DE1795028A1 - Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylenen - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren von PolyoxymethylenenInfo
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Description
DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS, DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
31. JulH968
T-
498
1 TiALIANA RESINS S,p.,A,
Mailand, Italien
"Verfahren zum Stabilisieren von Polyoxymethylene^1
P;fi ritäi t 1« August 1967 f Italien
Anmelde Nr.: 19 O65-A/67
vie, Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Stabilisieren
hochpolymerer Polyoxymethylene durch chemische umsetzung der JSndgruppen der Makromoleküle.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung von Polyoxymethylenen
mit einer hinreichend hohen thermischen und chemischen Stabilität, um sie durch Extrudieren oder
Spritzgieesen zu thermoplastischen Produkten oder zu Filmen
oder Fasern verarbeiter, zu können, mittels eines verbesser
ten Verfahrens»um Blockieren, insbesondere Verestern,der
Bndgruppen der Polymermoleküleo Es ist bekannt, dass rohe
Polymere mit hohem Molekulargewicht, die durch Polymerisieren oder Msohpalymerisicren von Formaldehyd oder seinem
zyklischen Trimeren in jedem Polymermoleklll mindestens eine
Hydroxylgruppe enthalten, durch die daa Produkt thermiaoh
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instabil wird,
Upi die Depolymerisierung dieser Produkte »u verhindern, werden diese endständigen Hydroxylgruppen durch Gruppen ersetzt, die thermisch stabiler sind» a.B. Beter- oder Äthergruppen.
Die von Staudinger la Jahr 1925 beschriebene Veresterung
von Polyoxymethylenen mit Essigsäureanhydrid let eines der
beaten der für diesen Zweck bekannten Verfahren·
Zur Veresterung de? endständigen Hydroxylgruppen von Polyoxymethylenen wurden auch bereits andere Anhydride vorgeschlagen, z,B. die Anhydride der Propioft--» Butter-, Pentan»
und Hexansäure, die entweder einzeln oder im Geaieoh für diesen Zweck verwendet werden können. Si« Veresterung wird
\n der Regel in Anwesenheit bestimmter .Stoffe ausgeführt,
durch die die Reaktion beschleunigt oder Öls Makromolekül»
ketten gegen Dissoziation geschützt werden kann,
Staudinger hat auch schon beschrieben» dass es alt Hilfe basischer Verbindungen, wie beispielsweise PyridinPmöglich
1st, die Veresterungsreaktion au beschleunigen und dadurch die Ausbeute an veresterten Polymeren au verbessern. Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise tertiäre Aaine und
die Salze von Carbonsäuren, wobei letztere bereite in kleineren Mengen wirksam eind, als die von Staudinger vorgeschlagenen Verbindungen«
Geeignete Verbindungen sram Schute der Kakrcmolekülketten
gegen Dissoziation oder zur Regelung der Kettenlänge dieser
1Q9884/U65
BAD
Moleküle, vrle Triorganophosphine, -stibine, -areine, wurden
bereite in einer früheren Anmeldung d«r Anmelderin beschrieben«
Bei den herkömmlichen Verfahren «ur Veresterung der endständigen Hydroxylgruppen von Polyoxymethylenen durch Umsetzung
mit Carbonsäureanhydriden, insbesondere dem Anhydrid der Ba-Bigeäure, werden Temperaturen von Über etwa 12O0C, vorsugsweiae bei Temperaturen» bei denen das Polymere vollständig
im Veresterungen!ttel gelöst ist, durchgeführt, da die Ver-
esterungsreaktion beim Arbeiten in einem homogenen flüssigen
Medium leichter vollständig abläuft. Polyoxymethylene neigen jedoch unter den bei der Veresterungsreaktion herrschenden Bedingungen dazu, sioh zu zersetzen und von den endständigen Gruppen freien monomeren Formaldehyd abzuspalten,
wobei diese Reaktion mit steigender Temperatur Immer mehr begünstigt wird und stärker auftritt.
