DE1796170U

DE1796170U - Bodenentwaesserungsrohr.

Info

Publication number: DE1796170U
Application number: DEW21484U
Authority: DE
Original assignee: WILLERSINN FILTER GmbH
Current assignee: WILLERSINN FILTER GmbH
Priority date: 1959-02-21
Filing date: 1959-02-21
Publication date: 1959-09-17

Description

"Bodenentwässerungsrohr"

ZurBodene, ntwässerung (Drainage) \exden1 nachdem frU-

hereEntwässerungssystama, so die Holz-Drains zu kurzlebig,

die Stein-Drains zu teuer waren, fast ausschliesslich nur noch Entwässerungsrohre aus gebranntem Ton- oder Lehmröhren in Herstellungslängen von etwa 300 bis 500 sm verwendet.
Diese werden auf der Sohle des Drainagegrabens, stumpf an-

einandergestossen,einglegt und wieder mit Erzreich be

deckt. Um ; einLauf in den stõssen zu vermeiden, wird im allgemeinen noch eine Kiespackung vorgesehen. Daneben worden auch gelochte oder geschlitzte Steinzeugrohre und Beton-

rohre in Herstellungslgngen von 1000 nini benutzt. Diese

werden auch mit Muffen geliefert. Auch hier ist im allgemeinen eine Kiespackung vorgesehen, um Sandeinlauf in den Schlitzen zu verhindern.

Durch die Bodenentwässerung soll vor allem der Wasserüberschuss aus staunassen Böden abgeleitet werden. Das Grundwasser soll also abgesenkt und ganz allgemein der Wasserhaushalt des Bodens verbessert werden.

Die Verlegung von verhältnismssig kurzen Rohren ist

jedochaussoyrdentlich problematische insbesondere in

unei setzungsempfindlicheii Böclen. Soll eine

wirklicheinwandfreie Braiae erreicht werdentSindabge-

stufe Filtoykornungen der Kicspackung erforderlich, die

die Rohre voll umgeben müssen. Verschieben sich nun die

Rohrenden, was bei den genannten BS-den verhSltnisMS&sig

sehr schnell eintritt, verschlammen die Rohre und die Engt-

wässcrung wird wirkungslos.

vjird nun vorgeschlagen, zur Bodenent-

wässerung Entwässerungsrohro aus Kunststoff anzuwenden, die

wS ru nt unstsL : e dit

in einem bstiMMten Boreich ihres Umfanges mit Schlitzen

versehen sind, öbei die Schlitzeite und die Querschnitts-

for der Schlitze deßt jeweiligen Verwendungszweck bzw. der

jeweiligenBodenart anepasst sind. Vorzugsweise sind Schräg-

schlitze vorgesehen, die sich mit ihren ERden jeweils'Hber"

lappen. Meitexhin kenn eine Filtertresse aus beständigem I

Material über den Schlitzöffnungen angebracht sein. i

Weitere Merkmale der Neuerung und der durch dieselben

erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Be-

schreibung der beigefügten Zeichnung in der eine beispiels-

weise AsfShmngsfor des euerungsgessen. Entwässerungsroh-

resin einem Abschnitt desselben dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt einen Rohrabschnitt in

Fg. 2 it ein Schnitt durch das Rohr quer zur

Längsachse desselben nach der Linie

derFig. 1 dargestellt.

Ein Kunztstoftrohr 1, das je nach den zu erwartenden

modhsnischen Beeinflussungen und abzuführenden Wasseymengen

au8gewählt und banessen séin kann, weist Schlitze 2 auf, die

sichIn Lgngsrichtung Uber einen bestinmten Bereich seines Um-

enges erstrecken. Das Material kann 2. B, Polyäthylen sein.

Bei der dargestellten ftusführungsform sind die Schlitze 2

schräg angeordnet, und zwar dergestalt, dass sich die Schlitz-

anfgnge 3 der einzelnen Schlitze mit den Schlitzenden 4

teevorheehendo Schlitze jeweils überlappen. Damit ist

eine fortlaufende Einlassflãche im Rohrseheitel geschaffen.

Dic Schlitze können durch Fräsen, Sägen oder Schlei-

fenunter Nasser in d&s Rohr eingebracht werden. Die Schlitz-

weiten werden den jeweiligen Verwendungszwecken, also den

Bodenverhältnissend@e Bocene, iß dem das Rohr verlegt wer-

den soll, angepaßt. Die geringsten Schlitzeiten Werden

etwa 0. 2 ana betragen.

Neben der dargestellten rechteckigen Schlitzquerschnitts-

formkönnen auch andere Querschnittsformen zur Anwendung ge-

langen, so insbesondere keilförmige Querschnitte.

Schliesslich kann vorzugsweise fabrikmässig über den

SchlitzSffnunßen eine Filtertresse aus beständigem Material,

soz. B. Perlongewebe, angebracht werden, womit ein sandfreies

arbeiten der Entwässerung erreicht ird<

Pi. e nccrnggeMsn Entwässerungsrohre bieten als

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hervoeragondsten Vorteil die in grüssen

dig,

L §ngsn, so dass die gefurchtste und die Bisher bekannte Drai-

nage immer nieder in kurzer Zeit wirkungslos machende Ver-

schiebung der einzelnen Rohrenden von Ton-oder Steinzeug-

rohren gegeneinander nicht mehr auftreten kann. Die Rohre

sind trotz grösserer mechanischer Festigkeit biegsam und

elastisch, können in beliebiger Linienführung verlegt wer-

den, auch gegebenenfalls Sber Unebenheiten und Hindernisse.

Bei Bodensetzungen gehen die Rohre bruchlos mit. Schliesslich

können sie in aggressiven BSan verlegt eren. $ie versacken

kUnne ssiven raerd chen

nicht und werden auch in Moorbaden nicht aufetriebon. Si

slnt.', korrosionsbeständig, alterungsbeständig, pilz-und bak-

tèricnfeet und aussBrorclentlich widerstanasfähig gegen Algen-

bildungen und Inkrustationen. iterhin sind sie bis c.

minus 500 C kältebestänclig una platzen nicht, wenn das Rohr-

innere oder die Rohrumgebung einfriert. Schliesslich werden

die Verlegearbeiten an sich, da die Lieferung und der Transport

in grossen langen erfolgt, wesentlich erleichtert. Mit den neuen Entwässerungsrohren wird eine einwandfreie Bodenentwässerung bzw. Regulierung des Wasserhaushaltes des Bodens, und zwar auf lange Sicht, ohne die Gefahr irgendwelcher

VerschlsMungen oe sonstiger Unterbrechungen der Drainage

sichergestellt.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e : 1.) BodenGntwässerungsrohr, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Kunststoff besteht und in einem bestimmten Umfangsbereich mit die Wandung durchbrechenden Schlitzen versehen ist.
2.) Bodenentwässerungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze schräg verlaufen.
3.) Bodenentasserungsrohr nach Anspruch 1 und 2, dae durch gekennzeichnet, dass die Schlitze sich mit ihren jeweiligen Enden und Anfängen überlappen.
4.) Bodenentwässerungsrohr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze rechteckigen Querschnitt haben.
5.) Bodenentwässerungsrohr nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze keilförmigen Querschnitt haben.
6.) Bodenentwässerungsrohr nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Schlitze eingenommene Umfangsbereich des Rohres mit einer Filtertresse überdeckt ist.