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Schaltwerk für Diaprojektoren Dir, Erfindung betrifft ein Schaltwerk
für Diaprojektoren, (lem ein Schieber für den Transport gerahmter Diapositive aus
eineiri Magazin heraus iii die Pro jektionsebeiie uiis zurück sowie eitle Vorschubeinriclitung
für das Aagazin zugeordnet ist und. das Schaltwerk durch einen zugeordneten, vorzugsweise
über einen 1'ernbedienungsschalter gesteuerten Elektromotor mit Getriebe angetrieben
wird, 13ei der l:ons truk-tion von Schaltwerken für den au toina tischen Betrieb
von Diaprojektoren besteht die Scliwieri#;ko i t, zahlreiche Antriebselemente auf'
kleinstem Raum wirksam anzuordnen, wobei dieser itauin von den Abmessungen der an
sich möglichs
-t klein zu haltenden Projektoren vorgegeben ist.
Dabei ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass die Raumverhältnisse bei flachliegenden
und bei hochstehenden Projektoren unterschiedlich sind und das Schaltwerk aus Gründen
der Kationalisierung möglichst für beide Typen von Projektoren verwendbar sein soll,
ohne dass daran wesentliche Änderungen vorzunehmen sind. Aber nicht nur die gegenwärtig
bekannten Typen von Projektoren sollen mit dem Schaltwerk auszustatten sein, sondern
diese Schaltwerke sollen sich nach Möglichkeit auch für neue Formgebungen eignen,
um die Kosten für Neuentwicklungen so gering wie möglich zu halten.
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Die bekannten Schaltwerke sind aufgrund ihrer teilweise zwar gedrungenen,
aber doch komplizierten Konstruktionen für diese Zwecke nicht sonderlich gut geeignet.
Es ergab sich daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Schaltwerk
zu schaffen, welches aus möglichst wenig Einzelteilen besteht und als Ganzes eine
flache, überall gut unterzubringende Einheit darstellt, um dem Schaltwerk die Eigenschaften
zu geben, die Voraussetzung für die Erfüllung der oben angeführten Erwartungen sind.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe führte zu .einem aus wenigen Teilen
bestehenden Schaltwerk, welches ausserordentlich betriebssicher,flaoh und billig
herzustellen ist. Dieses Schaltwerk gemäss der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, dass ein
Zahnrad des Getriebes einseitig als Steuerscheibe
ausgebil-
det ist, die sämtliche Funktionen des Schaltwerks steuert.
Bei
der Vorführung von Diapositiven werden die einzelnen Schaltschritte
programmässig durchgeführt, was mit der
Schaltscheibe auf einfache
Weine dadurch zu erreichen ist,
dass diese eine Ausnehmung
für eine den Motor abschaltende,
mit einem Steuerhebel versehene Schalteinrichtung
sowie
Steuerstifte für die Bewegung des Schiebers und die Vor-
schubeinrichtung
aufweist, Hierbei wurde davon ausgegangen,
dass jeder Umlauf der Steuerscheibe
arbeitstaktmässig dem
gesamten Zyklus des Austauschs eines Diapositivs
entspricht,. wobei die einzelnen Steuerorgane in bekannter
Weise ent-
sprechend auf der Steuerscheibe angeordnet sind.
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Eine einfache Konstruktion für die Schalteinrichtung er- gibt
sich dadurch, dass diese einen zweiarmigen Hebel auf-
weist,
der einenends in die Ausnehmung der Schaltscheibe
eingreift
und durch Auflaufen auf deren Peripherie ge-
schwenkt wird und dabei anderenends
zugeordnete Schalt-
kontakte für den durch einen Impulsschalter in Betrieb
gesetzten
Motor und einen weiteren vorgesehenen Schalt-
kontakt für das Neutralisieren
des Impulsschalters be-
tätigt.
Durch diese Ausgestaltung
wird erreicht, dass der durch einen Impulsschalter in Betrieb gesetzte Motor während
des Arbeitszyklus, d.h. des Umlaufs in einer-ausgewählten Richtung, nicht umgesteuert
und dadurch der Wechselvorgang unterbrochen und der Schaltablauf gestört wird, was
erheblich zur Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit des Schaltwerks beiträgt.
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In ebenso einfacher Weise ist auch die,Betätigung des, die Diapositive
in die Projektionsebene fördernden Schiebers gehalten, welcher an einem federbelasteten,
diesen Schieber in Richtung auf die Projektionsebene drückenden Hebelgestänge
gleit- und schwenkbar angebracht ist und das Hebelgestänge in Anlage mit einem mit
der Steuer-Scheibe umlaufenden Steuerstift steht, Durch diese Ausgestaltung wird
erreicht, dass das Schaftwerk ungestört weiterläuft, wenn es zu Störungen in der
Bewegungsbahn des Schiebers kommt, welcher dann gegebenenfalls in einer Stellung
verbleibt, die irgendwelcher Widerstand in der Bewegungsbahn des Schiebers
verursacht, das Schaltwerk, insbesondere die Schaltscheibe jedoch ungestört umläuft.
Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung ergibt sich da-
durch, dass an
dem Hebelgestänge eine von ausserhalb des
Projektors zugängliche Handhabe
vorgesehen ist, mittels
der das Hebelgestänge von dem Steuerstift
abschwenkbar ist. Dadurch ergibt sich die O''öglichkeit, dass, im Zusammenhang mit
der vorher beschriebenen Massnahme, das Hebelgestänge von dem Steuerstift nach unten
abgedrückt werden kann, wobei sich zwangsläufig der daran befestigte Schieber aus
der Projektionsebene herauszieht und ein leichtes Auswechseln des Magazins oder
der Diapositive von Hand erfolgen kann.
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Um in Abhängigkeit von unterschiedlichen Magazin- oder Diapositivabmessungen
die Bewegungsbahn des Schiebers variieren zu können, insbesondere um das Schaltwerk
in verschiedene Projektoren einbauen zu können, ist es besonders vorteilhaft, dass
ein den Schieber tragender Hebel des Hebelgestänges mittels einer Fxzenterschraube
zwecks Hubverstellung exzentrisch gelagert und verstellbar ist.
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Die einfache Konstruktion für die Vorschubvorrichtung für das Magazin
ergibt sich daraus, dass die Vorschubvorrichtung aus einem Mitnehmera tif t in
der Steuerscheibe und einem In dessen Umlaufbahn eingreifendes Ritzel besteht,
das mit. einer zugeordneten Zahnung im Magazin in Eingriff s teht ixiicl [)ei jedem
Umlauf des Mitnehmerstiftes um den Abstand dor Mi t tellinien zwe ier im Magazin
befindlicher Diapositive gedreht wird.
Um ein ungewolltes Verdrehen
des Ritzels, z.B. bei unbeabsichtigter Schrägstellung des Prö,jektärs und da.%ei
möglichem Verschieben des Magazins zu verh3i@.dern, J isst "vorgesehen, dass dem
Ritzel eine Sperrklinke zugeordnet ist, die unter Druckbelastung in das Ritzel eingreift
und bei Anwendung einer die Druckbelastung übersteigenden Kraft bei Drehung des
Ritzels über die Zähne desselben gleitet. Hierdurch wird eine ausreichende -Hemmung
gegen unbeabsichtigtes Verschieben des Magazins erreicht, wobei jedoch die Möglichkeit
gegeben ist, das Magazin auch ohne die Durchführung sämtlicher Schaltschritte für
jede daran befindlache Zahnung aus dem Projektor herauszunehmen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwecks Erhöhung der Betriebssicherheit
vorgesehen, dass dem Ge-
triebe eine verstellbare Reibungsbremee zugeordnet
ist, die durch einen Anschlagstift an der Steuerscheibe über einen durch diesen
bewegten
Hebe. angezogen wird. Dadurch wird ein Nachlaufen der Steuerscheibe
vermieden,, was gegebenenfalls, bei ausreichendem Nachlauf, zum Wiedereinschalten
der Stromzuführung zum Motor und, damit zum unbeabsichtigten kontinuierlichen Bildwechsel
führen.
würde.
In den beiliegenden Zeichnungen Ist ein Aueführungebei- |
spiel für ein Schaltwerke gemäss der fi"ung sohtäoch |
dargestellt. Es $eigent |
Fig.