Die Zersetzung wird überdies durch die Carbonsäure, die als
aus dem Anhydrid stammende Verunreinigung vorhanden 1st, durch Umsetzung des Anhydrids mit dem bei der Veresterung
freiwerdenden Rftaktlonswasser oder duroh Zersetzung des Anhydrids gebildet wird, stark beschleunigt.
Selbst wenn man die Veresterung in Anwesenheit eines Beschleunigere durohführt und/oder in einem !Temperaturbereich
arbeitet, in dem dae Verhältnis der Veresterungsgescbwindigkeit zur ZersetzungsgeschwindigJteit günstiger ist, kann die
Zersetzung des Polyoxymethylene durch Abspaltung von mono>
merem Formaldehyd nur verringern abar nl^ht vollafcäauüg ver-
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hindert werden.
Der Hauptnaohteil fiieser SSazaeteung besteht darin, dass der
freiverdende monomere Foueoaldehyd in der flüssigen. Phase
. mit dem Anhydrid der Carbonsäure reagiert» wobei unerwüneohte
Nebenprodukte entetehen.
Beispielsweise bildet eich bei der Verwendung von Sesigeäureanhydrid
als Veresterungfcmittel in der Hauptsache das
Diacetat des Methylenglykole als Nebenprodukt.
Bei einer Versuchsreihe wurde festgestellt, daaa der bei der
Zersetzung des Polyoxymethylene freiwerdende Formaldehyd
zu etwa 70 bis 95 i» mit Eseigeäureannydrid au Methylenglykoldiacetat
reagiert,
Die Urneetzungsprodukte aue Formaldehyd und dem SHureanhydrid
können als inerte Stoffe angesehen werden, da ihre Fähigkeit zur Esterbildung weitaus geringer ist al? diejenige dee eingesetzten
Säureanhydrids.
Die Veretherung von Polyoxymethylenen ist demgemäßß aufgrund der Verluste an Vereeterungemittel infolge der Bildung
beträchtlicher Mengen von Habenprodukten vom wirteohaftliehen
Standpunkt aus gesehen nicht besondere günstig; wozu noch die Notwendigkeit koiniat, die Nebenprodukte abzutrennen, wodurch das Verfahren weiter kompliziert wird·
Es wurde nun gefunden, dass beim Verestern von Polyoxymethy-·
lenen mit Carbonsäureanhytiriden durch Umsetzung in oine-.x·
flÜ83igen Phope und in einem homogenen oder heterogene)..· ι'·!<·
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Ct
dim die Bildung unerwünschter Nebenprodukte im wesentlichen
vermieden, werden kann, wenn die Konzentration an monomeren»
Formaldehyd in der Dampfphase, die mit der flüssigen Phase
des Reaktionamediums im Verdampfungegleiobgewicht steht,
innerhalb bestimmter Werte gehalten wird*
Insbesondere wurde gefunden, dass die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe, nämlich die Bildung von Nebenprodukten bei der Veresterung von Polyoxymethylene» mit Carbonsäureanhydridan
^eiteetgehend zu verhindern, dadurch gelöst werden
kann, dass man %n der mit der flüssigen Phase des Ke&ktJLons—
gemischea im Verdainpfungsglaichgewicht stehenden Dampfphase
die Konzentration an monomerem Formaldehyd zwischen 1 und
50 öew«-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dämpfe, hält.
Vorzugsweise wird die Formaldehydlconsentration swischen 1 und
20 Gaw««S sehalten.
Tut die zwecke der Erfindung ist jede Maasnahme geeignet,.
die es gestattet, die Veresterungsreaktion der Polyoxymethylene in der vorstehend beschriebenen Weise auszuführen.
