Federn 16 und 17 stets in praktisch horizontaler Lage, so   dass    praktisch eine   Parallelverschiebung    bzw. Geradführung des Betätigungsteils 13, 14, 15 in vertikaler Richtung erfolgt.



  Die untere Blattfeder 16 ist zwischen einer Befestigungsplatte 20 und einem Zwischenteil 21 des unbeweglichen Teils des in Fig. 3 und 4 dargestellten Messaggregats 47 eingeklemmt. Dieser feststehende Teil weist ferner eine Distanzhülse 22, einen Distanzteil 23 und eine obere Platte 24 auf. Die obere Blattfeder 17 ist zwischen den Teilen 23 und 24 festgeklemmt.



   In einer Bohrung der Platte 24 ist eine mit einer Längsnut versehene Stellschraube 25 axial verschiebbar, aber durch einen in die Nut   greifendlen    Stift 26 gegen Drehung gesichert angeordnet. Mit dem oberen Ende der Stellschraube 25 ist eine Stellmutter 27 verschraubt. Am unteren Ende der Stellschraube 25 greift eine Zugfeder 28 an, deren anderes Ende an einem in der Platte 13 verankerten Halter 29 eingehängt ist.



   Beidseitig der Distanzhülse 22 sind zwischen derselben und den Teilen 21 bzw. 23 Blattfedern 30 bzw.



  31 festgeklemmt, welche ein Messwerk 32 tragen. Die Blattfedern 30 und 31 bilden für die, während der Messung stationären Teile des Messwerks 32 eine Parallelführung ähnlich der durch die Federn 16 und 17 gebildeten Parallelführung für den Betätigungsteil 13, 14, 15, und suchen das Messwerk stets in einer oberen Endlage zu halten. Die Betriebslage des Messwerks wird jedoch   bestimmt    durch Anschlag seiner oberen Endfläche 33 gegen eine Stellschraube 34, welche durch Reibung gegen ungewollte Drehung gesichert in einer in die Platte 24 eingelassenen Gewindehülse 35 sitzt.

   Wie erwähnt, wird die obere Stirnfläche 33 des Messwerks 32 von den Federn 30 und 31 stets in Berührung mit der Stellschraube 34 gehalten, so dass durch Verstellen der Schraube 34 in ihrer Hiilse 35 die genaue vertikale Betriebslage des   Messwerks 32 bestimmt werden n kann.   



   In dem in dieser Weise vertikal   einstellbaren,    während der Messung jedoch stationären Teil des Messwerks sind zwei Spulen 36 und 37 eingesetzt, welche in bekannter Weise in benachbarte Zweige einer   Wechs elstrommessbrücke    geschaltet sind. Den Spulen 36 und 37 ist ein gemeinsamer, vertikal verschiebbarer Kern 38 zugeordnet, welcher mittels eines Stiftes 39 in einer konischen Vertiefung der Platte 13 bzw. in einem Loch einer mit dem Teil 15   ve.r-    nieteten   Blattfeder    40 gelagert ist. Der Kern 38 wird somit stets die Vertikalbewegungen des Betätigungsorgans 13, 14, 15 mitmachen.

   Da es für die Messung keine Rolle spielt, ob der Kern 38 genau konzentrisch in den Spulen 36 und 37 liegt oder nicht, eignet sich das dargestellte elektrische Messsystem ganz besonders gut für den vorliegenden Fall, weil für die Messgenauigkeit nur die Vertikalbewegung des Kerns 38, nicht aber eventuelle geringe horizontale Bewegungen ausschlaggebend sind.   Selbstverständiich    ist es möglich, den Kern 38 mit genügend Spiel in dien Spulen 36 und 37   anzuordnen,    so dass auch hier jede Reibung, welche die   Messbewegung    hindern könnte, ausgeschlossen ist. Die Anschlüsse an die beiden Messspulen 36 und 37 erfolgen in bekannter Weise über ein Kabel 41.



   Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind alle Teile der auf die Platte 5 aufgesetzten Messaggregate 47 so ausgebildet, dass sich ein im wesentlichen dreieckiger Querschnitt des   Messaggregates    über seine ganze Höhle ergibt. Mit andern Worten sind an den Messaggregaten 47 keine Teile vorgesehen,   weiche    über die in Fig. 4   dargestellte,    praktisch dreieckige Umrissform dies Messaggregates herausragen. Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, dass die Messbewegung von den Tastern 8 bzw. deren Köpfen 9 auf die äusserste   schrnale    Ecke  in das Gebiet hineinragen muss, in welchem die Messungen vorzunehmen sind.

   Es ist somit möglich, eine grössere Anzahl von Messaggregaten 47 in einen kleinen Bereich hineinragen zu lassen, in welchem   glieich-      zeitig    mehrere Messungen vorzunehmen sind. Diese Möglichkeit ist in Fig. 1 schematisch dargestellt, aus welcher ersichtlich ist, dass alle Spitzen von drei Mess  aggregaten    47 in einem sehr kleinen zentralen Gebiete liegen, in welchem   Fühlierstifte    8 durch die Platte 6 nach unten durchragen.

   Beim dargestellten   Ausführungsbeispiel    schliessen die Messaggregate 47 an der Spitze einen Winkel von nicht ganz   30O    ein, so dass grundsätzlich zwölf Messaggregate 47 dicht nebeneinander   angeordnet    werden und gleichzeitig zwölf Messungen in einem sehr beschränkten Gebiet von   beispie.isweise    4 mm Durchmesser auswerten könnten.



   Wie bereits erwähnt, ist die in Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Messvorrichtung mit drei Messaggregaten 47 ausgerüstet. Sie sind in der in Fig. 3 dargestellten Weise fest mit der   Platte    5 verschraubt, und jedes der Messaggregate 47 ist einem der   Fühler    stifte 8 zugeordnet. Die an den Säulen 2 vertikal geführte Platte 5 ist über Stangen 42 und ein Joch 43 mit der Kolbenstange 44 eines hydraulischen oder pneumatischen   Betätigungszylinders    45 verbunden.



  Der Zylinder 45 ist an einem Träger 46 befestigt, welcher seinerseits an den Säulen 2 verankert ist.



   Die dargestellte Messvorrichtung arbeitet wie folgt: Fig. 2 zeigt den   Zustand,    in welchem die Platte 5 mit den Messaggregaten 47 in die höchstmögliche Stellung angehoben ist, in welcher die Fühler 8 vom   Werkstück    4 abgehoben sind. Ist dieses Werkstück soeben gemessen worden, so wird es nun gegen ein neues zu prüfendes Werkstück 4 ausgewechselt, worauf die Platte 5 mittels des Steuerzylinders 45 gesenkt wird. Dabei treffen die Stifte 8 auf die ihnen   zugeordneten    Messstellen auf und prüfen an denselben die Bearbeitungstiefe. Die Platte 5 wird dabei so weit abgesenkt, dass alle Köpfe 9 der Messstifte 8 bezüglich der Platte 6 leicht angehoben werden und somit an der Fläche 11 und dem Teil 12 auch die Teile 13, 14 und 15 leicht anheben.

   Zugleich wird auch der   Kern    38 angehoben und errecht eine bestimmte Lage, wann die Platte 5 ihre untere Endstellung, welche beispielsweise durch   einen    nicht dargestellten fest einstellbaren Anschlag bestimmt ist, erreicht hat. Je nach der Lage, die der Messkern 38 dabei erreicht, werden auch die   Induktivitäten    der Spulen 36 und 37 bestimmte Werte erreichen, und die Messbrücke, in welche die Spulen 36 und 37 geschaltet sind, wird eine bestimmte Verstimmung erreichen, kann jedoch auch ins Gleichgewicht gelangen.

