DE1156283B - Steuerventil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Steuerventil.

Es ist bekannt, einen Steuerschieber durch das zu steuernde Druckmittel betätigen zu lassen, das zu diesem Zweck durch eine Anordnung von zwei Düsen und einem durch einen elektrischen Motor bewegten, an einem Torsionsrohr aufgehängten Verschlußteil gesteuert wird. Bei der bekannten Anordnung ist zwar der Motor mit zwei Platten ausgestattet, aber der Verschlußteil ist nur einseitig ausgebildet, so daß die Gefahr einer Durchbiegung des diese Teile verbindenden Torsionsrohrs besteht. Eine solche Durchbiegung hat den Nachteil, daß die Ausschläge des Verschlußteiis nicht mehr proportional dem Eingangsimpuls sind, was die genaue Steuerung beeinträchtigt. Wenn hingegen zur Abstützung des einen Endes des Torsionsrohrs ein Lager verwendet wird, ergeben sich Reibungsverluste, die bei einer feinfühligen Vorrichtung ebenfalls von Nachteil wären. Die Erfindung will dem abhelfen.

Gegenstand der Erfindung ist nach einer Ausführungsform ein Steuerventil mit einer Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Düsen und einem dazwischen beweglichen länglichen, an einer von einem Magnetsystem gedrehten Welle befestigten Verschlußteil. Das kennzeichnende Merkmal dieses Steuerventils besteht darin, daß sich der Verschlußteil in an sich bekannter Weise beiderseits der Welle erstreckt und auf beiden Seiten der Welle Düsenpaare angeordnet sind, von denen jeweils die einander diagonal gegenüberliegenden Düsen zu einer gemeinsamen Leitung führen.

Eine andere Ausführungsform des Steuerventils gemäß der Erfindung ist mit einer Anordnung von zwei Düsen und einem dazugehörigen länglichen, an einer von einem Magnetsystem gedrehten Welle befestigten Verschlußteil versehen. Dieses Steuerventil ist gekennzeichnet durch ein© an sich bekannte räumlich parallele Anordnung der beiden Düsen, über die sich der Verschlußteil erstreckt, und ein an sich bekanntes Plättchen, das einerseits im Verschlußteil und andererseits in einer raumfesten Abstützung eingespannt ist.

Bei den vorstehend gekennzeichneten Ausführungsformen des Steuerventils gemäß der Erfindung werden Durchbiegungen des Torsionsrohrs bzw. Reibungsverluste vermieden, so daß eine genaue Steuerung erzielbar ist.

In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der Steuerventile gemäß der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt schematisch die Wirkungsweise des einen Steuerventils,

Anmelder: Recherches Etudes Production R. E. P., Paris

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Kosel, Patentanwalt, Bad Gandersheim, Braunschweiger Str. 22

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 2. März 1960 und 16. Februar 1961 (Nr. 820 125 und Nr. 852 924)

Rene Lucien, Neuilly-sur-Seine, Seine (Frankreich), ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 eine Einzelheit zu Fig. 1, Fig. 3 teilweise im Schnitt und. mit weggebrochenen Teilen eine schaubildliche Ansicht dieses Steuerventils,

Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der gebrochenen Linie IV-IV der Fig. 5,

Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 oder 6,

Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach der gebrochenen Linie VI-VI der Fig. 4,

Fig. 7 schematisch die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform,

Fig. 8 eine Einzelheit zu Fig. 7.

Gemäß Fig. 1 besteht das das Steuerventil antreibende Magnetsystem aus einer Platte 1, die in den Luftspalten 2 und 3 zwischen zwei Teilen 4 und 5 angeordnet ist, welche von einem Dauermagneten 6 polarisiert werden. Die Platte 1 ist von Wicklungen 7 und 8 umgeben und unter der Wirkung von durch diese Wicklungen hindurchgehenden Strömen um eine Achse X schwenkbar. Die Platte 1 ist in der Mitte auf einer Welle 10 mit der Achse X befestigt, deren anderes Ende mit dem Verschlußteil 9 verbunden ist. Die Welle 10 ist von einem Rohr 11 umgeben, das mit dem feststehenden Sockel 12 (Fig. 2) fest verbunden ist. Die Platte 1 ist mit dem einen Ende der Welle 10 und dem Rohr 11 durch die Schraube 13 verbunden, und der Verschlußteil 9 ist mit dem anderen Ende der Welle 10 und dem Rohr 11 durch die Schraube 14 verbunden. Auf beiden Seiten der Welle 10 und des Verschlußteils 9 sind