Zu diesem Zweck kann man die Reaktionsbedingungen so wählen,
dass die Zusammensetzung der Dampfphase in jedem Stadium.der
Umsetzung innerhalb der gewünschten Werte liegt, wenn das
Reaktionsgemisch ständig am Sieden gehalten wird»
Weiterhin ist es im Rahmen der erfindungsgemäasen Arbeitsweise
miiglich, ein unter Veresterungsbedingungen inertes Gas
durch da3 Reaktionsgemisch zu leiten, um die vorstehend gerian.ute
Zusammensetzung der Dampfphase aufrechtzuerhalten« In diesem speziellen Fall besteht,die Dampfphase im wesent"
χ in hen au« dem ir.ertan Gas und mouomerem Jormaldehyd.
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BAD
Ss eel angemerkt, dass das Reaktionsgemische auch dann am
Sieden gehalten werden kam;, wenn ein Stro» von Inertem Gas
angewendet wird, ,vorausgesetzt», dass dabei die formaldeaydkonzentration
in der Dampfphase innerhalb der vorstehend genannten
Grenzwerte bleibt. r
Schliesslioh kann man dem Reaktionegemiaeh eine flüeβige
Verbindung zumischen, die unter den gegebenen Verfahrensbe»
dingun^en niedriger siedet als das als Vereeterungemittel
verwendete Carbonsäureanhydrid, so dass die DampfpHaae im
wesentlichen durch das Verdampfen dieser Verbindung erzeugt wird. Auch in diesem Fall muss die Forwaldehydkonzentration
in der Dampfphase natürlich innerhalb der vorstehend angegebenen Grenzen liegen.
Durch die Entfernung des monomeren Formaldehyds aus der
flüssigen Phase mit der gleichen Geschwindigkeit? mit der
er durch die Zersetzungsreaktion gebildet wird« kann man die
Bildung unerwünschter Nebenprodukte im wesentlichen verhindern» Der Grund hierfür liegt wahrscheinlich darin, dass die
Reaktionsgeschwindigkeit der Umsetzung des Formaldehyde mit dem Carbonsäureanhydrid in der Gasphase weitaus geringer 1st
als in der flüssigen Phase, obwohl sich diese Beobachtung nicht in befriedigender Weise vollständig erklären lässt.
Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrene können in jedem
Ii'all stabilisierte Polyoxymethylene auf einfache und wirtschaftliche
Weise hergestellt und die Nachteile bekannter Verfahren vermieden werden.
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ÜAS ' ■
Die Veresterung der Polyoxymethylene kann entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden.
zu stabilisierende Polymere wird dabei vorzugaweiee in
dem jeweiligen Veresterungsmittel in Lösung gehalten» das
gemäße einer bevorzugten AusfUhrungsform der Erfindung aus
Esaigsäurearihydrid besteht.
Bas Gewiohtsverhältnis von Carbonsäureanhydrid zu Polymeren
kann innerhalb weiter Grenzen schwanken und beieplelswei*t
zwischen 1 : 3 bis 30 t I, vorzugsweise «wischen 1 ι 1 und
15 : 1 liegen«
Die Veresterung kann gewünschtenfallβ in Anwesenheit einen
flüssigen Verdünnungsmittels, vorzugsweise eines organischen Lösungsmittels, durchgeführt werden» das unter den herrschenden Reaktionebedingungen inert ist und einen Siedepunkt besitzt f der gleich oder niedriger 1st als der Siedepunkt des
verwendeten Carbonsäureanhydride, oder in Anwesenheit von Lösungemitteln, die mit der im Realctionagenisoh vorhandenen
oder gebildeten Säure azeotrope Gemische bilden, vorausgesetzt, dass das azeotrope Gemisch niedriger siedet als das
als Veresterungsmittel angewendete Carbonsäureanhydrid·
Beispiele von für die Zwecke der Erfindung geeigneten Lösungsmitteln sind Xylol, Toluol, Heptan, Äthylbenzyl, Essigeäurebutylester und Chlorbenzol.
