DE900277C - Magnetelektrische Messlehre - Google Patents

Magnetelektrische Messlehre

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DE900277C
DE900277C DEA10695D DEA0010695D DE900277C DE 900277 C DE900277 C DE 900277C DE A10695 D DEA10695 D DE A10695D DE A0010695 D DEA0010695 D DE A0010695D DE 900277 C DE900277 C DE 900277C
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DE
Germany
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armature
gauge according
carrier
movable
tactile
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Expired
Application number
DEA10695D
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English (en)
Inventor
Claude M Hathaway
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Magnetelektrische Meßlehre Die Erfindung betrifft eine elektrische Meßlehre, insbesondere von der Art, bei welcher der Eisenschluß eines Elektromagneten in Abhängigkeit von der zu messenden Größe geändert wird. Mit einer derartigen Lehre kann man Größen verschiedener Art, wie die Abmessungen von Körpern u. dgl., bestimmen. Die Meßlehre nach der Erfindung ist von hoher Empfindlichkeit und kann bei gedrängtem Aufbau ohne große Kosten hergestellt werden. Sie ist außerordentlich bequem zu bedienen und hat den Vorzug, unabhängig gegen Schwankungen der Netzspannungen zu sein. Auch läßt sich mit einer hohen Meßempfindlichkeit unabhängig von dieser eine genaue Nulleinstellung erzielen.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung besteht in ihrer bevorzugten Ausführungsform in einem Meßkopf mit einem Magnetkreis, welcher durch zwei paarweise angeordnete Elektromagneten mit parallel verlaufendem Flußweg und einem veränderlichen Luftspalt gebildet wird. Ein beweglicher Anker bildet die Begrenzung des Luftspaltes, so daß die Bewegung des Ankers mit Veränderungen der Breite des Luftspaltes verbunden sind. Der be- wegliche Anker ist mechanisch verbunden mit einem Tastorgan, welches den Veränderungen einer zu messenden Dicke oder einer anderen Größe mit -einer Bewegung folgt. Die Elektromagnete sind mit einem Meßinstrument zur Anzeige der Veränderung des magnetischen Widerstandes der beiden Luftspalte in einen Meßkreis geschaltet.
  • Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert. In der Abb. I ist eine Ansicht eines Meßgerätes nach der Erfindung dargestellt; Abb. 2 zeigt eine Seitenansicht des Meßkopfes der Einrichtung nach Abb. I; Abb. 3 ist eine Ansicht einer anderen Ausführungsform des Meßkopfes; Abb. 4 zeigt eine besondere Art der Befestigung -federnder Teile am Meßkopf.
  • Die Erfindung ist nicht -beschränkt auf Geräte zur Bestimmung der Dimension körperlicher Prüflinge, sondern kann auch auf Geräte zur Bestimmung von kleinen Bewegungen Anwendung finden.
  • In Abb. 1 ist die äußere Ansicht eines Meßgerätes zur Bestimmung der äußeren Dimensionen kleiner Körper dargestellt. Das Gerät hat einen Fuß 1 1, welcher zur Aufnahme des zu messenden Körpers eine bewegliche Platte 12 trägt. Der Fuß II trägt ferner eine Säule I2' als Träger des Meßkopfes 13 mit einem Tastorgan 14. Dieses wird in Berührung mit der oberen Fläche des auf der Platte 12 angeordneten Prüflings gebracht, so daß die Stellung des Tastorgans 14 innerhalb des Meßkopfes I3 der zu ermittelnden Größe entspricht. Um das Gerät zur Messung von Prüflinge mit stark voneinander abweichenden Dimensionen geeignet zu machen, kann der Meßkopf an der Säule I2' mit Hilfe eines beweglichen Trägers 15 verstellbär befestigt sein, welcher senkrecht an der Säule' mit Hilfe eines Spindeltriebes auf und ab bewegt werden kann, beispielsweise über eine mit dem Handgriff 17 bewegliche Schraubenspindel I6. Zur Feststellung des beweglichen Trägers 15 in einer beliebigen Stellung ist zweckmäßig eine Klemmschrauben8 vorgesehen.