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Düsenpaare 15, 16 bzw. 17, 18 angeordnet, von denen jeweils die einander diagonal gegenüberliegenden Düsen 15, 17 bzw. 16, 18 zu einer gemeinsamen Leitung 19 bzw. 20 führen. Jede der Leitungen 19 und 20 ist einerseits mit einer an den Steuerschieber 23 anschließenden Druckkammer 21 bzw. 22 und andererseits durch eine kalibrierte Öffnung 24 bzw. 25 mit dem Druckmitteleinlaß 26 verbunden.

Fig. 3 zeigt, wie das Torsionsrohr 11 und sein Sockel 12 die Düsenkammer 27 gegen die Kammer 28 des Magnetsystems abdichten. Weitere Einzelheiten einer beispielsweisen Ausführung gehen aus den Fig. 4 bis 6 hervor.

Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Wenn durch eine der Wicklungen 7 oder 8 ein Strom geschickt wird oder wenn beide Wicklungen 7 und 8 von verschiedenen Strömen durchflossen werden, wirkt ein elektromagnetisches Kräftepaar auf die Platte 1, die sich trotz der federnden Gegenwirkung des Torsionsrohrs 11 mit ihrer Welle 10 dreht und den Verschlußteil 9 mitnimmt. Der Verschlußteil 9 nähert sich dadurch zwei Düsen, z. B. 15 und 17, und entfernt sich von den beiden anderen Düsen 16 und 18 (Fig. 1). Dadurch kommen die Ladeverluste in den Leitungen 19 und 20 aus dem Gleichgewicht mit dem Ergebnis, daß auf den Steuerschieber 23 ein Differentialdruck wirkt, der der Differenz der Steuerströme in den Wicklungen? und 8 proportional ist und sich mit dieser Differenz umkehrt.

In Fig. 7 ist eine Ausführungsform eines Steuerventils mit einer Anordnung von zwei Düsen und einem dazugehörigen länglichen, an einer von einem Magnetsystem verdrehten Welle befestigten Verschlußteü dargestellt. Die Düsen 16 und 17, über die sich der Verschlußteil 9 erstreckt, sind in an sich bekannter Weise räumlich parallel angeordnet. Die beiden Düsen 16 und 17 üben auf den Verschlußteil 9 in Richtung der Pfeile 29 und 30 wirkende hydrodynamische Drücke aus, deren Resultierende durch eine mechanische Vorrichtung aufgenommen wird, z. B. durch ein an sich bekanntes biegsames Plättchen 31, das einerseits im Verschlußteil 9 und andererseits in einer raumfesten Abstützung 32 eingespannt ist. Der Verschlußteil 9 kann so angeordnet sein, daß die den Düsen 16 und 17 gegenüberliegenden und mit ihnen zusammenarbeitenden beiden beaufschlagten Seiten 33 und 34 in einer Ebene Y-Y (Fig. 8) liegen, die durch die Achse X-X der WeUe hindurchgeht.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Steuerventil mit einer Anordnung von zwei einander gegenüberliegenden Düsen und einem dazwischen beweglichen länglichen, an einer von einem Magnetsystem gedrehten Welle befestigten Verschlußteil, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verschlußteil (19) in an sich bekannter Weise beiderseits der Welle (10) erstreckt und auf beiden Seiten der Welle (10) Düsenpaare (15, 16, 17, 18) angeordnet sind, von denen jeweils die einander diagonal gegenüberliegenden Düsen (15, 17 bzw. 16, 18) zu einer gemeinsamen Leitung (19 bzw. 20) führen.

2. Steuerventil mit einer Anordnung von zwei Düsen und einem dazugehörigen länglichen, an einer von einem Magnetsystem gedrehten Welle befestigten Verschlußteil, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte räumliche parallele Anordnung der beiden Düsen (16,17), über die sich der Verschlußteil (9) erstreckt, und ein an sich bekanntes biegsames Plättchen (31), das einerseits im Verschlußteil (9) und andererseits in einer raumfesten Abstützung (32) eingespannt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschriften Nr. 1069972, 1029207; französische Patentschrift Nr. 1050 795;
USA.-Patentschrift Nr. 2 835 265.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

© 309 729/155 10.63