Die Umsetzung kann in Anwesenheit basischer Veresterung«- katalysatoren, wie tertiären Aminen oder Pyridin, oder ,in Anwesenheit von CarbonsäureSulzen durchgeführt werden.
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BAD ORIGINAL
ι ..· ι. ' ■
Auch die weiter oben beschriebenen Kettenfetabilisatoren
können verwendet^werden, um die Bi λ dung <**on Polymeren mit
zu niedrigem Molekulargewicht zu vermeiden;!'" ,
■···■·· , ,VM
<■<
Die Veresterung der Polyoxymethylene kann,bei Temperaturen
zwischen 80 und 180 C durchgeführt werden. Vorzugsweise wird
bei Tempera türen1.»wischen 135 und 165°$; gearbeitet, da in
diesem Temperaturbereich die Verhältnisse von Vereeterungsgeschwindigkeit
zu Zereetaungsßeschwinaigkeit besonders
günstig Hegen» „,
™ Es können zwar auch Konsentrationen angewendetewarden, die
ausserhalb der angegebenen Grenzen Hegen» jedoch nimmt
dadurch dia Bildung von Nebenprodukten zu» Ausserdem steigt
dadurch die Wärmemenge stark an, die erforderlich ist. um das Heaktioriügemiseh unter Rückfluss am Sieden zn halten-,
In der Praxis werden die vom siedenden Reaktionsgemische ent
wickelten Dämpfe kondensiert, und zwar voraugsweiae bei
einer TemperaturP bei der die Polymerisation dee monomeren
Formaldehyde vermieden wird, und das Carböneäureanhydrid in
α das Reaktionsmedium zurückgeführl,
Qremöss einer bevorzugten Ausführunfi3form der ISrfixiciung wer - ·
den die Dämpfe frak+.i oniertP um die Carbonsäure die ent
weder im Heaktionsgercitfol? von ?\u.Vai?g an vorhanden ifc't C'der
uich aus dem bei der Veres ϊ·ανιη>.& freiv/erdenden Reaktionawaö'
ser vder durch Zersetaung des ir;hv'.r.ids bildet, kontinuierlich aus der Darapfphaoe zu entfernen·
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BAD
Durch die Abtrennung-der Säure kann die^vorstehend beschriebene
Zersetzung''v.o'n Polyoxymethy.len in ör'enaen gehalten werden« ■'■ ., . " · '":,.;,;
■■■·■■·.. . 'V - · ,-
Beispiel 1 ; ' """· :,/u^ m t_, ■
50 g rohes lolyoxymethylen mit einem GeMökit Vdn 0,21 Jt end«
βtändigen Öi^OH-öruppen wird mit 350 ml eines VeresterungB-mittels
geaisuhtj," das aus einem Gemisch aus Bssigeäureanhydrid
und iöluol im Gewiohtsverhältnis 5 ί 1 besteht und '
0,015 Gew,-^ Natriumacetat als Katalysator enthält. Ale Reaktionegefäss
dient ein Glasautoklav, der mit einem Ölheiamantelj
einem Ankerrührer, eirieia Thermometer, einem Manometer
und einem Rückflusskühler ausgerüstet ist. Das Reakfeionsgefäse
wird aunächat mit 50 ml des vorstehend erwähnten VereBterungsmittela beschickt, worauf der Inhalt zum Sieden
erhitzt wirdf wobei man einen Druck von. 1,52 kp/cm aufrechterhält»
Dann wird das Gemisch aus Polymerem und Veresterungsmittel im Laufe von 15 Minuten mittels einer Kolbenpumpe
in das Reaktlonsgefäss eingespeist» Die Wärmezufuhr wird so eingeregelt, dass der Reaktlonsgefässinhalt bei
einem Rückfluss von mindestens 5 ml/Min. ständig siedet. Die Pormaldehydkonzentration in der Dampfphase beträgt 5 Gew.-Jt.