1 eine Ansicht
des Schaltwerks
mit einer
angedeute-
ten im Gehäuse des Projektors befindlichen Führung
für den Schieber und Fig.
2 eine Draufsicht auf das Schaltwerk gemäss
Fig.
1,
mit einer angedeuteten Gehäusewand eines Projektors,
aus welcher eine Handhabe zum Zurückziehen
des Schiebers heraussteht.
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Das Schaltwerk 11 in Fig. 1 besteht aus einer Grundplatte
12, an deren einem Ende ein Motor 13 befestigt ist, Dieser
Motor
13 treibt über einen Riemen 11+ eine Schneckenwelle 15, die in einer
Halterung 16, für den Motor 13 und die
Schneckenwelle 15, gelagert ist. In
die Schneckenwelle 15
greift ein Getrieberad 17 ein und wird
durch diese ange-
trieben. Dieses Getrieberad 17 ist auf einem auf der
Rück-
seite der Grundplatte 12 gesicherten Lagerbolzen
18 (Fig. 2) angebracht und ist auf seiner Rückseite, also zwischen
Zahnungsteil
und Grundplatte 12, als Steuerscheibe 19 aus-
gebildet, Diese Steuerscheibe
kann als gesonderte Scheibe
mit dem Getrieberad 17 verbunden werden, sie
kann jedoch
auch mit dem Getrieberad 17 aus einem einzigen Werkstück
gearbeitet
sein.
Die Steuerscheibe 19 weist an ihrer Peripherie eine Aussparung
20 auf, sowie einen Anschlag- und Mitnehmerstift 21 und einen, aus dem Getrieberad
1'7 heräueraonien Steuerstift 22, In die Außeparung 20 greift ein Winkel.-hebet,
23 ein, der um einen Lagerbolzen 2'4 schwenkbar st, der .Anschlag- und Mitnehmsrntft
21 ,liegt an einem Brgmshebet 25 an, der um einen Lageretift 26 gegen des Druck
einer Spannfeder 2'7 scüwenkbar ist und an. seinem anderen Ende ein verstellbares
Bremselement 2$ tgt, welchen gegen die Stirnseite der Schneckenwelle
15 drückt. Der Anschlag- und Mitnehmerstift 21 ist so angeordnet, dass er neben
der Betätigung des Bremehebels 25 auch gegen die Zahnung eines Ritzels 29 gelangt
und dieses während des Umlaufs der Steuerscheibe 19, gegen die gperrwirkung einer
in die Zahnung eingreifenden! aber durch. Gewalt herauszudrückenden Sperrklinke
30 verdreht, Die Sperrklinke 30 wird durch eine Spannfeder ,31 in Anlage in der
Zahnung des Ritzels 29 gehalten, Der Steuerstift 22 liegt auf einem Hebel 32 eines
Hebelgestänges 33 auf, welches einen weiteren Hebel 36 aufweist, Dieses Hebelgestänge
33 ist an einer Seite auf einem an der Grundplatte 12 befestigten Winkel und an
einem exzentrisch einsteilbaren Lagerbclgen » schwenkbar gelagert, wobei am Lagerbolzen
35 eine Spiralfeder 34
vorgesehen ist, welche sich an der Grundplatte
12 und am Hebel 36 abstützt, so dass das Hebelgestänge 33 gegen
den Steuerstift
22 gedrückt wird. Die Hebel 32 und 36 sind durch einen in einem Schlitz 38 gleitenden
Bolzen 39 aneinander angelenkt, wobei dieser Bolzen 39 gleichzeitig als Handhabe
zum manuellen Betätigen des Hebelgeetänges 339 z.13. zum Abdrücken vom Steuerstift
22 dient, Am oberen Ende des Hebels 36 gleitet in einem Schlitz 40 ein Schieber
41, welcher die Diapositive in die Projektionsebene hebt und der in einem Schlitz
im Projektorgehäuse 42 geführt ist. Das darunter befindliche Ritzel 29 greift in
die Zahnung eines Magazinbodens ein oder in einen geeigneten Übertragungsantrieb
zum Fördern des Magazins. Der Winkelhebel 23 weist an seinem der Steuerscheibe 19
abgekehrten Arm eine Aussparung auf, in die mehrere übereinander angeordnete spannungführende
Schaltlamellen 43 eingreifen, die parallel zum Schaltkontakt 44, 45 verlaufen, wenn
der Winkelhebel 23 in die Ausnehmung 20 der Steuerscheibe 19 eingreift. Die Schaltkontakte
44, 45 und die Schaltlamellen 43 sind in einem Isolationsblock 46 gehal tert, der
seinerseits gemeinsam mit der Lagerung für den Winkelhebel 23 auf einer verstellbaren
Ankerplatte 47 angebracht Im L.