   Jedenfalls kann aus diesem Zustand der Brücke auf die Bearbeitungstiefe an den Messstellen geschlossen und das geprüfte   Werkstück    als Ausschuss ausgeworfen oder zur Nachbearbeitung gegeben werden, je nachdem ob die Bearbeitung an mindestens einer Messstelle als zu tief oder zu wenig tief befunden wird.



  Ein geeigneter Messpunkt kann in der erwähnten Weise durch Verstellen der Schraube 34 bzw. des stationären Teils des Messwerks 32 mit den Spulen 36 und 37 eingestellt werden, wobei   die Einstellung    beispielsweise so erfolgen kann, dass die Messbrücke während der Messung gerade ins Gleichgewicht   gb    langt, wenn die Bearbeitung genau das   Sollmass    erreicht hat und somit eine Verstimmung in der einen oder anderen Richtung aufweist, wenn die Bearbeitung zu tief oder zu   wenig    tief erfolgt ist.



   Zur Erzielung sehr genauer Messungen an kleinen Teilen   und fein    bearbeiteten Stellen ist es wesentlich, geringe Messdrücke anzuwenden, welche aber natürlich noch einen zuverlässigen Kontakt der Stifte 8 mit den Messstellen ergeben sollen. Die dargestellten Messaggregate sind für diesen Zweck   ausserordent    lich geeignet, weil abgesehen von den sehr feinen Messstiften 8 überhaupt keine Teile vorgesehen sind, weiche Reibungswiderstände verursachen könnten.



  Es werden daher auch dann sichere Bewegungen erzielt, wenn sehr geringe Messdrücke angewandt werden. Es ist nun möglich, den gewünschten Messdruck mittels der Zugfeder 28 genau   einzustellen.    Durch Drehen der Mutter 27 kann die Schraube 25 axial verstellt und damit der über die Feder 28 und den Halter 29 auf die Platte 13 des Betätigungsorgans übertragene Zug eingestellt werden.   Wile    bereits erwähnt, wird   sich    dabei je nach dem durch die Feder 28   übertragenen    Zug eine bestimmte Ruhelage des Betätigungsorgans   einstellten,    bei welcher sich die von der Feder 28 bzw. von den Federn 16 und 17 auf ihn wirkenden Kräfte aufheben.

   Der dem Messaggregat 47 zugeordnete Fühler 8 wird nun so eingestellt, dass das Betätigungsorgan des   Messwerks    gerade um    einen geringen Betrag über r diese Ruhe- oder Gleichgewichtslage angehoben wird, so dass in n der effektiven    Messlage des   Betätigungsorgans    nur ein geringer Druck nach unten auf den Stift 8 ausgeübt wird. Es ist in dieser Weise möglich, jeden beliebigen Messdruck von 0 aufwärts einzustellen.

   Es wird dabei natürlich in vielen Fällen vorkommen, dass sich   die    Köpfe 9 der Stifte 8 von den Teilen 12 abheben, wenn die Messaggregate aus der   Messstellung    angehoben werden, doch ändert dies an der grundsätzli  ehen    Funktionsweise der Messaggregate nichts, indem sich dann die Betätigungsteile bzw. der Kern 38 nach dem Auftreffen des Messfühlers 8 auf die Messstelle nicht sofort anzuheben beginnen, sondern erst, wenn der Fühler um einen bestimmten Betrag angehoben ist und   ! mit      seinem    Kopf 9 auf die Fläche 11 des Teils 12 auftrifft.



   Ist die Messung durchgeführt und sind' die Ergebnisse ausgewertet, so wird die Druckmittelzufuhr zum Zylinder 45 umgesteuert und   damit    die Platte 5 mit dem Messaggregat wieder angehoben. Das soeben geprüfte Werkstück 4 kann gegen ein neues ausgetauscht werden, welches dann in der beschriebenen Weise abgetastet wird.