Naoh beendeter Einspeisung des Gemisches aus Polyoxymethylen
und Reagens wird die Umsetzung weitere 25 Min· unter den gleichen Bedingungen fortgesetzt.
Die Temperatur im Reaktlonsgefäss liegt bei 141°0, wobei das
Polymere im Veresterungsmittel suspendiert bleibt. Anschlies-9end
wir«! dan Gemisch abgekühlt und filtriert» Das dabei er-
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haltene Polymere wird rait Toluol; Aceton und schliessllch
■it Wasser gewaschen. Bas gebildete Methylenglykoldiacetat
wird 1» Slltrat vor der Zugabe des Acetone analytisch bestimmt. . .
Die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in der
nachstehenden Tabelle I in der Spalte a) aufgeführt.
Zum Vergleich wird auf analoge Weise ein· weitere Veresterung durchgeführt. Abweichend ron Versuch a) wird jedoch ein
Druck von 2,5 fcp/ca im Reaktlonsgefäss angewendet und die
Wärme«ufuhr sq eingeregelt, dass die Temperatur Im Reaktor
wie beim ersten Versuch bei 1410O gehalt«» wird. Dae Beak*
tionsgeaisch siedet somit nicht. Die Ergebnisse diese» Versuche sind in der Tabelle I In der Spalt· b) aufgeführt.
Vervuch
a) |
11 | |
1 Verhältnis von Rückfluss/monomerem Foraaldehyd ratio |
20 | 0,5 |
Polymerauebeute, g | 45,5 | 44,5 |
lebenprodukt , m
(Wethylenglykollhioaoetat) |
||
CH20H-Oruppeng9halt des
stabilisierten Polymerenr Ji |
OrO2 |
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BAD ORIGINAL
> 11
yQrauch 1
Poiyoxyme thylen, das durch Polymerisieren von reinem
monomeren Formaldehyd mit 2 TpM Calciumcaprol aotam ale Katalysator
hergestellt vurde, wird kontinuierlich verestert. Die Srtrinaio^Viekoflitat; dee rohen Polymeren (bestimmt bei
60° C in pChlorphönol mit einem Gehalt von 2 # alpha-Pinen)
beträgt 1.78.
IMe Vorrichtung zur Durchfuhrung der Veresterung besteht
f;us einem Rtihrkolben, der das Gemisch auo rohea Polymeren
und Vereetenmgamittel enthältr einer Kolbenpumpe zum Einspeisen
dieses Gemisches in das Reaktionsgci'äüS, einem
G^aeautokLaven (Reaktionsgefäar.), vie ea im Beispiel 1 beschrieben vmrde). einem mit e;.nem Heiisraantel ausgerüsteten
Verbindungsrohr, durch das der Inhalt des Reaktlonsgefäeses
\rom Boden abgezogen und in eine Pol !vorrichtung überführt
wird, and schliesslich eine Vorrichtung zum filtrieren, Vfasnhen
und Trocknen dee stabilisierten Polymeren.
Das Reaktionsge.fäBS ist mit einer 90 cm hohen Rektifizierkolonne mit einem Durchmesser von 3 cm ausgerüstet, an deren
Kopf ein Kondensator vorgesehen ist. Weiterhin sind Vorrichtungen r.urn Abnehmen nicht kindennierbarer Gase und zum
Abziehen des verflüssigten Kondensatorinhalts vorgesehen.
Oadur.^b ist es möglich, kontinuierlich freie Säure aus dem
jleaktor abausiehen,. die sich entweder während der Vereste
rung bildet od^r bereits im Te^enterungsmittel enthalten war.
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BAD QRiGINAl.
