DE479178C

DE479178C - Pressvorrichtung fuer zwei oder mehr konzentrische Transformatorwicklungen unter Ver-wendung eines Kraftuebertragungsgliedes zwischen der Druckfeder und den Wicklungs-enden, das an den Stuetzpunkten durch Kugel und Kugelpfanne gelagert ist

Info

Publication number: DE479178C
Application number: DEA51048D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1927-05-24
Filing date: 1927-05-24
Publication date: 1929-07-10

Description

Preßvorrichtung für zwei oder mehr konzentrische Transformatorwicklungen unter Verwendung eines Kraftübertragungsgliedes zwischen der Druckfeder und den Wicklungsenden, das an den Stützpunkten durch Kugel und Kugelpfanne gelagert ist Es sind bereits Preßvorrichtungen für zwei oder mehr konzentrische Transformatorwicklungen bekannt, bei denen eine mehreren Wicklungen gemeinsame Druckfeder unter Vermittlungen eines in Kugelpfannen gelagerten Kraftübertragungsgliedes den erforderlichen Preßdruck erzeugt. Die bekannten Vorrichtungen haben aber unter anderen vor allen Dingen den Nachteil, daß bei der infolge des Setzens der Wicklungen entstehenden Veränderung derHöhenabmessungen der Wicklungen eine ungünstige Verteilung der Druckkräfte eintritt, die so weit führen kann, daß eine der Wicklungen überhaupt von Druck entlastet wird. Dieses hat seinen Grund darin, daß mit der schrägen Einstellung des Kraftübertragungsgliedes auch der Angriffspunkt der Druckkraft aus seiner Normallage seitwärts verschoben wird.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß der Mittelpunkt der Kugel oder Kugelpfanne des Druckstückes der Preßfeder annähernd in einer Geraden oder in einer Ebene mit den Berührungspunkten der Kraftübertragungsglieder liegt.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Preßvorrichtungen für Wicklungen gemäß der Erfindung dargestellt. Abb. i und 2 zeigen im Längsschnitt und Grundriß eine Preßvorrichtung für zwei konzentrische Wicklungen, Abb. 3 und q. ebenfalls im Längsschnitt und Grundriß eine solche für drei Wicklungen und Abb. 5 eine konstruktive Abänderung.
In allen Abbildungen bedeutet a1, a2 usw. die konzentrischen Transformatorwicklungen mit den oberhalb derselben angeordneten Preßringen bl, b2 usw. c ist ein am Transformatorkörper fest eingespannter Bolzen, der mit der einstellbaren Mutter g versehen ist, die als Widerlager für die Preßfeder d dient. Auf dem Bolzen c ist das Druckstück f geführt, das zusammen mit dem Führungsende des Bolzens gleichzeitig als Olpufferung dienen kann. Das Kraftübertragungsglied zwischen dem Druckstück f und den Stützzapfen e der Preßringe b1, b2 usw. ist mit h bezeichnet. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besitzt das Kraftübprtragungsglied h eine Dreipunktauflagerung auf den Wicklungsenden. Diese Dreipunktauflagerung hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, um bei zwei verschieden starken Wicklungen, die eng beieinander liegen, den Angriffspunkt der Druckkraft möglichst in die Nähe der am meisten zu belastenden Wick= lang verlegen zu können (vgl. Abb. i, 2 und- 5). Abb. 3 und q. zeigt die Anordnung des Kraftübertragungsgliedes bei Transformatoren mit drei konzentrischen Wicklungen. Der Angriffspunkt der Druckkraft am Kraftübertragungsglied wird entsprechend den auf die Wicklungen auszuübenden Preßdrücken gewählt. Das Kraftübertragungsglied 1a ist gemäß Abb. i und 3 mit Kugelpfannen versehen, in die die kugelförmigen Stützzapfen e und das ebenfalls kugelförmige Ende des Druckstückes f sich einlegen. Bei der Anordnung nach Abb. 5 sind in umgekehrter Weise die Kugelpfannen an den Stützzapfen und am Druckstück vorgesehen, während das Kraftübertragungsglied entsprechende kugelförmige Spurzapfen besitzt. Die Anordnung kann auch derart sein, daß das Kraftübertragungsglied einesteils Kugelpfannen und andernteils kugelförmige Spurzapfen besitzt.
Die aus den Abbildungen ersichtliche Verlegung des Angriffspunktes der Druckkraft bzw. des Mittelpunktes der Kugel oder Kugelpfanne für den Angriff der Druckfeder am Kraftübertragungsglied in eine Gerade oder eine Ebene mit den Stützpunkten des letzteren auf den Wicklungen hat den Vorteil, daß die Kraftverteilung und die Richtung der von der Druckfeder ausgeübten Anpreßkraft bei einem Schrägstellen des Kraftübertragungsgliedes unverändert beibehalten wird. Eine Veränderung der Kraftverteilung des Preßdruckes auf die Wicklungen tritt also auch bei einem Setzen einer derselben nicht ein. Dabei ist die Bewegung des Kraftübertragungsgliedes gegenüber den Stützpunkten beim Schrägstellen auf ein Mindestmaß beschränkt.
Die Preßvorrichtung gemäß der Erfindung. hat noch den weiteren Vorteil, daß die konzentrischen Wicklungen, insbesondere ihre Preßringe, in ihrer räumlichen Lage zueinander geführt sind, so daß Verschiebungen der Wicklungen gegeneinander nicht eintreten können. An Stelle der bei den beschriebenen Ausführungsformen für die Lagerung des Kraftübertragungsgliedes zwischen den Wicklungsenden und dem Druckstück verwendeten Kugeln kann auch ein Teil der Lagerungen in Schneiden erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: . x. Preßvorrichtungfürzweiodermehrkonzentrische Transformatorwicklungen unter Verwendung eines Kraftübertragungsgliedes zwischen der Druckfeder und den Wicklungsenden, das an den Stützpunkten durch Kugel und Kugelpfanne gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der Kugel oder Kugelpfanne des Druckstückes der Preßfeder annähernd in einer Ebene oder Geraden mit den Berührungspunkten des Kraftübertragungsgliedes auf den Wicklungsenden liegt. . z. Preßvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied auf den konzentrischen Wicklungen in drei Punkten aufliegt. 3. Preßvorrichtung nach Anspruch 2 für zwei konzentrische Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsglied auf der am meisten zu belastenden Wicklung in zwei Punkten aufliegt. 4. Preßvorrichtung nach Anspruch z für drei konzentrische Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsmittel auf jeder Wicklung in einem Punkt aufruht, 5. Preßvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Kraftübertragungsgliedes auf den Wicklungsenden derart ausgebildet ist, daß die Wicklungen in ihrer Lage zueinander gegen Verschieben gesichert sind.