Durch Betätigung eines nicht dargestellten
Fernbedienungsschalters wird der Motor 13 wahlweise rechts- oder linkslaufend angetrieben.
Das .Antriebsmoment wird über den Riemen 14 und die Schneckenwelle 15 auf das Getrieberad
1'7 Übertragen, welches dadurch in vorgewählter.Drehriahtung bewegt wird. Bei dieser
Bewegung läuft der in. der JLussparung 20 befindliche Winkelhebel 23 auf die Peripherie
der Steuerscheibe 19 auf und biegt die Schaltlamellen 43 gegen einen der Schaltkontaktserien
44 oder 4,5. Dabei wird die Stromzuführung zum Fernbedienungsschalter durch nicht
dargestellte Schaltmittel unterbrochen und gleichzeitig die Stromzuführung für den
Motor 13 von dieser Kontaktstelle 43, 44 bzw. 45 übernommen.
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Während des Umlaufs der Steuerscheibe 19 drückt der Steuerstift 22
das Hebelgestänge 33 nach unten, wobei der Schie-ber 41 ebenfalls nach unten
aus dem nicht dargestellten
Magazin herausgezogen wird und ein darauf
befindliches Diapositiv in das Magazin hineinführt.
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Wenn der Schieber 41 in seiner untersten Stellung ist, ist
der Anschlag- und Mitnehmerstift 21, welcher während seines Umlaufs den Bremshebel
25 freigegeben' und damit das Bremselement 28 von der Schneckenwelle
13 abgezogen
hat, so dann der Bremshebel 2,5 infolge lCinwixkung
der
Spannfeder .27 an einem Anschlagstift
48 anliegt, in den
Bereich der Zahnung den Ritzels 29
gekommen und schiebt
es
dies gegen die Wirkung der Sperrklinke
30 um einen Zahn
weiter, womit auch das nicht dargestellte Magazin
um
eine fachbreite verschoben wird. Beim weiteren Umlauf
der Steuersoheibe
19 geht .das Hebelgestänge 33 mit dem
Schieber 41 wieder nach oben,welcher
dadurch ein naohfolgendes Diapositiv in die Projektionsebene hebt und
der
Anschlag- und Mitnehmerstift 21 nähert sich wieder
dem Bremshebel 25.
Sobald die Aussparung 20 den Winkel-
hebet 23 aufnimmt, öffnet die
Schaltverbindung 43, 44
bzw. 45 und unterbricht damit die Stromzufuhr zum
Motor 13. Gleichzeitig ist auch der Anschlag- und Mitnehmerstift
21 wieder in den Bereich des Bremshebels 25 ge-
kommen und drückt diesen
nach unten, womit das Brems-element 28 wieder in Anlage mit der Schneckenwelle
15
ist und diese, und damit über die Antriebsverbindung,
den Motor 13 abstopt, um ein Nachlaufen zu verhindern. Der
Arbeitszyklus des Schaltwerks ist damit abgeschlossen,
durch da*
Öffnen der Sohultkontakte 43, 44 bzw. 45 steht
der Fernbedienung®eohalter
wieder unter Spannung und der
vorbesahriebene Vorgang kann sich
wiederholen.
Zur Erfindung gehört alles das jenigep was in
der Ueschreibung enthalten und bzw, oder in der Zeichnung dargestellt ist# einschliesslich
dessen, was in Abweichung von den konkreten Ausführungsbeispielen für
den Fachmann naheliegt,