   Es wurde oben ausführlich darauf hingewiesen, dass alle Messaggregate 47 an der Stelle, an welcher die Messbewegung von den Fühlern 8 auf die Betäti  gungsorgane der   Messaggregate    zu übertragen ist, schmal bzw. spitz ausgeführt sind, und dass alle Teile jedes   Dvlessaggregates    innerhalb eines   prismatischlen    Raumes von praktisch dreieckigem Querschnitt   lie    gen sollen, damit mehrere Messaggregate direkt ringartig aneinandergefügt werden können. Anstelle einer dreieckigen prismatischen Querschnittsform könnte natürlich auch irgendeine sektorartige Form treten.



     Wesentlich    ist aber im Grund nur die Tatsache, dass die Übertragung der Messbewegung über ein Organ erfolgt, welches mindestens an demjenigen Ende, auf welches die Messbewegung vom Fühler 8 zu übertragen ist, schmal bzw. spitz ausgeführt ist, damit mehrere solche   Bewegungsübertragungsorgane    in einen   kleinen    Bereich   hineinragen    können, in welchem mehrere Fühler zur gleichzeitigen Abtastung mehrerer Messstellen angeordnet sein können.

   Es wäre   also    durchaus möglich, jedes   Messaggregal:    mit einem beispielsweise zylindrischen Gehäuse zu versehen, in welchem das eigentliche Messwerk angeordnet ist, wie dies ja bei der Ausführung gemäss Fig. 3 und 4 auch der Fall ist, und seitlich dieses Messwerkes irgendein schmales oder spitzes   Übertragungsorgan    seitlich vorstehen zu lassen, welches neben weiteren   gleichartigen Übertragun gs organen in n den beschränk-    ten Messbereich hineinragen und die Messbewegung aus diesem Messbereich an das Messwerk übertragen   kann. : Das Übertragungsorgan kann dabei vorzugs-    weise ein translatorisch verschiebbares, mittels Federn aufgehängtes und parallel geführtes Organ gemäss Fig. 3 und 4 sein, doch wäre auch eine Übertragung mittels Hebel möglich.



   Anstelle des dargestellten elektrischen   Messwerk, es    mit zwei in eine Wechselstrombrücke geschalteten   Induktionsspuien    36 und 37 kann   selbstverständlich    jedes andere geeignete Messwerk angewendet werden.



  Es kann beispielsweise ein einfacher   Umschaltkontakt    vorgesehen werden, welcher so eingestellt ist, dass ein Kontaktschluss im einen oder anderen Sinne eine zu tiefe oder zu wenig tiefe Bearbeitung und ein offener Kontakt richtige Bearbeitungstiefe anzeigt.



  Anstelle des Messkerns 38 nach Fig. 3 kann auch der bewegliche Teil eines hydraulischen oder pneumatischen Steuerventils treten, welches den Durchfluss eines entsprechenden Druckmittels steuert, wobei der   Druckmitteldurchftuss    in an sich bekannter Weise zur Anzeige der Bearbeitungstiefe ausgewertet wird. Es ist schliesslich auch möglich, eine optische Auswertung vorzunehmen, indem durch die Messbewegung ein Strahlengang verändert wird, wobei je nach der Art des Strahlenganges beispielsweise mittels Photozellen auf die Bearbeitungstiefe geschlossen wird.



   Die Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 kann vorzugsweise so aufgebaut werden, dass die Teile 1, 2, 5, 42, 43 und 46 als feste Hilfseinrichtung stets verbunden    bleiben, während die Teile 3, 6, 44 und 45 sowie e die    Messaggregate 47 auswechselbar sind. Durch das Auswechseln dieser Teile können   verschiedene    Anordnungen von Fühlerstiften 8 und von Messaggregaten zur Prüfung bestimmter, immer wieder vorkommender   Teile      leicht    hergerichtet werden. Die Endanschläge zur Bestimmung der   Messbewegung    können an den ebenfalls auswechselbaren Zylindern 45 bzw.