Dae Vereaterungsmittel besteht au8 einem GemiBch aue Essig«-
Säureanhydrid, Äthylbenzol und N-Dimethyloyolohexylamin in
einem Gewichteverhältnie von 2:1:0,001. Das Essigsäureanhydrid
enthält 0,3 Gew.~# freie Essigsäure. · Ke wird eine Suspension dee Polymeren im VereaterungBmittel hergestellt,'die
108 g Polymeres pro Liter enthält« Diese Suspension wird mit einer Geschwindigkeit von 80 ml pro Min. in das Reaktionsge"
fass eingespeist. Dor Druck im fteaktionegefäse wird so eingestellt,
dass die Temperatur bei 154 bis 1560C liegt. Die
Wärmezufuhr wird so geregelt,dass man eine Gesamtrück
fluaageachwindigkeit von 16 bis 18 ml pro Min, erhält. Sie
Formaldehydkonzentration in der Dampfphase betragt 2,5 #
Im Reaktionsgefass und im Verbindungerohr zwischen Reaktions
gefäsβ und Fällvorrichtung liegt das Polymere in gelöster
Form vor.
Das Reaktionsgefäss und das Verbindungerohr enthalten 500
bis 700 ml baw. 4-00 ml Polymerlösung.
In der Fällvorrichtung wird das veresterte Polymere durch
Kühlen ausgefällt· Die Suspension wird filtriert und das Polymere mit Äthylbenzol gewaschen und unter vermindertem
Druck bei 100 C getrocknet/
Im Filtrat wird das Methylenglykoldiaoetat quantitativ bestimmt.
Die Intrinsic-Viskosität des stabilisierten Polymeren beträgt 1,68. Die Ergebnisse dieses Versuches sind in der
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BAD
ulabelle II in der Spalte "Versuch lw aufgeführt.
Versuch 2 .
Zum Vergleich wird in der flir den Versuch! verwendeten
Vorrichtung ein© gleich der bei diesem Versuch verwendeten Suspension zusammengesetzte Polymersuspension auf analoge
Weise verestert, wobei jedoch abweichend davon der Druck im Ueaktionsgefäss um etwa 0.6 kp/cm höher gewählt und.
gleichzeitig die Wärmezufuhr verringert wird, so dass die !Temperatur im Reaktor zwischen 154 bis 1560C liegt, d.h.
auf dem gleichen Wert wie bei Versuch 1. Bei diesem Vergledchsversuch
siedet das Reaktionsgemisch also nicht· Die
Intrinsio-Viskositat des stabilisierten Polymeren beträgt
1.65.
Die bei diesem Vergleichsversuch erhaltenen Ergebnisse sind
in der Tabelle IX in der Spalte "Versuch 2" aufgeführt.
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BAD ORIGINAL'
II
1 |
Versuch
2 (Vergleich) |
68 | |
Ausbeute an stabilisiertem Polymeren, $> |
96 | 0,5 | |
Zunahme der Essigsäurekonaen- tration im Reaktionsgefäss, fi |
of | 05 | 0,43 |
Methylenglykoldiaoetatbildung, (kg/kg stabilisiertes Produkt) |
O, | 022 |
Als wässriger Formaldehyd gewonnener monomerer Formaldehyd
(kg- CH5O/kg Stabilisiertee
Produit)
0,03
0,015
Thermische Zersetzung
0,02
0,03
Der Ausdruck K22Q bedeutet die Konstante der thermischen
Zersetzung bei 2200O in einer inerten Atmosphäre
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BAD OWfNAL
Claims (1)
- P a t e η t α η rjq r ti c h eXc Verfahren sum Stabilisieren von rohem PolyoxymethyT.en durck Umsetzung der endständigen Hydroxylgruppen der Makromoleküle mit Carbonaäureanhydriden in einem homogenen oder Heterogenen Medium,, dadurch gekennzeichnet, nass man in der mit der flÜBöigsn Phase des Re«iktionsge-misches im Yeraampfungsgleichgewicht stehenden liampfphase die Konzentration an monomerem Porinaldehyd zwischen 1 und 50 Qev/, ·$, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dämpfe, hält.2,· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e :α η «· zeichnet, dass v/älirend der Veresterung dee rohen I1OIyoxymethylene die Konzentration des monomeren Pormalde·'» hyd3 in der Dampfphase dadurch awisehen 1 und 50 Gew.-# gehalten wird, dass man das flüssige ßeaktionygemisch am Sieden hält, indem man die Temperatur und den Druck entsprechend einstellt«3 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des monomeren Formaldehyds in der Dampfphase dadurch auf einem Wert von 1 bis 50 Gew.**·$> gehalten wird, dass man ein unter den herrschen" o.on Reaktionsbedingungen inertes Gas durch das Reaktionege« misch strömen 3aa4. Verfahren nafth Anspruch 1, dadurch gekenn fc e i c h η e t. dass säur Aufrechterhaltung einer Konzentration ari mono,!.*.·!· .in Formaldehyd von 1 bis 50 GeW0-Jt in der109884/U65 BAD OBIQINAL 'Dampfphase das Reaktionsgemisch während der Veresterungsreaktion am Sieden gehalten wird, und dass man gleichseitig ein unter Reaktionsbedingungen inertes Gas durch das Reaktionsgemisch strömen lässt.5· Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,, dass die Konzentration an monomeren Formaldehyd in der Dampfphase dadurch auf einem Wert zwisohen 1 und 50 Gew.-^ gehalten wird, dass man die Veresterung des rohen Polyoxymethylene in Anwesenheit eines Lösungsmittels durchführt, das unter den herrschenden Reaktionsbedingungen siedet und inert ist, und das entweder einen niedrigeren Siedepunkt besitzt als das zum Verestern verwendete Carbönsäureanhydrid oder mit der diesem Anhydrid entsx>rechenden freien Carbonsäure ein azeotropes Gemisch bildet, das tiefer siedet als das Carbonsäureanhydride6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, dass das Carbonsäureanhydrid, vorzugsweise Essigsäureanhydrld, in einem Ge Wichtsverhältnis zu Polyoxymethylen von 1 s 3 bis 30 : 1, vorzugsweise 1 : 1 bis 15 t 1# angewendet wird.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Veresterung bei einer Temperatur von 80 bis 1800C, vorzugsweise 135 bis 1650C durchgeführt wird.10988A/1A6SBAD 0BK3INALBr, Verfahren nach einem der .Ansprüche 1 bis 7» dadurch geäennseiohnet, dass die aus dem Reajfctioaagemisch entweichenden Dämpfe fraktioniert werden, um kontinuierlich die darin enthaltene Carbonsäure abzubrennen <·9. Verfahren, nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Veresterung des rohen Polyoxymethylens in Anwesenheit an sich bekannter Vere3terungska;alysatoren, insbesondere eines tertiären Amins, von Pyridin oder eines Carbonsäuresalzes und/oder in Anwesenheit eines an sich bekannten Polyoxy« methylenkettenstabilisator3, insbesondere eines Triorganophosphins, -stibine oder -arsinSjdurchgeführt wird·109884/1465
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1906567 | 1967-08-01 | ||
IT1906567 | 1967-08-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1795028A1 true DE1795028A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1795028B2 DE1795028B2 (de) | 1976-12-09 |
DE1795028C3 DE1795028C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005023898A1 (de) * | 2003-09-05 | 2005-03-17 | Ticona Gmbh | Polyoxymethylen-homo- und copolymere, deren herstellung und verwendung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005023898A1 (de) * | 2003-09-05 | 2005-03-17 | Ticona Gmbh | Polyoxymethylen-homo- und copolymere, deren herstellung und verwendung |
US7745548B2 (en) | 2003-09-05 | 2010-06-29 | Ticona Gmbh | Polyoxymethylene homopolymers and copolymers, and production and use thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL154758B (nl) | 1977-10-17 |
NL6810837A (de) | 1969-02-04 |
US3609124A (en) | 1971-09-28 |
FR1575290A (de) | 1969-07-18 |
DE1795028B2 (de) | 1976-12-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |