DE1795511B2 - 3-Amino-5-phenyl-7-chlor-2,3dihydro-1 H-1,4-benzodiazepinon- (2) - Google Patents
3-Amino-5-phenyl-7-chlor-2,3dihydro-1 H-1,4-benzodiazepinon- (2)Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D243/00—Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
- C07D243/06—Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4
- C07D243/10—Heterocyclic compounds containing seven-membered rings having two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms having the nitrogen atoms in positions 1 and 4 condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D243/14—1,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines
- C07D243/16—1,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals
- C07D243/18—1,4-Benzodiazepines; Hydrogenated 1,4-benzodiazepines substituted in position 5 by aryl radicals substituted in position 2 by nitrogen, oxygen or sulfur atoms
- C07D243/24—Oxygen atoms
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
-*? 17
95511
Fortsetzung
Untersuchte Wirkung 1.3-d ihydro-2H-1,4-benzodiazepinon-(2)
l-Milhyl-S-phenyl-T-clilor-
i 2-dihydro-3H-1.4-benzo-
diazepinon-(2)
Ataxie
(D
Wirkung gegen MES
Ataxie
Anti-Morphin-Wirkung
Anti-Morphin-Wirkung
Aus der vorstehenden Tabelle geht die um den Faktor 160 geringere bei Tranquillantia unerwünschte
Ataxie-Wirkung der erfindungsgemäßen Substanz her- ■
vor. Demzufolge besitzt die erfindungsgemäße Substanz auch günstigere Verhältnisse von unerwünschter
zu erwünschter Wirkung. Weiterhin besitzt die erfindungsgemäße Substanz einen günstigeren LD50-Wert,
bestimmt p. o. bei der Ratte.
Die erfindungsgemäße Verbindung hat die Formel 64
13
13
= 4,92
64
0,4
0,4
= 0,067
= 0.0715
Diese Verbindung ist leicht durch Aminieren eines in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Äthylenglykoldimethyläther,
aufgelösten 3-Halogen-5-phenyl-7-chlor-2,3-dihydro-l H-l,4-benzodiazepinons-(2) mit
Ammoniak herstellbar. Diese Umsetzung wird vorzugsweise bei Zimmertemperatur und unter Verwendung
überschüssigen Ammoniaks durchgerührt. Die Reaktionsmischung wird danach filtriert und das FiI-trat
im Vakuum eingeengt, wobei ein Niederschlag ausfällt, der in kaltem Acetonitril aufgelöst und zur
Ausfällung des erfindungsgemäßen Produkts als Hydrochlorid mit alkoholischer Salzsäure behandelt
wird. Zur Herstellung der freien Base wird das so erhaltene Salz in Wasser aufgelöst und mit wäßriger ·
Sodalösung behandelt.
Die Ausgangsverbindungen sind in Journal of Organic Chemistry, Bd. 27 (1962), S. 1691 bis 1695,
beschrieben.
Das bei den Ausgangsverbindungen in 3-Stellung befindliche Chloratom ist sehr reaktionsfähig, und infolgedessen
reagieren diese Verbindungen bei Zimmertemperatur (oder darunter) mit Ammoniak. Die
Umsetzung wird vorzugsweise in einem geeigneten neutralen und inerten Lösungsmittel, wie Diäthyläther,
Dioxan, Äthylenglykoldimethyläther, Äthylenglykolmonomethyläther,
Methanol, Äthanol oder deren Gemischen mit oder ohne Wasser ausgeführt.
Das folgende Beispiel dient zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Eine Mischung aus 5,0 g 7-Chlor-3-hydroxy-5-phenyl-2,3-dihydro-l H-l,4-benzodiazepin-2-on und 50ml
Thionylchlorid wird 30 Minuten lang unter Rückfiußbedingungen gekocht und dann das nicht umgesetzte
Thionylchlorid unter vermindertem Druck abgedampft. Dem Rückstand wird Äther zugegeben
und das als Ausgangssubstanz dienende 3,7-Dichlor-5 - phenyl - 2,3 - dihydro - 1 H - 1,4 - benzodiazepin 2-on
abgetrennt, in Äthylenglykoldimethyläther aufgelöst und von einer geringen Menge nicht aufgelöster
Substanz durch Filtration befreit. Die Lösung wird dann zu überschüssigem, in Äthylenglykoldimethyläther
aufgelöstem Ammoniak hinzugegeben und bei Zimmertemperatur 20 Minuten lang gerührt. Das Gemisch
wird filtriert und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in kaltem Acetonitril aufgelöst
und mit überschüssiger, alkoholischer Salzsäure behandelt, wobei das Hydrochlorid ausfällt. Durch
Umkristallisieren aus Alkohol erhält man das Hydrochlorid des Semi-alkoholats von 3-Amino-7-chlor-5
- phenyl - 2,3 - dihydro - 1 H - 1,4 - benzodiazepin 2-on vom Schmelzpunkt 225 bis 226° C.
Analyse für C15H12ClN3O · HCl · V2C2H5OH:
Berechnet ... C 55,66, H 4,07, N 12,12, CI 20,54; gefunden .... C 55,62, H 4,57, N 12,36, Cl 20,51.
Das Hydrochloridsalz kann in Wasser aufgelöst und dann mit Sodalösung zwecks Ausfällung der
freien Base behandelt werden, die nach Umkristallisieren aus Alkohol einen Schmelzpunkt von 205 bis
2060C hat.