  Kolbenstangen 44 angebracht werden.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur gleichzeitigen Durchführung mehrerer Messungen mittels aufsetzbarer Taster innerhalb eines begrenzten Gebietes, z. B. an mehreren Stellen eines Werkstücks, wobei jeder Messstelle ein Messwerk zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerke bezüglich der Richtung der Tasterbewegung seitlich der zugeordneten Taster angeordnet werden und dass die e Tasterbewegung über ein Betäti- gungsorgan an das zugeordnete Messwerk übertragen wird.
    II. Messvorrichtung, zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, mit mindestens zwei Tastern und denselben zugeordneten Messwerken, gekennzeichnet durch eine reibungsfreie Geradführung für die seitlich der Messwerke angeordneten, von den Tastern steuerbaren Betätigungsorgäne fur die Messwerke.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man die Messwerke ringartig um das Gebiet, in welchem die Messstellen liegen, anordnet und die Tasterbewegungen aus dem Gebiet bezüglich des Zentrums desselben radial nach aussen auf die Messwerke überträgt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasterbewegung mittels eines geradegeführten, translatorisch verschiebbaren Organs oder eines zweiarmigen Hebels an das Messwerk übertragen wird.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Messwerke enthaltender Teil und die seitlich derselben angeordneten Betätigungsorgane einen annähernd dreieckigen oder sektorartigen Querschnitt aufweisen, wobei die Betäti gungsorgane in einer Ecke des dreieckigen bzw. an der Spitze des sektorartigen Querschnitts liegt.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsorgane mittels zweier Blattfedern aufgehängt und geradegeführt sind.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass ein beweglicher Teil der Messwerke mit einem Betätigungsorgan verbunden und reibungsfrei geführt ist.
    6. Vorrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein während der Messung stationärer Teil der Messwerke zwecks Einstellung des Messnullpunktes gegenüber dem beweglichen Teil der Messwerke verstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der stationäre Teil der Messwerke mittels Blattfedern aufgehängt und gerade geführt ist, wobei die Blattfedern den stationären Teil stets in Berührung mit einem einstellbaren Anschlag, z. B. einer Anschl, agschraube halten.
    8. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Betätigungsorganen eine Feder mit einstellbarer Zugkraft angreift, wobei die Betätigungsorgane unter Wirkung der Kräfte der Blattfedern und der Feder eine Gleichgewichtsl ; age einnehmen.
    9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennnzeichnet, dass den Betätigungsorganen ein loser Taster zugeordnet ist, welcher unter dem Messdruck gegen eine Steuerfläche der Betätigungsorgane presst und dieselben verschiebt.
    10. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Messaggregate von sich zugeordneten Messwerken, B etätigungsorganen und Tastern auf einem gemeinsamen beweglichen Träger angeordnet sind und dass Mittel vorgesehen sind, um den Träger gegen ein Werkstück, oder ein Werkstück gegen den Träger bzw. die aus demselben vorstehenden Taster zu verschieben.
    11. Vorrichtung nach Unteranspruch 10, dadUrch gekennzeichnet, dass die Messaggregate auswechselbar in einer Hilfseinrichtung angebracht sind, welche Haltemittel zur Aufnahme des zu messenden Werkstücks sowie Mittel zur Erzeugung einer Abtastbewegung zwischen Werkstück und den Messaggregaten aufweist.
    12. Vorrichtung nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erzeugung der Abtastbewegung auswechselbar sind.
CH356918D 1960-01-27 1960-01-27 Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Durchführung mehrerer Messungen mittels aufsetzbarer Taster innerhalb eines begrenzten Gebietes CH356918A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0087528A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-07 Centro Corporation Vorrichtung zur Positionsbestimmung
US4455754A (en) * 1980-05-22 1984-06-26 Centro Corporation Position sensing device

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EP0087528A1 (de) * 1982-02-26 1983-09-07 Centro Corporation Vorrichtung zur Positionsbestimmung

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