  • Der Meßkopf 13 ist in einem Gehäuse befestigt, aus welchem nur das Tastorgan 14 herausragt. Die Anordnung innerhalb des Gehäuses ist aus den Abb. 2 und 3 ersichtlich. Die einzelnen Teile sind an einem nicht ferromagnetischen Träger 19 be- -festigt, der beispielsweise aus Messingguß besteht und in geeigneter~ Weise mit dem beweglichen Träger 15 nach Abb. I verbunden ist. Das Tastorgan I4, welches in der Abbildung in vertikaler Lage dargestellt ist, wird getragen durch einen senkrecht beweglich angeqrdneten massiven Arm 20 aus magnetisierbarem Material. Dieser ist wiederum beweglich mit dem Träger 19 verbunden, und zwar über Federn die ebenfalls aus magnetisierbarem Material bestehen. Zur Erhöhung der Steifigkeit der Federn 21, um also den Tr,agarm 20 auch gegenüber seitlichen Bewegungen parallel zum Träger 19 starr zu erhalten, sind Verstärkungsstreifen 22 vorgesehen, welche zu beiden Seiten der Federn 2I befestigt sind, und in geringem Abstand von den Befestigungspunkten der Federn 22 Tragarm 20 und den zur Befestigung der Federn am Träger 19 dienenden Klemmstücken 23 enden.
  • Der Träger 19 weist Nasen 24 auf, an denen die beiden Klemmstücke 23 für die Federn und die horizontalen Arme 25 befestigt sind. Zwei Doppelspulenelektromagnete 26 und 27 sind zwischen den Armen 25 angeordnet an diesen befestigt. Der Elektromagnet 26 ist am oberen Arm 25 aufgehängt, der Elektromagnet 27 ruht auf dem unteren Arm 25. Die Arme 25 wie auch die Klemmstücke 23 bestehen aus magnetisierbarem Material. Der Magnet 26 besteht aus zwei Spulen oder Windungen 28 und 29, die um einen Kern 30 gewickelt sind, während die beiden Spulen 3I und 32 des Magneten 27 um- - einen Kern 33 gewickelt sind. Die sichtbaren Teile 30 und 33 der Kerne bilden die Polstücke, welche durch einen Zwischenraum getrennt sind, welcher hinreichend bemessen ist, daß der am Tragarm 20 befestigte Anker 34 mit beiderseitigen Luftspalten 35 und 36 hineinragen kann. Die Größe der Luftspalte ist abhängig von der Stellung des Tastorgans 14. Der bewegliche Anker befindet sich in einer Stellung zwischen den Elektromagneten 26 und 27> in welcher eine Bewegung des Tastorgans I4 einerseits den Luftspalt zwischen dem Anker und dem einen Elektromagneten verringert und den Luftspalt zwischen dem Anker und dem anderen Elektromagneten vergrößert. Auf diese Weise wird eine Differentialwirkung erzielt, durch die die Empfindlichkeit der Anzeige im elektrischen Kreis verstärkt wird.
  • In Abb. 3 ist ein Meßkopf der Einrichtung nach Abb. I dargestellt, an welchem die Spulen in gleicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 mittels aus magnetisierbarem Material bestehender Arme an dem Träger 19 befestigt sind.
  • Um jedoch dem Tastorgan 14 eine größere Beweglichkeit zu geben, ist es zusammen mit dem Tragarm 20 nicht starr mit dem Anker 34 verbunden, sondern über eine sich selbsttätig lösende Kupplung. Der Tragarm 20 ist wie beim Ausführungsbeispiel der Abb. 2 über versteifte Blattfedern 21 mit dem Träger 19 verbunden. Der Anker 34 ist an einem besonderen parallel zum Tragarm 20 angeordneten Quersteg 34a befestigt, welcher beiderseits über versteifte Blattfedern 2 1a am Träger 19 gehalten wird. Die Verbindung zwischen dem Tast-9organ 14 und dem Anker 34 bzw. zwischen den diese tragenden Glieder 20 und 34° erfolgt über zwei Nasen 64 und 65, deren eine an dem Steg 34a und deren andere am Tragarm 20 befestigt - ist.
  • Diese Nasen berühren einander, - solange das Tastorgan 14 sich innerhalb des Meßbereiches bewegt.
  • Wenn. jedoch der Anker an das obere Polstück 30 anzuliegen kommt und eine weitere Anhebung des Tastorgans 14 erfolgt, kommen die Nasen 64 und 65 außer Berührung, und Tastorgan und Anker werden voneinander getrennt.~ Eine solche den Meßbereich überschreitende Bewegung des Tastorgans kann - erforderlich sein, wenn z. B. die zu messende Stelle eines Werkstückes zwischen. Teilen liegt, deren Dimension den Meßbereich überscEreitet, so daß das Tastorgan über diesen dickeren Teil hinweggehoben werden muß.
  • Um die Kupplung zwischen Anker und Tastorgan hinreichend fest zu gestalten, empfiehlt es sich, den das Tastorgan 14 sowie den beweglichen Anker 34 tragenden Blattfedern eine Vorspannung zu geben.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß gegen die obere Blattfeder 2I und die untere Blattfeder 2Ia je eine Spiralfeder 66 bzw. 67 drückt. Diese beiden Druckfedern werden durch am Träger Ig befestigte Querarme 68 und 69 getragen, an welche sie mittels einstellbarer Schrauben 70 bzw. 7I befestigt sind.
  • Durch die Betätigung dieser Schrauben ist der Federdruck regelbar.
  • Abb. 4 zeigt eine Teilansicht eines Meßkopfes, ähnlich dem in Abb.3 dargestellten, im Schnitt senkrecht zur Darstellung der Abb. 3. Die Abwandlung gegenüber jener Ausführung besteht darin, daß an die Stellc der Blattfedern 2I und 2 1a starre Träger 72 treten, welche mit dem Träger 19 über Querarme 73 und 74 mittels Torsionsfedern 75 verbunden sind. Die Vorspannung der Torsionsfedern 75 erfolgt mittels Schraubenmuttern 76 und 77, durch deren Drehung die mit der Torsionsfeder 75 starr verbundenen Stellschrauben 78 und 79 angezogen werden können. Bei dieser Ausführungsform können die Druckfedern 66 und 67 und ihre Befestigungsmittel nach der Ausführungsform gemäß Abb. 3 in Fortfall kommen. Die Fixierung der eingestellten Torsionsspannung kann durch Schrauben erfolgen, durch welche die den Kopf der Schrauben 78 und 79 umfassende Backen So und 8I zusammengeklemmt werden.
  • Die dargestellten Ausführungsformen sind Beispiele, welche im Rahmen der Erfindung mannigfache Abwandlungen gestatten und in verschiedenen Schaltungen verwendet werden können.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Meßlehre mit einem Tastorgan und zwei paarweise angeordneten Elektromagneten, deren Polenden einander gegenüberliegen, gekennzeichnet durch einen beweglich zwischen den Polenden angeordneten, mit dem Tastorgan mechanisch verbundenen und so bemessenen Anker, daß veränderliche Luftspalte zwischen den Polenden und dem Anker bestehen bleiben.
  2. 2. Elektrische Meßlehre nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gemeinsamen Träger(Ig) die beiden Spulenpaare und über zwei Blattfedern (2I) ein senkrecht angeordneter Träger (20) für das Tastorgan (14) und den beweglichen Anker (34) befestigt sind.
  3. 3. Meßlehre nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (2I) mit horizontalen Verstärkungsstreifen (22) versehen sind, welche die Steifheit der Federn gegenüber horizontalen Bewegungen des Tastorgans (I4) in jeder Richtung groß im Verhältnis zu vertikalen Bewegungen desselben machen.
  4. 4. Meßlehre nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (14) über eine sich selbsttätig lösende Kupplung mit dem beweglichen Anker (34) verbunden ist.
  5. 5. Meßlehre nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastorgan (14) und der bewegliche Anker (34) unabhängig voneinander über je zwei Blattfedern (21 bzw. 2Ia) mit der Basis (i 9) verbunden sind.
  6. 6. Meßlehre nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (20, 34a) des beweglichen Ankers (34) und des Tastorgans (I4) je eine Nase (64, 65) aufweisen, die im Meßbereich einander berühren und beim Anliegen des Ankers an dem oberen Polstück (30) voneinander getrennt werden.
  7. 7.. Meßlehre nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß je einer der den beweglichen Anker (34) bzw. das Tastorgan (14) tragenden Blattfedern durch eine einstellbare Druckfeder (66, 67) in der Nullpunktlage derart vorgespannt ist, daß das Tastorgan gegen die Unterlage und die Nasen gegeneinander gedrückt werden.
  8. 8. Meßlehre nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Träger für das Tastorgan und den beweglichen Anker mit dem Träger (19) der Spulen über regelbare Torsionsfedern (75) und starre Glieder (72) verbunden sind.
DEA10695D 1938-03-26 1939-01-17 Magnetelektrische Messlehre Expired DE900277C (de)

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DE900277C true DE900277C (de) 1953-12-21

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