Analyse für C15H12ClN3O:
Berechnet ... C 63,05, H 4,23, N 14,71, Cl 12,41; gefunden .... C 63,20, H 4,36, N 14,86, Cl 12,20.
Claims (5)
1. Die Toxizitätsbestimmung LD50 erfolgte nach
oraler Gabe an der Ratte, wobei jeweils zur Hälfte männliche und weibliche Tiere verwendet wurden.
2. Anti-Pentamethylentetrazol wirkung
Zur Prüfung der Anti-Pentamethylentetrazolwirkungen
wurden die jeweils zu untersuchenden Verbindungen in genau gleichen Mengen oral Gruppen
von jeweils 6 Mäusen (drei männliche und weibliche Tiere) verabreicht. Nach einer Stunde wurden die
Versuchstiere mit je 125 mg/kg Pentamethylentetrazol,
das intraperitonea! gegeben wurde, in einen Erregungszustand versetzt. Der Einsatz von klonischen
und tonischen Konvulsionen und Tod wurde während einer halben Stunde beobachtet. Die Schutzwirkung
gegen Konvulsionen und Tod wurde durch gleichzeitig durchgeführte Kontrollversuche bestimmt. Die
effektive Dosis ED50 bezüglich der Verhinderung von Konvulsionen und/oder Tod wurde aus den Versuchskurven
berechnet.
3. Anti-Elektroschockwirkung
Maximale Elektroschockanfälle (MES) (vgl. S w i nyard, Brown, Goodma η, Journ. Pharmacol.
Exper. Therap-, 106, 319 [1952]) wurden durch Verabreichung von graduellen Dosierungen der Substanzen
an Gruppen von je 6 Mäusen (drei männliche und drei weibliche Tiere bestimmt.
Eine Stunde nach der Applikation wurden die Versuchstiere durch Comealelektroden (25 mA; 0 2 Sek.)
supramaximalen Elektroschocks ausgesetzt. Das Auftreten oder Ausbleiben von tonischen Ext^soi-Anfällen
wurde ebenso wie die Zahl der Toc! :lle registriert und die prozentuelle Schutzwirkung fccgen
die Anfälle berechnet.
4. Anti-Morphinwirkung
(vel Holten, Acta pharmacol. et toxicol.,
13, 113 [1957])
13, 113 [1957])
Die Untersuchungssubstanzen werden in verschiedenen Dosierungen oral an Gruppen von je 6 Mäusen
(drei männliche und drei weibliche Tiere) verabreicht. Eine Stunde später werden die Versuchstiere mit
Morphinsulfat in Konzentrationen von 100 mg/kg, das intraperitoneal gegeben wird, erregt. Das Auftreten
von »Straub-Schwanz« und Kreisbewegungen wird registriert und mit Kontrollversuchen verglichen.
5. Ataxie (Muskelrelaxatiun)
(vgl. Dunham und M i y a, J. Am. Pharm.
Assoc. Scientific edn. 46. 208 [1957])
Assoc. Scientific edn. 46. 208 [1957])
Die Untersuchungssubstanzen wurden an Gruppen von je 6 Mäusen (drei männlichen und drei weiblichen)
in jeweils verschiedenen Dosierungen oral verabreicht Nach der Behandlung wurde in Abständen
von V2, einer und 2 Stunden jedes Versuchstier auf einem rotierenden Stab 1 Minute getestet. Die prozentuelle
Ataxie wird aus der Formel berechnet
"T0
100
in der T0 und T die Durchschnittszeit in Minuten für
die Kontroll- bzw. Testmäuse bedeutet, die die Versuchstiere auf dem Stab verbleiben. Zur Berechnung
der effektiven Dosis ED50 wird Probit-log-Papier verwendet.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle dargelegt.
1,3-dihydro-2H-! ,4-benzo-
diazcpinon-(2)
1 ^-dihydroOH-1,4-bcnzo-
diazepinon-(2)
Anti-Pentamethylentetrazol-Wirkung (ED50 in mg/kg)
Wirkung gegen maximalen Elektroschock (MES)
(ED50 in mg/kg)
Anti-Morphin-Wirkung (ED,0 in mg/kg)
Ataxie (ED50 in mg/kg)
Ataxie
7,8
13,0
21,0
64,0
0,7
6,0
5,6
0,4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19631795511 DE1795511C3 (de) | 1962-04-16 | 1963-04-16 | 3-Amino-5-phenyl-7-chlor-2,3dihydro-1 H-1,4-benzodiazepinon-(2) |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US18798362A | 1962-04-16 | 1962-04-16 | |
DE19631795511 DE1795511C3 (de) | 1962-04-16 | 1963-04-16 | 3-Amino-5-phenyl-7-chlor-2,3dihydro-1 H-1,4-benzodiazepinon-(2) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795511A1 DE1795511A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1795511B2 true DE1795511B2 (de) | 1975-04-24 |
DE1795511C3 DE1795511C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=25756113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631795511 Expired DE1795511C3 (de) | 1962-04-16 | 1963-04-16 | 3-Amino-5-phenyl-7-chlor-2,3dihydro-1 H-1,4-benzodiazepinon-(2) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1795511C3 (de) |
-
1963
- 1963-04-16 DE DE19631795511 patent/DE1795511C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1795511A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1795511C3 (de) | 1975-12-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |